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Sharks of Southern Africa Expedition



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Auf Achse
Beiträge: 4031

Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Auf Achse »

Mitte Februar waren wir in Südafrika um an dieser einwöchigen Expedition teilzunehmen. Sie wurde von Prof. Alessandro De Maddalena geleitet, einem der weltweit führenden Experten auf diesem Gebiet.

Wir haben eine Zusammenarbeit vereinbart um dieses Informations - Video für seine Webseite und zukünftigen Kunden zu produzieren.

Das Interview gibt einen Überblick über den Verlauf der Woche, die verschiedenen Plätze die man aufsucht, die dort vertretenen Haispezies und den gebotenen biologischen Background.

Das Wasser war tatsächlich so eine grüne Suppe und saukalt (10 - 12 Grad), liegt an der küstennahen nährstoffreichen Meeresströhmung. War zum Filmen ein ziemliches Handycap und Herausforderung. Zwei Bootsstunden südlich ins offene Meer dann schönes Blauwasser, siehe TC 05:12

Technik:
Interview + diverse Aufnahmen: Canon XA20
diverse Aufnahmen: Osmo Pocket
Copter Aerials: Mavic 2 Zoom
UW Kameras: GoPro H4, H5, H7 und unbekannt bei additional Footage.

Viel Spaß beim Ansehen und Grüße,
Auf Achse





vobe49
Beiträge: 742

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von vobe49 »

Danke für das Video - beeindruckend; muss ich auch machen, wenn ich wieder mal in Kapstadt bin. Bei den Robben waren wir damals auch - bei heftigem wind. Wir hatten immer angst, dass der Skipper gegen die Klippen prallt.



Cinealta 81
Beiträge: 491

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Cinealta 81 »

Auf Achse hat geschrieben: Fr 12 Apr, 2019 10:06 Technik:
Interview + diverse Aufnahmen: Canon XA20
diverse Aufnahmen: Osmo Pocket
Copter Aerials: Mavic 2 Zoom
UW Kameras: GoPro H4, H5, H7 und unbekannt bei additional Footage.
Wunderbar informativ. Richtig gut gemacht - als Zuschauer, möchte man dies auch erleben...In meinen Augen, eine mehr als gelungene Reisereportage / Kurzdoku.

Zeigt einmal mehr, dass "shallow depth of field" einfach überbewertet (und inzwischen) völlig hirnlos missbraucht wird. Bei derartigen Aufnahmen wird ein Kontext erwartet - eine Landschaft, etc. KEINE creamy, shitty bokeh balls, wie von INSTA-Boys & selbsternannten "YT-Filmmaker" bis zur Erschöpfung proklamiert. Einfach gut gemacht - und das OHNE 100K+ für Equipment auszugeben.

Gratulation! Auf Ihrer Reise sind Sie bestimmt auch vielen interessanten Menschen begegnet. Das ist zwar "private BTS", aber für einen persönlich ebenso wertvoll wie eine gelungene Kurzdoku.



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Auf Achse »

Danke für die positive und sachliche Rückmeldung! Ich selbst mag sanfte Freistellungen wie zB beim Interviewten. Übertriebene Bokehs wo der Hintergrund nur noch aus Farbe besteht kann ich nicht ausstehen (das würde mit der XA20 sowieso nicht funktionieren).

Abgesehen davon bin ich immer bestrebt aus den vorhandenen Mitteln das bestmögliche Ergebnis zu holen ... da geht schon einiges .... und wenn's "nur" die GoPro ist. Auch damit kann man viel falsch und eher weniger richtig machen.

Und das mit den "interessanten Menschen" stimmt allerdings :-)

Grüße,
Auf Achse



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Auf Achse »

Die Mavic Zoom war eine echte Bereicherung! Wir haben sie kurz vor der Reise gekauft (eh ganz optimal :-) und ich habe mich zu Hause noch so gut wie möglich eingearbeitet. Der Sprung von meiner Phantom 1 mit drangebautem Gimbal und Video Downlink war schon gewaltig!

Aber trotz oder gerade wegen der Hinderniserkennung waren die Starts und Landungen vom Boot und vor allem vom Zodiac eine ziemlich Herausforderung. Der Zodiac hat wegen der hohen Wellen ziemlich geschwankt! Erst als ich alle Sensoren abgeschaltet habe und nur noch aus der Hand gestartet und gelandet bin war das einigermaßen möglich.

Aber die Flugaufnahmen wurden wirklich unglaublich geil!

Auf Achse



Cinealta 81
Beiträge: 491

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Cinealta 81 »

Auf Achse hat geschrieben: Fr 12 Apr, 2019 13:35 Aber trotz oder gerade wegen der Hinderniserkennung waren die Starts und Landungen vom Boot und vor allem vom Zodiac eine ziemlich Herausforderung.
Ja, ich kann mir den Schwierigkeitsgrad von Drohnenlandungen auf ein Boot vorstellen. Ich werde auf derartige Boote ziemlich schnell seekrank...wäre froh, beschwerdefrei auf eigene Beine stehen zu können, geschweige denn dabei Drohnen steuern. ;-)

Ich war letztes Jahr beruflich viel Mal in Südafrika, allerdings zu einer Shark-Tour bin ich noch nicht gekommen. Mein Zielort ist immer Limpopo im Norden des Landes (auch mal kurz Kapstadt, aber immer unter Stress). Wie oftmals, zu wenig Zeit für die schönen Seiten des Lebens... :-(((



vobe49
Beiträge: 742

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von vobe49 »

...das Alter hat auch Vorteile: mehr Zeit und vor allem auch mehr Geld :-)
Träume bewahren ist wichtig und sich rechtzeitig ein spannendes Hobby zulegen (und natürlich nicht vom Hai oder irgendwelchen Krankheiten erwischt zu werden).



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Auf Achse »

Cinealta 81 hat geschrieben: Fr 12 Apr, 2019 14:37

Ich werde auf derartige Boote ziemlich schnell seekrank...wäre froh, beschwerdefrei auf eigene Beine stehen zu können, geschweige denn dabei Drohnen steuern. ;-)

-----------------


Ich war letztes Jahr beruflich viel Mal in Südafrika, allerdings zu einer Shark-Tour bin ich noch nicht gekommen.


Mit Seekrankheit hab ich zum Glück überhaupt nicht zu kämpfen, nicht mal am 6m Zodiac mit 1,5m hohen Wellen. Obwohl ich die totale Landratte bin :-)

Für ein unkompliziertes Haierlebnis kann ich dir nur Gaansbai empfehlen. Das ist so ein bissl die "Disney World Sache", wenn du nicht willst mußt du dafür nichtmal in einen Neopren steigen. Einfach vom großen Boot zusehen wie die Haie kommen.

Auf Achse



blueplanet
Beiträge: 1497

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von blueplanet »

...ganz herzlichen Dank für's zeigen! Wirklich gut gemacht und insbesondere der Protagonisten ;) wegen, sehr kurzweilig und spannend.
Absoluten Respekt für den Mut - der neuen Mavic wegen ;)).
Auf hoher See zu starten und zu landen, ist die hohe Schule der Flugkunst. Und man merkt, dass Du dieses Handwerk mit Bravour meisterst bzw. bereits geflogen bist als es noch nicht diese im Prinzip Rundum-Sorglos-Drohnen-Pakete gab.
Besonders gut hat mir die Einstellung mit dem Überflug des Speedbootes gefallen, wobei man sich vor Augen halten sollte, dass es selbst für einen erfahrenen Piloten, und erst recht über Wasser, eine ziemliche Herausforderung ist, gleichzeitig sicher zu fliegen und dabei kinoreif zu filmen.
Insofern kannst Du auf das Ergebnis im und über Wasser wirklich stolz sein.

beste Grüße und ein schönes WE
Jens



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Auf Achse »

Hallo Jens, danke fürs Feedback! Ich flieg total gern mit der Mavic, auch schon mit der P 1, aber das ist jetzt echt eine andere Liga. Ausserdem war meine Entscheidung die Zoom zu kaufen goldrichtig. Die Bildqualität ist sooo genial, da kann ich zugunsten des Zooms gern auf die letzten perfekten Pixel verzichten.

LG,
Auf Achse



Framerate25
Beiträge: 1402

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Framerate25 »

Find ich gut - könnte direkt länger sein und Sonntag nachmittag auf Phoenix laufen. (Meine persönliche Doku-Primetime)

Sehr kurzweilig, abwechslungsreich in den Einstellungen und einer schöner Flow in der Geschichte.

Danke fürs teilen.
Grüßle
FR25 👩‍🎨



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Auf Achse »

blueplanet hat geschrieben: Fr 12 Apr, 2019 15:01
Besonders gut hat mir die Einstellung mit dem Überflug des Speedbootes gefallen, wobei man sich vor Augen halten sollte, dass es selbst für einen erfahrenen Piloten, und erst recht über Wasser, eine ziemliche Herausforderung ist, gleichzeitig sicher zu fliegen und dabei kinoreif zu filmen.


Das ist auch meine Lieblingsszene :-) Ist echt komisch in der Birne wenn das Boot sich komplett anders bewegt wie das was man am Handybildschirm sieht.

Abgesehen davon flieg ich das alles quasi "manuell". Also nix "Coure Lock" oder sonst ein Modus. Vorwärts ist vorwärts, und wenn ich den Copter dreh dann ist rückwärts vorwärts usw. Ganz besonders herausfordernd wenn man Radien fliegt, also ein Objekt umkreist und es doch im Zentrum behalten will oder dann ausscheren usw. Ich weiß, da gibts schon Automatismen, aber darin seh ich überhaupt keine Herausforderung, das kann dann jeder Depp.

Obwohl schon der P1 Course Lock usw hatte bin ich nie anders geflogen. Ich hab mir das so eingelernt, auch in alter Erinnerung an meine Modellbauzeit als ich noch mit den ferngesteuerten Flitzern gefahren bin.

Grüße,
Auf Achse



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Auf Achse »

Framerate25 hat geschrieben: Fr 12 Apr, 2019 15:52 Find ich gut - könnte direkt länger sein und Sonntag nachmittag auf Phoenix laufen. (Meine persönliche Doku-Primetime)

Sehr kurzweilig, abwechslungsreich in den Einstellungen und einer schöner Flow in der Geschichte.

Danke fürs teilen.

Ich hab noch wesentlich mehr Material. Und ein Beitrag fürs TV ist angedacht, ich weiß nur noch nicht wo das hinpassen würde. Ist thematisch ja zwischen Natur, Reisen und Abenteuer angesiedelt.

Wenn wer Tips für passende Sender hat bitte gerne!!

Danke,
Auf Achse



Framerate25
Beiträge: 1402

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Framerate25 »

Auf Achse hat geschrieben: Fr 12 Apr, 2019 15:53 Wenn wer Tips für passende Sender hat bitte gerne!!
Ja, wiegesagt - ich würde das Arte/Phoenix/ZDFinfo auf den Tisch knallen.

Frechheit siegt! ;))))

Auf jeden Fall musst Du uns auf dem Laufenden halten. Bitte. ;)
Grüßle
FR25 👩‍🎨



domain
Beiträge: 11062

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von domain »

Dein Video gefällt mir auch sehr gut, speziell weil es keine reine Impression mit nur Musik ist, sondern Informationen enthält.
Interessant, dass dort noch das Anfüttern von Haien erlaubt ist, im roten Meer schon länger verboten.
Auf den Malediven erlebten wir Haie mit gutem Gedächtnis. Obwohl deren Fütterung durch das Ehepaar Taylor schon Jahre zurücklag, kamen sie aufgrund der Geräusche der Hobbytaucher immer wieder an dieselbe Stelle, um nachzusehen, ob nicht vielleicht doch noch gefüttert würde.
Kannst ja mal Prof. Allesandro fragen, ob z.T. nicht auch eine akkustische Konditionierung über Unterwasserlautsprecher etc. reichen würde, ist wesentlich ungefährlicher.
Hängt natürlich auch mit der Anzahl der dort p.d. auftauchenden Tauchboote wegen Gewöhnungseffekt zusammen.



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Auf Achse »

Danke framerate, die drei Sender halt ich gleich in Evidenz

domain, auch danke für die Rückmeldung! Der Transport der Infos ist in diesem Fall die Hauptsache. Das Interview soll potentiell Interessierte informieren über den Verlauf der Shark Experience Week.

Das Anfüttern ist laut den Experten schon nötig sonst wird man kaum Haie sehen. Aber das ist für die Tiere grad mal ein kleiner Snack im Verhältnis zur Menge die sie sonst fressen. Selbst wenn eine geringe Konditionierung stattfindet dient sie dem besseren Verständnis und vor allem der Entkriminalisierung dieser Tiere (Stichwort Menschenfresser)

Auf Achse



Framerate25
Beiträge: 1402

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Framerate25 »

Auf Achse hat geschrieben: Fr 12 Apr, 2019 18:46 (Stichwort Menschenfresser)
Link: https://diepresse.com/home/science/4458 ... ten-Killer

Das haben wir wohl Spielberg zu verdanken. Tatsächlich sterben weit aus mehr Menschen an Löwenattacken oder herabfallenden Kokusnüssen....nuja, alter Hut iwi.

Und zum nächsten - der Mensch begibt sich in das Habitat der Tiere. Und wenn aus versehen ein Hai mal guckt obs lecker ist - für den Mensch ne Katastrophe, für den Hai ein täglicher Irrtum. ;))
Grüßle
FR25 👩‍🎨



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Auf Achse »

Ja, das schlechte Image hat sich schon sehr gewandelt, ist gut so.

Noch ein paar Worte zur Mavic.... das wär eh um ein Haar gleich in die Hose gegangen. Beim ersten Start im Zodiac bin ich noch von einer Plastikbox abgehoben, sie steigt 50 cm ganz normal hoch, dann gibt sie selbstständig Vollgas seitwärts und knallt im Heck vom Zodiac gegen den Außenborder. Wie eine tote Fliege ist sie runtergefallen, zum Glück INS Boot rein :-) Die Mavic ist völlig unbeschädigt geblieben, ab da sind wir nur noch aus der Hand gestartet und gelandet.

Keine Ahnung was das war, hat sie nie wieder getan, vielleicht eine GPS Störung oder Sensorverwirrung weil der Zodiac so geschwankt hat.

Auf Achse



Cinealta 81
Beiträge: 491

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Cinealta 81 »

Am kommenden Montag fliegen wir nach San Francisco, uA auch für Luftaufnahmen (Hubschrauber - keine Drohne). In der Bucht soll es auch (weiße) Haie geben. Allerdings wurden diese (laut US-Presse) letztmalig 2015 von der US Coast Guard gesichtet:

https://www.sfgate.com/news/article/Lar ... 587610.php

Anfüttern für filmische Zwecke lassen sie sich wohl nicht... ;-)

Dein Film macht echt neugierig. Bei der nächsten SA-Reise, werde ich mir für Haie mal zwei Tage einplanen. Wenn nur die Seekrankheit nicht wäre...



Framerate25
Beiträge: 1402

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Framerate25 »

Gegen Seekrankheit gibts Tabletten oder Pflaster die man sich hinters Ohr klebt. ;)
Grüßle
FR25 👩‍🎨



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Auf Achse »

Seekrankheit sollte dich nicht davon abhalten, es gibt mittlerweile gute Medikamente die einen nicht mehr müde machen.

Abgesehen davon musst du nicht unbedingt die Tour mit dem Zodiac machen. Die Disneyworld Tour in Gaansbai ist auch wirklich gut.

Auf Achse



Cinealta 81
Beiträge: 491

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Cinealta 81 »

Danke für die Tipps, aber ich war letztes Jahr in Möltenort mit einem kleinen Fischkutter einen Tag lang unterwegs und es war richtig übel. Trotz Einnahme von Tabletten im Vorfeld.

Ab dem frühen Nachmittag war nichts mehr mit Kameraarbeit - da hatte ich andere Sorgen. Und die haben noch ca. 36 Stunden angedauert.

Der Kapitän sagte mir, ich müsste das ca. sieben bis zwölf Tage am Stück machen, dann würde es besser werden. Ganz sicher, sagte er. Kann sein, aber ich werde es niemals austesten. ;-)



Cinealta 81
Beiträge: 491

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Cinealta 81 »

@Auf Achse

Ich habe die ganze Zeit gegrübelt, an was mich Ihre Aufnahmen erinnern. Jetzt weiß ich es: Sie erinnern mich persönlich an den Dokumentarstil von Jacques Cousteau. Seine Aufnahmen sind entstanden in einer Ära, in der Inhalte und Informationen wichtiger waren als Auflösungs-, Detail- und Bokehonanie.
Für die damalige Zeit, technisch sicherlich anspruchsvoll, aber die Aussage stand stets im Vordergrund.



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von carstenkurz »

Die Koptersoftware ist sicher nicht für solche unklaren Bedingungen wie Starts auf schwankenden Untergründen optimiert. Da findet ja ein ständiger Abgleich zwischen den IMUs, Kamerasensoren und GPS Signalen statt, und so ein Schwanken bringt die IMU und Kameras schnell durcheinander. Daher sollte man grundsätzlich den Mut haben, sofort nach dem Abheben erstmal gründlich nach oben zu ziehen, damit man dem Kopter die nötigen Sekunden Zeit zur Stabilisierung und Orientierung geben kann. Leider sind die Mavics ja nicht völlig frei konfigurierbar bezüglich der Navigationssensorik, sonst könnte man sich da für spezielle Situationen passende Presets bauen.

Man muss viel mit den Dingern üben, um ein Gefühl für die Eigenarten der Steuerungssoftware zu kriegen.

- Carsten
and now for something completely different...



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Auf Achse »

Carsten, ich stimm dir voll zu und das war auch keine Kritik an der Mavic. Mir ist klar daß ein Start von einem schwankenden Untergrund die Sensorik gehörig fordert. Und DAFÜR ist sie sicher nicht programmiert :-)

Durch die weiteren Erfahrungen mit der Mavic würde ich bei solch einem Start wesentlich länger warten vom Einschalten bis zum Abheben. Mindestens ein bis zwei Minuten, da sich erst der GPS Empfang eichen muß. Ich hab im Boot (schlauerweise :-) den Home Point auf "Steuergerät" gesetzt. Eben damit im Notfall die Mavic DORT landet wo ICH bin. Und nicht wo wir mit dem Zodiac weggefahren sind ... das wär dann im Wasser. Beim Umstellen des Homepoints wird anfangs eine Ungenauigkeit von mehreren Metern angezeigt. Wenn man den Vorgang nach 1/2 oder einer Minute wiederholt ist es ziemlich genau.

Ich vermute daß mein oben beschriebenes "Ausreißen" der Mavic auf schlechten GPS Empfang, GPS Schwankungen oder noch schlecht geeichte Steuerung zurückzuführen ist.

Also in Zukunft vom Boot: Länger mit dem Abheben warten, gleich mal 10m schnell hochziehen und vorher auf "Sport" Modus, da sind die seitlichen Sensoren deaktiviert.

Auf Achse



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von carstenkurz »

In Normalfall ist selbst auf einem engen Boot der GPS Empfang sehr gut, weil es auf dem Meer ja kaum Abschattungen gibt und massig Satelliten verfügbar sind. Aber es ist richtig, je nachdem, wann und wo der Kopter zum letzten Mal eingeschaltet war, kann der erste GPS Fix entweder lange dauern und/oder noch relativ ungenau sein. Den Kopter frühzeitig einzuschalten ist kein Fehler.

Meine erste Bootstour mit der Mavic 2 steht mir dieses Jahr noch bevor. Auf dem Kahn gibts massig Platz für Start und Landung, aber ich werde wohl auch eher alles aus der Hand machen.

Das Problem ist ja auch, solange man sich auf dem Boot befindet, hält man das Boot für einen Fixpunkt. Natürlich nimmt man die Schwankungen als solches wahr, aber mangels identifizierbarer äußerer Referenzen fasst man sich und das Boot eher als statisch auf. Sobald der Kopter aber in der Luft ist, hat es sich damit, der folgt dann nicht mehr dem Boot wie man selbst. Möglicherweise hat sich da gar nicht maßgeblich der Kopter bewegt, sondern das Boot unter ihm (praktisch wohl beides).
Und dann ist es gut, wenn das Ding schon über Kopf steht...

- Carsten
and now for something completely different...



handiro
Beiträge: 3259

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von handiro »

Mein Spark Absturz ins Meer dieses Jahr war wohl wegen Kompassfehler, starten auf Metall = schlechte Idee. Von einer Motorhaube starten? besser nicht. Wenn sie überhaupt startet haut sie gleich unkontrolliert in irgendeine Richtung ab!....Wenn die im laufenden Zustand das Salzwasser berührt zerbröselt sich die Elektronik auf drastische Weise.
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Auf Achse »

@Carsten: Übe das Starten und Landen in der Hand zu Hause! Dafür unbedingt die Sensoren ausschalten.

Vielleicht geht das Starten mit Sensoren, aber das Landen ist eine Katastrophe! Als die Mavic nach dem verpatzten ersten Start endlich in der Luft war und ich wieder landen wollte war das wegen dem schwankenden Boot unmöglich. Also dann Landung in der Hand so wie ich das immer bei meinem alten P1 gemacht hab ... denkste! Erstens war es extrem schwierig die Mavic überhaupt in "Greifweite" zu bekommen weil sie wegen der seitlichen Sensoren immer ausgewichen ist. Also von unten greifen .... geht auch kaum weil sobald man zupacken will steigt die auf!

Ich hab mindestens 5 Minuten gebraucht bis wir sie zu greifen bekommen haben, dann fest zupacken weil das Ding gibt Vollgas und wehrt sich aus Leibeskräften :-) Ich hab zum Glück vorausgeahnt daß die Landung schwierig werden könnte und hab genug Restakku eingeplant.

Beim nächsten Flug hab ich beim Landen auf "Sport" Modus geschaltet. Damit schaltet man die seitlichen Sensoren ab, aber der Bodensensor bleibt aktiv. Ging besser, aber wahrscheinlich muß man im Menü alle Sensoren abschalten, das muß ich erst testen.

Und bitte unbedingt!! --> Starten und Landen über Kopf! Weil wenn die aus irgend einem Grund abhaut so wie bei mir, dann ist das Gesicht geschreddert!


@handiro: Salzwasser ist tödlich für jede Elektronik. Tut mir sehr leid für dich, bei mir wars auch nur pures Glück ... ein paar Zentimeter rechts oder links und meine Mavic wär ins Wasser gefallen und nicht ins Boot rein.

LG,
Auf Achse



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von carstenkurz »

Ich habe schon oft aus der Hand operiert bei Start und Landung. Wie hast Du denn den Start aus der Hand auf dem Boot gemacht? Da gibts ja einen fulminanten Unterschied, ob man über die App startet, oder über den Controller. Zunächst mal muss man beim Controller ja beide Sticks nach innen ziehen, damit die Rotoren anlaufen. Das ist, wenn man den Vogel in der Hand hält, auf nem Boot schon etwas mühsam (aber machbar). Kopter hinstellen, starten, und dann aus der Hand geht ja nicht, weil man den von oben dann nicht mehr greifen kann. Das manuelle Abheben aus der Hand ohne App ist mir aber trotzdem noch am liebsten, weil der Kopter nicht sofort auf Abstand geht, man kann sehr sachte mit dem Stick nach oben steuern, so dass der Kopter nur gerade die Hand verlässt, da entsteht wenig Hektik. Wenn man über die App startet, hat man den Kopter während des Abhebens nicht unter Kontrolle.
Mit Blickkontakt zum Kopter noch was in der App zu machen (wie nen Slider zu schieben) ist mir eh zu riskant, da habe ich lieber das taktile Feedback der Steuerknüppel.

Das Abhauen bei der Landung kann man verhindern, in dem man seine Hand möglichst flächig unter den Kopter bringt und gleichzeitig den Stick nach unten zieht. Das Ding akzeptiert die Hand dann als Landefläche, und man muss dann garnicht mehr gegen das Wiederaufsteigen kämpfen.

Wie auch immer man es macht, Üben ist wichtig...ist ein bißchen wie bei der Tierdressur...

- Carsten
and now for something completely different...



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Auf Achse »

Ich starte und lande ausschließlich mit den Sticks. Die automatische Landung + Start hab ich nur ein paar mal gemacht als ich die Mavic grad die ersten male ausprobiert hab. Über den Controller ist mir aus den selben Gründen lieber als dir :-)

Das Abhauen bei der Landung war am Boot wohl deswegen weil die Handfläche nicht ruhig unter dem Copter blieb. Wir hatten Wellen mit locker 1m Höhe und der Zodiac war grad mal 6m lang. Kannst dir vorstellen wie das geschaukelt hat ....

Auf Achse



blueplanet
Beiträge: 1497

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von blueplanet »

carstenkurz hat geschrieben: Fr 26 Apr, 2019 16:30 Das Abhauen bei der Landung kann man verhindern, in dem man seine Hand möglichst flächig unter den Kopter bringt und gleichzeitig den Stick nach unten zieht. Das Ding akzeptiert die Hand dann als Landefläche, und man muss dann garnicht mehr gegen das Wiederaufsteigen kämpfen.
...toller Dressur-Trick. Die meisten (ich eingeschlossen ;) greifen danach. Ergo Nerven behalten und "plumsen" lassen.
Und gibt es ein besseres handling in punkto Start? Auf die Hand den Copter stellen und mit der anderen beide Sticks betätigen, ist für mich fast noch schwieriger als das händische Landemaöver.

LG
Jens



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von carstenkurz »

Das Abhauen bei der Landung war am Boot wohl deswegen weil die Handfläche nicht ruhig unter dem Copter blieb.
Äh, stimmt ;-)

Ja, der Start ist in der Tat schwieriger. Man kriegt's halt 'irgendwie hin', die beiden Knüppel einhändig zusammen zu führen, aber...
Wobei das ja mit bereits angedocktem Handy oder gar Tablet noch hakeliger sein kann. Notfalls das Tablet erst nach dem Start einklinken. Das Boot, mit dem ich demnächst unterwegs sein werde kenne ich schon lange. Gegenwärtig stelle ich mir vor, dass ich nicht stehe, sondern sitze, und dann den Controller auf dem Schoß habe, dann geht das auch halbwegs entspannt. Oder Controller am Gurt um den Hals, das dürfte am praktikabelsten sein auf nem Boot.

Ich kann nachvollziehen, dass DJI das Einschalten (und Abschalten ;-) )der Rotoren aus Sicherheitsgründen etwas aufwendiger ausgelegt hat, aber für diesen Fall...

- Carsten
and now for something completely different...



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Sharks of Southern Africa Expedition

Beitrag von Auf Achse »

Also beim alleinigen "Handstart" würd ich in Zukunft vielleicht doch den Auto - Start bevorzugen. Aber Über - Kopf ... ich kann das in den Tutorials nicht ansehen wenn die Typen ihren Copter in Augenhöhe starten, vor meinem geistigen Auge sehe ich immer deren geschredderten Visagen.

Carsten, am besten suchst du dir ein mutiges "Opfer" das die Mavic für dich in die Hand nimmt :-)

Bei mir war's eine unerschrockene Südafrikanerin! Die war das gewohnt weil sie für ihren Mann die P4 am Wasser immer startet und einfängt. Aber sie gab zu daß es mit der Mavic ungleich schwieriger war weil die P4 so ein nettes Landegestell hat und keine Sensoren die ein Eigenleben entwickeln.

Ich muß mit großem Respekt sagen, die hat das echt gut und mutig gemeistert! Wir haben beim ersten mal locker 5 Minuten herumgeeiert ... ich mit voller Konzentration am wackligen Boot die Mavic zu ihr hingesteuert, die Mavic wollt immer weg, sie mit Gefühl im richtigen Moment hingelangt und nicht mehr losgelassen ... perfektes Teamwork!!!

Das alles unter den Augen von sechs weiteren Schnorchlern am Boot ... die hatten voll die Federn weil sie mitgekriegt hatten wie meine Mavic beim ersten Start abgehauen ist :-) :-) :-) Ich muß in den Aufnahmen kramen, irgendwer hat das sogar gefilmt!

Auf Achse



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