Wenn man die Framerate halbiert, also 50p Footage als 25p abspielt, dann erhältst du eine Zeitlupe und dein Footage wird doppelt so lang wie vorher.Rolfilein hat geschrieben: ↑So 06 Sep, 2020 20:10 Hallo zusammen,
kurze Verständnisfrage an die Profis.
Wenn man die Framerate in der Nachbearbeitung halbiert, z.B. von 50 fps auf 25 fps, geschieht dies ja, in dem jedes zweite Bild weggenommen bzw. rausgerechnet wird.
Kompensiert man jetzt die zwangsläufig eintretende Zeitlücke dadurch, dass jedes noch verbliebene Einzelbild beim Abspielen doppelt solange angezeigt wird?
LG
Rolfi
Ich hab den TO so verstanden, dass er 50p-Material in eine 50p-Timeline importieren will, aber innerhalb dieser Timeline als 25p interpretieren. Da er sich aber nicht genau ausgedrückt hat, müsste er das noch einmal spezifizieren...
Ja, jetzt wo ich es nochmal gelesen habe kann das tatsächlich auch sein. Ist aber etwas irritierend, weil niemand würde das "Framerate halbieren" nennen. Das ganze Szenario ist etwas seltsam, aber theoretisch schon denkbar.
Beides gleichzeitig geht nicht. Entweder du hast eine Zeitlupe, oder du halbierst die Laufzeit.
in einer zeit, wo alle unbedingt mit 50 oder 60fps filmen wollen, obwohl für die praktische verwertung 24 od. 25fps oft viel naheliegender wären, ist eine solche operation leider längst nichts "seltsames" mehr.
Wo ist da das Problem? Einfach jedes zweite Bild weglassen, fertig. Wer es verschlimmbessert machen will kann auch zwei Bilder überblenden.
Warum sollte man sowas machen? 50i kann man ganz normal und Standardkonform auf DVD bringen. Welchen Vorteil hat es denn 50i zu 25p zu bringen (obendrein in Premiere), wenn das Ziel DVD ist?
prime hat geschrieben: ↑So 06 Sep, 2020 22:26Wo ist da das Problem? Einfach jedes zweite Bild weglassen, fertig. Wer es verschlimmbessert machen will kann auch zwei Bilder überblenden.
Warum sollte man sowas machen? 50i kann man ganz normal und Standardkonform auf DVD bringen. Welchen Vorteil hat es denn 50i zu 25p zu bringen (obendrein in Premiere), wenn das Ziel DVD ist?
Naja warum postest du dann so ein Quatsch?
Sag das bloß nicht den Millionen von Menschen die jeden Tag interlaced auf ihren Flachbildschirmen sich anschauen ohne etwas davon mitzubekommen.
Das hat der TE geschrieben:
Hallo Rolfi, lasse Dich nicht verrückt machen.Rolfilein hat geschrieben: ↑So 06 Sep, 2020 21:35 Rdcl, es geht mir nur ums Verständnis.
Bin auf diesen Beitrag hier gestoßen: https://fotovideotec.de/frameraten/fram ... ndeln.html
Da wird sinngemäß gesagt, das Halbieren und Verdoppeln der Bildraten sei kein großes Problem.
Wenn man etwas herunterscrollt sieht man so eine bildliche Darstellung mit aneinandergereihten symbolischen Einzelbildern. An der Darstellung hat mich was gestört, nämlich der Faktor Zeit. Aber egal.
Was genau passiert denn rein technisch, wenn ich 50-fps-Material als 25 fps "interpretiere"?
LG
Ich glaube Kluster hat hier Recht. Das ist der Punkt bei dem ich mir gerade nicht ganz sicher bin, ob man erst interpretieren muss oder einfach in die Timeline ziehen, bzw. welches Programm das wie handhabt. Das Ergebnis bleibt aber gleich, Echtzeit ohne Slowmo durch auslassen von Bildern.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 06 Sep, 2020 23:07Hallo Rolfi, lasse Dich nicht verrückt machen.Rolfilein hat geschrieben: ↑So 06 Sep, 2020 21:35 Rdcl, es geht mir nur ums Verständnis.
Bin auf diesen Beitrag hier gestoßen: https://fotovideotec.de/frameraten/fram ... ndeln.html
Da wird sinngemäß gesagt, das Halbieren und Verdoppeln der Bildraten sei kein großes Problem.
Wenn man etwas herunterscrollt sieht man so eine bildliche Darstellung mit aneinandergereihten symbolischen Einzelbildern. An der Darstellung hat mich was gestört, nämlich der Faktor Zeit. Aber egal.
Was genau passiert denn rein technisch, wenn ich 50-fps-Material als 25 fps "interpretiere"?
LG
Wenn Deine Timeline 25p hat und Dein Clip 50 und Du ihn einfach wie er ist importierst, passiert erst mal nix.
Das 50p läuft dann in Echtzeit und ist nach rendern 25p. Wenn Du aber den Clip als 25p interpretierst, bzw. in einem 25p Projekt zu 25p änderst, entschricht dies einer verdopplung der länge und halbierung der Geschwindigkeit.
Wenn Du also eine 100% Geschwindigkeit haben möchtest, einfach reinschieben, wenn slomo, dann als 25p interpretieren.
Ich gehe dabei von Resolve aus, Premiere mag das vielleicht anders handhaben.
Ok, das habe ich jetzt kapiert.tehaix hat geschrieben: ↑So 06 Sep, 2020 21:55 Ich habe den Eindruck, dass hier gerade ein wenig aneinander vorbei geredet wird. Auf die konkret gestellte Frage hin: Wenn du dein 50p-Material (also 50 Bilder pro Sekunde) vom NLE als 25p Material (also 25 Bilder pro Sekunde) interpretieren lässt, erhältst du logischerweise eine Zeitlupe mit dem Faktor 0,5, das Material wird also halb so schnell wie in Echtzeit abgespielt und das Material folglich doppelt so lang. Im Grunde sagst du beim interpretieren deinem NLE, dass es fortan dein Video bitte nicht mit 50 Bildern pro Sekunde abspielen soll, sondern eben mit 25 B/s.
Filmische Darstellung von Bewegung ist ja nichts weiter als eine Abfolge von Einzelbildern.tehaix hat geschrieben: ↑So 06 Sep, 2020 21:55 Aber: Du kannst dein mit 50p gedrehtes Material auch einfach in eine 25p-Timeline kloppen und das NLE wird einfach jedes zweite Bild auslassen. Bei dieser Variante bleibt die Playback-Geschwindigkeit gleich, du verlierst halt jedes zweite Bild und damit letztlich Bewegungsauflösung.
Es wird jedes zweite Bild ausgelassen UND jedes verbliebene doppelt solange eingeblendet.tehaix hat geschrieben: ↑So 06 Sep, 2020 21:55 Wenn: Du aber dein 50p-Material mit einem 360° Shutter (oder 1/50 Belichtungszeit) drehst, also so belichtest, wie man es sonst bei einer 25p-Aufnahme "standardmäßig" machen würde, und es danach in eine 25p-Timeline wirfst, sieht das nicht anders aus, als wenn du von Anfang an 25p gedreht hättest. Es wird schließlich einfach jedes zweite Bild ausgelassen. Die Bewegungsunschärfe in jedem einzelnen Bild ändert sich dadurch nicht.
Kommt wohl drauf an, welche Art von Bewegung das Videomaterial darstellt. Bei 50p hast du von Haus aus eine höhere Bewegungsauflösung oder -kadenz. Mach mal zum Spaß einen Schwenk, der die 7-Sekunden-Regel unterschreitet und schau dir das Ergebnis in 25p und dann in 50p an (am besten mit identischer Belichtungszeit). Bei 25p wird es bestimmt deutlich ruckeln, bei 50p sieht das Ganze anders aus. Es gibt viele, die finden das Ruckeln und die grobe Kadenz chic, ich mag es nicht unbedingt, vor allem nicht bei Schwenks oder sonstiger technischer Bewegung.
nur dass man dann halt sinvollerweise gleich 25fps verwenden kann, oder eben 50fps und 180°, um tatsächlich die HFR vorzüge zu nutzen. 50p/360° ist eine reichlich zweifelhafte kompromisslösung, die keine wirkliche verbesserung gegenüber diesen beiden handwerklich korrekten zugängen bringt.Rolfilein hat geschrieben: ↑Mo 07 Sep, 2020 01:03 Gebe dir recht: Ausgangsmaterial 50p mit 360°-Shutter-Angle (d.h. 1/50 s Belichtungszeit) normgewandelt auf 25p müsste identisch sein mit einem Ausgangsmaterial, dass in 25p mit 180°-Shutter-Angle (ebenfalls 1/50 s Belichtungszeit) gedreht wurde, vorausgesetzt, die Normwandlung ist mit keinen Qualitätseinbußen verbunden (was wohl auch so ist, da ja nichts interpoliert oder was auch immer werden muss).
Es kann also durchaus sinnvoll sein in 50p/360° zu drehen. Man hat dann die Wahl: Bleibe ich beim Video-Look (mit Motion Blur ähnlich beim Film bei flüssigerer Bewegungskadenz) oder wechsel ich bei Bedarf zu einer filmähnlichen Ästhetik mit Sprüngen/Rucklern in der Bewegungsdarstellung.
Denke es dir mal so:Rolfilein hat geschrieben: ↑Mo 07 Sep, 2020 01:03 Wenn man eine Sekunde lang in 50 Vollbildern aufnimmt und auch abspielt, bedeutet dies: Man hat das Geschehen von einer Sekunde auf 50 zeitlich gleich große Einzelbilder „gebannt“ und bei Echtzeit wird jedes Einzelbild dem Auge 1/50 Sekunde gezeigt (übrigens grundsätzlich unabhängig von der Belichtungszeit).
Wenn man dieses Bildmaterial jetzt auf 25 Vollbilder normwandeln will, d.h. in eine 25p-Timeline presst, ist es ja wohl nicht damit getan, einfach jedes zweite Einzelbild aus der 50er-Reihe auszusortieren. Wie gesagt: Ich habe ursprünglich 50 Einzelbilder, jedes ist 1/50 s lang. Sortiert die Software 25 aus, ist nur noch eine halbe Sekunde Echtzeit-Bildmaterial vorhanden. Der Rest müsste dann beim Abspielen in Echtzeit aussehen wie eine holprige Stop-Motion-Animation im Zeitraffer.
Mal zu beiden.rdcl hat geschrieben: ↑Mo 07 Sep, 2020 05:17Denke es dir mal so:Rolfilein hat geschrieben: ↑Mo 07 Sep, 2020 01:03 Wenn man eine Sekunde lang in 50 Vollbildern aufnimmt und auch abspielt, bedeutet dies: Man hat das Geschehen von einer Sekunde auf 50 zeitlich gleich große Einzelbilder „gebannt“ und bei Echtzeit wird jedes Einzelbild dem Auge 1/50 Sekunde gezeigt (übrigens grundsätzlich unabhängig von der Belichtungszeit).
Wenn man dieses Bildmaterial jetzt auf 25 Vollbilder normwandeln will, d.h. in eine 25p-Timeline presst, ist es ja wohl nicht damit getan, einfach jedes zweite Einzelbild aus der 50er-Reihe auszusortieren. Wie gesagt: Ich habe ursprünglich 50 Einzelbilder, jedes ist 1/50 s lang. Sortiert die Software 25 aus, ist nur noch eine halbe Sekunde Echtzeit-Bildmaterial vorhanden. Der Rest müsste dann beim Abspielen in Echtzeit aussehen wie eine holprige Stop-Motion-Animation im Zeitraffer.
50 Bilder sind in einer 50p Timeline eine Sekunde lang und das Material läuft in Echtzeit.
In einer 25p Timeline ist es aber 2 Sekunden lang und läuft in Zeitlupe (1 Sekunde = 25 Bilder, du hast aber 50).
Jetzt nimmst du jedes zweite Bild raus, dann hast du 1 Sekunde Material ohne Zeitlupe.
Das ist eine super simple Sache die täglich gemacht wird.
Es geht ja quasi nur darum ob man dem jeweiligen Programm sagen muss, dass man jedes Bild (slowmo) oder jedes zweite (Echtzeit) haben will.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mo 07 Sep, 2020 08:55Mal zu beiden.rdcl hat geschrieben: ↑Mo 07 Sep, 2020 05:17
Denke es dir mal so:
50 Bilder sind in einer 50p Timeline eine Sekunde lang und das Material läuft in Echtzeit.
In einer 25p Timeline ist es aber 2 Sekunden lang und läuft in Zeitlupe (1 Sekunde = 25 Bilder, du hast aber 50).
Jetzt nimmst du jedes zweite Bild raus, dann hast du 1 Sekunde Material ohne Zeitlupe.
Das ist eine super simple Sache die täglich gemacht wird.
Welches Programm nimmst Du, jedes handhabt es anders?
Nochmal, wenn nicht unternommen wird, wird ein 50p Clip in einer 25p Timeline zu 25fps werden, dafür sorgt dann das Programm und das sieht dann auch ganz normal aus.
50p in einer 50p timeline ebenfalls, allerdings wird hier der Clip eher nach englischer Doku aussehen, da nicht jedes 2. frame ausgelassen wird.
Zu slomo wird es erst, wenn man dem Programm mitteilt, das jedes 2. frame doch drin bleiben soll und man die gerne abgespielt haben möchte und das macht man indem man dem Programm mitteilt, das es sich um 25fps handelt, wobei sich "dieses" 25fps nicht auf den Clip selbst, sondern auf die aktuelle Timeline beziehen.
Solange man dies nicht macht, ist auch ein clip mit 1000fps ein 25p clip ohne Slomo.
Wer will kann sich aber gerne noch mehr den Kopf zerbrechen und eine Studie in erwägung ziehen.
Ich habe ein paar Clips von Red und Arri und von einer GH5 ausprobiert. Premiere hat ausschließlich den GH5 Clip korrekt als 50p erkannt. Red und Arri nicht. Da stand dann 25p. Manchmal war das Footage in einer 25p Timeline dann direkt Echtzeit und manchmal nicht. Korrekt interpretieren konnte man schon alle, aber das wäre alles noch viel verwirrender für den TE geworden.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mo 07 Sep, 2020 19:20 In Premiere hatte ich auch viel öfter solche Problme wie in Resolve.
Was heißt denn er erkennt sie nicht, sie haben zb. 25p und Premiere macht daraus 30p?
Da denkst Du viel zu kompliziert. Ja, natürlich wird dann jedes Bild doppelt so lang gezeigt. Das ist so selbstverständlich, dass man es normalerweise nicht eigens erwähnen muss. Jedes Einzelbild bleibt immer so lange stehen, bis das Nächste anfängt. Andernfalls müsste die Software ja absichtlich Schwarzbilder einfügen.Rolfilein hat geschrieben: ↑Mo 07 Sep, 2020 01:03 Wenn man dieses Bildmaterial jetzt auf 25 Vollbilder normwandeln will, d.h. in eine 25p-Timeline presst, ist es ja wohl nicht damit getan, einfach jedes zweite Einzelbild aus der 50er-Reihe auszusortieren. Wie gesagt: Ich habe ursprünglich 50 Einzelbilder, jedes ist 1/50 s lang. Sortiert die Software 25 aus, ist nur noch eine halbe Sekunde Echtzeit-Bildmaterial vorhanden. Der Rest müsste dann beim Abspielen in Echtzeit aussehen wie eine holprige Stop-Motion-Animation im Zeitraffer.
Es reicht also für die Normwandlung nicht aus, einfach jedes zweite Vollbild auszulassen, hinzukommen muss, dass jedes der 25 verbliebenen Vollbilder doppelt solange gezeigt wird (d.h. 1/25 s).
Nein, eben nicht. Wenn man 25p in eine 50p Timeline packt, DANN wird jedes Bild für 2 Frames angezeigt.beiti hat geschrieben: ↑Di 08 Sep, 2020 15:07Da denkst Du viel zu kompliziert. Ja, natürlich wird dann jedes Bild doppelt so lang gezeigt. Das ist so selbstverständlich, dass man es normalerweise nicht eigens erwähnen muss. Jedes Einzelbild bleibt immer so lange stehen, bis das Nächste anfängt. Andernfalls müsste die Software ja absichtlich Schwarzbilder einfügen.Rolfilein hat geschrieben: ↑Mo 07 Sep, 2020 01:03 Wenn man dieses Bildmaterial jetzt auf 25 Vollbilder normwandeln will, d.h. in eine 25p-Timeline presst, ist es ja wohl nicht damit getan, einfach jedes zweite Einzelbild aus der 50er-Reihe auszusortieren. Wie gesagt: Ich habe ursprünglich 50 Einzelbilder, jedes ist 1/50 s lang. Sortiert die Software 25 aus, ist nur noch eine halbe Sekunde Echtzeit-Bildmaterial vorhanden. Der Rest müsste dann beim Abspielen in Echtzeit aussehen wie eine holprige Stop-Motion-Animation im Zeitraffer.
Es reicht also für die Normwandlung nicht aus, einfach jedes zweite Vollbild auszulassen, hinzukommen muss, dass jedes der 25 verbliebenen Vollbilder doppelt solange gezeigt wird (d.h. 1/25 s).