aus dem Thema hier viewtopic.php?f=39&t=149324 hat sich inzwischen eine andere Idee entwickelt. Die Bekannte meines Freundes hält ebenso Seminare wie er und die beiden sind daran interessiert, von reinen Vorort-Seminaren hin zu Videoseminaren zu gehen bzw. das zusätzlich anbieten zu wollen.
Die Idee ist, dass sie etliche kürzere Videos zu einzelnen Vortragskapiteln aufzeichnen, anstatt nur ein stundenlanges Webinar im eintönigen Powerpoint-mit-Webcam-Einblendung-Stil zu machen, und diese Videos dann als Gesamtpaket online anbieten wollen.
Soweit das bisher klar ist, wollen sie stets gemeinsam auftreten, damit es möglichst abwechslungsreich wird für den Zuschauer. Zeigen wollen wir also abwechselnd die Totale mit beiden gemeinsam, jeden von ihnen beim Reden einzeln und natürlich noch die Vortragsfolien einblenden. Von einer Live-Übertragung sind sie insofern erstmal weg, allerdings sollen die Kunden dann ein paar Wochen nach den Videos noch eine Live-Frage-Antwort-Sitzung erhalten.
Ich habe mir daher überlegt, gleich mit 3 Kameras einzusteigen, auch wenn das natürlich schon ein Batzen Geld wird. Ein Bekannter empfahl mir die Panasonic FZ2000, sodass ich den beiden klarmachte, dass allein die Kameras schon mal je 800 € kosten werden. Soweit kam da auch erstmal kein Widerspruch.
Allerdings bin ich von der FZ2000 ziemlich weg, denn ich glaube, das Teil ist für den kleinen Chip und die fehlende Objektivwechselmöglichkeit in Relation zu teuer. Die Sonys 6000 und 6100 kamen in einigen Videovorstellungen nicht so gut weg, die Panasonic G81 soll nicht so den besten AF bei Videos haben, die Canon M50 hat kein clean HDMI (bei AF) und so bin ich momentan in Richtung Canon 250D unterwegs, mit Kit-Objektiven. Da wären wir sogar schon mit 500 € dabei.
Was die Kameras können sollten:
- unempfindlich gegen Überhitzung, Raum befindet sich im Dachgeschoss
- clean HDMI (für potenzielles Live-Übertragen)
- FHD reicht (4k brauchen wir nicht und macht den Schnitt zu aufwendig)
- guter, verlässlicher AF
- Mikrofon-Eingang
- schön wäre ein Kopfhörer-Ausgang
- gut wäre auch kein 30-min. Aufzeichnungslimit (die einzelnen Videos könnten auch länger werden)
- großer Chip für hohe Hintergrund-Unschärfe
- Kamera sollte gleichzeitig aufzeichnen und clean HDMI ausgeben können
Da ich mir noch nicht im Klaren bin, ob ich mir wirklich die riesige Arbeit der Nachbearbeitung antun kann, will ich mir den Weg offenhalten, evtl. per ATEM Mini Pro direkt beim Aufnehmen auf Platte zu schneiden anstatt auf die Kameras zu speichern. Daher sollten die Kameras dafür grundsätzlich geeignet sein (Dauer-An, clean HDMI). Wenn ich das Menü der Canon 250D richtig interpretiere, funktioniert im clean HDMI-Modus jedoch keine Aufzeichnung in der Kamera mehr, warum auch immer das der Fall sein soll. Stimmt das?
Gibt es evtl. noch eine bessere Kamera-Empfehlung? Wir kaufen auch gerne gebrauchte Geräte, allerdings nicht von Privat, sondern nur vom Händler, insbesondere wegen Rechnung und Märchensteuer, daher sollten es wohl keine ganz uralten Teile sein. Das Budget von 800 € pro Kamera sollte nicht überschritten werden, da das alles zunächst mal noch ein Testlauf werden soll.
Vielen Dank für ein paar Tipps zu dem Thema und insbesondere zur Kamerawahl.
Und ich hätte noch eine Ergänzungsfrage: Womit bekommt man den Ton am besten in die Kamera? Wir haben schon ein Overhead-Mikrofon, könnten noch ein zweites besorgen, aber die brauchen Phantomspeisung, d.h. wir können so nicht direkt in die Kamera rein. Reicht da ein einfaches Mischpult?