ein ganz wesentliches problem der ATEMs ist darin zu sehen, dass man sie nur mit mac und windows software bedienen kann, während ja linux nicht unbedingt die schlechteste wahl ist, um die tatsächliche netzwerkanbindung u.ä. für anspruchsvollere streaming setups möglichst optimal zu realisieren.
wie gesagt, für die netzwerkanbindung, das ausmessen der leitungen und die SRT-übertragung, kontrolle über das encoding, etc., finde ich linux-lösungen, auch wenn es nur ganz kleine rechner sind, deutlich besser und transparenter als irgendwelche undurchsichtigen fertiglösungen -- drinnen steckt dann ohnehin sehr oft etwas ganz ähnliches.
Uh?SRT-übertragung
Das eine will einen RTMP-Stream, das andere ne USB-Webcam.Entweder auf Youtube oder Skype.
das uralte RTMP -- es stammt noch aus dem adobe-flash-zeitalter -- ist leider ein ziemlicher krampf, wenn man mit schwankenden upload-bandbreiten und packet loss zu kämpfen hat. das neuere SRT ist in dieser hinsicht viel robuster und passt sich den realen gegebenheiten besser an. im übrigen unterstützt es auch neuere codecs, um die verfügbare upload-bandbreite besser auszunutzen, und ermöglicht die latenz bei live übertragungen bis auf ca. 0.5sec zu minimieren.
Das ist alles schön und gut, und ja ich kenne SRT und dessen Vorteile aber wenn der Streaminganbieter (hier YouTube) nur RTMP nimmt, dann nutzt dir SRT nix. Du kannst jetzt gerne nochmal 3-4 Absätze darüber schreiben, das es viel besser wäre eine eigene Streamingplatform/encoder/CDN aufzubauen, mit Linux natürlich ;-)mash_gh4 hat geschrieben: ↑Do 12 Aug, 2021 08:08 das uralte RTMP -- es stammt noch aus dem adobe-flash-zeitalter -- ist leider ein ziemlicher krampf, wenn man mit schwankenden upload-bandbreiten und packet loss zu kämpfen hat. das neuere SRT ist in dieser hinsicht viel robuster und passt sich den realen gegebenheiten besser an. im übrigen unterstützt es auch neuere codecs, um die verfügbare upload-bandbreite besser auszunutzen, und ermöglicht die latenz bei live übertragungen bis auf ca. 0.5sec zu minimieren.
mittlerweile wird diese übertragungsweise von vielen plattformen und kameras unterstützt und natürlich auch sinnvollerweise zur übertragung der eigenen punkt-zu-punkt video-links im produktionszusammenhang verwendet.
generell gibt's das problem, dass sich in diesem umfeld derart viel tut, dass man mit dem updaten bzw. umstellen auf neue übertragungs-, encoding- und auslieferungsverfahren bzw- -anforderungen kaum nachkommt. auch in dem punkt sind natürlich die fertigen lösungen nicht ganz so optimal. man muss hier also realistischer weise wohl eher davon ausgehen, dass man derartiges equipment noch wesentlich öfter als kameras ausmustern bzw. erneuern muss (nutzungsdauer < 2 jahre).
naja -- das youtube nicht unbedingt zu qualitativ hochwertigsten od. innovativen videoplattformen gehört, sollte eigentlich nicht weiter überraschen, trotzdem macht's natürlich sinn, den uplink per SRT zu realisieren bzw. den betreffenden falschenhals möglichst effizient zu überwinden, und den stream erst von einem deutlich besser angebundenen server automatisiert an die diversen zielplattformen weiterzureichen, um die qualität und zuverlässigkeit der übertragung zu optimieren...prime hat geschrieben: ↑Do 12 Aug, 2021 08:45 Das ist alles schön und gut, und ja ich kenne SRT und dessen Vorteile aber wenn der Streaminganbieter (hier YouTube) nur RTMP nimmt, dann nutzt dir SRT nix. Du kannst jetzt gerne nochmal 3-4 Absätze darüber schreiben, das es viel besser wäre eine eigene Streamingplatform/encoder/CDN aufzubauen, mit Linux natürlich ;-)
Also soll der TE erstmal einen Server bei einen Cloud-Anbieter mieten und konfigurieren, dann Docker aufsetzen, darin den Restreamer konfigurieren starten und dann seinen Stream zu diesen Restreamer schicken, nur um RTMP zu umgehen und SRT einsetzen zu können? Also die u.U. bröckelige RTMP-Verbindung gegen mehrere bröckelige Komponenten + RTMP austauschen. Ja man kann das 'anspruchsvoller' nennen und es als 'herausforderung' deklarieren wenn man möchte.mash_gh4 hat geschrieben: ↑Do 12 Aug, 2021 09:06naja -- das youtube nicht unbedingt zu qualitativ hochwertigsten od. innovativen videoplattformen gehört, sollte eigentlich nicht weiter überraschen, trotzdem macht's natürlich sinn, den uplink per SRT zu realisieren bzw. den betreffenden falschenhals möglichst effizient zu überwinden, und den stream erst von einem deutlich besser angebundenen server automatisiert an die diversen zielplattformen weiterzureichen, um die qualität und zuverlässigkeit der übertragung zu optimieren...prime hat geschrieben: ↑Do 12 Aug, 2021 08:45 Das ist alles schön und gut, und ja ich kenne SRT und dessen Vorteile aber wenn der Streaminganbieter (hier YouTube) nur RTMP nimmt, dann nutzt dir SRT nix. Du kannst jetzt gerne nochmal 3-4 Absätze darüber schreiben, das es viel besser wäre eine eigene Streamingplatform/encoder/CDN aufzubauen, mit Linux natürlich ;-)
also z.b. so etwas:
https://eyevinntechnology.medium.com/sr ... 5c823151eb
das sind ja auch in etwa die geschichten bzw. technischen möglichkeiten, auf die ich weiter oben schon hinzudeuten versucht habe. ich verstehe aber natürlich nur zu gut, dass das viele, die einfach nur ein derartiges kasterl bezahlen, auspacken und anstecken wollen, nicht weiter interessiert bzw. mit derartigen anspruchsvolleren möglichkeiten und herausforderungen ohnehin nie in berührung kommen.
Der ISO kostet jetzt nicht wesentlich mehr, bietet aber unschlagbare Vorteile, da er in Resolve das ganze Multicam-Projekt anzeigt. Wenn Du in der Post beispielsweise einen Schnitt im Programm drei Sekunden später setzen willst, brauchst du das nur verschieben.Mediamind hat geschrieben: ↑Do 12 Aug, 2021 09:57 Das bin in der Tat genau ich :-)
Ist für mich ein Testballon. Ich kaufe eigens für den Auftrag ein Kasterl, welches mir nach Möglichkeit wenig Stress macht. Auf der anderen Seite will ich auch nicht dauernd neu investieren. Als Startpunkt werde ich den Mini Pro mit einem passenden Case nehmen. Die Aufnahme der einzelnen Kanäle ist für mich nicht wichtig. Ich habe die Aufnahmen mit Timecode in den Kameras, das reicht mir eigentlich.
...
es gibt natürlich auch jede menge anbieter, die dir genau diese arbeiten abnehmen bzw. eine ahnung davon haben, wie man mit derartigen problemen umgeht -- konkret sind's fast immer die ungenügenden upload bandbreiten am veranstaltungsort, die wirklich probleme bereiten.prime hat geschrieben: ↑Do 12 Aug, 2021 10:12 Also soll der TE erstmal einen Server bei einen Cloud-Anbieter mieten und konfigurieren, dann Docker aufsetzen, darin den Restreamer konfigurieren starten und dann seinen Stream zu diesen Restreamer schicken, nur um RTMP zu umgehen und SRT einsetzen zu können? Also die u.U. bröckelige RTMP-Verbindung gegen mehrere bröckelige Komponenten + RTMP austauschen. Ja man kann das 'anspruchsvoller' nennen und es als 'herausforderung' deklarieren wenn man möchte.
Dann brauchst du keine ISO-Version. Auch nicht mal Tentacles. Wenn du alle Kameras auch intern aufnehmen lässt (sinnvoll), dann nachher rein in fcp x, das läuft ja alles durch, also brauchst du nur einen einzigen Synchronpunkt (Blitzer o.ä. wie olle Filmklappe am Anfang oder auch - falls vergessen - am Ende). Zeit zum synchronen Anlegen: ein paar Sekunden.Mediamind hat geschrieben: ↑Do 12 Aug, 2021 11:14 Ich verwende Tentacles für den TC, also Audio TC. In der GH5s und der künftigen FX6 hätte ich zusätzlich File TC. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der ATEM damit etwas anfangen kann. In welcher Form wird das Projekt denn abgelegt? Wir da auch ein XML mitgeliefert? Ich will bei FCPX bleiben und nicht zu Davinci wechseln.
Hast ja Recht. Ich weis aber nicht, ob das am Ende nur eine Einmalgeschichte wird. Es deswegen einfach zu halten, ist erst einmal keine schlechte Idee. Ich werde einen AVM LTE Router nutzen, an der Location ist der LTE Empfang ausreichend.mash_gh4 hat geschrieben: ↑Do 12 Aug, 2021 11:46es gibt natürlich auch jede menge anbieter, die dir genau diese arbeiten abnehmen bzw. eine ahnung davon haben, wie man mit derartigen problemen umgeht -- konkret sind's fast immer die ungenügenden upload bandbreiten am veranstaltungsort, die wirklich probleme bereiten.prime hat geschrieben: ↑Do 12 Aug, 2021 10:12 Also soll der TE erstmal einen Server bei einen Cloud-Anbieter mieten und konfigurieren, dann Docker aufsetzen, darin den Restreamer konfigurieren starten und dann seinen Stream zu diesen Restreamer schicken, nur um RTMP zu umgehen und SRT einsetzen zu können? Also die u.U. bröckelige RTMP-Verbindung gegen mehrere bröckelige Komponenten + RTMP austauschen. Ja man kann das 'anspruchsvoller' nennen und es als 'herausforderung' deklarieren wenn man möchte.
derartige dienstleistungen in anspruch zu nehmen, wenn man sich damit selber nicht so gut auskennt, halte ich für genauso selbstverständlich, wie erfahrene kameraleute zu engagieren, statt sich irgendeine neue kamera mit prestigeträchtigem markennamen aufschwatzen zu lassen, die laut werbeprospekt ohnehin alles ganz von selbst und perfekt erledigt.
ja -- wenn man es geschickt angeht, muss das ganze nicht unbedingt in einer materialschlacht ausarten -- es geht dabei mehr um's know-how. ;)
Livestreaming ist weitaus weniger komplex wenn es lediglich zu YouTube oder gar Skype (null Eingriffmöglichkeiten) soll. Kann man gerne verkomplizieren und es anspruchsvoll nennen.mash_gh4 hat geschrieben: ↑Do 12 Aug, 2021 11:46 es gibt natürlich auch jede menge anbieter, die dir genau diese arbeiten abnehmen bzw. eine ahnung davon haben, wie man mit derartigen problemen umgeht -- konkret sind's fast immer die ungenügenden upload bandbreiten am veranstaltungsort, die wirklich probleme bereiten.
derartige dienstleistungen in anspruch zu nehmen, wenn man sich damit selber nicht so gut auskennt, halte ich für genauso selbstverständlich, wie erfahrene kameraleute zu engagieren, statt sich irgendeine neue kamera mit prestigeträchtigem markennamen aufschwatzen zu lassen, die laut werbeprospekt ohnehin alles ganz von selbst und perfekt erledigt.
An die Frage häng ich mich mal an. Wäre diesbezüglich auch dankbar für Tipps & Erfahrungen & ggf. Kaufempfehlung(en) 🤷♂️
korrekt
wenn du die eingebaute streaming-funktionalität des ATEM nutzen willst -- meines wissens nach: ja.
Wirklich? Hab diese Konstellation so noch nie im Mac konfiguriert, würde mich aber wundern wenn die anders behandelt würden als integrierte Netzwerkadapter.Die USB-Dinger sind scheinbar nicht als Netzwerkadapter für die Freigabe einer Internetverbindung unter Big Sur konfigurierbar.