„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
Na ja, für den einen oder anderen Gaffer bestimmt lehrreich,
aber die Handlung ist doch arg überzogen und das Auto der eigenen Eltern scheint er noch nie gesehen zu haben
und behindert haben die nun wirklich keinen!
Dass das Filmchen etwas überspitzt ist, macht nichts. Warum sollte er das Auto auch erkennen?! Es war durch den Unfall deformiert. Und es sind auch noch andere Autos des gleichen Fabrikats auf den Straßen unterwegs.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
Hab eben einen Post der Caritas auf FB gesehen: Keine Gewalt gegen Rettungskräfte!
Ja genau, die Vollidioten, die Gewalt gegen Rettungskräfte ausüben, sind sicher von so einem Plakat voll beeindruckt,
und hören sofort damit auf.
Die Wirkkraft in der RealWorld(TM) von solchen Clips und Plakaten ist IMHO weit überschätzt,
die Hoffnung, man können die kranke Persönlichkeit von solchen Spacken, mit einem Plakat ändern,
grenzt doch schon an völligen Größenwahn. Die lachen sich doch scheckig, wenn sie sowas sehen.
Frank, leider hast du wohl recht. Aber unkommentiert kann man Gafferei, Gewalt gegen Einsatzkräfte usw deswegen nicht lassen. Und wenn nur bei EINEM der Groschen gefallen ist wars den gesamten Aufwand wert.
Mit Sicherheit überspitzt und es mag einem als "normaler" Mensch auch unnötig vorkommen. Aber ich denke man sollte nie aufhören die - wie ich gerne sage - intellektuelle Mitte - dafür zu sensibilisieren. Die vollends Doofen, also ca. 40% der Bevölkerung erreichst Du damit eh nicht.
Genau wie die Rettungsgasse ein schleichender Prozess ist der sehr mühselig in die Gehirne der Deutsch-Lemminge gelangt. Hat man halt nicht auswendig in der Schule gelernt und selbstständiges Denken ist sowieso viel zu anstrengend.
Daß ich diesen Clip verlinkt hab liegt aber nicht an der darin erfolgten Belehrung der Doofen. In erster Linie gefällt mir die Umsetzung dieses Themas. Zugegeben überspitzt, ist aber mMn nötig bei solchen Themen.
man ändert da nix mit plakaten oder video clips. eine gute kinderstube beginnt eben schon viel früher. und für die chaoten muss bald wohl bei jedem notarzt oder feuerwehrwagen ein mannschaftswagen der polizei mitgeschickt werden. bestes beispiel war ja grad erst wieder:
klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 31 Dez, 2017 12:17
behindert haben die nun wirklich keinen!
Bei der ganzen Diskussion um Schaulustige bei Unfällen sollte man Behinderung der Rettungskräfte, Unterlassene Hilfeleistung und das Anschauen als solches klar trennen.
Gerade über das bloße Anschauen wird oft negativ berichtet.
Aber wenn man einen Unfall als erster sieht sollte man zumindest nach meiner Meinung nicht wegschauen, sondern Informationen sammeln um zum Beispiel folgende Fragen zu beantworten:
Was ist passiert?
Gibt es Verletze und wenn ja, wie viele und welche von diesen brauchen sofort Hilfe?
Wie kann ich helfen?
Geht von den Unfall für mich oder andere eine Gefahr aus?
...
Erst man sich als erstes kurz einen Überblick über einen Unfall verschafft kann man die dabei gewonnen Informationen bei dem Notruf weitergeben, man kann entscheiden um welches Unfallopfer man sich zuerst kümmert, man kann weitere Gefahren verhindern aber auch einschätzen ob man die Unfallstelle verlassen soll weil die Gefahr für sich oder andere zu groß ist.
Also erst schauen um dann sinnvolle Maßnahmen (auch zum Eigenschutz) und Hilfe zu leisten kann doch nicht verkehrt sein?
In vielen Auto Notfallsets liegt auch ein Kreide- oder Wachsstift bei mit dem man die ursprüngliche der Verletzen oder von Autos oder anderen Gegenständen zur Beweissicherung kurz markieren soll. Wenn es die sonstige erste Hilfe nicht beeinträchtigt sehe ich auch keinen Grund warum man die Lage von Autos oder Unfallschäden heute nicht auch mit dem Handy dokumentierten sollte.
Vor dem Smartphone gab es in vielen Unfallsets auch eine kleine analoge Kamera neben anderen Mitteln zur Beweissicherung und niemand hat sich darüber aufgeregt.
Keine notwendige Hilfe zu leisten, andere zu behindern oder den Unfallort einfach zu verlassen ohne zu schauen ob jemand Hilfe braucht oder die Unfallstelle abzusichern ist natürlich verwerflich.
Aber ich kann nicht verstehen warum heute schon das bloße Sehen eines Unfall als verwerflich gewertet wird. Wenn auf der Gegenspur ein verunfallter Tankwagen brennt so ist es doch ganz natürlich erst einmal zu schauen bevor man irgendwelche Maßnahmen ergreift.
Denn die Augen dienen auch im Tierreich zur Erkennung von Gefahren. Das Schauen nach möglichen Gefahren dient somit dem Überleben und ist eine ganz grundlegende Verhaltensweise aller Lebewesen die Augen haben.
Wenn ein Stau auf der gegenüberliegenden Farbahn entsteht wenn Autofahrer vorsichtig an eine Unfallstelle heranfahren, so ist dieser nach meiner Meinung zu ertragen. Bei einem Unfall kann ja auch Öl und Benzin ausgelaufen sein und schon allein deshalb ist es sinnvoll in dieser Situation vorsichtig zu fahren.
Warum werden diese vorsichtig fahrenden und ganz normalen Autofahrer in den Medien kritisiert und als Gaffer bezeichnet?
Zuletzt geändert von TonBild am Di 09 Jan, 2018 13:40, insgesamt 2-mal geändert.
Aber ich kann nicht verstehen warum heute schon das bloße Sehen eines Unfall als verwerflich gewertet wird. Wenn auf der Gegenspur ein verunfallter Tankwagen brennt so ist es doch ganz natürlich erst einmal zu schauen bevor man irgendwelche Maßnahmen ergreift.
Ich geb dir vollinhaltlich recht wenn noch keine Rettungskräfte am Unfallsort ist. Aber wenn auf der Gegenspur der Tanker brennt und überall Blaulicht ist kann man getrost weiterfahren OHNE anzuhalten, OHNE einen unnötigen Stau zu verursachen.
Auf Achse hat geschrieben: ↑Di 09 Jan, 2018 13:32
Wieso nur in D?
Staut es sich anderswo besser, lustiger, schöner ....?
Hier werden große Wahrheiten gelassen ausgesprochen: Wer Autos liebt, liebt auch den Stau. Recht hast du. Aber Obacht: der Stauverursacher wird all den bittersüßen Stunden unter Gleichgesinnten zum Trotz schlussendlich doch gekreuzigt. Da herrscht Einigkeit ;)
Auf Achse hat geschrieben: ↑Di 09 Jan, 2018 13:13
Ich geb dir vollinhaltlich recht wenn noch keine Rettungskräfte am Unfallsort ist. Aber wenn auf der Gegenspur der Tanker brennt und überall Blaulicht ist kann man getrost weiterfahren OHNE anzuhalten, OHNE einen unnötigen Stau zu verursachen.
Aber alleine das Blaulicht ist ja dazu da andere auf eine mögliche Gefahr aufmerksam zu machen und damit auch zu einer vorsichtigen Fahrweise zu bringen.
Wenn die Rettungskräfte schon vor Ort sind bedeutet das für den Autofahrer der Unfall ist bekannt und er muss selbst keinen Notruf mehr absetzen oder Hilfe leisten weil diese schon vor Ort ist.
Aber es bedeutet nicht das man nun mit hoher Geschwindigkeit vorbei fahren muss.
Vielleicht sind durch den Unfall auch auf der anderen Fahrspur Öl, Splitter oder andere gefährliche Gegenstände gelangt. Und diese erkennt man nur rechtzeitig wenn man die Unfallstelle vorsichtig langsam anfährt.
Bei Baustellen auf der Farbahn beschweren sich die Bauarbeiter dass diese trotz Geschwindigkeitsbeschränkung regelmäßig zu schnell durchfahren werden. Wenn sich also auf der anderen Spur Rettungskräfte statt Bauarbeiter aufhalten soll man diese durch schnelles Fahren gefährden nur damit man selbst ein paar Sekunden früher zum Ziel gelangt?
Natürlich wird oft auch aus Sensationsgier extrem langsam gefahren.
Es ist wie so oft auch eine Frage des Maß bzw. der angemessen Geschwindigkeit: Nicht zu hoch damit man weder sich selbst noch andere gefährdet. Aber auch nicht zu niedrig um keinen unnötigen Stau zu verursachen.
Das Problem mit Unfällen, der Ersthilfe, dem verantwortungslosen Vorbeifahren oder dem Gaffen bis zum Behindern der Einsatzkräfte ist nach meiner persönlichen Erfahrung ein typisch deutsches Problem. Wir sind ja auch Schlußlicht beim Bilden der Rettungsgasse. Das passiert in anderen Ländern viel schneller und selbstverständlicher.
Ich kam beispielsweise in Italien 2 mal an einen schlimmen Unfall auf der Autobahn wo ich selbst eine Vollbremsung machen musste um nicht in den Unfall einzufahren. Ich habe umgehend hinter dem Unfall gehalten um zu helfen. So schnell kann man in Italien gar nicht kucken da sind schon die Leute aus dem Auto gezogen, an den Fahrbahnrand gebracht während andere bestmöglich den anrückenden Verkehr mit schwenkenden Tüchern etc. warnen. Und das waren wirklich gefährliche Situationen.
So etwas in Deutschland würde 20mal länger dauern. Weil der Deutsche nicht zur Eigeninitiative erzogen wird. Alles was vom auswendig erlernten abweicht setzt ihn unter Stress. Man ist so stolz darauf Akademiker zu sein, aber in Wahrheit sind die meisten nur treudoofe Arbeitsäffchen die brav zum Wirtschaftswachstum beitragen. Aber sozial komplett debil. Da heisst es dann: Lieber vorbei fahren als was falsch machen. Da man aber beim Gaffen nix falsch machen kann wird lieber in sicherer Gaff-Distanz angehalten um ein paar Bilder mitm Handy zu machen. Damit kann man dann den langweiligen Einheitsalltag aufwerten.
Ich fahre im Jahr 60.000 Kilometer. Mit Sicherheit passiert auch in den Nachbarländern dummes Zeug, aber der Grad an Egoismus und sozialer Inkompetenz - da sind wir Deutschen ganz weit vorne. Traurig, aber wahr. Wir brüsten uns gerne damit dass wir die meisten Flüchtlinge aufnehmen - solange es niemanden persönlich betrifft, aber wenn es drauf ankommt kucken alle weg und niemand will sich die Hände schmutzig machen.
Auf Achse hat geschrieben: ↑Mo 08 Jan, 2018 14:43
Daß ich diesen Clip verlinkt hab liegt aber nicht an der darin erfolgten Belehrung der Doofen. In erster Linie gefällt mir die Umsetzung dieses Themas. Zugegeben überspitzt, ist aber mMn nötig bei solchen Themen.
Zur filmischen Umsetzung ist aber zu schreiben dass man beim Anschauen auf einem kleinen Monitor oder in geringer Auflösung die für die Geschichte wichtigen Details wie die Schrift oder die verkohlte Leiche nicht mehr erkennen kann. Also wenn man keinen HD-Monitor hat kann man den Inhalt des Videos nicht mehr verstehen. Und das ist schon ein gravierender handwerklicher Fehler wenn damit ein Thema möglichst vielen nahe bringen möchte.
Außerdem verstehe ich nicht das Selfi, das am Anfang während der Fahrt vom Fahrer gemacht wurde. Gibt es hier eine Botschaft?
Um die nicht erlaubte Benutzung des Handys während der Fahrt durch den Fahrer geht es in dem Video wohl nicht, oder?
Ist vielleicht der Unfall entstanden weil die Mutter während der Fahrt die Nachricht mit dem Selfi-Video anschauen wollte?
Na, kann eigentlich nicht sein da der Unfall zu diesem Zeitpunkt ja schon geschehen ist. Aber vielleicht hat sie ja bereits vorher Aufnahmen von ihrem Sohn bekommen?
Oder dient das Selfi am Anfang nur dazu um die Gruppe als extreme filmende und fotografierende Smartphone Selfi- und soziele Netzwerke-Fans einzuführen?
Aber gut fand ich die, wenn auch zu kleinen, Reaktionen aus dem Netz auf die Unfallaufnahmen und die Freude des Fahrers danach. Könnte es sein, dass solche Aufnahmen nur gemacht wurden um Anerkennung durch die Netzgemeinde zu bekommen?
Der Feuerwehrmann sagt zwar, dass die Gruppe den Einsatz behindert, aber so richtig kommt das in diesem Video nicht heraus. Also das ist auch noch ein Umsetzungsfehler für dieses Thema.
"Der Film soll eine gesteigerte öffentliche Wahrnehmung für das Thema „Schaulustige bei einem Rettungseinsatz“ bewirken und dazu auffordern kein Gaffer zu werden."
"Was als harmloses Spiel beginnt, wird zunehmend zu einem voyeuristischen Exzess, der bis zur Behinderung der Rettungsarbeiten führt."
youtu.be/nRmuaVPiodI
Und diese "Behinderung der Rettungsarbeiten" hätte man noch deutlicher darstellen können. In dem Video wird es eher so gezeigt, als ob sich die Feuerwehrleute durch das Filmen nur belästigt fühlen. Aber nicht als ob ihre Arbeit tatsächlich behindert wird. Hier hätten sich die Macher des Videos eine Szene ausdenken können, in der tatsächlich die Arbeiten deutlich behindert werden oder die Gruppe hätte sinnvoll helfen können anstatt zu filmen.
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