WoWu hat geschrieben: ↑Fr 20 Okt, 2017 14:33
Der Artikel schiebt das aber auf den Codec und verschleiert die realen Umstände.
Und auch solche Feststellungen wie „kein Aquisitionscodec“ sind ziemliche Quatsch.
Der Codec kann alles, bis hin zu lossless und wenn ihn Panasonic aus Bandbreitengründen so nicht einsetzen kann, liegt das auch nicht am Codec.
Von einer solchen Besprechung würde ich aber erwarten, dass Ross und Reiter nicht verwechselt werden.
Bin schon im Urlaub, aber muss noch zu meiner Ehrenrettung loswerden, dass ich sehr wohl die "Schuld" in der Implementierung und nicht im Codec selbst gesehen habe.
Hier (m)ein Zitat aus dem Artikel:
"Doch offensichtlich kann der HEVC-Encoder in der GH5 hier noch nicht alle Vorzüge des neuen Formates nutzen (obwohl er laut Stream Info im Main 10@L6@High-Profil arbeitet.)"
Falls das nicht klar rüberkam, bitte ich das zu entschuldigen.
Viele Grüße
Rudi
iasi hat geschrieben: ↑Fr 20 Okt, 2017 15:30
Red hatte sich zunächst gegen ProRes gesperrt, dann aber den Kundenwünschen nachgegeben. Hätte Red stattdessen eine HEVC basierte Lösung angeboten, wäre das Geschrei groß gewesen - selbst wenn sie besser gewesen wäre.
Samsung hatte HEVC sehr gut in ihren NX-Modellen implementiert und zumindest die Richtung vorgegeben. Schade, dass Samsung die Serie eingestellt hat - ein 10bit-Nachfolgemodell wäre sehr interessant gewesen.
Aber das ist genau das, was ich meine.
Irgendwelche User, gelenkt von solchen dämlichen Blockbeiträgen schreien laut genug, um Hersteller dazu zu bewegen.
Nun hat RED ja vernünftige Alternativlösungen, weil deren Entwicklung nicht aus einem Fotokompromiss bestehen muss.
Nur sollte eben bei solchen „Tests“ die Verdummung mittlerweile ein Ende gefunden und sich bis in die letzte Amateurecke herumgesprochen haben, was der Codec mittlerweile eigentlich kann.
Ebenso wie dieser Quatsch mit Distributions- oder Akquisitionscodec.
Solche Leute wissen einfach nicht, was der Codec beinhaltet, sonst würden sie so einen Mist nicht nachplappern.
Es geht dabei ja gar nicht einmal um Qualität, sondern um Gewohnheiten. Jeder will ProRes, weil jeder denkt, jeder wolle ProRes.
Red bietet eine bessere Alternative mit RedRaw, dennoch wollen alle ProRes.
Man muss sich mal ausmalen wie es wäre, wenn jemand eine HEVC-Lösung anbieten würde. Alle würden darüber schimpfen, dass sie nach ProRes konvertieren müssten :)
Moin Rudi
Vorweg wünsche ich Dir einen schönen Urlaub.
Nee, stimmt.
Jeder nimmt an, dass es sich bei dem „HEVC Encode“ um einen Teil von HEVC handelt, der noch nicht richtig ausentwickelt ist.
Ich finde, es muss klar getrennt werden.
Z.B. „schade, dass es Panasonic in ihrem HEVC Encoder nicht gelungen ist, die wahren Qualitäten des Codecs zu nutzen“ ... wäre klarer rübergekommen.
Solche Consumer Vorlieben, die entferne einer Faktenlage entstehen, finden in solchen, wenig konkreten Beiträgen nämlich ihren Nährboden.
Slashcam hätte genau an dieser Stelle ein (fast) Alleinstellungsmerkmal, indem grade an solchen Stellen konkreter und technisch auch spezifischer wird.
Die Meisten sind ja hier nicht, um den 2. oder 3. Aufguss von andern Blogs zu lesen, sondern um korrekte Informationen zu beziehen.
In dem Sinn sieh auch mal meine „Reklamation“.
´Natürlich muss man hierfür einen Scaling-Algorithmus verwenden, der selbst bei einer Verkleinerung nicht nachschärft (z.B. meistens die bilineare Filterung).´
Um welche Scaling-Algorithmen handelt es sich? Sie sind in Schnittprogrammen wie Premiere bzw. Encoder implementiert?
Es stimmt auch nicht.
Schon aufgrund des Verfahrens findet eine Kontrastveränderung statt, die sich kantenschärfend auswirkt.
Das kann gar nicht umgangen werden, oder es ist kein (bi) lineares Verfahren.
Blödsinn.
Kameras mit mehr als 8k Sensorauflösung gibt es bereits reichlich.
Selbst die „alte 5DMKll“ hatte vor 9 Jahren schon fast 6K.
Canon hat damals nur vergessen, sein 6k Sticker drauf zu peppen, so wie‘s heute jeder tut.
Schön wäre es nur, wenn sich das auch in Bildauflösung wiederfinden würde und die entsprechenden Objektive dann keine 5- 6-stelligen Eurobeträge kosten würden und sich auch irgendwann mal irgend jemand fände, der das auch in die Massenverbreitung bringt... wenn es denn dann auch endlich jemand gäbe, dessen Augen das wahrnehmen werden.
Ich bring noch mal nen anderen Punkt ins Spiel - auch wenn ich 8K für Video nur für begrenzt sinnvoll halte und viele Nachteile sehe (DR/SNR wird bei gleicher Sensorgröße i.d.R. schlechter), ich nicht mehr sagen würde dass ich da mit üblichen Betrachtungsmaßstäben irgendwelche Zuwächse in der Detailauflösung sehen würde gäbe es zumindest einen Vorteil der aktuell noch Verbesserungsraum darstellt.
4K Aufnahmen welche sich bzgl. der Auflösung und des Detailinhaltes nahe der Systemgrenze bewegen (Oversamplingkameras, a6500 u.A.) lassen an Kanten in Bewegung (z.B. langsame Schwenks) immer noch Pixelreihen/Stufen/Treppen erkennen, Zeilen oder Spalten "wandern". Im stehenden Bild fällt (mir) sowas bei 4K eigentlich kaum mehr auf, aber wenn irgendein scharf abgebildetes Geländer oder Klinkerwände langsame Bewegung erfahren wird Aliasing wieder sichtbar. Das ist die Kehrseite des Detailreichtums, der Nachteil wenn man sich an der Grenzauflösung bewegt und somit Aliasing provoziert.
Mit 8K würde man die Sichtbarkeit dieses Effekts noch mal um die Hälfte reduzieren, trotzdem den Detailreichtum mindestens erhalten.
Aber, ich mache mir da keine Gedanken mehr dass 8K irgendwie salonfähig wird. Man ist gerade wieder vorbildlich dabei selbst 4K und HDR vor die Wand zu fahren, zumindest für den Markt "Homevideo" oder wie man den auch immer nennen mag.
Ich hatte vor kurzem über meine "Enttäuschung" über UHD BluRays geschrieben. Eine von fünf verglichenen 4K BDs hat überhaupt nur einen überschaubaren Gewinn in der Detaillierung/Auflösung gezeigt. Irgendein "HDR Effekt" kam dabei aber nicht wirklich zum tragen (wobei das in hochwertig produzierten Demos schon Vorteile zeigt). Kommt bei mir sehr selten vor, aber zumindest der UHD Player/Recorder ging zurück (zumal andere Features auch nicht wie beschrieben funktionierten).
4K für Blurays halte ich derzeit tatsächlich für überflüssig solange das Material nichts hergibt. Technisch steht das Potential für mich außer Frage, man macht nur nichts draus.
Sony versucht gerade als erster HDR für den Consumerbereich etwas lukrativer zu machen und bietet die ersten 4K HDR fähigen Camcorder an - die Aufgrund der Begrenzung auf 8bit überhaupt nicht HDR fähig sind und auch nur halbherzig funktionieren!
So wie ich das sehe ist man erneut nicht in der Lage ein neues System wirklich marktreif zu machen. 4K begeistert mich weil ich gerne selbst filme und da bei entsprechender Technik tatsächlich ein sichtbarer Zugewinn (für mich) erkennbar ist. Ich würde aber heute niemandem empfehlen einen 4K BD Player zu kaufen oder gar dem Betrug aufzusitzen einen "4K HDR" Camcorder zu erwerben. Das was man da gestern beworben hat, nämlich die höhere Farbauflösung mit mehr Abstufungen und weniger Abrissen zu erhalten tritt überhaupt nicht ein.
Sorry, das hatte jetzt alles nix mehr mit der echten, internen 5K Auflösung der GH5 zu tun :-(...
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