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Videomaterial zippen empfehlenswert?



Fragen rund um die Nachbearbeitung, Videoschnitt, Export, etc. (div. Software)
Antworten
MarcoCGN80
Beiträge: 48

Videomaterial zippen empfehlenswert?

Beitrag von MarcoCGN80 »

Hallo

Ich habe einige größere Videodateien bzw. teilweise mehrere Videos, deren Menge dann für eine große Datenmenge sorgen und welche ich in Premiere bearbeite (noch auf Mac, bald wohl auf einem Dell).

Nun frage ich mich, ob ich all das Videomaterial eines Projekts zippen soll, nachdem ich das Projekt beendet habe.
Um die Sache zu archivieren und wenn nötig, wieder "auszupacken" und Änderungen am Projekt vornehmen zu können.

Ist es um Speicherplatz zu sparen, sinnvoll und möglich Videos und Adobe Projektdateien zu zippen? Oder ist es gar nicht machbar bzw. nicht ohne Qualitätseinbußen zu haben?
Ich dachte daran, den Ordner des Projekts im Finder über rechte Maustaste und "XY" komprimieren zu verkleinern.



rush
Beiträge: 14037

Re: Videomaterial zippen empfehlenswert?

Beitrag von rush »

Zippen ändert rein gar nichts an der Qualität - diese bleibt dabei immer identisch. Das ist das eine.

Das andere: hoch komprimiertes Material lässt sich nur schwer sinnvoll zippen - der Gewinn ist häufig sehr gering aber das hängt eben auch vom Material ab.

Daher sollte man abwägen ob es sich lohnt und den Aufwand/Zeit rechtfertigt...
Wenn bspw. aus 1000MB am Ende immer noch 950MB übrig bleiben würde ich mir das ganze eher knicken... Daher: einfach Mal ausprobieren mit deinem Material
keep ya head up



dosaris
Beiträge: 1701

Re: Videomaterial zippen empfehlenswert?

Beitrag von dosaris »

MarcoCGN80 hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2019 10:10 Ist es um Speicherplatz zu sparen, sinnvoll und möglich Videos und Adobe Projektdateien zu zippen?
vergiss es!

wenn sich das so einfach weiter verlustfrei komprimieren ließe würde es auch so übertragen.
Denn Bandbreite kostet.

Um Datenvolumen zu sparen wird ja eben das roh-video bereits komprimiert, zB in AVC, HEVC VC1 usw.
Da nimmt man QualitätsVerluste hin, die aber in der Wahrnehmung gering sind.
Zusätzlich ist noch etwas Kompression möglich durch zB CABAC (ein mathematisch optimierendes Verfahren).

Archvierung bringt nur etwas, wenn man einen Satz zusammengehöriger Video-Dateien auch in
ein zusammen hängendes Päckchen eintüten will.



Syndikat
Beiträge: 485

Re: Videomaterial zippen empfehlenswert?

Beitrag von Syndikat »

Man kann Videomaterial zippen um es beispielsweise mit samt Ordnern über wetransfer zu verschicken. Aber sonst macht es keinen Sinn, es sei denn das Videomaterial liegt vollkommen unkomprimiert vor.
Warum ist das so? Ganz einfach: Normalerweise ist das Videomaterial bereits komprimiert, und zwar verlustbehaftet, etwa bei dem weit vereiteten h264. Eine verlustbehaftete Kompression beinhaltet immer auch eine verlustfreie Kompression. Alle Redundanzen wurden also bereits aus dem Videomaterial entfernt. Ein zip-Algorithmus wird nichts mehr finden was er noch reduzieren könnte. Im ungünstigsten Fall wird die Datenmenge sonst sogar größer, weil der Zip-Algorithmus noch zusätzliche einge Informationen einfügt.
Anders sieht es bei anderen Daten, wie z.B. der Premiere Projektdatei aus. Aber diese Daten sind im Verhältnis zum Videomaterial meist vernachlässigbar gering.
Eine weitere Gefahr besteht übrigens darin, dass bei einem Defekt des Datenträgers bei der zip-Datei alle darin enthaltenen Daten verloren wären, während sonst nur möglicherweise nur eine Datei betroffen wäre.



MarcoCGN80
Beiträge: 48

Re: Videomaterial zippen empfehlenswert?

Beitrag von MarcoCGN80 »

Bei mir sieht es so aus, dass ich mxf Videodateien habe, die teilweise über 50 GB groß sind.
Und manchmal habe ich mehrere davon in einem Projekt.

Zu Beginn erstelle ich immer Proxies der Videos, damit Premiere und der Rechner nicht den Geist aufgeben.
Ist dies evtl. schon ein falscher und völlig ungeschickter Weg?

Da ich die Projekte oft auch nach Wochen oder Monaten mal nachbearbeiten muss, archiviere ich sie auf einem Server.
Aber da sammeln sich natürlich mit den Proxies auch ganz schöne Datenmengen an.

Vielleicht sollte ich die Proxy Dateien löschen, aber dann müsste ich sie stets neu erzeugen, sobald dich ein "altes" Projekt erneut bearbeiten muss.



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