klusterdegenerierung
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von klusterdegenerierung »

nachtaktiv hat geschrieben: So 16 Aug, 2020 22:42 ich kenne momentan kein einzigen der irgendwie book hat Kinder in Schule zu schicken...
freiluftkinos? geht genau noch sechs wochen. danach is wieder kalt und nass - und der virus wird uns überrennen. er knackt jetzt schon mit den fingerknöcheln und wartet auf die kalten tage.
Krass, Du solltest bei WDR 5 diese Politik Statements / Kolumnen machen die da zwischendurch laufen, Du hast es echt drauf! :-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



iasi
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von iasi »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 07:54
nachtaktiv hat geschrieben: So 16 Aug, 2020 22:42 ich kenne momentan kein einzigen der irgendwie book hat Kinder in Schule zu schicken...
freiluftkinos? geht genau noch sechs wochen. danach is wieder kalt und nass - und der virus wird uns überrennen. er knackt jetzt schon mit den fingerknöcheln und wartet auf die kalten tage.
Krass, Du solltest bei WDR 5 diese Politik Statements / Kolumnen machen die da zwischendurch laufen, Du hast es echt drauf! :-)
Du ja eher nicht, denn bei dir fehlt es an Statements.



klusterdegenerierung
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von klusterdegenerierung »

iasi hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 07:58
klusterdegenerierung hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 07:54

Krass, Du solltest bei WDR 5 diese Politik Statements / Kolumnen machen die da zwischendurch laufen, Du hast es echt drauf! :-)
Du ja eher nicht, denn bei dir fehlt es an Statements.
Iasi alter Hase, wat is los, neues Feindbild aufgenaut oder altes mal wieder aus dem Schrank geholt?
Puh, ist wohl heut nicht Dein Tag was? ;-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



iasi
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von iasi »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 08:14
iasi hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 07:58

Du ja eher nicht, denn bei dir fehlt es an Statements.
Iasi alter Hase, wat is los, neues Feindbild aufgenaut oder altes mal wieder aus dem Schrank geholt?
Puh, ist wohl heut nicht Dein Tag was? ;-)
Nun - du bist doch derjenige, der zu jedem Thema nur aggressive und persönliche Kommentare abgibt. Bleib doch einfach sachlich und unterlasse die persönlichen Angriffe.
Man kann ja gerne die Argumente anderer auseinandernehmen, aber gegen die Person darf es nicht gehen.



macaw
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von macaw »

Kino? Totales Auslaufmodell. Die technischen Gründe sind alle überholt, kann sich quasi jeder ins eigene Haus holen. Bleiben nur noch Eventcharakter und soziale Komponente. Ersteres wird sinnlos wenn man (wie es jetzt gang und gäbe wird) streamen kann sobald der Film da ist, zweiteres ist eher ein Grund dagegen, sei es, daß man keine Lust hat auf asis die kein benehmen kennen oder, wie jetzt, Corona. Zu hohe Preise und unflexibilität was Zeit und Ort angeht kommen auch noch dazu, was bleibt also? Im Grunde nichts...



7River
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von 7River »

macaw hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 08:39 Kino? Totales Auslaufmodell. Die technischen Gründe sind alle überholt, kann sich quasi jeder ins eigene Haus holen. Bleiben nur noch Eventcharakter und soziale Komponente. Ersteres wird sinnlos wenn man (wie es jetzt gang und gäbe wird) streamen kann sobald der Film da ist, zweiteres ist eher ein Grund dagegen, sei es, daß man keine Lust hat auf asis die kein benehmen kennen oder, wie jetzt, Corona. Zu hohe Preise und unflexibilität was Zeit und Ort angeht kommen auch noch dazu, was bleibt also? Im Grunde nichts...
Es geht aber auch wieder was verloren. Das Zwischenmenschliche. Kino ist auch ein kleines Erlebnis. Allein schon die Größe des Bildes und der Ton. Ich bin vor Jahren, als es bei uns noch die Videothek gab, gern dort hingegangen, muss ich sagen. Klar, es ist alles sehr bequem vom Sofa aus sämtliche Filme streamen zu können. Aber trotzdem...
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



hollowman25
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von hollowman25 »

...das Problem wird sein das sich großen Filme alleine durch Streaming nicht finanzieren lassen... ein Avengers Endgame, Avatar 2, James Bond, Dune mit 250 Millionen Budget+ brauchen die Kinoauswertung, sonst werden solche Filme nicht mehr finanzierbar sein... Ein Trolls World Tour hat per VOD 150 Millionen eingespielt und gilt im VOD Bereich als großer Erfolg. Ob ein Mulan per Disney+ wirklich 500-600 Millionen einspielt sehe ich nicht. Wenn die Kinos und die Kinoauswertung wegfällt werden die Filme kleiner und günstiger werden müssen... auch Netflix kann nicht jeden Monat einen 200 Millionen Film in Auftrag geben....



pillepalle
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von pillepalle »

Steigern lassen sich die Einnahmen sicherlich noch. Bisher schauen viele die normalerweise ins Kino gehen ja gar keine VOD, zumal die ja oft an Mitgliedschaften gebunden sind. Wenn es die Kino Option gar nicht mehr gäbe, würden natürlich auch mehr Leute (gezwungenermaßen) darauf zurück greifen. Erst recht wenn Filme Plattformübergreifend angeboten würden. Eine Mitgleidschaft bräuchte es dann quasi nur noch für die Serien der Anbieter.

Glaube aber trotzdem nicht, dass das Kino aussterben wird. Vermutlich wird es irgendwann subventioniert werden, so ähnlich wie andere Kultureinrichtungen. Auch wenn es dann aus kommerzieller Sicht keine Rolle mehr spielt.

VG
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Bluboy
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von Bluboy »

Amerikanische Filme subventionieren, soweit kommts noch



pillepalle
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von pillepalle »

@ Bluboy

Nicht die Filme... die Kinos ;) Bereits heute werden die Programmkinos subventioniert, wenn auch vermutlich noch recht mager. Es geht dabei nur darum die Kinokultur zu erhalten.

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cantsin
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von cantsin »

pillepalle hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 10:42 Nicht die Filme... die Kinos ;) Bereits heute werden die Programmkinos subventioniert, wenn auch vermutlich noch recht mager. Es geht dabei nur darum die Kinokultur zu erhalten.
Die Zukunft kann man dann ja einfach ausrechnen. Multiplexe rechnen sich dann nicht mehr und wären viel zu teuer in der Subventionierung. Subventionierte kommunale Kinos gibt es bereits. Deren Anzahl würde sich dann noch mal erhöhen um ehemals privatwirtschaftlich betriebene Programm- bzw. Arthousekinos, die z.B. nach dem Modell von Kunstvereinen in öffentlich bezuschusste Kultureinrichtungen umgewandelt würden.

Dann darf man aber nicht viel mehr erwarten als ein solches Kino pro Stadt, bzw. ungefähr soviel subventionierte Kinos wie Stadttheater. Vielleicht sogar mit der langfristigen Perspektive, dass solche Kinos aus Geldspar- bzw. logistischen Effizienzgründen institutionell und sogar baulich in Stadttheatern unterkommen, oder umgekehrt von Stadttheatern als Zweitbühnen genutzt werden.



Bluboy
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von Bluboy »

Ich hab schon mal erwähnt

In Deutschland gibt es 6000 Städte und Gemeinden aber nur 1734 Kinos
Geschätzte 50% davon gehen Pleite also gibts in kürze nur 800 Kinos

In München und Umland gibt es 53 Kinos manche sind so alt dsss sie vermultlich nur Stummfilme zeigen konnen
Zuletzt geändert von Bluboy am Mo 17 Aug, 2020 11:01, insgesamt 1-mal geändert.



pillepalle
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von pillepalle »

@ catsin

Klar. Das alles aber nur unter der Prämisse das Kinos generell nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden könnten und sich der Corona-Status-Quo quasi endlos fortsetzt. Ich für meinen Teil hab' ja noch die Hoffnung das sich das irgendwann auch wieder Normalisieren wird. Es ging ja eher um die Überlegung ob die Einnahmen für die Produktion großer Filme generell notwendig sind.

Mir kommt der Wandel in der Kinolandschaft ein wenig so vor wie vor Jahren in der Musikindustrie. Physische Datenträger werden nur noch von Liebhabern gekauft und die meiste Musik wird gestreamt, oder downgeloaded. Die Zeiten wo konkrete Tonträgerverkäufe für große Labels mal wichtig waren sind auch schon lange vorbei.

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cantsin
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von cantsin »

Bluboy hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 10:55 In Deutschland gibt es 6000 Städte und Gemeinden aber nur 1734 Kinos
Geschätzte 50% davon gehen Pleite also gibts in kürze nur 800 Kinos
Hätte korrekter schreiben sollen: Jede Stadt ab 50,000 Einwohner. Dann wären's nur noch knapp unter 200 Kinos. (Zum Vergleich: Es gibt 140 Stadttheater in Deutschland.)

pillepalle hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 10:56 Mir kommt der Wandel in der Kinolandschaft ein wenig so vor wie vor Jahren in der Musikindustrie. Physische Datenträger werden nur noch von Liebhabern gekauft und die meiste Musik wird gestreamt, oder downgeloaded.
Ist fast schon eine Binse, dass Seuchen, Kriege und Wirtschaftskrisen die wirklichen Innovationsbeschleuniger sind... Die ersten Erfolge des Online-Handels in D kamen, wenn ich mich richtig erinnere, nach der Euro-Umstellung und dem damaligen Preisschock; der wirkliche Paradigmenwechsel zu Online bei Nachrichtenmedien nach 9-11, und der Durchbruch von Spotify und Musikstreaming nach der Finanzkrise 2008. (Und Seuchenbekämpfung bzw. Hygiene war einer der wichtigen Gründe für den weitgehenden Abriß und radikalen Neubau von Paris im 19. Jahrhundert.)



Axel
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von Axel »

Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



iasi
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von iasi »

macaw hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 08:39 Kino? Totales Auslaufmodell. Die technischen Gründe sind alle überholt, kann sich quasi jeder ins eigene Haus holen. Bleiben nur noch Eventcharakter und soziale Komponente. Ersteres wird sinnlos wenn man (wie es jetzt gang und gäbe wird) streamen kann sobald der Film da ist, zweiteres ist eher ein Grund dagegen, sei es, daß man keine Lust hat auf asis die kein benehmen kennen oder, wie jetzt, Corona. Zu hohe Preise und unflexibilität was Zeit und Ort angeht kommen auch noch dazu, was bleibt also? Im Grunde nichts...
Mittlerweile hat jeder eine tolle Küche zuhause und lernt bei unzähligen Kochshows, wie man etwas tolles zaubern kann - und dennoch finde ich oft keinen Platz in Restaurants - das war auch vor der C-Krise schon so.

Vielleicht will man sich ja einfach mal mit Freunden auf neutralem Terrain treffen.



Bluboy
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von Bluboy »

Zu allem Übedruß hat Netflix den Probemonat gestrichen



Funless
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von Funless »

Bluboy hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 13:32 Zu allem Übedruß hat Netflix den Probemonat gestrichen
Ach du meine Güte, was für eine furchtbar schreckliche Nachricht. Na hoffentlich kommst du darüber hinweg du armer, wirst ja schon mit so vielen schlimmen Nachrichten auf t-online und n-tv konfrontiert. Und jetzt auch noch das.
Funless has spoken!

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Bluboy
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von Bluboy »

Danke für Deine Anteilnahme



macaw
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von macaw »

pillepalle hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 10:56 @ catsin

Mir kommt der Wandel in der Kinolandschaft ein wenig so vor wie vor Jahren in der Musikindustrie. Physische Datenträger werden nur noch von Liebhabern gekauft und die meiste Musik wird gestreamt, oder downgeloaded. Die Zeiten wo konkrete Tonträgerverkäufe für große Labels mal wichtig waren sind auch schon lange vorbei.

VG

Exakt.

Videotheken sind auch so gut wie passé, sollte der Staat da auch eingreifen damit 4 oder 5 Lappen sich eine VHS, DVD oder was weiß ich am Tag auszuleihen? Mag sein daß Kino für manche eine höhere Bedeutung hat, vermutlich ähnlich sakral wie für andere die Kirche. Aber auch hier: Kirchen haben immer weniger Zulauf, also weg damit. Kino ist Unterhaltung und Unterhaltung wandelt sich halt, die Menschen verbringen lieber Zeit am persönlichen Bildschirm, egal ob TV, Tablet, Smartphone oder bald mehr und mehr AR/VR Brillen.
Ich fände es unverschämt wenn der Staat unser Geld auch noch für so einen Mist wie Kinos verplempert wenn sie kaum einer aufsucht, Geld vergeuden tut er schon an genügend Stellen.



macaw
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von macaw »

iasi hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 13:29
macaw hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 08:39 Kino? Totales Auslaufmodell. Die technischen Gründe sind alle überholt, kann sich quasi jeder ins eigene Haus holen. Bleiben nur noch Eventcharakter und soziale Komponente. Ersteres wird sinnlos wenn man (wie es jetzt gang und gäbe wird) streamen kann sobald der Film da ist, zweiteres ist eher ein Grund dagegen, sei es, daß man keine Lust hat auf asis die kein benehmen kennen oder, wie jetzt, Corona. Zu hohe Preise und unflexibilität was Zeit und Ort angeht kommen auch noch dazu, was bleibt also? Im Grunde nichts...
Mittlerweile hat jeder eine tolle Küche zuhause und lernt bei unzähligen Kochshows, wie man etwas tolles zaubern kann - und dennoch finde ich oft keinen Platz in Restaurants - das war auch vor der C-Krise schon so.

Vielleicht will man sich ja einfach mal mit Freunden auf neutralem Terrain treffen.
Ins Kino gehen aber die wenigsten um Freunde zu treffen und zu reden. Im Gegenteil, weil zu viele es nicht schaffen dort ihr Maul zu halten ist es u.a. für eine große Zahl von Menschen völlig uninteressant geworden dorthin zu gehen.



pillepalle
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von pillepalle »

@ macaw

Dann würde aber nur noch der Kommerz regieren. Wir hätten keine Theater, Opern oder Museen mehr und nur noch Popkorn-Filme die der Unterhaltung dienen und die den Massengeschmack treffen. Bin ganz froh das der Markt nicht alles regelt.

VG
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iasi
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von iasi »

macaw hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 15:48
iasi hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 13:29
Mittlerweile hat jeder eine tolle Küche zuhause und lernt bei unzähligen Kochshows, wie man etwas tolles zaubern kann - und dennoch finde ich oft keinen Platz in Restaurants - das war auch vor der C-Krise schon so.

Vielleicht will man sich ja einfach mal mit Freunden auf neutralem Terrain treffen.
Ins Kino gehen aber die wenigsten um Freunde zu treffen und zu reden. Im Gegenteil, weil zu viele es nicht schaffen dort ihr Maul zu halten ist es u.a. für eine große Zahl von Menschen völlig uninteressant geworden dorthin zu gehen.
So groß war die Zahl offensichtlich bis vor der C-Krise nicht, denn es wurden immer mehr Einnahmerekorde erzielt.
Und wenn nun diese Einnahmen wegfallen, entzieht dies der gesamten Filmwirtschaft nun einmal Kapital - bis hin zu den Leuten, die die regionale Kinowerbung produzieren.



Funless
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von Funless »

pillepalle hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 15:50 @ macaw

Dann würde aber nur noch der Kommerz regieren.
Jetzt aber mal Butter bei die Fische, war das beim Mainstream Kinoprogramm nicht bereits seit Jahren schon so?

Gefühlt gab es im Kino doch fast nur noch weichgespültes, familienfreundliches PG13 (bzw. FSK12) VFX Bombast Content zu sehen. Immer weniger Genrefilme konnten überhaupt einen Verleih für's Kino an Land ziehen, landeten entweder als Direct-to-DVD/BD oder bei Netflix, bzw. Amazon. Ausnahmen wie John Wick, Halloween oder Joker bestätigten eigentlich auch nur die Regel und wenn man nicht Tarantino war konnte man wohl kaum damit rechnen mit einem Genrefilm für länger als eins/zwei Wochen im Kino aufgeführt zu werden (wenn überhaupt).

Auch wenn ich natürlich niemandem die Erwerbslosigkeit wünsche finde ich dennoch, dass die (nicht mehr vorhandene) Kino-"Kultur" einen Reset sehr gut vertragen könnte.
Funless has spoken!

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iasi
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von iasi »

Funless hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 16:04
pillepalle hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 15:50 @ macaw

Dann würde aber nur noch der Kommerz regieren.
Jetzt aber mal Butter bei die Fische, war das beim Mainstream Kinoprogramm nicht bereits seit Jahren schon so?

Gefühlt gab es im Kino doch fast nur noch weichgespültes, familienfreundliches PG13 (bzw. FSK12) VFX Bombast Content zu sehen. Immer weniger Genrefilme konnten überhaupt einen Verleih für's Kino an Land ziehen, landeten entweder als Direct-to-DVD/BD oder bei Netflix, bzw. Amazon. Ausnahmen wie John Wick, Halloween oder Joker bestätigten eigentlich auch nur die Regel und wenn man nicht Tarantino war konnte man wohl kaum damit rechnen mit einem Genrefilm für länger als eins/zwei Wochen im Kino aufgeführt zu werden (wenn überhaupt).

Gefühlt vielleicht - in der Realität sieht es eben auch heute noch so aus, wie in all den Jahrezehnten zuvor. Man muss doch nur mal die Liste der Kinosstarts durchsehen.

Es braucht das erfolgreiche Popcornkino, um Filme wie Joker etc. zu ermöglichen.
Aber wenn wir alle mit geförderten Koproduktionen zufrieden sind, dann können die Kinos wirklich alle schließen.

Übrigens gibt´s auch keinen Tarantino-Film mehr, wenn es keine Leinwände mehr gibt, auf denen er gezeigt werden kann.



Frank Glencairn
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von Frank Glencairn »

Die Frage ist doch eher, ob wir es uns noch leisten können (und wollen), Filme für die nur eine absolute Minderheit ins Kino geht - also alles außer Popcorn Kino - weiter zu subventionieren.
Wenn ich jahrzehntelang völlig am Markt vorbei produziere, muß ich mich doch schon fragen lassen, für wen wir den finanziellen Aufwand eigentlich betreiben? Gilt IMHO genau so fürs Theater.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



klusterdegenerierung
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von klusterdegenerierung »

iasi hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 08:26
klusterdegenerierung hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 08:14

Iasi alter Hase, wat is los, neues Feindbild aufgenaut oder altes mal wieder aus dem Schrank geholt?
Puh, ist wohl heut nicht Dein Tag was? ;-)
Nun - du bist doch derjenige, der zu jedem Thema nur aggressive und persönliche Kommentare abgibt. Bleib doch einfach sachlich und unterlasse die persönlichen Angriffe.
Man kann ja gerne die Argumente anderer auseinandernehmen, aber gegen die Person darf es nicht gehen.
Komisch, irgendwie hatte ich das Gefühl Du seist hier aggressiv, ich habe nur nachtaktiv für seinen tollen Post gelobt! :-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Funless
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von Funless »

iasi hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 16:19
Funless hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 16:04

Jetzt aber mal Butter bei die Fische, war das beim Mainstream Kinoprogramm nicht bereits seit Jahren schon so?

Gefühlt gab es im Kino doch fast nur noch weichgespültes, familienfreundliches PG13 (bzw. FSK12) VFX Bombast Content zu sehen. Immer weniger Genrefilme konnten überhaupt einen Verleih für's Kino an Land ziehen, landeten entweder als Direct-to-DVD/BD oder bei Netflix, bzw. Amazon. Ausnahmen wie John Wick, Halloween oder Joker bestätigten eigentlich auch nur die Regel und wenn man nicht Tarantino war konnte man wohl kaum damit rechnen mit einem Genrefilm für länger als eins/zwei Wochen im Kino aufgeführt zu werden (wenn überhaupt).

Gefühlt vielleicht - in der Realität sieht es eben auch heute noch so aus, wie in all den Jahrezehnten zuvor. Man muss doch nur mal die Liste der Kinosstarts durchsehen.

Es braucht das erfolgreiche Popcornkino, um Filme wie Joker etc. zu ermöglichen.
Aber wenn wir alle mit geförderten Koproduktionen zufrieden sind, dann können die Kinos wirklich alle schließen.

Übrigens gibt´s auch keinen Tarantino-Film mehr, wenn es keine Leinwände mehr gibt, auf denen er gezeigt werden kann.
Ich rede nicht von geförderten Koproduktionen und auch nicht von Arthouse Filmen, sondern von Mainstream Genrefilmen.

Wie viele Genrefilme hat denn die Liste der Kinoneustarts zu bieten die sich angeblich seit Jahrzehnten nicht geändert hätte im Vergleich zu den mid-90'er, Ende-90'er und Anfang 2000'er?

Man sieht ja auch an einzelnen Franchises wie sie sich vom Mainstream Genrefilm zum hohlen VFX Bombast Spektakel verändert haben. Ein schönes Beispiel Mission: Impossible (1996) vs. Mission: Impossible - Fallout (2018). War der erste noch noch ein Suspense Thriller ist der letzte ein beliebig austauschbares Eye Candy Feuerwerk. Dasselbe gilt auch für The Fast and the Furious und so weiter und so fort.

Mir ist absolut bewusst, dass die Filmindustrie natürlich eine gewinnorientierte Industrie ist und das bestreite ich auch nicht. Aber wenn diese Industrie immer mehr den Weg des geringsten Widerstands wählt um maximalen Gewinn zu erzielen und so etwas wie (wenigstens ansatzweise) kreative Abwechslung immer mehr auf der Strecke bleibt wäre es aus meiner Sicht eh' über kurz oder lang aufgrund der Übersättigung zum Western-Syndrom gekommen was einen Reset so oder so erfodert hätte. Corona hat diesen Zeitpunkt eigentlich einfach nur beschleunigt.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.
Zuletzt geändert von Funless am Mo 17 Aug, 2020 16:47, insgesamt 1-mal geändert.



pillepalle
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von pillepalle »

@ Frank

I'm Fall der subventionierten Kunst produziert man ja gerade nicht nach kommerziellen Gesichtspunkten, bzw. um am Markt möglichst erfolgreich zu sein. Wie gesagt, ohne Subventionen wird die Kulturlandschaft garantiert ärmer, denn viele Produktionen, Aufführungen und Ausstellungen wären gar nicht mehr möglich.

Aber wie Funless eben schon ganz richtig sagte, ist es im Grunde ja heute schon so, dass anspruchsvollere bzw Arthouse Filme so gut wie nie in den großen Multiplexen gezeigt werden, sondern ohnehin nur in kleineren Programm-Kinos laufen.

VG
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macaw
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von macaw »

pillepalle hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 15:50 @ macaw

Dann würde aber nur noch der Kommerz regieren. Wir hätten keine Theater, Opern oder Museen mehr und nur noch Popkorn-Filme die der Unterhaltung dienen und die den Massengeschmack treffen. Bin ganz froh das der Markt nicht alles regelt.

VG
Funless und Frank haben es auf den Punkt gebracht. Das Kino ist nur noch für zwei Arten von Film gemacht, die typischen deutschen Betroffenheits-Schnarchfilme die keiner sehen will und die, die extrem seicht sind und extrem viel Geld machen, vor allem amerikanische. In beiden Fällen sehen ich keinen Grund für eine Subventionierung durch Steuergeld.

Und ja, auch Theater, Opern und Museen brauchen ein Publikum oder sind sonst überflüssig. Wessen Kultur pflegt man, wenn sich das Volk nicht dafür in ausreichender Menge interessiert?



pillepalle
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von pillepalle »

@ macaw

Na eben. Man fördert und bewahrt die eigene Kultur. Ohne das könnten unsere Enkel nicht mehr so einfach ins Theater, in die Oper, oder ins Museum gehen.

Gerade auch die junge Kunst- und Kulturszene hätte ohne Subventionen kaum eine Chance. Die seichte Unterhaltung bekommst Du doch bereits im Multiplexkino. Wenn es nichts anderes mehr gäbe fände ich persönlich das ziemlich schade.

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Frank Glencairn
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von Frank Glencairn »

pillepalle hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 17:07
Man fördert und bewahrt die eigene Kultur. Ohne das könnten unsere Enkel nicht mehr so einfach ins Theater, in die Oper, oder ins Museum gehen.
Ich war in den letzten 10 Jahren 3 mal im Theater, und 3 mal wäre ich am liebsten nach ner viertel Stunde wieder gegangen, so unterirdisch was das gebotene. Die sehen mich die nächsten 10 Jahre jedenfalls nicht mehr, und so geht es vielen.

Was da gefördert und bewahrt wird, ist meisten nicht "unsere Kultur", sondern oft genug eine völlig verkopfte, abgehobene Therapieform einiger wohlstandsverwahrloster Akademiker.

Ein Theaterstück, oder eine Oper hat nicht mehr den Fokus, die Leute bestmöglich zu unterhalten, sondern dient meistens nur noch den Machern, selbstgefällig ihre politischen und sozialen Botschaften rauszuhauen. Unsere Enkel werden da sowieso keinen Fuß rein setzen.

Wenn das Theater nicht bald die Kurve in Richtung tatsächliche Unterhaltung bekommt - also eher richtung Broadway, dann ist in 10 Jahren - wenn die ältere Generation, die da noch hingeht gestorben ist - der Ofen sowieso aus. Mit oder ohne Subvention.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



pillepalle
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von pillepalle »

Das es an den Fördersystemen einiges zu kritisieren gibt, da stimme ich Dir ja zu. Dabei entstehen auch nicht immer große Kunstwerke. Aber es gibt den Machern die Gelegenheit unabhängig und frei von kommerziellen Zwängen und Geldgebern zu arbeiten. Das was sich vermutlich ändern müsste wären die Vergabekriterien und vermutlich auch die Positionen der Entscheider, die viel zu lange auf ihrem Posten sitzen.

Und im Filmbereich sehe ich das auch eher kritisch. Das wirkt alles wie eine Inzucht. Statt neue Leute und Projekte zu fördern, werden immer die gleichen bereits etablierten Nasen gefördert. Und am Ende geht es dann doch auch oft um den wirtschaftlichen Erfolg. Denn daran wird Erfolg heute ja meist gemessen. Mir ist eine schlechte Kunst- und Kulturförderung aber lieber, als wenn mit dem Geld dem soundsovielten DAX Unternehmen, Bank, oder der Autoindustrie unter die Arme gefriffen wird. Wobei das nochmal ganz andere Summen sind :)

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klusterdegenerierung
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von klusterdegenerierung »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 18:28 Ich war in den letzten 10 Jahren 3 mal im...
..Kino!
Ich habe eine zeitlang als Bühnentechniker am Theater gearbeitet und kann das was Frank schreibt durchaus unterschreiben.
Manchmal hatte ich das Gefühl das sei eine einzige große interne Beweihräucherungsparty der Intendanten und Darsteller.

Nach dem sie sich während der Vorstellung abfeierten, gingen danach alle noch ins Theater Cafe und bekamen ihr interlektuell verzerrtes Gelächel nicht mehr aus dem Gesicht.
Wenn man sowas heutzutage in Leben rufen würde, müßten sie sich ihr Dasein wohl über Patreon, Kickstarter oder Paypal Spenden aufrecht erhalten, aber nicht über Steuergelder aus Kunst & Kultur Subventionen.
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



markusG
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Re: Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt

Beitrag von markusG »

macaw hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 08:39 Kino? Totales Auslaufmodell. Die technischen Gründe sind alle überholt, kann sich quasi jeder ins eigene Haus holen. Bleiben nur noch Eventcharakter und soziale Komponente. Ersteres wird sinnlos wenn man (wie es jetzt gang und gäbe wird) streamen kann sobald der Film da ist,
Dem widersprechen die ganzen (regelmäßigen!) Vorstellungen von alten Schinken. Von den Festivals und Sondervorstellungen ganz zu schweigen. Das Kino als Spielort ist mitnichten überholt. Multiplexe dagegen...schon möglich.
macaw hat geschrieben: Mo 17 Aug, 2020 08:39Mag sein daß Kino für manche eine höhere Bedeutung hat, vermutlich ähnlich sakral wie für andere die Kirche. Aber auch hier: Kirchen haben immer weniger Zulauf, also weg damit.
In unmittelbarer Nähe zu meinem Wohnort wurde vor Jahren eine Kirche entweiht und zur Kulturstätte umgewandelt. Mit Kino, Konzerten, Tanzunterricht, Yogastunden usw. - ich sehe Kino weniger als Gebäude, sondern vielmehr als Institution. Und daran hat auch Netflix nichts geändert - Kinos sind hier immer brechend voll gewesen, erst Recht bei Kultfilmen, die die meisten Kinogänger sicher auch daheim auf DVD/Bluray haben dürften...
Ein anderers Kino hier in der Stadt wurde nach 30 Jahren (oder so) Schließung wieder restauriert und wurde für einen Sommer geöffnet, mit einer ganzen Bandbreite an Kulturprogramm, nicht nur für Filme. Ist super angekommen - wäre das damals nur mal ordentlich gefördert worden hätte das auch Bestand gehabt. Wer weiß, vielleicht spielt künftig Crowdfunding ja eine größere Rolle, gab es hier schon bei einigen Kultureinrichtungen (und aktuell ja bei der "Clubrettung").
iasi hat geschrieben:Aber wenn wir alle mit geförderten Koproduktionen zufrieden sind, dann können die Kinos wirklich alle schließen.
Wenn die Förderung mal funktionieren würde hätten wir auch sehenswerte Filme, die was zu sagen haben. Für Roma bin ich ins Kino gegangen, obwohl er ja auch zeitgleich auf Netflix veröffentlicht wurde. War halt eher fürs Kino gemacht.
Frank Glencairn hat geschrieben: Die Frage ist doch eher, ob wir es uns noch leisten können (und wollen), Filme für die nur eine absolute Minderheit ins Kino geht - also alles außer Popcorn Kino - weiter zu subventionieren.
Warum sollte es sich ändern? Dann wären es eben Filme die sich auch mal lohnen gesehen zu werden. Popcornkino ist doch völlig überflüssig und austauschbar. Kann man genauso gut im Heimkino schauen. Da ist dann auch die Bequemlichkeit wichtiger, der Film ja eh nur berieseln lassen. Dafür braucht es kein Publikum um einen herum...ausser man will mit dem Popcorn um sich schmeißen (?). Vielleicht sollte man erstmal was am "typischen deutschen Betroffenheits-Schnarchfilme" drehen - das muss ja nicht sein, wie das europäische Ausland zeigt.
Frank Glencairn hat geschrieben: Ich war in den letzten 10 Jahren 3 mal im Theater, und 3 mal wäre ich am liebsten nach ner viertel Stunde wieder gegangen, so unterirdisch was das gebotene. Die sehen mich die nächsten 10 Jahre jedenfalls nicht mehr, und so geht es vielen.
Ich bin in den letzten 10 Jahren öfters ins Theater gegangen, und viele tun es regelmäßig und sehr gerne, teilweise mit Kulturflatrate. Und nun? Vielleicht einfach mal andere Ensembles anschauen, und auch mal mehr als 3x in 10 Jahren. ich gehe ganz gerne - wenn es um Unterhaltung geht - zum Kampf der Künste. Da gibt es dann Poetry Slams, Musik- und Filmwettbewerbe, alles im Ambiente der schönsten Theater, mitsamt sehr unterhaltsamen Rahmenprogramm. Oder Improtheater. War jedes mal mega begeistert. Klar gibt es auch verkopfte Darbietungen, aber auch die haben ja ihr Publikum. Man kann sich ja im Vorfeld informieren - wie bei Filmen ja auch. Für Opern kann ich nicht sprechen, da war ich noch nie. Kann mir da aber auch Musicals vorstellen, oder so Krimidinner usw. - natürlich ändert das nichts daran dass durch Corona solche Spielstätte derzeit tabu sind. Abreißen würde ich sie aber noch nicht.



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