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Re: AG DOK Kameratest 2020 - u.a. mit Blackmagic 6K, Canon C500 MkII, Panasonic S1(H) und Sony FX9

Verfasst: Fr 19 Jun, 2020 13:46
von dienstag_01
Jörg hat geschrieben: Fr 19 Jun, 2020 13:36
es immer wieder ins analysieren und kompromittieren meiner Persönlichkeit geht.
woran, um alles in der Welt, mag das liegen ?????
Das ist jetzt auch nicht wirklich hilfreich.

Re: AG DOK Kameratest 2020 - u.a. mit Blackmagic 6K, Canon C500 MkII, Panasonic S1(H) und Sony FX9

Verfasst: Fr 19 Jun, 2020 14:08
von klusterdegenerierung
@dienstag,
ja Du hast vollkommen Recht, jeder geht anders an die Sache ran und oft meint man das nur seine sei die einzig gute und richte, dabei gibt es durchaus viele Möglichkeiten an sowas ran zu gehen.

Ich war ja eigentlich ohne Lut immer sehr zufrieden, denn ich mag eigentlich zu viel Sättigung und Kontrast eher weniger, deswegen kam ich ja mit dem outofthe box Luts nicht so klar und habe mich deswegen dem Thema auch nicht näher gewidmet, was natürlich auch zur Folge hat, das man Leuten die sich damit besser auskennen auch mal ungewollt auf die Füße tritt.

Aber Gottseidank hat man ja hier sowohl die Chance das zu korrigieren und sich bei erfahreneren zu entschuldigen, wenn das überhaupt der richtige Begriff wäre. :-)

Zumindest habe ich gestern Nacht noch mal sehr viel meines Log Materials durchprobiert und konnte, zwar nicht überall, aber häufig eine positive Auswirkung der Lut bei richtiger Anwendung beobachten.

Allerdings muß ich jetzt erstmal auf die neue Farbgebung klar kommen, denn die gefällt mir nicht immer.
Kann man genau die irgendwie separieren?

Re: AG DOK Kameratest 2020 - u.a. mit Blackmagic 6K, Canon C500 MkII, Panasonic S1(H) und Sony FX9

Verfasst: Fr 19 Jun, 2020 20:02
von Mantas
weiß einer ob Adobe Premiere das richtig handhabt?

Wenn man in Lumetri den LUT reinlädt und gleich bearbeitet. Oder muss man da zweimal Lumetri raufschmeißen?

Re: AG DOK Kameratest 2020 - u.a. mit Blackmagic 6K, Canon C500 MkII, Panasonic S1(H) und Sony FX9

Verfasst: Fr 19 Jun, 2020 20:32
von dienstag_01
Mantas hat geschrieben: Fr 19 Jun, 2020 20:02 weiß einer ob Adobe Premiere das richtig handhabt?

Wenn man in Lumetri den LUT reinlädt und gleich bearbeitet. Oder muss man da zweimal Lumetri raufschmeißen?
Ich weiß es nicht, sollte aber doch sehr leicht rauszubekommen sein.

Re: AG DOK Kameratest 2020 - u.a. mit Blackmagic 6K, Canon C500 MkII, Panasonic S1(H) und Sony FX9

Verfasst: Fr 19 Jun, 2020 20:43
von klusterdegenerierung
Mantas hat geschrieben: Fr 19 Jun, 2020 20:02 weiß einer ob Adobe Premiere das richtig handhabt?

Wenn man in Lumetri den LUT reinlädt und gleich bearbeitet. Oder muss man da zweimal Lumetri raufschmeißen?
Interessante Frage wenn man davon ausgeht das eine Lumetri Instanz wie eine Node werkelt.
Dann wäre es wahrscheinlich auch nicht uninteressant an welcher Stelle man die Lut Lumi einsetzt.

Wenn es so wäre wie bei Resolve, müßtest Du ja das grading über der Lut legen.
Sag mal gerne Bescheid wenn Du das für Dich austüfftelst.

Re: AG DOK Kameratest 2020 - u.a. mit Blackmagic 6K, Canon C500 MkII, Panasonic S1(H) und Sony FX9

Verfasst: So 21 Jun, 2020 19:27
von Mantas
ok vielleicht könnt ihr mir da helfen.

LUT vor der Exposure = schneller clippen, egal ob Highlights oder Blacks.
Exposure vor der LUT = schönere RollOffs

richtig oder? Wenn ja, dann scheint Premiere es richtig anzugehen.

Re: AG DOK Kameratest 2020 - u.a. mit Blackmagic 6K, Canon C500 MkII, Panasonic S1(H) und Sony FX9

Verfasst: So 21 Jun, 2020 20:43
von dienstag_01
Mantas hat geschrieben: So 21 Jun, 2020 19:27 ok vielleicht könnt ihr mir da helfen.

LUT vor der Exposure = schneller clippen, egal ob Highlights oder Blacks.
Exposure vor der LUT = schönere RollOffs

richtig oder? Wenn ja, dann scheint Premiere es richtig anzugehen.
Was soll denn *richtig* in diesem Zusammenhang heißen?!

Worum geht es? Bei Verwendung einer LUT (in Resolve) können Bereiche, die ins Clipping gehen, nicht wieder zurückgeholt werden. Was einmal weg ist, ist weg. Deshalb wendet man die LUT im letzten Node an, danach korrigiert man nicht mehr.
Eine LUT von Log nach 709 im ersten Node eliminiert sozusagen den Dynamikgewinn wieder, den man sich mit der LUT erst geholt hat.

Ob da irgendetwas *schneller* clippt oder nicht, ist nicht die Frage, sondern, ob man den Dynamikgewinn des Log in seinem Workflow nutzen kann.

Re: AG DOK Kameratest 2020 - u.a. mit Blackmagic 6K, Canon C500 MkII, Panasonic S1(H) und Sony FX9

Verfasst: So 21 Jun, 2020 20:52
von klusterdegenerierung
Mantas hat geschrieben: So 21 Jun, 2020 19:27 ok vielleicht könnt ihr mir da helfen.

LUT vor der Exposure = schneller clippen, egal ob Highlights oder Blacks.
Exposure vor der LUT = schönere RollOffs

richtig oder? Wenn ja, dann scheint Premiere es richtig anzugehen.
Ja, genauso!
Wenn Du die erste Variante nimmst, drehst Du quasi an der Lut rum und vergurkst das Material und hast nicht die original Bandbreite.

Bei der 2. Variante kannst Du, wenn die Lut übertrieben hat, es mit einer secondary davor, wieder einleveln.
Oft ist es kein clippen, sondern die Lut schlägt über die Stränge, weil sie ja Dein Material bzw, Belichtung nicht kennt und es nur eine Annäherung darstellt.

Dann kannst Du alles wieder zurückholen und es nach Deinen Vorstellungen eingrooven.
Kannst Du ganz easy selbst mal testen und gucken, welche von den unterschiedlichen Luts am Ende der Kette überhaubt passt.

Sogesehen, kannst Du immer wieder zurück zum Umfang des Originals, aber es wird mit Lut nicht einfacher, wenn die Lut zb. die Höhen so hoch gedreht hat, das Du erst mal eine paar Umdrehungen brauchst, um sie wieder unters clipping zu bekommen. :-)