das Micro Color Panel habe ich diese Saison angetestet, und es funktioniert recht gut. Echt cool, wie man Power Windows erstellen kann mit dem Ding. Einziger Nachteil, Resolve 19 stürzt bei mehreren Power Windows pro Clip ab. Das ist schon gemeldet bei BlackMagic Design, aber die Korrektur steht noch aus. Nach mehreren Monaten. Könnte auch mit meinem iPad Pro zu tun haben. Ich habe die kleinste Version, 2024, M4, 256MB. Also, wer dieses iPad Pro hat, muss eventuell damit rechnen, dass nur eine Maske pro Clip geht. Das wäre natürlich schade, wenn man nur für dieses Detail eine teurere iPad Pro Version kaufen müsste. Denn ansonsten ist diese iPad Pro Version sehr gut zu verwenden mit Resolve. Super Bildschirm, am Abend den Reference Modus einschalten, und Color Correction par excellence!
Aber jetzt zum Micro Color Panel. Dazu gehört natürlich noch einiges Zuberhör. Ein Speed Editor ist schon fast logisch, dass der dazukommt. Essentiell ist jedoch der USB C Hub, und die (mobile) Stromversorgung. Da muss man schon etwa 60 Franken für den Hub, und etwa 90 Franken für den V-Mount Akku investieren. Oder gut 50 Franken für einen leistungsfähigen Auto-Zigarettenanzünder (12V) zu USB C Adapter. Für das Solarsystem. Diese Saison hatte ich mein altes, zuverlässiges 400Wh Goal-Zero mit 200W Panel im Tipi. Dieser Akku mit klappbarem Handgriff hat schon USB A Ausgänge, aber keine USB C Ausgänge. Dafür einen Auto-Zigarettenanzünder mit ziemlich viel Ampère, den man hervorragend für zusätzliche USB Anschlüsse nutzen kann, vor allem für stromhungrige, moderne Geräte, mit entsprechendem Adapter.
Etwas dumm, dass ich kein Photo gemacht hatte. Dieses Mobilstudio hat nicht nur sehr gut funktioniert, es sieht auch recht schick aus. Die Basis ist ein Brett, darauf der 400Wh-Quader-Akku, darauf wieder ein Brett, und dann die Kombination (von links nach rechts) iPad Pro 2007 hinten, Logitech Bluetooth Tastatur vorne. Micro Color Panel mit iPad Pro 2024 im dessen Ständerschlitz, und schliesslich ganz rechts der Speed Editor. Kompakter geht nicht mehr. Und super funktional.
Ja, wie im Bericht angedeutet, man braucht eine externe Tastatur. Ist sowieso nicht wegzudenken, wenn man professionell mit iPad Pro's arbeitet. Nur schon das Tippen von Text, das Wechseln von Apps mit Cmd Tab, das ist essentiell. Und Cmd T für ein neues Tab im Browser, Cmd W zum Tab wegmachen, oder App zumachen. Braucht man einfach. Bei Brack.ch für 60 Franken geschossen, die Tastatur. Kann man auch ab und zu reinschauen bei Brack, oder eben bei toppreise.ch Und natürlich Aliexpress, wenn es nicht pressiert. Enorm günstige Ware, z.B. die super guten SmallRig Magic Arms.
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Im Studiobereich sind die grösseren Panels wohl eher zu empfehlen, aber im mobilen Bereich hat sich das Micro Color Panel bestens bewährt. Die Sache mit dem Akku ... hmmm, ja, das ist natürlich immer so eine Sache. Trifft auf das iPad Pro zu, auf die Mobiltastatur, den Speed Editor, das Smartphone für die Internetverbindung ...
Da muss man halt immer ein bisschen schauen. Man braucht ein exzellentes Kabelmanagement. Und muss sich gut auskennen mit Stromversorgung. Ein Fnirsi FNB58 Messgerät (40 Franken bei Ali) muss nicht unbedingt her, aber kann helfen. Ich behalte eigentlich fast immer meine Geräte am Strom, wenn ich arbeite. Der USB C Hub am 19V USB C Anschluss vom Zigarettenanzünder-Adapter, das ist die Zentrale. Am Hub hängen strommässig das "Main"- iPad Pro, und die 2-3 SSD's von den Kameras. DaVinci Resolve kann all diesen angehängten Laufwerke sehen, und direkt darauf zugreifen. Das ist ja das Geniale an den neueren iPad Pro's. Dass sie nur noch, wie PC's, auf externte Daten zugreifen können, ohne dass man aufwendige und eben auch unmögliche Datenübertragungen machen muss. Ich mache da zwar oft Übertragungen von der G9m2 internen SD auf externe SSD, damit das Editing flüssig abläuft - was aber nur damit zu tun hat, dass die G9m2 Kamera Zeitlupe in 300fps nur auf interne SD speichern kann, nicht direkt auf SSD. Die drei Controller (Micro Color Panel, Speed Editor, Logitech Tastatur) sind über die drei normalen USB A Ausgänge der Goal Zero 400Wh Powerbank stets mit Strom versorgt. Man kann getrost, so wie im Studio, bis tief in die Nacht mit allen Controllern und Geräten arbeiten. Alles funktioniert, alles hat Strom bis zur Genüge.
Ja, das klingt alles ein bisschen kompliziert. Ist es auch. Ich denke, es ist besser, ich mache mal nächstes Jahr ein kurzes Tutorial Video, wie das alles funktioniert.
Was ich aber sagen kann, ist, dass das Micro Color Panel sich bestens bewährt hat. So wie vorher der Speed Editor.
Punkto Stabilität des iPad Pro's auf dem Micro Color Panel habe ich eine Lösung gefunden mit einem Thermoplast. Näher beschrieben (auf Englisch) hier:
https://forum.blackmagicdesign.com/view ... 1&t=210583