Nimm für "Echtzeit" die Aufnahme-Framerate, die der fertige Film haben soll. Sind die 60p der GH5 die 4k 60p (d.h. nicht als Zeitlupe mit einer Basisframerate von 24/25/30 markiert), dann hättest du also eine mindestens doppelte Zeitlupe (>Footage interpretieren >Footage einstellen >Framerate angleichen an ... und dann natürlich Sequenz-Framerate). Hierdurch wird jedes Bild einmal abgespielt, egal, ob sich 60 glatt durch die Projektframerate teilen lässt oder nicht, und die Zeitlupe ist fix. Änderst du die Geschwindigkeit resp. Dauer von Hand, sodass entweder Frame ausgelassen oder verdoppelt werden müssten (was zu sichtbarem Ruckeln führen kann), würde ich die Zwischenphasen mit optical flow berechnen lassen. Alles Wissenwerte ist in der Hilfe zusammengefasst.
Die Aufnahmen der GH5 werden im Run & Gun Stil gedreht während eine B-Cam und / oder C-Cam per Stativ das Geschehen aufnimmt. Daher habe ich vor Ort nicht die Möglichkeit, die Bildraten immer zu wechseln, weil ich erst im Nachhinein entscheide, was Slowmotion wird und was nicht.
Es gibt praktische Argumente für alle, 24 (äh, Filmlook), 25 (in Ländern mit 50 Hz Stromfrequenz mit jeder Shuttereinstellung nutzbar, ohne dass es zu Flackern kommt), 30 (bessere Bewegungsauflösung). Wenn keine der B/C - Kameras 60p kann, wäre es *relativ* sinnlos, 60p für die finale Ausgabe zu wählen. Die Gründe liegen auf der Hand, oder?dersuperpro1337 hat geschrieben: ↑So 23 Jul, 2017 11:39> Welche Bildrate soll mein finales Video bekommen?
Du musst sie auf die Sequenz-Framerate angleichen.dersuperpro1337 hat geschrieben: ↑So 23 Jul, 2017 11:39> Auf welche Bildrate soll ich die 60p Aufnahmen angleichen?
Wiederum: die Sequenz- und finale Ausgabe-Einstellung. Alles andere wäre total hirnverbrannt. Unterschiedliche Frameraten erschweren Synchronisation (bei Multicam, aber schon bei externem Audio), müssen immer umständlich angeglichen werden, was überwiegend auch mit sichtbaren Qualitätseinbußen einhergeht. Wäre Schwachsinn. Ich würde sogar 24/25/30 bei der GH5 nehmen und 60p (oder bis 180 @ 24/25/30) nur bei solchen Clips, bei denen Zeitlupen von Anfang an vorgesehen sind. Denn 60p @ 30p (was ja noch relativ simpel ist) fehlt zum Beispiel der proportionale Motionblur, der erst wieder aufwändig hinzugerechnet werden müsste.dersuperpro1337 hat geschrieben: ↑So 23 Jul, 2017 11:39> Welche Bildrate soll ich bei der G70 und D750 nutzen?
Das Thema ist nicht komplex. Es wird nur gerne verkompliziert.dersuperpro1337 hat geschrieben: ↑So 23 Jul, 2017 11:39Vielleicht habe ich meine Frage unklar ausgedrückt - ist auch nicht so leicht bei dem komplexen Thema.
würde ich auch so halten. ich galube, dass die hohen frameraten, die hier im forum gerne als fast zwingend hingestellt werden, sich als ausgesprochen nachteilig erweisen, wenn man einfach nur saubere ergebnisse für heute gebräuchliche weiterverwendung generieren will.Axel hat geschrieben: ↑So 23 Jul, 2017 12:03Ich würde sogar 24/25/30 bei der GH5 nehmen und 60p (oder bis 180 @ 24/25/30) nur bei solchen Clips, bei denen Zeitlupen von Anfang an vorgesehen sind. Denn 60p @ 30p (was ja noch relativ simpel ist) fehlt zum Beispiel der proportionale Motionblur, der erst wieder aufwändig hinzugerechnet werden müsste.
Bei 30p nutzt du 1/60 also 180°.
Der Nachteil bei der GH5 ist die interne Beschränkung auf 8bit bei 4k/60p.mash_gh4 hat geschrieben: ↑So 23 Jul, 2017 12:16würde ich auch so halten. ich galube, dass die hohen frameraten, die hier im forum gerne als fast zwingend hingestellt werden, sich als ausgesprochen nachteilig erweisen, wenn man einfach nur saubere ergebnisse für heute gebräuchliche weiterverwendung generieren will.Axel hat geschrieben: ↑So 23 Jul, 2017 12:03Ich würde sogar 24/25/30 bei der GH5 nehmen und 60p (oder bis 180 @ 24/25/30) nur bei solchen Clips, bei denen Zeitlupen von Anfang an vorgesehen sind. Denn 60p @ 30p (was ja noch relativ simpel ist) fehlt zum Beispiel der proportionale Motionblur, der erst wieder aufwändig hinzugerechnet werden müsste.
und warum empfiehlst du die 360° od. 90° nicht auch gleich bei 24fps als anzustrebendes ästhetisches ideal?
Ich vergaß, die GH5 hat ja diese sehr vorbildliche Verschlussgrad-Einstellung. Aber für eine proportionale Schärfe bei 60p müssten es auch 180° sein, mithin 1/120. Sonst siehst du von besserer Bewegungsauflösung bei Bewegung (run & gun, sagt der TO) nicht mehr viel, vor allem nicht bei Zeitlupe. 30p @ 1/60 sieht schärfer und natürlicher aus als 60p @ 1/60.
konsequent?
Sags doch lieber so: 1/120 @ 60p sieht schärfer aus, als 1/60 @ 30pAxel hat geschrieben: ↑So 23 Jul, 2017 12:57Ich vergaß, die GH5 hat ja diese sehr vorbildliche Verschlussgrad-Einstellung. Aber für eine proportionale Schärfe bei 60p müssten es auch 180° sein, mithin 1/120. Sonst siehst du von besserer Bewegungsauflösung bei Bewegung (run & gun, sagt der TO) nicht mehr viel, vor allem nicht bei Zeitlupe. 30p @ 1/60 sieht schärfer und natürlicher aus als 60p @ 1/60.
Zugegeben, das ist jetzt wirklich ein bisschen komplex. Aber du kannst es gerne selbst probieren und vergleichen.
das würde ich ja vielleicht sogar noch akzeptieren, weil die 180°-regel natürlich historisch in erster linie durch konstruktionsbedingete mechanische vorgaben bestimmt war, also kein unanzweifelbares dogma darstellen sollte.
aber bzgl. der leichfertigen transformierbarkeit bzw. den alleinigen vorteilen höherer frameraten stimme ich dir nicht zu.
wußte gar nicht, dass du so ein Nostalgiker bist :)