Ja.cantsin hat geschrieben: ↑So 03 Nov, 2024 09:28Du hast dann trotzdem einen noch höheren nutzbaren Dynamikumfang, da unterhalb dieser Blendenstufen immer noch Zeichnung in den Schatten sitzt.iasi hat geschrieben: ↑Sa 02 Nov, 2024 23:26
Bei ETTR belichte ich auf die Lichter und habe auch die Schatten im Blick.
Ich nehme dabei aber die Unter- oder Überbelichtung von Bildteilen in Kauf. Eigentlich strebe ich Überbelichtung der Mitten und Schatten sogar an.
Bei dem Test lässt sich anhand der Hauttonwiedergabe recht gut erkennen, in welchem Bereich sich die Unter- und Überbelichtung bewegen darf.
Bei +5 Blendenstufen und bei -4 Blendenstufen ist das Gesicht noch gut gezeichnet - kein Clipping, kein Rauschen, keine Farbverschiebung.
Also kann ich mich mit den Hauttönen im Bereich von 9 Blendenstufen ausgehend von ETTR auf dem Histogramm bewegen.
Dann zwar mit mehr Rauschen und ggfs. Farbverschiebungen - was aber nicht tragisch ist, wenn Du in diesem Bereich keine Hauttöne, sondern tatsächliche Schattendetails (wie z.B. den Faltenwurf eines dunklen Stoffs) aufzeichnest, die das menschliche Auge auch nicht besser sieht bzw. auflöst. Allerdings macht es einen signifikanten Unterschied in der Bildqualität, ob dieser Faltenwurf im aufgezeichneten Bild noch sichtbar bleibt, oder ob er komplett in Schwarz absäuft.
Da bist du dann im Highlight-Recovery-Bereich.
Deshalb: voll nutzbaren DR
also frank schuld an dem ganzen blödsinn den du schreibst. cool
Wer den Sinn dahinter nicht versteht, findet es natürlich blöd. ;)
Aber auch der unterliegt letztlich subjektiven Maßstäben, und somit die gesamte Bestimmung von Latitude/Belichtungsumfang. Wieviel Rauschen und Farbverschiebung findest Du beim Pushen des Materials noch akzeptabel, und ab welcher Blendenstufe wird es unakzeptabel? Fängt das schon bei ein paar Farb-Rausch-Sprenkel-Pixeln in den Hauttönen an, oder erst später?
Ok - ich versuch´s mal praktisch:Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 03 Nov, 2024 14:34 Welchen Sinn denn iasi ?
Zu faul zu sein eine, zwei oder 3 Leuchten zu kaufen, aufzustellen und lieber mit ISO 12800 zu filmen als sich nur mit den wichtigsten Grundlagen der Lichtsetzung intensiver zu befassen ?
Finde ich persönlich sinnlos.
Und Frank hat recht zum filmen braucht man Licht, sonst ist es auch mit ISO 12800 schwarz…..;))
Und eine schöne Stimmung entsteht nun mal nur durch schönes Licht nicht durch höheres ISO….
Gruss Boris
Der Messwert des Signal-/Rauschabstand sagt doch nichts über das Bild aus, denn das Rauschen kann sich sehr unterscheiden.cantsin hat geschrieben: ↑So 03 Nov, 2024 15:00Aber auch der unterliegt letztlich subjektiven Maßstäben, und somit die gesamte Bestimmung von Latitude/Belichtungsumfang. Wieviel Rauschen und Farbverschiebung findest Du beim Pushen des Materials noch akzeptabel, und ab welcher Blendenstufe wird es unakzeptabel? Fängt das schon bei ein paar Farb-Rausch-Sprenkel-Pixeln in den Hauttönen an, oder erst später?
Hingegen ist der Dynamikumfang eines Sensors numerisch objektiv messbar, wenn man ein Messkriterium wie SNR (Signal-/Rauschabstand)=1 oder SNR=2 zugrundelegt.
Das ist ja eine interessante Theorie - "gutes" versus "schlechtes" Rauschen bei identischen Messwerten. Musst Du unbedingt als paper einreichen, denn Du hast gerade Shannon/Weaver widerlegt...
Das Produktions-Budget ergibt sich aus dem Geld, das für die Produktion aufgetrieben werden konnte.Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 03 Nov, 2024 16:18 @iasi
Ich geb dir ein mögliches Beispiel:
Das mit dem Produktions Budget wird erstens lange vor dem Dreh geklärt.
Und zweitens, seien wir realistisch, wenn Frank aus finanziellen Gründen keine 4 oder 2 Leute kriegt, mietet er sich sicher auch keine Sony Kamera wegen ISO 12800…
Sondern dann steht er morgens früher auf, leuchtet das Set solo und dreht alleine mit seiner eigenen Ursa und ISO 800.
Und der Kunde ist happy…
Gruss
Wie stellst du dir denn dieses Rauschen vor?
Nicht labern, zeigen!
Hier im Forum wird gerne missverstanden, was "Rauschen" im technischen und informationstheoretischen Sinne ist.
Und doch gibst du ein Beispiel mit Bilddetails zum Besten. :)cantsin hat geschrieben: ↑So 03 Nov, 2024 17:43Hier im Forum wird gerne missverstanden, was "Rauschen" im technischen und informationstheoretischen Sinne ist.
Rauschen ist nicht etwa einfach die Krissel- oder Kornstruktur eines Bilds, sondern es ist alles, was keine Bildinformation bzw. auf gut Deutsch: was Datenmüll ist.
Wenn Du z.B. ein Foto von 6000 nebeneinander stehenden, verschiedenfarbigen Zaunpfählen machst, und auf dem resultierenden Foto/Video sind trotz 6K-Sensor nur 3000 Pfähle identifizier- bzw. differenzierbar, hast Du ein Signal/Rauschverhältnis von 1:1 bzw. SNR=1. Bei 4000 differenzierbaren Pfählen wäre das Verhältnis dann 2:1 bzw. SNR=2.
Bei diesen Messwerten ist es völlig egal, wie die Rausch-Pixel aussehen (farbig, monochrom, als schwarze oder weisse Flächen etc. pp.) - sondern es zählt nur, wieviel reale Information im Bild vorhanden ist.
Und deswegen lässt sich aus einem Bild mit SNR=1, bei dem die verrauschten Pixel anders aussehen als bei einem Vergleichsbild mit ebenfalls SNR=1, nicht mehr Information retten oder rekonstruieren. Wer das Gegenteil behauptet, hat Shannon/Weaver entweder nicht verstanden oder widerlegt.
Ja. Das weiß doch jeder, der schon mit ISO100 gedreht hat.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑So 03 Nov, 2024 18:27
Anschlussfrage: welche Revolutionen haben sich denn beim Film, bei dem - nicht unerheblichen - Sprung von 100-200 auf 800 als Standard den fast alle Kameras jetzt seit zuig Jahren können ergeben?
Wurden da Millionen gespart, und dafür unzählige Takes mehr gemacht - und vor allem, wurden die Filme dadurch besser?
Du sagst also, daß du die Frage nicht beantworten kannst.
Du denkst, dein Schulmathe und etwas Grundschulphysik würden genügen, um etwas zu verstehen und zu beschreiben.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑So 03 Nov, 2024 18:49Du sagst also, daß du die Frage nicht beantworten kannst.
Fassen wir mal zusammen:
- Du leugnest Mathe und Physik
- Du kannst nicht zwischen verschiedenen Arten des Noise unterscheiden
- Du unterscheidest auch nicht zwischen verschiedenen Sensoren
- Du mußtest das Wort Latitude erst mal Googeln
- ... warst dann selbst damit bereits völlig überfordert, und hast es nicht gefunden
- dann geleugnet daß es sowas überhaupt gibt
- Du hast den Unterschied zwischen Latitude und DR immer noch nicht begriffen
Du bist aber trotzdem davon überzeugt, daß die gesammte Filmbranche weltweit aus kompletten Vollidioten besteht, die nur zu blöd sind nicht zu erkennen, daß du als einziger die Lösung für alle Probleme hast.
Ich würde eher sagen mein Photographie Studium hat da schon etwas geholfen, um die Zusammenhänge zu verstehen.
Ja- neee. Mach ich ja nur Hauptberuflich.
Wir hatten doch jetzt schon mehrfach ausführlich besprochen, daß die Aussagender Crew, IMDB und die BTS Fotos das Gegenteil von dem zeigen, was die beiden sagen - das machen wir jetzt nicht noch mal, such dir den alten Thread einfach raus.
Sehr beeindruckend, was BMD hier für ein Preis-Leistungsverhältnis bietet.
https://www.cined.com/blackmagic-ursa-c ... -latitude/We can identify 13 stops, if not 14, above the noise floor, and a 15th and 16th stop buried inside the noise floor.
We are getting 5.5ms of rolling shutter (at 8K). Wow – this is the second-best result (for rolling shutter sensors) behind the Sony Venice 2. The same value is obtained for a 4K full-sensor width readout. In cropped 9K mode (~1.3crop), we obtain 7.4ms.
We get 13 stops at a signal-to-noise ratio of 2 (SNR) and 14.5 stops at SNR = 1. Wow – these are the best results we ever got from a Blackmagic camera. For comparison, our benchmark so far, the ARRI Alexa Mini LF, scored 13.4 / 14.5 stops at SNR = 2 / 1 in ARRIRAW (lab test here).
Now, do we have a camera in our hands that is finally getting close to the ARRI Alexa Mini LF?
Well, you could argue that the Alexa Mini LF only shoots 4K resolution, so let’s have a quick look at what happens if we downscale the 12K files to 4K in DaVinci Resolve 19.
And here we go – we finally have a camera that shows better results (using RAW) than the ARRI Alexa Mini LF. Also, if we look at the lower right-hand side graph (noise spectrum), we can see that amplitudes don’t decrease until very high resolutions. Hence, this is a super detailed 4K image!
https://www.cined.com/blackmagic-ursa-c ... -latitude/Now, there are not a lot of full-frame cameras that can top the 8 stops. There is the RED Raptor [X] (lab test here) and V-Raptor, which reached 9 stops of latitude (with some room towards 10), and the Sony Burano (lab test here), which is close to 10 stops. But, in the end, they were all outperformed by the ARRI Alexa Mini LF, which showed a solid 10 stops of latitude.
So, let’s push the URSA Cine 12K LF further to 9 stops
Noise is starting to corrupt the image, and some faint vertical lines are starting to appear. Also, the colors start to fade, and a heavy cast towards green appears in the shadows.
Using noise reduction ...
This is definitely borderline, but I would still consider it usable. In the moving image the noise is not very distracting. Also, my criterion is always the shadow side of our talent if the skin colors can still be recovered.
Es geht bei ETTR eben gerade nicht um "errors in exposure".Greater exposure latitude allows one to compensate for errors in exposure while retaining quality.