Asjaman
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Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Asjaman »

Hallo zusammen!

Kennt jemand eine günstige Alternative zu iMovie, um HDV Material über Firewire in einen iMac zu capturen?
Einschränkung: der Computer ist von 2011 und darauf läuft nichts Neueres als OS X 10.8.5

iMovie konnte ich wunderbar nutzen, um DV Cassetten mit SD Auflösung via Firewire zu capturen, die resultierenden *.dv Clips rewrappe ich zu *.mov und kann sie dann unter Windows in Resolve bearbeiten.
Bei HDV jedoch erzeugt iMovie zwingend AIC mov-Dateien (also Apple Intermediate Codec) , mit denen ich so nichts anfangen kann. Sie müssen erst transkodiert werden.

Gibt es eine Software, die auf dem alten OS läuft und das HDV nativ abspeichert, also so etwas wie *.m2t oder dergleichen?
FCP7 habe ich auch auf dem Mac, jedoch gibt es da einen Bug beim Capturing bez. Framerate (erzeugt krumme Werte knapp neben 25 fps, zB 24.94 fps)

Vielen Dank und Grüße!
Zuletzt geändert von Asjaman am Di 21 Mär, 2023 15:18, insgesamt 1-mal geändert.



Skeptiker
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Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Skeptiker »

Asjaman hat geschrieben: Mo 20 Mär, 2023 20:47 Hallo zusammen!

Kennt jemand eine günstige Alternative zu iMovie, um HDV Material über Firewire in einen iMac zu Capturen?
Einschränkung: der Computer ist von 2011 und darauf läuft nichts Neueres als OS X 10.8.5

iMovie konnte ich wunderbar nutzen, um DV Cassetten mit SD Auflösung via Firewire zu capturen, die resultierenden *.dv Clips rewrappe ich zu *.mov und kann sie dann unter Windows in Resolve bearbeiten.
Bei HDV jedoch erzeugt iMovie zwingend AIC mov-Dateien (also Apple Intermediate Codec) , mit denen ich so nichts anfangen kann. Sie müssen erst transkodiert werden.

Gibt es eine Software, die auf dem alten OS läuft und das HDV nativ abspeichert, also so etwas wie *.m2t oder dergleichen?
FCP7 habe ich auch auf dem Mac, jedoch gibt es da einen Bug beim Capturing bez. Framerate (erzeugt krumme Werte knapp neben 25 fps, zB 24.94 fps)

Vielen Dank und Grüße!
QuickTime 7 oder X müsste auch gehen (allerdings setzen iMovie und FCP 7 darauf auf) - 'native' in DV sicher mit QT7, aber nativ mit HDV ?? Sonst wäre wohl die beste (verlustloseste, aber speicherfressende) Alternative, mit ProRes zu capturen.
Was den angeblichen Bug beim Capturen mit FCP 7 betrifft (Du schreibst nicht, in welches Format/Codec): Ein mts/mp4 (lässt sich ineinander um'wrappen' mit remux 1.4) könntest Du z. B. mit HandBrake in eine konstante, gerade Bildrate umrechnen (constant frame rate - CFR).

Ich habe mich noch etwas umgesehen:

Im Wikipedia-Kapitel zu HDV werden die beiden Formate HDV 1 und HDV 2 detailliert beschrieben.
HDV 1 ist 720p, also 720x1280 progressive
HDV 2 ist 1080i, in diesem Fall 1440x1080 interlaced, wobei 1440 horizontal dann zur Anzeige auf 1920 gestreckt wird.
Beide Formate mit MPEG-2 GOP (Group Of Pictures) Codec. Damit wärst Du bereits in der Nähe von Apples AIC Codec, der ebenfalls MPEG-2 ist, aber nicht GOP sondern Einzelbild-kodiert wie z. B. auch ProRes.

Es ist mir nicht bekannt, dass man HDV nativ (unverändert als MPEG-2) via Firewire einlesen kann (am Mac).

Zum Capturing von DV- oder HDV-Videos gibt's hier ein interessantes Video, und das erste HDV-Beispiel befasst sich mit dem Einlesen (Kamera via QuickTime mit MacBook verbunden - im Beispiel mit 2 Adaptern von Thunderbolt 3 auf Firewire 800) mit QuickTime X - in Qualitätsstufe 'hoch' in AVCHD (also MPEG-4 statt MEPG-2), in Qualitätsstufe 'hoch' in ProRes 4:2:2.
Sieht im YouTube-Vdieo in den QuickTime Infos allerdings so aus, als sei die Vorlage SDV (Standard Definition DV) mit Aspect Ratio 4:3 (statt HDV 16:9).
Falls die Quelle interlaced ist, beachten, ob sie beim Capturen auch interlaced bleibt, falls das gewünscht wird.

Capturing and Archiving MiniDV and HDV Tapes on Mac & Windows - LifeFlix Mini Demo
11. 6. 2021


Was Du also an (kostenloser) Software gut gebrauchen kannst (neben QuickTime 7 Pro und X):
remux 1.4 - für Containerwechsel (z.B. MOV nach MP4)
MediaInfo - für detaillierte Infos (in Text- oder HTML-Ansicht) zu Videoclips inkl. Ton - https://sourceforge.net/projects/mediainfo
HandBrake - für ausgewählte Format-Umrechnungen inkl. Datenraten (kbps) / Bildraten (fps)
Zuletzt geändert von Skeptiker am Di 21 Mär, 2023 12:21, insgesamt 1-mal geändert.



Jott
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Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Jott »

„ Es ist mir nicht bekannt, dass man HDV nativ (unverändert als MPEG-2) via Firewire einlesen kann (am Mac).“

Natürlich geht das, ist völlig normal und ja auch der Witz an FireWire, dass die Footage Bit für Bit unverändert vom Band rein kommt. fcp (x) importiert nativ, macht nur einen mov-Wrapper drumrum. Keine Umwandlung. Anschließen und rein damit. Nur früher, vor 2011, wurde nach dem Import automatisch gewandelt für flüssiges Schneiden.

Ging der native Import nicht auch damals schon mit QuickTime X? Weiß nicht mehr, bin kein Software-Historiker. Es gab auch vor 2011 irgendeine freie Capture-Software für Mac, die von manchen benutzt wurde.



Skeptiker
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Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Skeptiker »

gelöscht
Zuletzt geändert von Skeptiker am Di 21 Mär, 2023 09:11, insgesamt 2-mal geändert.



Skeptiker
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Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Skeptiker »

Sorry, gelöscht - ich kriege das verschachtelte Zitieren im Augenblick nicht hin.

@Jott: Danke für den Hinweis - da lag ich offenbar falsch (keine eigene Erfahrung mit HDV-Import per Firewire, nur DV)!



Asjaman
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Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Asjaman »

Danke für eure Infos!

Das hilft mir schon weiter



Skeptiker
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Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Skeptiker »

@Asjaman:

Gern geschehen.
Eine Frage (aus Interesse, falls Du Zeit hast): Kann man mit QuickTime7 oder QuickTime10 HDV-Video via Firewire nativ capturen (also als MPEG-2 - entweder 720p progressive oder 1080i interlaced) ?

Ein Gedanke: Da MPEG-2 als Codec zugunsten MPEG-4/H.264 heute nur noch wenig verbreitet ist (zumindest, was mobile Anzeigegeräte aller Art betrifft) und man als HDV daraus auch keine DVDs direkt erzeugen kann, stellt sich vielleicht die Frage, ob sich das Capturing in MPEG-2 wirklich lohnt, wenn man später sowieso umrechnet? Fürs Schneiden und Bearbeiten wäre ProRes (mal abgesehen vom Speicher-Mehrverbrauch) flüssiger & geeigneter (mit Mac OS), zum Anschauen MPEG-4 universeller.

Noch ein Gedanke: Spielt die angezeigte, leichte Abweichung des HDV-Capturings mit FCP 7 (nativ in MPEG-2 ?), die Du erwähnst (24.94 fps statt 25 fps), eine entscheidende Rolle für die Weiterverwendbarkeit des Materials?



cantsin
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Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von cantsin »

Skeptiker hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 10:15 Ein Gedanke: Da MPEG-2 als Codec zugunsten MPEG-4/H.264 heute nur noch wenig verbreitet ist (zumindest, was mobile Anzeigegeräte aller Art betrifft) und man als HDV daraus auch keine DVDs direkt erzeugen kann, stellt sich vielleicht die Frage, ob sich das Capturing in MPEG-2 wirklich lohnt, wenn man später sowieso umrechnet? Fürs Schneiden und Bearbeiten wäre ProRes (mal abgesehen vom Speicher-Mehrverbrauch) flüssiger & geeigneter (mit Mac OS), zum Anschauen MPEG-4 universeller.
Jede Umrechnung vermindert die Qualität des Materials. Man sollte IMHO nie das Originalmaterial der Kamera transcodieren und danach wegschmeissen. Das rächt sich spätestens dann, wenn man später z.B. KI-Hochskalierung und -Bildverbesserung macht, die um so besser funktioniert, je weniger das Material nachträglich beeinträchtigt bzw. umgerechnet (und dadurch mit neuen Artefakten versehen) wurde.

Übrigens ist ProRes intern eng mit MPEG-2 verwandt...



Jott
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Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Jott »

Hallo wowu! :-)



Skeptiker
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Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Skeptiker »

cantsin hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 12:39
Skeptiker hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 10:15 Ein Gedanke: Da MPEG-2 als Codec zugunsten MPEG-4/H.264 heute nur noch wenig verbreitet ist (zumindest, was mobile Anzeigegeräte aller Art betrifft) und man als HDV daraus auch keine DVDs direkt erzeugen kann, stellt sich vielleicht die Frage, ob sich das Capturing in MPEG-2 wirklich lohnt, wenn man später sowieso umrechnet? Fürs Schneiden und Bearbeiten wäre ProRes (mal abgesehen vom Speicher-Mehrverbrauch) flüssiger & geeigneter (mit Mac OS), zum Anschauen MPEG-4 universeller.
Jede Umrechnung vermindert die Qualität des Materials. Man sollte IMHO nie das Originalmaterial der Kamera transcodieren und danach wegschmeissen. ...
Hmm ..
bei DV-Video gab's z. B. die berüchtigten Treppchen (kein Anti-Aliasing) in diagonal verlaufenden Kanten/Linien. Bei ProRes ist mir dieses Problem nicht bekannt (bei MPEG-2 ebenfalls nicht).
Aber generell stimmt Dein erster Einwand (Umrechnung) natürlich - insbesondere für stark ins Bild eingreifendes Neukodieren.
Und auch dem zweiten Hinweis (Originalmaterial behalten) stimme ich zu. Würde nur hinzufügen - es kommt ein wenig darauf an, ..

- Ob das Material privat/spontane Gelegenheitsaufnahmen (wie heute per Smartphone) oder kommerziell ist
- Ob eine Weiterverarbeitung (jetzt oder später) überhaupt geplant ist
- Ob der Capture-Codec das Original-Material stark beeinflusst oder praktisch unverändert belässt
- Wie die weitere Bearbeitung des eingelesen Kameramaterials aussieht und welche Software dafür zur Verfügung steht

Aber für kommerzielle/professionelle Aufnahmen würde ich ebenfalls a) das Material im Originalformat capturen und b) auch die Original-Kassetten noch schonend aufbewahren

Zu den beiden Codecs aus vergangenen Zeiten: DV und MPEG-2 sind heute aus dem Videoalltag praktisch verschwunden (von DVDs einmal abgesehen). Zumindest, was neuere Technik angeht. In TV-Anstalten mag DV/HDV-Technik weltweit noch verbreitet oder teils im Einsatz sein, das kann ich zu wenig beurteilen.
Generell ist Dekodieren (zum Ansehen/Abspielen) noch möglich, aber beim Enkodieren mit diesen Codecs kann es schon schwierig werden.

Wenn ich also HDV im Originalcodec MEPG-2 capture und das Material danach irgendwie bearbeiten will, komme ich ums Neukodieren kaum herum. Entweder, weil mein Editing Programm das MPEG-2 im Hintergrund bereits umkodiert (z.B. in ein All-i Format wie ProRes - früher deshalb als Intermediate Format bezeichnet) oder dann spätestens beim Wieder-Abspeichern, sofern ich nicht ein seltenes Editing Tool verwende, das natives MPEG-2 Editing beherrscht und nur die tatsächlich veränderten Bereiche des Gesamtvideos rendert/neukodiert (sogenanntes Smart-Rendering), bevor es das ganze Video wieder als MPEG-2 mit den Original-Einstellungen abspeichert.
Das relativiert die Bedeutung, im Original-Codec capturen zu müssen, wieder ein wenig.



cantsin
Beiträge: 14269

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von cantsin »

Skeptiker hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 13:56
cantsin hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 12:39

Jede Umrechnung vermindert die Qualität des Materials. Man sollte IMHO nie das Originalmaterial der Kamera transcodieren und danach wegschmeissen. ...
Hmm ..
bei DV-Video gab's z. B. die berüchtigten Treppchen (kein Anti-Aliasing) in diagonal verlaufenden Kanten/Linien. Bei ProRes ist mir dieses Problem nicht bekannt (bei MPEG-2 ebenfalls nicht).
Du meinst Interlacing. Dein obiges Beispiel illustriert das Problem perfekt: Beim Uncodieren in ProRes wird i.d.R. ein Deinterlacing gemacht, aber Deinterlacing ist systembedingt eine Heuristik (genau wie Debayering) und geht mit heutigen KI-Algorithmen (z.B. dem Deinterlacing von Topaz AI) qualitativ wesentlich besser/hochwertiger. Wenn Du also Dein HDV oder DV-Material mit dem relativ primitiven Quicktime-Encoder von vor 15 Jahren deinterlact hast, ist dieses Deinterlacing fest eingebacken und verbaust Du Dir die Möglichkeit, das mit moderneren Verfahren besser zu machen.

- Ob das Material privat/spontane Gelegenheitsaufnahmen (wie heute per Smartphone) oder kommerziell ist
- Ob eine Weiterverarbeitung (jetzt oder später) überhaupt geplant ist
- Ob der Capture-Codec das Original-Material stark beeinflusst oder praktisch unverändert belässt
- Wie die weitere Bearbeitung des eingelesen Kameramaterials aussieht und welche Software dafür zur Verfügung steht
Da bin ich mir nicht so sicher. Wer seine alten Familienaufnahmen auf DV-Cassetten hat, hat sicher nichts dagegen einzuwenden, wenn man dieses Material mit KI-Software auf HD-Qualität hochrechnet, damit es auch auf dem heutigen 50-Zoll-Wohnzimmer-Flatscreen-TV ansehnlich aussieht.

Zu den beiden Codecs aus vergangenen Zeiten: DV und MPEG-2 sind heute aus dem Videoalltag praktisch verschwunden (von DVDs einmal abgesehen). Zumindest, was neuere Technik angeht. In TV-Anstalten mag DV/HDV-Technik weltweit noch verbreitet oder teils im Einsatz sein, das kann ich zu wenig beurteilen.
Generell ist Dekodieren (zum Ansehen/Abspielen) noch möglich, aber beim Enkodieren mit diesen Codecs kann es schon schwierig werden.
Nein. ffmpeg und diverse darauf aufsetzende Tools können Dir problemlos DV und MPEG encodieren.
Wenn ich also HDV im Originalcodec MEPG-2 capture und das Material danach irgendwie bearbeiten will, komme ich ums Neukodieren kaum herum.
Nein, im Gegenteil - MPEG-2 flutscht prima in heutigen NLEs.
Entweder, weil mein Editing Programm das MPEG-2 im Hintergrund bereits umkodiert (z.B. in ein All-i Format wie ProRes - früher deshalb als Intermediate Format bezeichnet)
Das war der Stand der Technik von vor ungefähr 10-15 Jahren. Heute arbeiten praktisch alle NLEs (Premiere, Resolve, FCP) mit den nativen Codecs, es sei denn, man weist sie explizit an, Proxies zu erzeugen.



dienstag_01
Beiträge: 13471

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von dienstag_01 »

cantsin hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 14:25
Skeptiker hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 13:56

Hmm ..
bei DV-Video gab's z. B. die berüchtigten Treppchen (kein Anti-Aliasing) in diagonal verlaufenden Kanten/Linien. Bei ProRes ist mir dieses Problem nicht bekannt (bei MPEG-2 ebenfalls nicht).
Du meinst Interlacing. Dein obiges Beispiel illustriert das Problem perfekt: Beim Uncodieren in ProRes wird i.d.R. ein Deinterlacing gemacht, aber Deinterlacing ist systembedingt eine Heuristik (genau wie Debayering) und geht mit heutigen KI-Algorithmen (z.B. dem Deinterlacing von Topaz AI) qualitativ wesentlich besser/hochwertiger. Wenn Du also Dein HDV oder DV-Material mit dem relativ primitiven Quicktime-Encoder von vor 15 Jahren deinterlact hast, ist dieses Deinterlacing fest eingebacken und verbaust Du Dir die Möglichkeit, das mit moderneren Verfahren besser zu machen.

- Ob das Material privat/spontane Gelegenheitsaufnahmen (wie heute per Smartphone) oder kommerziell ist
- Ob eine Weiterverarbeitung (jetzt oder später) überhaupt geplant ist
- Ob der Capture-Codec das Original-Material stark beeinflusst oder praktisch unverändert belässt
- Wie die weitere Bearbeitung des eingelesen Kameramaterials aussieht und welche Software dafür zur Verfügung steht
Da bin ich mir nicht so sicher. Wer seine alten Familienaufnahmen auf DV-Cassetten hat, hat sicher nichts dagegen einzuwenden, wenn man dieses Material mit KI-Software auf HD-Qualität hochrechnet, damit es auch auf dem heutigen 50-Zoll-Wohnzimmer-Flatscreen-TV ansehnlich aussieht.

Zu den beiden Codecs aus vergangenen Zeiten: DV und MPEG-2 sind heute aus dem Videoalltag praktisch verschwunden (von DVDs einmal abgesehen). Zumindest, was neuere Technik angeht. In TV-Anstalten mag DV/HDV-Technik weltweit noch verbreitet oder teils im Einsatz sein, das kann ich zu wenig beurteilen.
Generell ist Dekodieren (zum Ansehen/Abspielen) noch möglich, aber beim Enkodieren mit diesen Codecs kann es schon schwierig werden.
Nein. ffmpeg und diverse darauf aufsetzende Tools können Dir problemlos DV und MPEG encodieren.
Wenn ich also HDV im Originalcodec MEPG-2 capture und das Material danach irgendwie bearbeiten will, komme ich ums Neukodieren kaum herum.
Nein, im Gegenteil - MPEG-2 flutscht prima in heutigen NLEs.
Entweder, weil mein Editing Programm das MPEG-2 im Hintergrund bereits umkodiert (z.B. in ein All-i Format wie ProRes - früher deshalb als Intermediate Format bezeichnet)
Das war der Stand der Technik von vor ungefähr 10-15 Jahren. Heute arbeiten praktisch alle NLEs (Premiere, Resolve, FCP) mit den nativen Codecs, es sei denn, man weist sie explizit an, Proxies zu erzeugen.
"Beim Umkodieren in ProRes wird i.d.R ein Deinterlacing gemacht." Bestimmt. Weil sowas ja der Codec entscheidet ;)



R S K
Beiträge: 2279

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von R S K »

dienstag_01 hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 14:46 Weil sowas ja der Codec entscheidet ;)
Genau. Natürlich nicht. Weshalb das auch Unsinn ist.



Jott
Beiträge: 21809

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Jott »

cantsin hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 14:25Das war der Stand der Technik von vor ungefähr 10-15 Jahren.
Den Stand haben erstaunlicherweise einige der Diskutanten hier in diesem Thread.



Skeptiker
Beiträge: 5924

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Skeptiker »

cantsin hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 14:25
Skeptiker hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 13:56

Hmm ..
bei DV-Video gab's z. B. die berüchtigten Treppchen (kein Anti-Aliasing) in diagonal verlaufenden Kanten/Linien. Bei ProRes ist mir dieses Problem nicht bekannt (bei MPEG-2 ebenfalls nicht).
Du meinst Interlacing. Dein obiges Beispiel illustriert das Problem perfekt: Beim Uncodieren in ProRes wird i.d.R. ein Deinterlacing gemacht, ...
Nein, ich dachte nicht an die "Sägezähne" beim Interlacing.
'Standard Definition'-Spezialist Goldwingfahrer, als er hier noch aktiv war, erwähnte das Problem immer mal wieder in seinen Beiträgen, wenn es um den DV Codec (und ums Capturing damit) ging, von dem er kein grosser Fan war.
Und ich kenne das Problem aus eigener DV-Erfahrung (aber damals war man trotzdem begeistert von der digitalen Videoqualität im Vergleich zu analog).

Und ProRes kann ja auch interlaced sein - kein Zwang zum De-Interlacing.
cantsin hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 14:25
Skeptiker hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 13:56 - Ob das Material privat/spontane Gelegenheitsaufnahmen (wie heute per Smartphone) oder kommerziell ist
- Ob eine Weiterverarbeitung (jetzt oder später) überhaupt geplant ist
- Ob der Capture-Codec das Original-Material stark beeinflusst oder praktisch unverändert belässt
- Wie die weitere Bearbeitung des eingelesen Kameramaterials aussieht und welche Software dafür zur Verfügung steht
Da bin ich mir nicht so sicher. Wer seine alten Familienaufnahmen auf DV-Cassetten hat, hat sicher nichts dagegen einzuwenden, wenn man dieses Material mit KI-Software auf HD-Qualität hochrechnet, damit es auch auf dem heutigen 50-Zoll-Wohnzimmer-Flatscreen-TV ansehnlich aussieht.
Das stimmt, und es ist erfreulich, dass es möglich ist. Aber vor dem Upscaling muss das Video ja bearbeitet werden, und das geht nicht in Topaz.
cantsin hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 14:25
Skeptiker hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 13:56 Zu den beiden Codecs aus vergangenen Zeiten: DV und MPEG-2 sind heute aus dem Videoalltag praktisch verschwunden (von DVDs einmal abgesehen). Zumindest, was neuere Technik angeht. In TV-Anstalten mag DV/HDV-Technik weltweit noch verbreitet oder teils im Einsatz sein, das kann ich zu wenig beurteilen.
Generell ist Dekodieren (zum Ansehen/Abspielen) noch möglich, aber beim Enkodieren mit diesen Codecs kann es schon schwierig werden.
Nein. ffmpeg und diverse darauf aufsetzende Tools können Dir problemlos DV und MPEG encodieren.
Aber nicht aus allen kommerziellen/professionellen Editing-Programmen heraus. Womit evtl. ein Zwischenspeichern nötig ist, wenn ich das Video anderswo weiterbearbeiten will.
cantsin hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 14:25
Skeptiker hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 13:56 Wenn ich also HDV im Originalcodec MEPG-2 capture und das Material danach irgendwie bearbeiten will, komme ich ums Neukodieren kaum herum.
Nein, im Gegenteil - MPEG-2 flutscht prima in heutigen NLEs.
Und speichert am Ende in welchem Format "smart" wieder ab, ohne alles neu zu kodieren?
cantsin hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 14:25 Das war der Stand der Technik von vor ungefähr 10-15 Jahren. Heute arbeiten praktisch alle NLEs (Premiere, Resolve, FCP) mit den nativen Codecs, es sei denn, man weist sie explizit an, Proxies zu erzeugen.
Wenn es tatsächlich so ist, speichern sie auch in den nativen Codecs mit unveränderten Einstellungen wieder ab (siehe mein Einwand oben)?
Wenn Letzteres nicht der Fall ist, dann wäre so ein Codec wie ProRes (vor allem auf dem Mac) durchaus im Editing-Vorteil (und damit vielleicht auch bereits im Capture-Vorteil), der früher damit warb, dass er zwar (technisch) nicht lossless sei (wie z.B. eine ZIP-Kompression für beliebige Dateien), aber "visually lossless" (für die höheren Qualitätsstufen) über mehrere Abspeicher-Generationen. Wenn ich also bei meiner Bearbeitungs-Rundreise über verschiedene Programm-Stationen gehe/gehen muss (die ProRes editieren und auch abspeichern können), habe ich am Ende vermutlich weniger Bildqualitätsverluste, als wenn ich unbedingt bis kurz vors oder ans Ende in DV oder MPEG-2 bleiben will und auf dem Weg dorthin Formatwechsel in Kauf nehmen muss.



Skeptiker
Beiträge: 5924

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Skeptiker »

Jott hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 15:39
cantsin hat geschrieben: Di 21 Mär, 2023 14:25Das war der Stand der Technik von vor ungefähr 10-15 Jahren.
Den Stand haben erstaunlicherweise einige der Diskutanten hier in diesem Thread.
Na ja, das liegt nicht zuletzt an der Art des Problems, das der Fragesteller hier aufwirft.



Darth Schneider
Beiträge: 19430

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Darth Schneider »

Ich hatte meine ganzen hdv/dv Bänder mit meinem alten iMac (vor letzte Generation) wo noch eine uralte Version von Final Cut darauf installiert ist digitalisiert. (Ich glaube das war nativ, bin mir aber nicht sicher)
Dann hab ich das wichtige Zeugs auf BluRay beziehungsweise auch auf DVDs kopiert. Und die Orignal Files die ich behalten wollte auf eine Hdd kopiert.
Bearbeitet hab ich das aber alles gleich auch auf dem alten iMac mit dem Final Cut.
Gruss Boris



R S K
Beiträge: 2279

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von R S K »

Das Video von Skeptiker erklärt doch bestens wie man es machen kann. Mehr muss man doch gar nicht wissen. Kann man alles hervorragend mit neuster Hard- UND Software machen. Nativ DV sogar mit Szenenerkennung. Was will man denn mehr?



Darth Schneider
Beiträge: 19430

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Darth Schneider »

Klar, aber damals als ich das gemacht hatte kannte ich das Video vom Skeptiker noch nicht..
Nur eine weitere Möglichkeit wie das halt auch geht.
Alte Versionen von Final Cut findet man bestimmt noch im Netz..
Und alte iMacs haben auch so manche womöglich immer noch Zuhause herumstehen…

Und so konnte man auch gleich alles zusammen ganz einfach in der einen selben Software erledigen.
Gruss Boris



Jott
Beiträge: 21809

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Jott »

Alle neuen Macs können das alles immer noch, da muss man keine Oldtimer bemühen. Es sei denn, die Thunderbolt-zu-Firewire-Adapter findet man zu teuer.

Bei fcp kann‘s nicht am Preis liegen, das ist lange genug kostenlos, um die alten Cassetten gemütlich einzuspielen.



Darth Schneider
Beiträge: 19430

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Darth Schneider »

Ja aber die Oldtimer von Final Cut laufen doch gar nicht auf den neuen iMacs.
Und ausserdem wenn sie dort auf den alten Kisten schon eh installiert sind, und seit Jahren zuverlässig funktionieren, was spricht dann dagegen ?
Und z.B. Disks brennen können die neuen Versionen doch auch nicht mehr,
oder doch ?
Und ein Kabel Adapter braucht es zumindest bei machen alten HDV Cameras so oder so…;)
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Di 21 Mär, 2023 18:10, insgesamt 1-mal geändert.



Jott
Beiträge: 21809

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Jott »

Mit Oldtimer meinte ich Hardware. Aber klar, auch mit einem 15 Jahre alten Gesamtsystem kann man problemlos HDV einlesen. Ging mit fcp 4 (?) schon 2004 oder 2005. Als HDV auf den Markt kam halt.



Asjaman
Beiträge: 303

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Asjaman »

Ich habe nun doch das alte FCP7 bemüht und testweise eine HDV Cassette eingelesen.
Brav legt das Programm für jede erkannte Szene eine mov Datei an, natürlich interlaced.
Diese kann ich später direkt in Resolve laden. Wenn man hier in den Einstellungen für Image scaling / deinterlacen den Wert „high“ wählt, reicht mir das an Qualität.

Die Framerate liegt zum Glück konstant bei 25 fps. Damals hatte ich einen Haufen mit FCP eingelesener DV Dateien erhalten, die oftmals abweichende Framerates aufwiesen, was dann im Media Composer zu Problemen führte und ich eine Umrechnung auf konstante 25 fps vornehmen musste. Später las ich in irgendeinem Forum von dem Bug in FCP, an Details erinnere ich mich aber nicht mehr.

Sehr interessante Ausführungen hier, danke nochmal!



Jott
Beiträge: 21809

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Jott »

Asjaman hat geschrieben: Mi 22 Mär, 2023 07:47Später las ich in irgendeinem Forum von dem Bug in FCP, an Details erinnere ich mich aber nicht mehr.
In Foren wird viel Unsinn geschrieben. Gut, dass alles klappt, wie zu erwarten. Freu dich!



R S K
Beiträge: 2279

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von R S K »

Jott hat geschrieben: Mi 22 Mär, 2023 11:26In Foren wird viel Unsinn geschrieben.
WAAAAAS??

😜



Skeptiker
Beiträge: 5924

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Skeptiker »

Asjaman hat geschrieben: Mi 22 Mär, 2023 07:47 Ich habe nun doch das alte FCP7 bemüht und testweise eine HDV Cassette eingelesen.
Brav legt das Programm für jede erkannte Szene eine mov Datei an, natürlich interlaced.
Diese kann ich später direkt in Resolve laden. Wenn man hier in den Einstellungen für Image scaling / deinterlacen den Wert „high“ wählt, reicht mir das an Qualität.

Die Framerate liegt zum Glück konstant bei 25 fps. Damals hatte ich einen Haufen mit FCP eingelesener DV Dateien erhalten, die oftmals abweichende Framerates aufwiesen, was dann im Media Composer zu Problemen führte und ich eine Umrechnung auf konstante 25 fps vornehmen musste. Später las ich in irgendeinem Forum von dem Bug in FCP, an Details erinnere ich mich aber nicht mehr.

Sehr interessante Ausführungen hier, danke nochmal!
Hallo Asjaman,

Freut mich ebenfalls, wenn es jetzt auch mit dem alten FCP 7 funktioniert (das schliesslich aus der DV/HDV-Zeit stammt)!
Falls Du hier nochmals vorbeischaust, würde ich gerne erneut nachfragen (Verzeihung, wenn ich da etwas hartnäckig bin, aber ich lerne gerne auch dazu und habe mit HDV-Bändern keine eigene Erfahrung):

a) In welchem Format wurde die HDV-Kassette in FCP 7 eingelesen? Original MPEG-2, interlaced (welche Datenrate?) oder evtl. ProRes?

Falls das in FCP 7 nicht klar angezeigt wird (bzw. spontan auffindbar ist), wird es auf jeden Fall mit MediaInfo erkannt.

b) Lässt sich mit QuickTime 7 Pro (die Pro-Version ist bei installiertem FCP 7 immer vorhanden) oder QuickTime X eine HDV-Kassette im Original-Format (also MPEG-2, wohl als .mov verpackt) capturen ? Falls ja, vermutlich am Stück, ohne Szenenerkennung. Mit welcher Datenrate?
Mit QuickTime X und mit Qualitäts-Auswahl "maximal" im Capture-Fenster (dazu kleines Dreieck anklicken rechts neben dem roten Record-Knopf) müsste im ProRes-Format eingelesen werden (interlaced bei entsprechender Quelle) - stimmt das?

Gruss
Skeptiker



Jott
Beiträge: 21809

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Jott »

1:1 vom Band, also Original MPEG 2. Und natürlich interlaced, wenn die Aufnahme interlaced war.

Und natürlich mit Original-Datenrate (25Mbit/s).

Was QuickTime gemacht hatte, weiß ich nicht. „Höchste Qualität“ wäre irreführend, denn das Original hat die höchste Qualität.

Da fcp 7 für Broadcast ausgelegt war, ist MPEG 2 dessen Leib- und Magencodec, so wie XDCAM.
Zuletzt geändert von Jott am Mi 22 Mär, 2023 18:48, insgesamt 1-mal geändert.



Skeptiker
Beiträge: 5924

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Skeptiker »

@Jott:
Danke für den Hinweis.

So kommt Oldie FCP 7 frisch aus dem Altersheim doch nochmals zu späten Ehren! ;-)

Vielleicht meldet sich der Fragesteller ja noch zum HDV-Capturing mit QuickTime.

Wenn FCP 7 nicht installiert ist, fehlt die QuickTime7-Systemerweiterung QuickTimeMPEG2.component (die man bei Apple dazukaufen konnte), ohne die meines Wissens MPEG-2 mit QuickTime 7 (auch 'Pro') weder abgespielt noch kodiert werden kann.

QuickTime X öffnet in meinem macOS 10.14.6 (ohne FCP 7) hingegen ein MPEG-2-File zum Abspielen. Und mit VLC Player geht's natürlich auch (dank hinterlegtem FFmpeg).



Jott
Beiträge: 21809

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Jott »

Diese kostenpflichtige MPEG 2-Erweiterung (20 Euro) war kein feiner Zug von Apple. Ist aber 12 Jahre her - jetzt kommt's drauf an, wie nachtragend man sein möchte! :-)



Skeptiker
Beiträge: 5924

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Skeptiker »

Jott hat geschrieben: Mi 22 Mär, 2023 18:01 Diese kostenpflichtige MPEG 2-Erweiterung (20 Euro) war kein feiner Zug von Apple. Ist aber 12 Jahre her - jetzt kommt's drauf an, wie nachtragend man sein möchte! :-)
Ich bin's als FCP7-Besitzer nicht! ;-)
Und die Kosten dafür waren auch den Lizenzgebühren geschuldet, die das MPEG-2-Konsortium (hiess das so?) erhob (und noch immer erhebt?).



Asjaman
Beiträge: 303

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Asjaman »

Skeptiker hat geschrieben: Mi 22 Mär, 2023 14:00
a) In welchem Format wurde die HDV-Kassette in FCP 7 eingelesen? Original MPEG-2, interlaced (welche Datenrate?) oder evtl. ProRes?
Hallo Skeptiker,

zumindest zum Format der aufgenommenen Clips kann ich dir schonmal etwas sagen bzw. die Textwüste von MediaInfo kopieren. Bitte bedienen Sie sich:

General
Complete name : I:\Unbenannt-15.mov
Format : MPEG-4
Commercial name : HDV 1080i
Format profile : QuickTime
Codec ID : qt 2005.03 (qt )
File size : 46.0 MiB
Duration : 14 s 360 ms
Overall bit rate : 26.9 Mb/s
Encoded date : UTC 2023-03-21 11:28:47
Tagged date : UTC 2023-03-21 11:28:47
Writing library : Apple QuickTime
Media/UUID : 8455F08E-453A-446B-999E-B5CA3C337831

Video
ID : 1
Format : MPEG Video
Commercial name : HDV 1080i
Format version : Version 2
Format profile : Main@High 1440
Format settings : CustomMatrix / BVOP
Format settings, BVOP : Yes
Format settings, Matrix : Custom
Format settings, GOP : M=3, N=12
Format settings, picture structure : Frame
Codec ID : hdv3
Duration : 14 s 360 ms
Source duration : 14 s 520 ms
Bit rate mode : Constant
Bit rate : 25.0 Mb/s
Width : 1 440 pixels
Clean aperture width : 1 416 pixels
Height : 1 080 pixels
Clean aperture height : 1 062 pixels
Display aspect ratio : 16:9
Clean aperture display aspect ratio : 16:9
Frame rate mode : Constant
Frame rate : 25.000 FPS
Standard : Component
Color space : YUV
Chroma subsampling : 4:2:0
Bit depth : 8 bits
Scan type : Interlaced
Scan type, store method : Interleaved fields
Scan order : Top Field First
Compression mode : Lossy
Bits/(Pixel*Frame) : 0.643
Stream size : 42.8 MiB (93%)
Source stream size : 43.3 MiB (94%)
Title : Apple Video Mediensteuerung / Apple Alias-Datensteuerung
Language : English
Encoded date : UTC 2023-03-21 11:28:47
Tagged date : UTC 2023-03-21 11:28:47
Color primaries : BT.709
Transfer characteristics : BT.709
Matrix coefficients : BT.709

Audio #1
ID : 2
Format : PCM
Format settings : Little / Signed
Codec ID : sowt
Duration : 14 s 360 ms
Source duration : 14 s 544 ms
Bit rate mode : Constant
Bit rate : 768 kb/s
Channel(s) : 1 channel
Channel layout : L
Sampling rate : 48.0 kHz
Bit depth : 16 bits
Stream size : 1.31 MiB (3%)
Source stream size : 1.33 MiB (3%)
Title : Apple Ton Mediensteuerung / Apple Alias-Datensteuerung
Language : English
Encoded date : UTC 2023-03-21 11:28:47
Tagged date : UTC 2023-03-21 11:28:47

Audio #2
ID : 3
Format : PCM
Format settings : Little / Signed
Codec ID : sowt
Duration : 14 s 360 ms
Source duration : 14 s 544 ms
Bit rate mode : Constant
Bit rate : 768 kb/s
Channel(s) : 1 channel
Channel layout : R
Sampling rate : 48.0 kHz
Bit depth : 16 bits
Stream size : 1.31 MiB (3%)
Source stream size : 1.33 MiB (3%)
Title : Apple Ton Mediensteuerung / Apple Alias-Datensteuerung
Language : English
Encoded date : UTC 2023-03-21 11:28:47
Tagged date : UTC 2023-03-21 11:28:47

Other
ID : 4
Type : Time code
Format : QuickTime TC
Duration : 14 s 360 ms
Frame rate : 25.000 FPS
Time code of first frame : 00:03:46:12
Time code, striped : Yes
Title : Zeitmarken-Mediensteuerung / Apple Alias-Datensteuerung / Erhardt 20080428
Language : English
Default : No
Encoded date : UTC 2023-03-21 11:28:47
Tagged date : UTC 2023-03-21 11:28:47



R S K
Beiträge: 2279

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von R S K »

Jott hat geschrieben: Mi 22 Mär, 2023 18:01 Diese kostenpflichtige MPEG 2-Erweiterung (20 Euro) war kein feiner Zug von Apple.
Wohl eher die Lizenzgebühren der Moving Picture Experts Group.



Skeptiker
Beiträge: 5924

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Skeptiker »

Hallo Asjaman,

Vielen Dank für die umfangreiche Liste! :-)

Ich picke mal das Wesentliche heraus:

a) Es geht um den HDV-Import mit FCP 7 (nicht QuickTime 7 oder 10)
b) Das Format ist das Original-Format MPEG-2, und zwar 1080 x 1440i, also interlaced
c) die Video-Datenrate entspricht dem HDV2-Standard von 25 Megabit/Sekunde (Mbit/s)
d) Die Bildrate entspricht mit 25 fps (frames per second) dem PAL-Standard, interlaced sind es dann 50 Halbbilder (fields) pro Sekunde.
e) Der Ton ist speziell - nämlich 1-kanalig (nicht Stereo) und unkomprimiert (PCM) mit 48 kHz (CD Audio wäre 44 kHz).
Standard Audio-Kompression bei HDV ist sonst MPEG-2 Audio, Layer 2 (Layer 3 wäre das als Nur-Audio verbreitete mp3 - kann auch MPEG-1 Audio, Layer 3 sein).
MPEG-2 Audio hat technisch nichts mit MPEG-2 Video zu tun.

Fazit: Das ist offensichtlich ein 1:1-Capturing der digitalen Aufnahmen auf dem Kameraband.

Wenn Du einmal Zeit findest, kannst Du vielleicht auch den HDV-Import mit QuickTime 7 / QuickTime 10 noch probieren (ein kurzes Bandstück genügt ja). Es wäre interessant zu wissen, ob das in maximaler Qualität (einstellbar im QuickTime-Aufnahme-Fenster nach Klick auf das kleine Dreieck beim roten Record-Knopf) im Original-Format passiert oder umgewandelt nach ProRes.



Jott
Beiträge: 21809

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Jott »

„Der Ton ist speziell - nämlich 1-kanalig (nicht Stereo)“

Woher hast du nur immer solchen Mumpitz?



Skeptiker
Beiträge: 5924

Re: Alternative zu iMovie für Capturing?

Beitrag von Skeptiker »

Jott hat geschrieben: Do 23 Mär, 2023 18:16 „Der Ton ist speziell - nämlich 1-kanalig (nicht Stereo)“

Woher hast du nur immer solchen Mumpitz?
Damit Du ihn korrigieren kannst!

Aber im Ernst:
1-Kanal ist Standard?
Oder werden die Audio-Kanäle in MediaInfo links/rechts getrennt angezeigt? (wäre mir neu)!

Mit der Bitte um Erleuchtung!



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