Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat Dich nicht Dein primärer Auftraggeber angefragt, sondern ein Mitveranstalter. Dann solltest Du mit Deinem Hauptkunden besprechen, wie zu verfahren ist. Manchmal sind die sich ja untereinander nicht ganz einig.Bounce187 hat geschrieben:Der Veranstalter bucht mich oft - deswegen kann ihm diese Preise überhaupt anbieten.
Das Event das ich gefilmt habe, hat er aber mit zwei anderen Veranstaltern organisiert und einer davon hat mich jetzt angeschrieben.
Bounce187 hat geschrieben:Hi Matthias,
ist richtig. Aber ich denke er wäre auch glücklich, wenn ich ihm die ganzen einzelnen Videos geben würde.
+1rainermann hat geschrieben:Ich gebe grundsätzlich gar kein Rohmaterial raus und wenn's Ärger gibt, ist es halt leider schon gelöscht. Denn den Kunden geht es nichts an, wie ich arbeite.
Frag mal Lagerfeld nach seinen Rohdateien, wenn er ein Fotoshooting macht.
Ist eine andere Sache, wenn das Rohmaterial von Anfang an Bestandteil des Auftrages ist. Dann dreht man auch anders. Dann weiss man, daß nicht nur die eigenen Augen, sondern auch die des Kunden mit durch den Sucher sehen.
PS einem Freund von mir ging's mal ähnlich. Er blieb hart. Gab das Material nicht raus. Was passierte? Zähneknirschend gab die Firma dann doch bei ihm eine neue Schnittfassung in Auftrag.
Deshalb ist es so schwierig erfolgreich zu sein, denn die wenigsten sind guter Kameramann, Cutter und Geschäftsmann in einem. Manche nicht mal eins von allem...Bounce187 hat geschrieben:bin irgendwie total überfordert mit der Situation und spüre meine Defizite im Bereich "rechtliches" und die Angst, einen Kunden zu verlieren.
Was genau ist für Dich "Eventfilmerei"?dirkus hat geschrieben:Grundsätzlich kann man sagen, das die ganze Eventfilmerei eh fürn Arsch ist.
Wie im Eingangspost beschrieben reden wir hier doch über Aftermovies von Festivals oder Clubevents?Pianist hat geschrieben:Was genau ist für Dich "Eventfilmerei"?dirkus hat geschrieben:Grundsätzlich kann man sagen, das die ganze Eventfilmerei eh fürn Arsch ist.
Matthias
+1!dirkus hat geschrieben: Machs nicht!
Die schneiden sich dann daraus für die nächsten 10 Events ihre eigenen Trailer.
Dann bist du sowieso erstmal arbeitslos;-)
Glaube mir: Es wird dir NICHT gedankt!
Genau so erlebe ich es leider auch.pixelschubser2006 hat geschrieben:Eigentlich müsste man den Spieß umdrehen und dem Anbieter das vorsortierte Material im Rohschnitt geben. Halt den Müll raus und die technisch brauchbaren Szenen vorgeschnitten. Halt das Material was man als Kameramann vorzeigen kann ohne sich zu blamieren. Für alles weitere wird neu verhandelt. Ist eine schwierige Branche, da muss man mit harten Bandagen kämpfen.
Alles was in den letzten Postings geschrieben wurde kann ich voll und ganz bestätigen, habe im Event-Foto-Bereich genug diesbezügliche Erfahrungen gemacht. Gastro und Event sind im Grunde eine völlig seriöse und menschenfreundliche Branche. Bzw. könnte es sein, denn die Leistung, ihm Mittelpunkt steht (Menschen zu füttern und zu bespaßen) ist es ja im Kern. Leider sieht die Realität ganz anders. Es tumeln sich Arschlöcher und unseriöse Abzocker, die nicht kalkulieren können und ihren vorprogrammierten Misserfolg an ihren Lieferanten und Mitarbeitern auslassen. Und da Foto- und Video-Künstler oft auch nicht rechnen können, sind sie willkommene und leichte Opfer.
Tja die Welt ist schlecht. Und daher wird man sowas wohl extra verkaufen müssen - und sollte auch klar regeln welche Rechte genau man immer mit verkauft. Sonst kann man seine blauen Wunder erleben, wenn man dann "sein" Material wieder woanders entdeckt.Coburn hat geschrieben:Es sei denn der eigentliche Auftraggeber hat im Vorfeld schon einen Vertrag mit dem Anderen geschlossen, das er das Rohmaterial an ihn verkauft, was er von dir, bereits mit seinem abgeschlossenen Auftrag von dir, bekommen hat. Hat er es gut angestellt, dann hat der eigentliche Auftraggeber im Prinzip nichts für sein Video bezahlt.