Axel
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von Axel »

markusG hat geschrieben: So 13 Mär, 2022 20:01 Getestet mit einer Vorabversion von DaVinci Resolve Studio 17.4.4 mit einem 10‑sekündigen UHD Projekt bei einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln und 24 fps. [...]
Aktuell ist 17.4.5. Seltsam. Warum nimmt man die Beta einer Vorversion?
markusG hat geschrieben: So 13 Mär, 2022 20:01Vorabversion von Final Cut Pro 10.6.2 getestet mit einem 5 Minuten langen komplexen Projekt mit 8K ProRes 422 Medien
Aktuell ist 10.6.1. Da es mW keine schlimmen Bugs gibt und da ja angeblich für Ultra softwaremäßig nichts optimiert werden muss, könnten mal wieder Features anstehen. Spannend.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



pillepalle
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von pillepalle »

Mist! Der M1 Ultra schlägt im Benchmark meinen anderthalb Jahre alten Mittelklasse PC (Ryzen 9 3900x mit RTX 2060 Super).

Cinebench R23
Oller PC: 18388 pts
M1 Ultra: 25120 pts

Geekbench 5.4.4
Single Core
Oller PC: 1288
M1 Ultra: 1793
Multicore
Oller PC: 10908
M1 Ultra: 24055

Eigentlich bin ich mit dem Rechner total zufrieden und er macht was er soll... aber diese Benchmarks. Was sollen die Leute nur von mir denken? Ist ja fast so peinlich wie mit einer Nikon zu filmen :)

VG
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MK
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von MK »

Benchmarks wurden übrigens im Jahr 1991 in Deutschland von Ben Schmark erfunden.



rush
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von rush »

Wer mit einem halbwegs aktuellen PC oder Mac nicht in der Lage ist Videos zu editieren hat sowieso andere Probleme oder dreht in der Praxis effektiv vielleicht gar nichts ;-)

Die gängigen NLEs kann man zudem in beiden Welten nutzen - das sollte allein schon vom Kopf her unabhängig machen.

Gut, wer nun Final Cut bevorzugt oder iPhone und Co verwendet wird halt eher zum Mac greifen- aber ansonsten gibt es doch sehr viele Kreativtools auf beiden Plattformen und auch die Performance ist auf halbwegs modernen Maschinen selten ein Problem.

Für mich war der PC über Jahrzehnte das spannendere Tool - auch weil Gaming eine Zeit lang durchaus ein Thema gewesen ist.

Irgendwann veränderten sich die Lebensumstände und Rahmenbedingungen - und vor allen die Zeit sich mit den Geräten zu befassen.
In diese Bresche sprang dann kurzerhand der "kleine" M1er im Air - umständehalber sozusagen und vor allen Dingen weil lüfterlos.

Einen Großteil meiner bevorzugten Programme kann ich weiter nutzen - Gaming dagegen ist und bleibt Murks, vieles meiner Steam Bibliothek etwa ist nicht nutzbar.
Aber: Cloud Gaming wird langsam besser - für das bissl Zeit was zum zocken bleibt könnte das langen.

Ansonsten: it's a tool. Läuft, mit kleineren Software Problemen hier und da - aber eigentlich ganz rund.

Hätte es einen Windows Laptop mit vergleichbarem lüfterlosen Design/SoC bei entsprechender Leistung gegeben wäre es wohl eher ein solcher geworden. Denn auch in der PC Welt hatte ich wenige Probleme in den letzten Dekaden. Der Mac muss sich erst noch über die Zeit behaupten um abschließend urteilen zu können.

Der Studio wird Leistung satt haben - die ganzen hippen Zahlenvergleiche die Apple gern angibt sind doch eher zweitrangig. Sie schreiben doch selbst in jeder Fußnote:

Leistungstests werden mit speziellen Computersystemen durchgeführt und spiegeln die ungefähre Leistung des Mac Studio, des Mac Pro und des iMac wider.


Damit ist doch alles gesagt. Kaufen und nutzen wer meint die Leistung oder einfach Mal was neues zu benötigen.

Im Zeichen der Nachhaltigkeit macht es aber sicher ebenso Sinn bestehende Hardware durchaus noch zu nutzen sofern der Schuh nicht massiv drückt.

keep the 3900x 'running @ pille!
Ich hätte meinen gewiss auch noch, aber siehe oben.

Viele andere werden den virtuellen Bestellknopf vermutlich zeitnah drücken weil die fancy Zahlen auf der Apple Seite eben doch zum triggern verleiten. Auch ok.

Mal gucken wo die ganzen 8K Kameras bleiben um die Geräte dann auch wenigstens auf halber Flamme nutzen zu können.
keep ya head up



Mediamind

Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von Mediamind »

Axel hat geschrieben: So 13 Mär, 2022 18:45
Mediamind hat geschrieben: So 13 Mär, 2022 18:42 Ich arbeite nun schon eine Weile mit dem M1. Mir sind die Benchmarks total schnuppe. Meine Reral-World Erfahrung: das Arbeiten ist lautlos und zügig. Mir fehlt es bei diesem Einsteigermodell bei rechenintensiven Aufgaben (Denosing, 10 Bit rendern,...) ein wenig an Rechenleistung. Der Studio wird voraussichtlich für mich die optimale Aufrüstung sein, mein Intel MB Pro darf dann jetzt gehen, meine Tochter bekommt das MB Air mit dem M1 und alle sind zufrieden.
Diese Diskussionen sind in der Tat für die Tonne.
Studio Max Einstiegsmodell? Wie ist dein Denkprozess dazu (ich weiß, langsam, da minderbemittelt, aber da sind wir ja unter uns)?
Für den Videoschnitt bekomme ich erst ab dem Ultra deutlich mehr Rechenleistung geboten. Ist der Aufpreis es wert? Mir reicht der M1 im MB Air für die allermeisten Anwendungen bereits aus. Der Max ist schon eine so deutliche Steigerung, die für meine Zwecke reicht. Allein die SSD werde ich wohl eine Nummer größer wählen. Ich arbeite jetzt schon mir 5 TB SSD extern, mehr brauche ich nicht. Mehr Arbeitsspeicher? Ich komme (zu meinem eigenen Erstaunen) mit 8 GB bestens klar, die 32 im neuen Modell sind vor dem Hintergrund mehr als ausreichend. Für mich scheint die Einstiegskonfiguration genau das zu sein, was ich mir wünschte.



Axel
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von Axel »

Das sehe ich auch so. Ich warte aber auf jeden Fall Erfahrungsberichte ab. FCP ist ja klar, schon mit M1 Mini bei UHD kein echter Flaschenhals mehr, aber zum Beispiel in Resolve bei Nodes.

Genau weil die Zeit nicht drängt, würde ich auch gerne bis zur WWDC im Juni warten. Zu diesem Zeitpunkt (“another day”) wird der Mac Pro vorgestellt. Ich weiß zwar schon jetzt, dass ich den nicht brauche, es gibt aber Randspekulationen dazu. Eine wäre, dass sie nicht den Max einfach nochmal um einen Riegel verlängern, sondern einen M2 benutzen, der theoretisch mehrere Ultra-Fusion-Kanten haben könnte. Und dieser noch effizientere Chip könnte auch a) in einem neuen MBAir sitzen und/oder b) in einem neuen Mini. Denn es wurde genau gesagt, der MacPro wird das letzte Produkt der Apple-Silicon-Transition (ergo tschüss iMac Pro, für’s erste jedenfalls), aber nicht, dass nicht bereits die nächste Runde beginnt. Wäre ja wohl auch ein ziemlich untypisches Apple-Event, wenn es nur eine Handvoll minderbemittelte Profis ansprechen würde. Unser Einstiegsmodell startet heute bei 8000 Dollar, awesome.

Und, ob M2 Mini oder M1 Mini Pro, bei beiden Varianten könnte es sein, dass ich mich mit einem brandneuen Studio ärgern würde, wenn mir Alex Jordan von Learn Color Grading zeigt, dass ich mit einem etwa 800€ billigeren Gerät dasselbe erreicht hätte (noch schlimmer: mehr! Bei Apple Silicon besagen Spec-Eckdaten wenig). Speziell bei dem von dir angesprochenen Denoising wird es wahrscheinlich auch bei Ultra keine Echtzeit geben, sondern bloß schnelleres Rendern.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Jott
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von Jott »

Dass es offensichtlich keinen iMac 27" mehr geben wird, stimmt traurig. Das war (und ist) ein wunderbares Arbeitstier mit sehr gutem Monitor (was beim üblichen Macs-sind-viel-zu-teuer-Sermon immer vergessen wurde). Natürlich gab es immer Nörgler, aber die hatten nie Einfluss auf den Verkaufserfolg. Die Dinger stehen gefühlt überall im Kreativbereich.

Nun denn. Wenn Rechner und Monitor jetzt wieder getrennt sind (abgesehen vom "Kleinen"), dann macht das den Spaß teurer. Sofern man nicht freudig auf einen Billigmonitor downgradet. Die Freiheit besteht ja jetzt.



dnalor
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von dnalor »

Jott hat geschrieben: Mo 14 Mär, 2022 08:45 Dass es offensichtlich keinen iMac 27" mehr geben wird, stimmt traurig. Das war (und ist) ein wunderbares Arbeitstier mit sehr gutem Monitor (was beim üblichen Macs-sind-viel-zu-teuer-Sermon immer vergessen wurde). Natürlich gab es immer Nörgler, aber die hatten nie Einfluss auf den Verkaufserfolg. Die Dinger stehen gefühlt überall im Kreativbereich.

Nun denn. Wenn Rechner und Monitor jetzt wieder getrennt sind (abgesehen vom "Kleinen"), dann macht das den Spaß teurer. Sofern man nicht freudig auf einen Billigmonitor downgradet. Die Freiheit besteht ja jetzt.
Der iMac Monitor war zwar super, aber leider nicht nicht entspiegelt. Deshalb hatte ich beim iMac auch immer noch einen zweiten, matten Monitor. Den Unterschied merkt man, wenn man den ganzen Tag davor sitzt.



Mediamind

Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von Mediamind »

Ich werde auch die ersten Tests abwarten. Auch wenn ich ihn etwas anstrengend finde, Maxtech macht das ganz gut. Gerade echte Ergebnisse in FCPX sind interessant. Der neue Macmini könnte eine Alternative sein. Bekommt man aber einen Mini mit den Spezifikationen des Studio zu einem günstigeren Preis? Ich denke nicht. Das wäre inkonsequent. Lohnt sich ein Upgrade vom M1 zu einem Gerät, welches leistungsmäßig unter dem kleinen Studio läge? Für mich eher nicht. Ich glaube, der Sweetspot wird für mich der Studio darstellen. Denoising und das Rendern von Material in 10 Bit sind Aufgaben, die schneller laufen sollten. Der Rest ist, wie gesagt, jetzt schon mit dem M1 schnell genug.



andieymi
Beiträge: 1597

Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von andieymi »

Jott hat geschrieben: Mo 14 Mär, 2022 08:45 Die Dinger stehen gefühlt überall im Kreativbereich.
Gefühlt aber auch nur bei diesen "Kreativagenturen" die dann "Mediendesigner für Grafik/Foto/Video" haben. Welche Spezialisten arbeiten mit iMac-Displays?

Jeder halbwegs gute Fotograf den ich persönlich kenne hat zumindest einen matten Eizo/Benq stehen. Jeder Colorist irgendwas zwischen Flanders/Sony und 55" OLEDs am Low-End, allein die fehlende Entspiegelung ist doch für kritische Arbeiten (selbst in kontrollierter Umgebung) ein Desaster.

Ich persönlich finde es super, dass Apple jetzt auch die Mac Minis (selbst M1 Basis geht in eine gute Richtung) & den Mac Studio als Standalone relativ mit gutem Preis/Leistungsverhältnis anbietet.
Zuletzt geändert von andieymi am Mo 14 Mär, 2022 09:19, insgesamt 1-mal geändert.



markusG
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von markusG »

Jott hat geschrieben: Mo 14 Mär, 2022 08:45 Dass es offensichtlich keinen iMac 27" mehr geben wird, stimmt traurig. Das war (und ist) ein wunderbares Arbeitstier mit sehr gutem Monitor
Es gibt eine "Theorie" die besagt, dass der iMac quasi unabsichtlich dazu gewachsen ist, da der Mac Pro 2013 ("Trashcan") nicht an den Erfolg der ersten Mac Pros anknüpfen konnte und es ja erstmal ne Durststrecke gab - der iMac hat sich dadurch schnell zum P/L "Sieger" gemausert. Der iMac Pro müsste dann auch so ein Lückenbüßer gewesen sein, einfach mangels Alternative, da der 2019er Mac Pro ja noch nicht veröffentlicht war. Und die P/L + mehr Leistung als iMac Fraktion ist dann halt zu PCs gewechselt, gerade im 3D Bereich nach Apples Abkehr von Nvidia...

Von daher frage ich mich welche Zielgruppe Apple noch mit dem Mac Pro ansprechen soll, wo doch der Mac Studio für Videoschnitt + Musikproduktion usw. schon ziemlich alles bietet und auch schnell 7000+ € teuer werden kann, was dann auch die Zielgruppe schon dort schmälert ggü. der früheren iMac (non-pro) Linie, bei einem Mac Pro der wahrscheinlich dort es anfängt ganz zu schweigen. Im 3D Bereich muss sich da noch viel tun, sonst ist der Mac Pro in dem Bereich einfach nicht sinnvoll (sprich: unrentabel).

andieymi hat geschrieben: Mo 14 Mär, 2022 09:17Gefühlt aber auch nur bei diesen "Kreativagenturen" die dann "Mediendesigner für Grafik/Foto/Video" haben. Welche Spezialisten arbeiten mit iMac-Displays?
Ja so habe ich mehr oder minder "angefangen" :D wenn Fachfremde Menschen für die Technik verantwortlich sind...es spricht auch Bände dass es keine verspiegelten Profimonitore abseits von Apple gibt. iMacs sind ja eigentlich als Consumergeräte gestartet...und afaik im Bildungsbereich.
Zuletzt geändert von markusG am Mo 14 Mär, 2022 09:23, insgesamt 1-mal geändert.



Axel
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von Axel »

dnalor hat geschrieben: Mo 14 Mär, 2022 09:01
Jott hat geschrieben: Mo 14 Mär, 2022 08:45 Dass es offensichtlich keinen iMac 27" mehr geben wird, stimmt traurig. Das war (und ist) ein wunderbares Arbeitstier mit sehr gutem Monitor (was beim üblichen Macs-sind-viel-zu-teuer-Sermon immer vergessen wurde). Natürlich gab es immer Nörgler, aber die hatten nie Einfluss auf den Verkaufserfolg. Die Dinger stehen gefühlt überall im Kreativbereich.

Nun denn. Wenn Rechner und Monitor jetzt wieder getrennt sind (abgesehen vom "Kleinen"), dann macht das den Spaß teurer. Sofern man nicht freudig auf einen Billigmonitor downgradet. Die Freiheit besteht ja jetzt.
Der iMac Monitor war zwar super, aber leider nicht nicht entspiegelt. Deshalb hatte ich beim iMac auch immer noch einen zweiten, matten Monitor. Den Unterschied merkt man, wenn man den ganzen Tag davor sitzt.
Ich habe noch nie das XDR-Display "matt" und "brilliant" (alte Fotopapier-Optionsnamen) live nebeneinander gesehen, dafür aber viele andere Displays. Wegen der permanenten Meckerei, dass die iMacs Hochglanzoberflächen haben, gibt es jetzt also auch das Studio Display in matt. Hier ein drei Tage alter Clip:


Schon eigenartig, wenn Leute, die mit einem Sichtgerät für visuelle Kreativität arbeiten, ihren eigenen Augen nicht trauen. Gut wäre ein Tutorial zur Schnittplatzbeleuchtung. Indirektes und Ambient-Licht haben sich bewährt, die hier sichtbare Leuchtröhre gegenüber dem Monitor nicht. Der Effekt auf dem "brilliant"-Gerät ist, wen wundert's?, eine Spiegelung. Auf dem matten Schirm ist es ein gestreuter Lichtfleck, der den Kontrast killt. Na, das hat ja was gebracht!
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pillepalle
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von pillepalle »

@ Axel

Der hat aber auch nicht wirklich verstanden wie man Raumbeleuchtung einsetzt. Wer installiert denn seine Röhren direkt vor den Monitor und ohne Blendschutz? Eigentlich nur Laien ;) Kann ja jeder machen wie er möchte. Um einen zusätzlichen Referenzmonitor kommt man auch mit einem iMAC nicht vorbei. Zumindest ab einem gewissen Niveau. Aber als Arbeitsflächenerweiterung ist er gut geeignet und zudem schick. Man möchte ja ohnehin meist in einem Dual-Monitor-Setup arbeiten.

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Axel
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von Axel »

pillepalle hat geschrieben: Mo 14 Mär, 2022 10:08 @ Axel

Der hat aber auch nicht wirklich verstanden wie man Raumbeleuchtung einsetzt. Wer installiert denn seine Röhren direkt vor den Monitor und ohne Blendschutz?
Nicht zuende geguckt? Er schafft für beide worst-case-scenarios. Er selbst ist übrigens ratlos, warum so viele Oberflächen matt sind. Aber er kommt, wie jeder, der Augen hat zu sehen, zu dem Schluss, dass glossy kontrastreicher und schärfer ist.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Frank Glencairn
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von Frank Glencairn »

Der Flaschenhals beim Editing und Grading sitzt meisten vor dem Bildschirm - kaum eine halbwegs aktuelle Hardware bremst einen da irgendwie wirklich aus, und das schon seit Jahren. Selbst auf ner 10 Jahre alten Workstation kann ich heute ohne Probleme immer noch einen Kinofilm finishen.

Trotzdem gibt es - wie bei Kameras auch - immer den festen Glauben daran, daß man die vorhandenen tatsächlichen Defizite, durch irgendwelche magische neue Technik ausbügeln kann.

Von denjenigen, die hier immer nach "mehr Performance beim Editing" reden, höre ich nie irgendwelche Fragen die sich mit dem eigentlichen Editing auch nur am Rande beschäftigen. Da geht's bestenfalls immer nur darum das die 8K timeline nicht ruckelt.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



pillepalle
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von pillepalle »

Nee, nicht zuende geguckt, weil ein Display ohne Blendschutz für den Popo ist :)
Axel hat geschrieben: Mo 14 Mär, 2022 10:13 Aber er kommt, wie jeder, der Augen hat zu sehen, zu dem Schluss, dass glossy kontrastreicher und schärfer ist.
Genau das ist ja auch das Problem beim iMAC Monitor. Gut für's Wohnzimmer, aber nicht zum Arbeiten. Da ist alles immer etwas zu bunt, knackig und undifferenziert. Manchmal ist das iMAC Display gut um zu beurteilen wie es manche Kunden sehen werden. So ähnlich wie das Gegenchecken auf verschiedenen Lautsprechern bei einem Mix.

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markusG
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von markusG »

pillepalle hat geschrieben: Mo 14 Mär, 2022 10:08 Der hat aber auch nicht wirklich verstanden wie man Raumbeleuchtung einsetzt. Wer installiert denn seine Röhren direkt vor den Monitor und ohne Blendschutz?
Kleine Anekdote aus Hochschulzeiten: da gab es einen Rechnerpool für Dinge außer Videoschnitt und 3D. Also eher sowas wie Bildbearbeitung, DTP etc.

Seitlich von dem Rechnerpool waren große Fenster, und die Wände waren weiß gestrichen, das übliche Bürolicht von oben. Der Studiengang war zu dem Zeitpunkt in bestehende Räumlichkeiten verfrachtet worden.
Es musste jedes mal der Raum "abgedunkelt" werden, damit man nicht den Schminkspiegeleffekt hatte.

So gut wie alle anderen Räumlichkeiten waren nicht besser von der Lichtsituation, aber sie hatten matte Screens, inklusive der alten Cinema Displays von Apple im Videoschnitt-Pool. Da gab es null Probleme.

Und wie gesagt: Profimonitore sind per default matt, und das hat auch seine Gründe. Und die werden ja sicher nicht ausschließlich in unkontrollierter Umgebung eingesetzt...Und Apple bietet das extra Coating sicher nicht grundlos an...
Zuletzt geändert von markusG am Mo 14 Mär, 2022 10:43, insgesamt 1-mal geändert.



Jott
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von Jott »

Spannend, was da so alles kommt. Nichts Neues. Obsolet jetzt - aber die Mär vom spiegelnden iMac ist schon erstaunlich. In den letzten Jahren wurde so kräftig entspiegelt, dass man schon absichtlich ein Fenster oder irgendwelche heftigen Leuchten hinter sich haben muss, um motzen zu können.

Geschichte. Jetzt freie Wahl für Profis und Minderbemittelte. Ein Nörgelpunkt weniger, neue Überlebenschance für Apple! :-)
Zuletzt geändert von Jott am Mo 14 Mär, 2022 10:42, insgesamt 1-mal geändert.



Axel
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von Axel »

@pillepalle
Kannst du diese abenteuerliche Erklärung irgendwo untermauern?
Wir hatten das auch schonmal mit Farbtreue. Ob es nicht besser ist, auf einem TV mit den üblichen Bildverbesserungs-Optionen zu graden, also mit dem der Wirklichkeit nicht fernen schlimmsten anzunehmenden Bild. Antwort: nein.
@markusG
Belege es. Die Anekdote vom frisch gekalkten Schulflur lasse ich nicht gelten. Genauso wenig wie, Eizos sind matt, also ist matt besser.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



markusG
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von markusG »

Axel hat geschrieben: Mo 14 Mär, 2022 10:40 @markusG
Belege es. Die Anekdote vom frisch gekalkten Schulflur lasse ich nicht gelten. Genauso wenig wie, Eizos sind matt, also ist matt besser.
D.h. du bezichtigst mich der Lüge? Womit soll ich das bitte belegen? Das ist Ewigkeiten her und die Räumlichkeiten existieren inzwischen gar nicht mehr. Wie die neuen ausgestattet sind - keine Ahnung. Probier es halt selbst aus.

Dass sich das inzwischen arg verbessert hat kann ich aber nicht bestätigen - der 24er m1 iMac spiegelt ebenfalls genug, dass es problematisch ist.

Und Eizo ist noch nicht pleite, also scheinen sie ja was richtig zu machen. Aber es sind eigentlich sämtliche Hersteller, die in dem Bereich Geräte anbieten - da spiegelt keiner, selbst mit OLED nicht
https://www.lg.com/de/monitore/lg-32ep950-b

Willst du damit sagen dass Apple bullshit verkauft in dem sie das Matt Finish Upgrade verkaufen? Alles Idioten in der Ingenieursabteilung?

Eizos sind nicht matt = besser, sondern Eizos sind akurat, wieso durch Hochglanz vermasseln...



Axel
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von Axel »

Von einer BenQ-Seite. Argumente für matte Displays, von Google übersetzt:
Monitore mit hellen und glänzenden Bildschirmen verwenden reflektierendes Glas oder Polymere. Ihr hoher Grad an Transparenz lässt fast die gesamte Lichtleistung des Displays durchscheinen, was zu einem sehr lebendigen Bild führt. Glänzende Bildschirme zeigen tiefere Dunkelheiten, helleres Weiß und sattere Farben als ihre matten Gegenstücke. Sie tun dies jedoch zu einem Preis. Selbst bei einer modernen Blendschutzbehandlung mit Magnesiumfluorid und ähnlichen Materialien ergibt sich der Nachteil der glänzenden Bildschirmschönheit aus der Reflektivität. Das bedeutet, dass Ihr Hochglanzmonitor oder Fernseher jede Lichtquelle in Ihrer Umgebung direkt in Ihre Augen scheint. Raumleuchten und Fenster reflektieren sehr deutlich auf glänzenden Materialien. Anstatt Spielgrafiken zu genießen oder sich auf Arbeitsinhalte zu konzentrieren, starren Sie mit glänzenden Bildschirmen oft auf Ihre eigene Reflexion, während Sie sich bemühen, Schreibtischlampen zu bewegen, damit sie den Bildschirm nicht verschönern.

Das führt nicht nur zu viel Aufhebens, es ist auch schlecht für Ihre Augen. Es wurde wiederholt gezeigt, dass Blendung Müdigkeit und Augenbelastung verursacht. Es gibt einen Grund, warum sich Büros auf der ganzen Welt fast universell für matte Monitore entscheiden. Darüber hinaus haben glänzende Oberflächen das zusätzliche Problem mit Flecken und Fingermagnetismus. Berühren Sie einen glänzenden Bildschirm und Öl aus Ihren Fingern zeigt ganz offensichtlich. Staub neigt in ähnlicher Weise dazu, an glänzenden Bildschirmen zu kleben, so dass sie erhebliche Wartung benötigen, um sauber zu bleiben.

Wenn Sie jedoch die Beleuchtung in Ihrer Umgebung WIRKLICH steuern und sicherstellen können, dass keine Lichtquellen auf einen Bildschirm reflektieren, dann bietet glossy die bessere Bildwiedergabe.
Hervorhebung von mir. Ergebnis: für ein besseres Bild auch die Anpassung des Arbeitsplatzes und einen Staubwedel in Kauf zu nehmen ist ein weiteres Merkmal der Minderbemittelung (der geistigen, nicht der finanziellen).
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pillepalle
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von pillepalle »

@ Axel

Natürlich. Im Studio arbeiten wir seit Generationen mit Apple Rechnern aller Klassen, aber nie ohne Referenzmonitor. Nicht weil wir andere Firmen unterstützen wollen, sondern weil wir Farbgenau arbeiten müssen. Allerdings im Still-Bereich, nicht für Video/Film. Egal wie man den iMAC, MacBookPro ect. kalibriert, die kommen im direkten Vergleich nie an die Referenzmonitore heran. Und wenn man professionell arbeitet orientiert man sich nun mal an Standards und nicht daran was gut aussieht.

Das soll auch kein Apple-Bashing sein. Die Monitore sind schon recht gut und sehen auch gut aus. Sie sind nur in den Feinheiten/Nuancen nicht so gut und die spiegelnde Oberfläche hat eben Nachteile. Natürlich kann man sein Video auch auf einem iMAC-Display graden und wird da keine eklatanten Unterschiede haben. Man sieht es nur im direkten Vergleich. Deshalb schrieb ich ja auch, ab einem gewissen Niveau.

Und bei Video ist das ja ohnehin nochmal anders. Wer gradet denn hier überhaupt nach irgendeinem Standard? REC709 mit Gamma 2.4, oder doch sRGB mit Gamma 2.2? Nutzt man ein 8 Bit, oder ein hardware-kaibrierbares 10 Bit (8Bit FRC oder echte 10BIT) Display? Wer passt seine Raumbeleuchtung an (nicht mit irgendwelchen bunten Lämpchen)? Man kann immer nur versuchen möglichst nah am Standard zu sein um eine gewisse Konstanz zu haben und der Norm möglichst nahe zu kommen. Das braucht man aber nicht als Hobbyfilmer und davon wird auch nicht abhängen ob das Grading gut oder schlecht war. Nur ob das was man sieht halbwegs einer Norm entspricht.

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markusG
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von markusG »

Axel hat geschrieben: Mo 14 Mär, 2022 11:00 Merkmal der Minderbemittelung (der geistigen, nicht der finanziellen).
Ah okay also alle die ProfiMonitore von Eizo, LG & co kaufen sind einfach nur alle zu minderbemittelt um ihre Lichtsituation zu kontrollieren? Ebenso diejenigen die sich ein mattes finish bei Apple dazubuchen?

Vielleicht möchte nicht jeder in einer dunklen Kammer mit schwarzer Kleidung usw. arbeiten :P es muss auch nicht jeder farbkorrekt arbeiten, aber dass man Bildschirminhalte erkennt sollte schon sowas wie ein Mindesstandard sein :D und nicht was sich davor befindet.
Zuletzt geändert von markusG am Mo 14 Mär, 2022 11:21, insgesamt 1-mal geändert.



Axel
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von Axel »

Gute Erklärungen, akzeptiert. Nicht, dass ich eine großartige Wahl hätte. Die Displays, die ich im Auge habe, sind matt, sowieso.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Jott
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von Jott »

"Wenn Sie jedoch die Beleuchtung in Ihrer Umgebung WIRKLICH steuern und sicherstellen können, dass keine Lichtquellen auf einen Bildschirm reflektieren, dann bietet glossy die bessere Bildwiedergabe."

Wenn das BenQ sagt, und das stimmt natürlich (wer widerspricht?), dann kann man das "Profi gleich matt und Volldepp gleich glossy"-Getue doch eigentlich wegstecken. Jeder wie er mag ...



R S K
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Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von R S K »

freezer hat geschrieben: So 13 Mär, 2022 18:20 Woher nun Deine "völlig verzerrten und verfälschten Benchmarks seitens Apple"-Behauptung kommt, ist völlig unklar.
Von wo auch das „mehrfach” herkam. Man zieht sich das alles einfach irgendwo aus'm…

Und auch da wieder: Nachweis der völlig substanzlosen Behauptung (wie ironisch in dem Kontext), Fehlanzeige. Irgendeins der detailliert aufgeführten Tests nachgemacht und nachweislich als „völlig verzerrt und verfälscht” nachgewiesen? Natürlich nicht. Apple vertrauen? Du Trottel! Du musst ihm und seine beweisfrei überlegene Expertise vertrauen! :-))))

Echt schade, dass "false advertising" in den USA nicht strafbar ist, denn sonst müssten sie echte Zahlen nennen und könnten uns unverbesserlich DUMMEN Mac-Jünger nicht wieder so leicht Hopps nehmen!


markusG hat geschrieben: So 13 Mär, 2022 15:58wenn es nur um die reine Leistung beim Cpu rendern angeht: im cinebench r23 ist ein in etwa vergleichbarer Threadripper (3960x mit 24c) dem M1 Ultra um ca. 30% überlegen (multicore)…
Eben. So viel auch zum „mehrfach” Geschwätz. Leeres Wunschdenken (weil's nicht sein darf) ohne Substanz.


markusG hat geschrieben: So 13 Mär, 2022 15:58Und für Videoschnitt braucht es sicher keinen M1 Max oder Ultra, da reicht auch ein „popliger“ M1 Pro. Da kann man das Geld sicher sinnvoller investieren als in den Sprung zum M1 Ultra.
Tja, das sehe ich wiederum anders. Meine Arbeit besteht nämlich nicht einzig aus einfach nur abspielen von einer x-Anzahl von Streams.


roki100 hat geschrieben: So 13 Mär, 2022 16:26am Ende wurde dann doch ein M1 Pro (bei meine Tests war der speed unterschied nicht so groß).
Nun, für mich wiederum ist doppelt so schnell, allein wenn es um „Media Engine” relevante Aufgaben geht, schon ziemlich groß. Habe gerade über 10 Stunden Material in 10bit-HEVC in unter einer Stunde ausgegeben. Die paar hundert Euro Unterschied habe ich also jetzt schon wieder raus. In 3-6 Monaten die gesamte Summe im Vergleich zu wenn ich beim alten Intel geblieben wäre.

Axel hat geschrieben: So 13 Mär, 2022 20:14Aktuell ist 17.4.5. Seltsam. Warum nimmt man die Beta einer Vorversion?
Dir ist aber schon klar, dass sie die ganzen Tests bereits vor Wochen wenn nicht Monaten gemacht haben werden und die 17.4.5 ist gerade mal eine Woche alt, oder?

Axel hat geschrieben: So 13 Mär, 2022 20:14Aktuell ist 10.6.1. Da es mW keine schlimmen Bugs gibt und da ja angeblich für Ultra softwaremäßig nichts optimiert werden muss…
Da irrst du dich aber. Auch wenn es nicht mehr viel und vergleichsweise Kleinigkeiten sind, es gibt noch einige Baustellen, vor allem bei Motion, wo noch optimiert werden muss. Für alle Chips. Für den Ultra muss natürlich wenig gemacht werden, aber auch nicht „nichts”.

Und trotzdem sind sie so unfassbar schnell. Das soll was heißen.



Axel
Beiträge: 16293

Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von Axel »

Jott hat geschrieben: Mo 14 Mär, 2022 13:51 "Wenn Sie jedoch die Beleuchtung in Ihrer Umgebung WIRKLICH steuern und sicherstellen können, dass keine Lichtquellen auf einen Bildschirm reflektieren, dann bietet glossy die bessere Bildwiedergabe."

Wenn das BenQ sagt, und das stimmt natürlich (wer widerspricht?), dann kann man das "Profi gleich matt und Volldepp gleich glossy"-Getue doch eigentlich wegstecken. Jeder wie er mag ...
Der Artikel geht noch weiter. Es lohnt sich nicht, sich deswegen zu streiten, ich find nur das Lemming-Argument “so machen’s die Profis” nie sehr einleuchtend.
Ja, matte Bildschirme sehen objektiv gesehen nicht so gut aus wie glänzende. Aber das ist in einer stark kontrollierten Umgebung. In der realen Welt sind matte Monitoroberflächen der einzig praktikable und rationale Weg.

Matte Monitore verwenden Kunststoffoberflächen aus verschiedenen Polymeren, die einem Ätzprozess unterzogen werden. Ob chemisch oder mechanisch, das Ätzen erzeugt eine enorme Anzahl von Rillen oder Vertiefungen in der Sieboberfläche. Diese dienen dazu, die Reflektivität zu reduzieren, indem Licht, das auf den Monitor trifft, gestreut wird. Es kann zwar immer noch zu geringfügigen Blendungen kommen, aber es kommt nie annähernd an die vollen Reflexionen heran, die Sie bei glänzenden Displays haben.

Aber ein Bildschirm, der Licht zurückweist, blockiert unweigerlich auch Licht. Während glänzende Bildschirme alles, was das Display anzeigt, nahezu ungefiltert durchlassen, blockieren matte Bildschirme viel mehr Lichtleistung des Monitors. Im Wesentlichen erhalten Sie mit matten Bildschirmen weniger Bildbeleuchtung oder einfach weniger Bild. Einige kleine Details werden möglicherweise verringert, der Kontrast wird verringert und die Farben erscheinen nicht so lebendig wie bei einem glänzenden Bildschirm.

Aber auch Ihre armen Augen müssen sich nicht mit störenden Reflexionen und lästigem Blenden abfinden. Sie müssen sich auch nicht davor fürchten, den Bildschirm zu berühren, da matte Displays Fingerabdrücke nicht so leicht erfassen wie glänzende Bildschirme. Daher ist für Monitore matt die bessere Option. Sie müssen sich keine Sorgen machen, eine Lampe auf Ihrer Arbeits- oder Spielstation zu platzieren, da Reflexionen kein Problem darstellen. Sie müssen nicht lange überlegen, bevor Sie die Vorhänge öffnen und etwas Licht hereinlassen. Mit matten Bildschirmen ist Licht nicht Ihr Feind.

Im Gegensatz zu Fernsehern ist Matt für Monitore eine absolut offensichtliche Wahl, zumal moderne Monitore weiterhin Helligkeit hinzufügen. Während noch vor fünf Jahren ein 300-nit-Monitor gut war, bekommt man heute problemlos 500-1000-nit-Panels, die die Anforderungen von DisplayHDR 400 und DisplayHDR 1000 erfüllen. Während Monitore heller werden, bleiben matte Materialien gleich und so scheint effektiv mehr Licht durch den Blendschutz. Einfach gesagt, die Bildqualität auf matten Monitoren wird immer besser. In den meisten Fällen fällt es Ihnen schwer, den Unterschied zu erkennen.

Fürchte das Licht nicht
Ob arbeiten, spielen oder einen Film schauen, wenn Sie dies auf einem Monitor tun, sind Sie mit einem matten Display am besten bedient. Bewahren Sie den Glanz im Wohnzimmer dort auf, wo er hingehört. In Bezug auf Monitore befreien Sie matte Materialien von der Sorge um Blendung und Überanstrengung der Augen. Warum würden Sie sich anders entscheiden?
Zu “Licht ist nicht Ihr Feind” fällt mir der doofe Spruch des Chefs ein, der mich im Fotolabor angelernt hat: “Licht ist unser schlimmster Feind”.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



R S K
Beiträge: 2279

Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von R S K »

markusG hat geschrieben: So 13 Mär, 2022 18:33naaajaaa selbst bei Maxtech haben sie da so ihre Bedenken…
Na wenn MaxTech es sagt.

Und die wissen woher genau, dass die Chips nicht z.B. 50 oder mehr Prozent höher getaktet sind? Denn warum in aller Welt sollten die bei DER Kühlung gleich schnell wie im MacBook Pro laufen müssen? Die nehmen auch einfach alles x2 ohne das oder die doppelte Geschwindigkeit des RAMs oder oder oder in Betracht zu ziehen und rufen „Kann nicht sein!”. 🙄 Wenn's nicht auf Twitter steht…

Hätte Apple stattdessen die Kühlung vom MBP da eingebaut, oder auch nur eine etwas verbesserte (d.h. auch nur halb so große) für den Ultra, dann hätten sie wahrscheinlich nicht mal den Formfaktor groß ändern müssen und es wäre tatsächlich ein „Mini Pro” geworden.

Abwarten.
Zuletzt geändert von R S K am Mo 14 Mär, 2022 15:41, insgesamt 2-mal geändert.



markusG
Beiträge: 4480

Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von markusG »

R S K hat geschrieben: Mo 14 Mär, 2022 14:00 Eben. So viel auch zum „mehrfach” Geschwätz. Leeres Wunschdenken (weil's nicht sein darf) ohne Substanz.
Hab ja eine andere CPU ausgesucht, die featuretechnisch und preislich vergleichbarer ist, aber dafür ist sie schon was älter als die M1-Reihe. Der 3990X dürfte im Rendering schon "ne Ecke" schneller sein (spoiler: 54% ggü 3960X, im Cinebench R36 MC)...Das "mehrfach" kannst du dir im Blender GPU Rendering anschauen. Habe ich ja bereits an anderer Stelle erwähnt. Da macht sich der Rückstand eher bemerkbar als in reiner CPU Leistung. Gerade wenn es um RT geht - da ist Apple (und auch AMD) noch das Schlußlicht. Das macht sich vaD in dem Viewport bemerkbar, da profitiert bereits eine Einstiegs-RTX3060. Sieht bei den anderen GPU Renderern (Octane, Redshift) im übrigen auch nicht groß anders aus.

So spannend ich den Studio auch finde - ich warte erst noch auf die weitere Softwareentwicklung ab. Das geht alles nicht so schnell wie ich das erhofft habe :(
Auf der Gegenseite kriegt man zum Mini M1 Preis bereits eine potente 3D-Kiste, von der man vor Jahren geträumt hätte. Aber das ist eine andere Geschichte.



freezer
Beiträge: 3289

Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von freezer »

Aus dem Alexis Van Hurkmans "Color Correction Handbook" 2nd Edition über die Monitorwahl im professionellen Bereich:
For displays without an ND filter, glossy panels provide a perceptible improvement in contrast by eliminating the extremely slight veiling glare that antiglare coatings introduce as a function of how they work. However, the debate between antiglare and glossy monitors should really be settled based on your ambient environment. If you're a colorist in a room with controlled lighting (as you should be), glossy monitors shouldn't pose any problems because reflections should be minimal. However, if you're forced to work in an environment with more ambient lighting, antiglare screens have value, and in any case the overall effect on the image being output is so minor as to make this largely a case of individual preference.
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



Jott
Beiträge: 21812

Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von Jott »

So isses.

Ich ziehe Glossies (mit guter Entspiegelung natürlich wie bei den letzten großen iMacs) vor, der Direktvergleich mit einem matten daneben zeigt wieso.

Und ja, natürlich stehen unsere Schnittplätze in halbdunklen Räumen ohne Leuchten oder gar Fernster im Rücken. Wände und Türen sind weiß, die iMacs (aus) sind einfach nur tiefschwarze Rechtecke ohne jeden Reflex. Auch nicht von den Wänden. Das darf sich die Profipolizei gerne ansehen, allerdings nur mit Durchsuchungsbefehl.

Aber ich bin ja auch ein Querulant, der zu behaupten wagt, dass man durchaus auch mit einer ollen 8Bit-Kamera gaaaanz tolle Sachen drehen kann, wenn sonst nichts zur Hand ist. Oder gar mit fcp x schneiden und produzieren - huaaaa. Dogmen sind immer schwierig, vor allem nachgeplapperte.

Aber der 27er ist Geschichte, und der Thread dreht sich ja eigentlich um Grafikkarten und irgend welche Benchmarks. Viel spannender.



markusG
Beiträge: 4480

Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von markusG »

Jott hat geschrieben: Mo 14 Mär, 2022 18:56 Ich ziehe Glossies (mit guter Entspiegelung natürlich wie bei den letzten großen iMacs) vor,
Schon ein wenig widersprüchlich :D

Hatten die letzten 27er ein anderes Finish als die 24er M1?

Jott hat geschrieben: Mo 14 Mär, 2022 18:56der Thread dreht sich ja eigentlich um Grafikkarten und irgend welche Benchmarks. Viel spannender.
eben, der studio monitor hat einen eigenen thread :P husch!



Jott
Beiträge: 21812

Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von Jott »

„Schon ein wenig widersprüchlich :D“

Nö. Entspiegeltes Glas. Wie bei sehr guten Brillengläsern. Die sind auch nicht matt, you know. Aber wieso schreibe ich so was überhaupt hin … sinnlos.

„Hatten die letzten 27er ein anderes Finish als die 24er M1?“

Weiß ich nicht. Den 24er hatte ich mir mangels Interesse nie angesehen.



markusG
Beiträge: 4480

Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von markusG »

Jott hat geschrieben: Mo 14 Mär, 2022 21:04 Die sind auch nicht matt, you know. Aber wieso schreibe ich so was überhaupt hin … sinnlos.
9t5mac hat geschrieben:Nano-texture glass is a relatively new matte display option that helps further reduce reflectivity in challenging environments with a lot of uncontrolled lighting.
Also scheinst du ja schon Probleme mit dem Glossy zu haben und bevorzugst nicht glänzende Displays (bzw. Finishs). Darum ging es.

Wie gut jetzt alle möglichen Displayymaterialen sind hab ich nicht testen können. Einen iMac oder Studio Monitor ohne diese Nanotextur würde ich nicht mehr benutzen wollen. Arbeite aber auch nicht im Dunkeln usw.



pillepalle
Beiträge: 8566

Re: Erste Apple M1 Ultra Benchmarks: nur knapp hinter 64-Core Spitzenreiter Threadripper 3990X

Beitrag von pillepalle »

@ markusG

Ist nur ein Hanyschnappschuß, aber ich hatte heute Nachmittag mal was in den iMac Pro eingespiegelt. Da kann man ganz gut sehen wie 'Matt' er ist. Wenn er richtig steht, spiegelt sich da natürlich nichts direkt ein. Der iMAC Pro ist 4 Jahre alt, weiß nicht ob sie mittlerweile etwas an der Oberfläche verändert haben. Die Normalen iMACs kamen mir davor auch nicht sonderlich anders vor.

Bild

Soll jeder so arbeiten wie er mag und damit glücklich werden :)

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



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