Aus dem selben Grund bleibe ich auch bei meiner Steuerberaterin (plus aus Bequemlichkeit).ruessel hat geschrieben: ↑Fr 07 Feb, 2025 09:20 Bei den Kosten vom Steuerberater hat man zu hoher Wahrscheinlichkeit nie eine Betriebsprüfung. In meinen knapp 20 Jahren filmisches Schaffens wurde nie geprüft, bei einen Bekannten mit einer Filmbude der alles selber machte, in den 20 Jahren 4 mal, mit endlosen Diskussionen die meist am Ende um 3000,- EUR gekostet haben. Mein Steuerbüro hatte zuletzt (2017) so um 1200,- genommen - mit vorsortierten Belegen, das habe ich mir einfach (wegen der Ruhe) gegönnt.
Ich habe so viele, oftmals richtig heftige Stories aus meinem nächsten und weiteren Umfeld erlebt - jeder einzelne mit Steuerberater - daß ich mich niemals auf eine solche vermeintliche Sicherheit verlassen würde. Kontopfändungen, Nachzahlungen usw. teils in Höhe von hunderttausenden Euros, weil da richtig Mist gebaut wurde (eins davon betraf eine sehr große und bekannte Firma aus der Werbefilmproduktion). Am "besten" ist dabei, daß es einen aus heiterem Himmel trifft, weil das FA direkt zu einem eintrudelt, wenn es keine zufriedenstellende Kommunikation mit dem Berater gab. Dann steht man da und guckt dumm aus der Wäsche, weil man keinen Plan hat, was da überhaupt abging. Und zum Thema Haftung des Steuerberaters, falls das jemanden interessiert - auch nach intensivster Recherche habe ich keinen einzigen Fall gefunden, wo ein Steuerberater zur Rechenschaft gezogen wurde. Der vermutliche Grund: Als Mandant musst Du Deinen Berater verklagen - und das tu mal, während Du grad den o.g. Stress hast.ruessel hat geschrieben: ↑Fr 07 Feb, 2025 09:20 Bei den Kosten vom Steuerberater hat man zu hoher Wahrscheinlichkeit nie eine Betriebsprüfung. In meinen knapp 20 Jahren filmisches Schaffens wurde nie geprüft, bei einen Bekannten mit einer Filmbude der alles selber machte, in den 20 Jahren 4 mal, mit endlosen Diskussionen die meist am Ende um 3000,- EUR gekostet haben. Mein Steuerbüro hatte zuletzt (2017) so um 1200,- genommen - mit vorsortierten Belegen, das habe ich mir einfach (wegen der Ruhe) gegönnt.
Diese Horrorstories habe ich von Familienmitgliedern, Freunden und Kollegen, zwei weitere aus zweiter Hand - und die sind wie gesagt große Firmen die garantiert keine 0815 Steuerbüros hatten. Außerdem sollte man nicht vergessen, daß auch das Finanzamt Spielchen macht, gegen die selbst der Steuerberater nicht immun ist, das hat ein enger Schweizer Freund schon mehrfach erlebt, der in D lebt und tätig ist, aber seine GmbH in der Schweiz hat. Quellensteuer und was weiß ich.stip hat geschrieben: ↑Mo 10 Feb, 2025 22:10 Dann waren das wohl echte Pfeifen. Wenn man bei einer halbwegs etablieren Steuerkanzlei ist dann kennen die und die Mitarbeiter beim Finanzamt sich, da wird ständig kommuniziert. Ich weiss ja nicht von wem du all diese Horrorstories hast aber normal ist das sicher nicht.
Bevor sich hier irgendwelche Mythen etablieren... die Unternehmen für eine Steuerprüfungen werden nach einem Zufallsprinzip ausgesucht. Dagegen hilft auch kein Steuerberater. Wenn es Unregelmäßigkeiten/Auffälligkeiten bei den eigenen Zahlen gibt, dann hat man eine hohe Warscheinlichkeit geprüft zu werden. Wenn ruessels Bekannter also geprüft wurde, dann vermutlich weil es Unstimmigkeiten/Auffälligkeiten gab, oder weil er zufällig ausgewählt wurde und nicht weil er keinen Steuerberater hatte. Und wenn man mehrmals geprüft wird, dann weil das Finazamt nicht den Eindruck hat, daß nach der Prüfung alles ordnungsgemäß läuft.ruessel hat geschrieben:Bei den Kosten vom Steuerberater hat man zu hoher Wahrscheinlichkeit nie eine Betriebsprüfung. In meinen knapp 20 Jahren filmisches Schaffens wurde nie geprüft, bei einen Bekannten mit einer Filmbude der alles selber machte, in den 20 Jahren 4 mal, mit endlosen Diskussionen die meist am Ende um 3000,- EUR gekostet haben.
Aber darum geht es ja, Unstimmigkeiten/Auffälligkeiten/Unregelmäßigkeiten gibt es mit einem soliden Steuerberater nicht. Und die Leute kennen i.d.R. die Mitarbeiter in deren Finanzamt, da besteht durchaus ein Vertrrauensverhältnis wenn jahrelang Daten geliefert werde und es immer in Ordnung ist.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 11 Feb, 2025 07:15 Wenn es Unregelmäßigkeiten/Auffälligkeiten bei den eigenen Zahlen gibt, dann hat man eine hohe Warscheinlichkeit geprüft zu werden. Wenn ruessels Bekannter also geprüft wurde, dann vermutlich weil es Unstimmigkeiten/Auffälligkeiten gab, oder weil er zufällig ausgewählt wurde
Für Projektbuchhaltung Sesam Fibu, Klassiker der Filmgeschäftsführung. Ist mandantenfähig, kannst also mehrere Projekte parallel verwalten. Merksatz meines Profs seinerzeit: Mit Buchhaltung sollte sich wirklich jeder auskennen, mit Steuern nur der Steuerberater! ;-) Bei mir drum nie ohne Steuerberater, das ist sicherer. Er bekommt die Daten + Belege von Sesam und kann es direkt in sein Datev einlesen (Datevschnittstelle).patooo hat geschrieben: ↑Do 06 Feb, 2025 17:53 He,
ich bin jedes Jahr überrascht wieviel Geld mein Steuerberater für seine "Beratung" aufruft. Habe mir nun überlegt die Steuern mal selber zu machen.
Wie macht ihr das? Könnt ihr mir eine Steuersoftware empfehlen? Vielleicht eine die auch KI nutzt. Es gibt soviele Anbieter, ist ja schlimmer als bei Kameras.
Danke für eure Infos,
lieben Gruß, patooo