Wir haben insgesamt vier 24-70mm F2.8 Objektive zum Praxis-Shootout an der Sony A7S III und der Panasonic S5 II X in die slashCam Redaktion geladen: Das Sony FE 2470 mm F2.8 GM II, das Sigma 24-70mm F2.8 DG DN II Art / E-Mount, das Panasonic Lumix S Pro 24-70 mm F2.8 sowie das Sigma 24-70mm F2.8 DG DN II Art / L-Mount. Wir wollten wissen: Wie schlagen sich die Sigmas in der Videopraxis gegenüber den nativen Objektiven und für wen lohnt sich welche Anschaffung?
Hallo Rob, guter und aufschlussreicher Test, vielen Dank!
Ich habe das Panasonic 24-70/2.8 auch mal getestet und fand es sehr gut, vor allem im Vergleich zum 24-105/4.0. Letzteres hatte im Vergleich ein sehr unschönes Bokeh und war auch weniger warm. Entschieden habe ich mich dann aber für das Sigma 28-70/2.8, weil es nicht so ein Klotz wie das Panasonic 24-70 ist. Ab und an vermisse ich die vier Millimeter am kurzen Ende. Am langen Ende sind mir 70 immer zu wenig. Wenn Zeit zum Umstellen ist, filme ich dann statt FF in S35. Interessant fände ich daher das neue Sigma 28-105/2.8, das ist zwar auch groß und schwer, hat aber einen enklickbaren Blendenring. Bei Fujifilm fände ich das neue 16-55/2.8 interessant, das wären auf FF 24-85, ein praktischer Brennweitenbereich. Falls ihr mal Langeweile habt und Standardzoom testen wollt, dann sagt bescheid, ich würde mitmachen ;)
Viele Grüße
Helge
Danke für dein Feedback. Ja, das Panasonic produziert ein ziemlich schickes Bild Out of the Box - wenn wärmere Töne gefragt sind - für mich aktuell ein ziemlich unterschätztes Objektiv am Markt.
In der Tat allerdings eher auf der "großgewachsenen" Seite in Sachen Formfaktor und Handling ... für meine Hände passt das gut, aber ich verstehe durchaus, wenn man kompakter und mobiler mit dem Sony oder dem Sigma unterwegs sein möchte.
Auf dein Testangebot komme ich bei Zeiten gerne zurück.
Da habt ihr euch aber ordentlich Mühe gegeben! Das Panasonic 24-70 2.8 ist die letzte Jahre massiv im Preis gefallen und konkurriert inzwischen mit dem neuen Sigma 24-70 2.8 II
Wie machen sich die Objektive denn bei Blende 22 und ISO 12800? Frag nur für einen untalentierten Bekannten. :D
Diese Fokus Clutch Geschichte des Lumix ist schon ein kleiner Game Changer für Video-Nutzer - ich habe dieses Feature schon an MFT Objektiven von Olympus gefeiert und wundere mich warum die Hersteller das heute kaum noch integrieren.
Zum Thema "Parfokalität" würde ich Eure Aussagen jedoch mit einem kleinen Achtungs-Zeichen versehen:
"Die Parfokalität der Objektive haben wir ebenfalls mit kurzen Probeshots in der Praxis getestet. Einschränkend sei an dieser Stelle gesagt, dass man unter Laborbedingungen hier sicherlich nochmal genauer Auskunft geben kann, doch uns ist bei keinem der hier versammelten Objektive eine grobe Nicht-Parfokalität aufgefallen."
In den Reviews von Undone etwa werden sowohl dem Sigma II als auch Sony II keine echte Parfokalität im manuellen MF attestiert - sie verlieren die Endschärfe leicht, das Sony wohl sogar noch eine Nuance mehr.
Insofern ist es meiner Meinung nach eher fahrlässig jene Objektive klassisch "manuell" zu nutzen und auf die vorhandene Parfokalität zu vertrauen, diese scheint nicht konstant gegeben zu sein und sollte daher nicht blind genutzt werden.
Zum Lumix habe ich da keine genauen Infos gefunden - es scheint auch im MF Modus leicht nachzuhelfen aber den Fokus wohl am ehesten konstant/parfokal zu halten.
Für videoaffine Nutzer stellt das Lumix daher in meinen Augen die möglicherweise beste Wahl aufgrund der manuellen Einstellbarkeiten sowohl am Glas als auch an den Lumix Bodies.
Sony verschenkt hier leider etwas Potential um hybriden Nutzern das beste aus beiden Welten an die Hand zu geben. Auflösung ist eben nicht alles - das sollte man immer im Hinterkopf behalten.
Als Sony Nutzer werfe ich daher einen leicht nedischen Blick in Richtung Panasonic - die haben schon sehr gut verstanden was der moderne DSLM Shooter an Features benötigt und das sowohl in den Bodies als offenbar auch den Gläsern integriert.
Ja, das Panasonic LUMIX ist sehr gut auf Video zugeschnitten.
Den Test von Undone kenne ich. Wir haben bei unseren Tests bei offener Blende in den Telebereich gezoomt, manuelle scharf gestellt und dann beobachtet, ob sich das Peaking im Weitwinkel verändert, was bei allen drei Objektiven nicht der Fall war.
Also ein klassisches manuelles Scharfstellen via Zoom. Undone scheint auch Schärfestellungen Mitten drin genommen zu haben und ich frag mich gerade,
ob die Fokusdistanz da auch eine Rolle spielt. Wir waren mit kurzen Distanzen unterwegs.
Deshalb steht im Text keine grobe Nichtparfolkalität.
Keine grobe wird sicherlich stimmen, das Problem ist aber genau das solch kaum sichtbaren Fokusshifts am Ende des Tages aber den Unterschied ausmachen können.
Ich kenne das von einigen Sony Linsen die nahezu parfokal sind, aber eben nicht gänzlich und weil man es mit Peaking kaum sieht - isses umso gefährlicher weil man sich in einer gewissen Sicherheit wiegt.
Geht man dann jedoch per Fokus-Vergrößerung ins Bild hinein, wird man meist feststellen das die Schärfe leicht geshiftet ist und die Totalschärfe real nicht funktioniert - die Totale dann spätestens auf dem großen Screen abfällt und etwas weicher wirkt.
Da die meisten mit jenen Optiken aber wahrscheinlich im AF Modus unterwegs sein mag es nicht allzu sehr ins Gewicht fallen - aber mir fällt das immer wieder bei nativen Sony Gläsern auf, egal ob 18-105er am Crop oder 24-105er G an Full Frame...
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