Das sollte normalerweise nichts ausmachen. Schon zu Zeiten des linearen Videoschnitts konnte man zwecks Verfeinerung der Genauigkeit entscheiden, nach welchem Halbbild geschnitten werden soll; man musste nur darauf achten, nicht zwei gleichartige Halbbilder aneinanderzuschneiden. Also gerade in älterem Material aus analogen Quellen dürften die Schnittpositionen wild verteilt sein, d. h. manchmal nach dem A-Halbbild und manchmal nach dem B-Halbbild.
nennt sich PSF :
darin steckt ein Terminologisches Problem:
Wenn du 25i-Material in eine 50p-Timeline importierst, muss das Schnittprogramm irgendwie die fehlenden Zeilen ergänzen. Das kann es besser oder schlechter machen. Meine Erfahrung mit diversen Schnittprogrammen ist: eher schlechter. ;) Hinten kommt dann zwar 50p raus, aber dieses 50p hat gewisse Fehler, die man in Abhängigkeit vom Bildinhalt manchmal sieht. Ganz typisch ist ein Zeilenflimmern an feinen horizontalen Linien.
s.o.:dosaris hat geschrieben: ↑Di 03 Mai, 2022 09:55 darin steckt ein Terminologisches Problem:
aus Marketinggründen wurde vor einigen Jahren bei Interlaced Material von FrameRate auf FieldRate geändert.
Doppelte Wertangabe klingt hat halt doppelt so gut.
d.h die alte Angabe 25i meint dasselbe wie neuere Angaben mit 50i.
Nein.SonyTony hat geschrieben: ↑Di 03 Mai, 2022 09:35 Danke!
Ich denke aber über eine andere mögliche Gefahr nach:
Es kann passieren, dass ich 25i-Material aus dem Archiv verwende und einbaue.
Wenn ich das jetzt in ein 50p-Projekt schneide, dann exportiere und dann wieder in 25i konvertiere,
DANN könnte es aber Probleme geben, wenn das Material um ein Frame versetzt ist, oder? :)
?
Die Begründung wurde schon geliefert - man muss verstehen, was es genau bedeutet, dass der Schnitt innerhalb des Interlaced Frames liegen kann. Zwischen den zwei Halbbildern, bei einem Vielfachen von 1/50s, nicht 1/25s.
beiti hat geschrieben: ↑Di 03 Mai, 2022 10:00Wenn du 25i-Material in eine 50p-Timeline importierst, muss das Schnittprogramm irgendwie die fehlenden Zeilen ergänzen. Das kann es besser oder schlechter machen. Meine Erfahrung mit diversen Schnittprogrammen ist: eher schlechter. ;) Hinten kommt dann zwar 50p raus, aber dieses 50p hat gewisse Fehler, die man in Abhängigkeit vom Bildinhalt manchmal sieht. Ganz typisch ist ein Zeilenflimmern an feinen horizontalen Linien.
Wenn man so ein schlecht konvertiertes Material später wieder nach 25i konvertiert, wird es sicher einen Unterschied machen, ob ein früheres A-Halbbild wieder ein neues A-Halbbild wird oder nun ein B-Halbbild. Im ersteren Fall dürfte das recht unauffällig sein. Wie schlimm oder auffällig das Ergebnis im letzteren Fall rauskommt, müsste man mit dem jeweiligen Schnittprogramm probieren.
Wenn man denn unbedingt so einen krummen Workflow (25i - 50p - 25i) braucht, würde ich wenigstens für eine hochwertige Konvertierung von 25i nach 50p sorgen. Es gibt "intelligente" Software, die die Zeilen-Interpolation ganz gut hinkriegt, indem sie die Inhalte analysiert (mit YADIF habe ich vor längerer Zeit mal gute Erfahrungen gemacht, aber vielleicht gibt es inzwischen bessere). Es gibt für diesen Zweck auch gute Hardware-Konverter, die z. B. bei den öffentlich-rechtlichen Sendern verwendet werden (dort ist es ja immer noch Standard, in 25i zu produzieren und dann in 50p auszustrahlen).
Halbbildpaare 25i:SonyTony hat geschrieben: ↑Di 03 Mai, 2022 15:49 Beziehst du dich auf die Frage nach der Konvertierung von 50p zu 25i?
Da kann wohl nachträglich nicht viel passieren, selbst wenn der Schnitt auf dem Halbbildwechsel liegt.
Oder geht es bei dir auch um die zweite Frage:
Was passiert, wenn 25i-Material in einem 50p-Projekt um ein Feld verschoben wird?
Die Antwort unten klang für mich ganz plausibel:
Ich habe zum Beispiel 25i Material "upper field first".
Heisst in einem 50p Projekt müssten die "oberen" Felder in ungeraden Frames liegen und die "unteren" auf geraden.
Dann schneide ich in einem 50p-Projekt und auf einmal liegt das "upper field" auf einem geraden statt ungeraden Frame.
Dannn müsste doch eigentlich ein Deinterlacing und Re-interlacing stattfinden und alles ziemlich matschig aussehen, oder?
beiti hat geschrieben: ↑Di 03 Mai, 2022 10:00 Wenn du 25i-Material in eine 50p-Timeline importierst, muss das Schnittprogramm irgendwie die fehlenden Zeilen ergänzen. Das kann es besser oder schlechter machen. Meine Erfahrung mit diversen Schnittprogrammen ist: eher schlechter. ;) Hinten kommt dann zwar 50p raus, aber dieses 50p hat gewisse Fehler, die man in Abhängigkeit vom Bildinhalt manchmal sieht. Ganz typisch ist ein Zeilenflimmern an feinen horizontalen Linien.
Wenn man so ein schlecht konvertiertes Material später wieder nach 25i konvertiert, wird es sicher einen Unterschied machen, ob ein früheres A-Halbbild wieder ein neues A-Halbbild wird oder nun ein B-Halbbild. Im ersteren Fall dürfte das recht unauffällig sein. Wie schlimm oder auffällig das Ergebnis im letzteren Fall rauskommt, müsste man mit dem jeweiligen Schnittprogramm probieren.
Wenn man denn unbedingt so einen krummen Workflow (25i - 50p - 25i) braucht, würde ich wenigstens für eine hochwertige Konvertierung von 25i nach 50p sorgen. Es gibt "intelligente" Software, die die Zeilen-Interpolation ganz gut hinkriegt, indem sie die Inhalte analysiert (mit YADIF habe ich vor längerer Zeit mal gute Erfahrungen gemacht, aber vielleicht gibt es inzwischen bessere). Es gibt für diesen Zweck auch gute Hardware-Konverter, die z. B. bei den öffentlich-rechtlichen Sendern verwendet werden (dort ist es ja immer noch Standard, in 25i zu produzieren und dann in 50p auszustrahlen).
es hängt also von der "Intelligenz" des jeweiligen cutter-Progs ab:
Man hat dann an der Stelle im Produkt aber keine Originalpixel mehr, sondern nur noch 100% interpolierte Zeilen.
So wie ich den TO verstanden habe, will er ja einen klar strukturierten Workflow mit 50p und 25i, bei dem keine (zeitlichen) Bildfehler aus der Verwendung verschiedener Formate entstehen. Das man auf diesem Wege nicht das letzte Quentchen Qualität erhalten wird, ist vermutlich klar.MK hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 00:01 25i nach 50p sollte gebobbt werden, sonst wirft man 50% der Bewegungsinformationen weg.
Originalpixel hat man so oder so keine mehr da nicht davon auszugehen ist dass die Halbbilder per Line Doubling oder Nearest Neighbor auf die Timelineauflösung des 50p Projekts gebracht werden und am Ende beim Reinterlacing auf 25i wieder hart halbiert.
Der TO fragt schon explizit nach Problemen, die sich aus der Verwendung von 25i-Archivmaterial ergeben könnten ...TheBubble hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 00:43 Der Fragesteller sollte gar kein Problem haben, da er in 50p gedreht hat. Ob ein harter Schnitt bei einem nachträglichen Interlacing in ein Frame hinein fällt, kann ihm an sich egal sein.
Röhren TVs wäre es egal, Deinterlacer müssen damit umgehen können, und selbst wenn nicht merkt es vermutlich trotzdem kaum jemand.
Das eigentlich tragische ist, dass heute interlaced Video, abseits vom Archiv, noch immer Relevanz hat...
Stimmt, das mit altem 50i/25i Material hat er nachgeschoben. Dann muss die Antwort wohl leider ja lauten, wenn man es genau nehmen will.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 01:49 Der TO fragt schon explizit nach Problemen, die sich aus der Verwendung von 25i-Archivmaterial ergeben könnten ...