Manfrotto hat zum Anlass seines 50. Jubiläums eine limitierte und komplett schwarze Stativ-Sonderedition angekündigt. Die Neuauflage basiert auf den populären 055- und 19... Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten: Manfrotto mit fünf neuen 055- und 190-Stativ-Kits für Foto und Video
Völlig unabhängig von der Frage ob die Teile ihr Geld wert sind, haben sie für den Preis nichts mehr mit den soliden Einsteiger-Stativen von früher gemein. Ich habe nämlich so eins (glaube ein 190), und das ist ca. 25 Jahre alt. Es erfüllt seinen Zweck einwandfrei, und trägt auch mal ne 6x6 klaglos. Soweit so gut. Ich nutze es nicht oft, aber pfleglich. Auch ein SLIK derselben Zeit habe ich noch. Gleiche Preisklasse, aber 3D-Neiger. Wie die Tests damals aussagten, ist das Manfrotto spürbar besser, aber auch das SLIK hält tadellos.
Nur: Beide Stative hatten Neupreise um etwa 100 Euro. Ich bin nicht mehr ganz sicher, aber ich meine, sogar noch etwas drunter. DAS waren solide Einsteiger-Stative: Markenware mit einem vernünftigen Mindestmaß an Langlebigkeit und allgemeiner Verarbeitung. Klar sind 25 Jahre ne lange Zeit für die Inflation, aber warum Manfrotto meint, dieses Marktsegment heute mit Stativen um 500 Euro besetzen zu müssen, ist mir schleierhaft.
Ich brauche jedenfalls nicht wirklich ein Neues. Reizvoll wäre eines mit einem durchdachten Kopfsystem, wo ich für nen O-Ton auch mal meinen Henkelmann draufpacken kann (ohne mein schweres Sachtler kilometerweit schleppen zu müssen), und was auch mit meiner 6x6 wirklich harmoniert. Da würde ich vielleicht schwach werden. Ich habe aber mittlerweile einen ganzen Schwung Stative, und das alte Manfrotto wäre das einzige, dass ich in seiner ursprünglichen Variante zum damaligen Preis nochmal kaufen würde.
Es gibt mittlerweile so viele preiswerte Hersteller, die für mich mindestens genauso vertrauenswürdig sind wie Sachtler (immerhin eine noch teurere Konzernschwester von Manfrotto!!!) , als meine Bodenspinne klemmte (verrostete Schraube nach normalem Einsatz), und wo bei einem Dreh ein Teil vom Fuß mal im Schnee steckenblieb. Support Fehlanzeige. Von Sachtler nix zu erwarten, das hat BPM zumindest preisgünstig geregelt. Mir braucht in der VITEC Gruppe keiner mehr was zum Thema Preis / Qualität erzählen.
pixelschubser2006 hat geschrieben: ↑Sa 01 Mär, 2025 08:50
Völlig unabhängig von der Frage ob die Teile ihr Geld wert sind, haben sie für den Preis nichts mehr mit den soliden Einsteiger-Stativen von früher gemein. Ich habe nämlich so eins (glaube ein 190), und das ist ca. 25 Jahre alt. Es erfüllt seinen Zweck einwandfrei, und trägt auch mal ne 6x6 klaglos. Soweit so gut. Ich nutze es nicht oft, aber pfleglich. Auch ein SLIK derselben Zeit habe ich noch. Gleiche Preisklasse, aber 3D-Neiger. Wie die Tests damals aussagten, ist das Manfrotto spürbar besser, aber auch das SLIK hält tadellos.
Nur: Beide Stative hatten Neupreise um etwa 100 Euro. Ich bin nicht mehr ganz sicher, aber ich meine, sogar noch etwas drunter. DAS waren solide Einsteiger-Stative: Markenware mit einem vernünftigen Mindestmaß an Langlebigkeit und allgemeiner Verarbeitung. Klar sind 25 Jahre ne lange Zeit für die Inflation, aber warum Manfrotto meint, dieses Marktsegment heute mit Stativen um 500 Euro besetzen zu müssen, ist mir schleierhaft.
Ich brauche jedenfalls nicht wirklich ein Neues. Reizvoll wäre eines mit einem durchdachten Kopfsystem, wo ich für nen O-Ton auch mal meinen Henkelmann draufpacken kann (ohne mein schweres Sachtler kilometerweit schleppen zu müssen), und was auch mit meiner 6x6 wirklich harmoniert. Da würde ich vielleicht schwach werden. Ich habe aber mittlerweile einen ganzen Schwung Stative, und das alte Manfrotto wäre das einzige, dass ich in seiner ursprünglichen Variante zum damaligen Preis nochmal kaufen würde.
Es gibt mittlerweile so viele preiswerte Hersteller, die für mich mindestens genauso vertrauenswürdig sind wie Sachtler (immerhin eine noch teurere Konzernschwester von Manfrotto!!!) , als meine Bodenspinne klemmte (verrostete Schraube nach normalem Einsatz), und wo bei einem Dreh ein Teil vom Fuß mal im Schnee steckenblieb. Support Fehlanzeige. Von Sachtler nix zu erwarten, das hat BPM zumindest preisgünstig geregelt. Mir braucht in der VITEC Gruppe keiner mehr was zum Thema Preis / Qualität erzählen.
Ein nostalgischer Rückblick verrät uns, dass eine Brezel einst für schlichte 50 Pfennig zu haben war, während Weckle gar nur 30 Pfennig kosteten. Heutzutage zahlt man für eine Brezel bei uns 1€, was in etwa 2 Mark entspricht.
Man kann alles ins Lächerliche ziehen - oder feststellen, dass Manfrotto durchaus ernstzunehmende, aber deutlich günstigere Stative im Sortiment hat. Es haben sich hier schlicht die Klassen verschoben. Wie man das aus dem Autosektor kennt.
pixelschubser2006 hat geschrieben: ↑Sa 01 Mär, 2025 13:14
Man kann alles ins Lächerliche ziehen - oder feststellen, dass Manfrotto durchaus ernstzunehmende, aber deutlich günstigere Stative im Sortiment hat. Es haben sich hier schlicht die Klassen verschoben. Wie man das aus dem Autosektor kennt.
Und nun haben sie zwei weitere Kits im Sortiment.
Sachtler hat auch "günstige" Stative im Vergleich zu den hochpreisigen im Sortiment. Vor 25 Jahren waren die übrigens auch noch günstiger.
Ich denke mal, dass niemand hier mehr zu dem Stundensatz von vor 25 Jahren arbeitet - und da ist auch gar nichts Lächerlich daran.
Meine Manfrotto-Stative versehen übrigens sehr ordentlich ihren Dienst und über den Manfrotto-Service kann ich auch nur Gutes berichten.
Aber der Begriff passt zur Zeitreise in die Vergangenheit.
Man muss nur auch wieder zurück in die Gegenwart finden. :)
Ich hatte 2009 einen Neuwagen für 7500€ gekauft - mit viel Laderaum.
Der fährt noch heute.
Mein Manfrotto-Stativ ist sogar noch älter und verrichtet auch heute noch seine Dienste.
iasi hat geschrieben: ↑Sa 01 Mär, 2025 13:40
.
Ich denke mal, dass niemand hier mehr zu dem Stundensatz von vor 25 Jahren arbeitet - und da ist auch gar nichts Lächerlich daran.
Allerdings kannst du dir von deinem höheren Stundensatz heute weniger kaufen als damals - nennt sich Kaufkraft-Verlust.
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Sapere aude - de omnibus dubitandum
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Statistiken, Grafiken und Bilder ohne jegliche Quellenangaben sind hier ja leider weiterhin sehr beliebt... Muss das immer sein?
Guckst du an anderer Stelle, ergibt sich für D betrachtet (grauer Balken, schwer zu sehen aber im Link dann sichtbar) gar eine leichte Steigerung der Kaufkraft:
Ist natürlich nicht dasselbe wie der Kaufkraft Verlust der eher an die jeweilige Währung gekoppelt ist - dennoch sollte man solche Statistiken nicht gänzlich ohne Quelle hier einwerfen finde ich.
Und:
"Vor wenigen Tagen hat das Statistische Bundesamt für sämtliche Arbeitnehmer von einem Reallohnzuwachs in Höhe von 2,9 Prozent berichtet – bei einer Teuerung von 1,9 Prozent. Beide Angaben beziehen sich auf das dritte Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Reallöhne sind damit bereits das sechste Quartal in Folge gestiegen."
rush hat geschrieben: ↑So 02 Mär, 2025 09:56
Statistiken, Grafiken und Bilder ohne jegliche Quellenangaben sind hier ja leider weiterhin sehr beliebt... Muss das immer sein?
Da ist die Quelle - ändert aber auch nix am Kaufkraft-Verlust:
iasi hat geschrieben: ↑Sa 01 Mär, 2025 13:40
.
Ich denke mal, dass niemand hier mehr zu dem Stundensatz von vor 25 Jahren arbeitet - und da ist auch gar nichts Lächerlich daran.
Allerdings kannst du dir von deinem höheren Stundensatz heute weniger kaufen als damals - nennt sich Kaufkraft-Verlust.
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Die Grafik zeigt nur die übliche Inflation.
Und natürlich kann ich mir mehr kaufen, wenn ich mehr Euro verdiene, auch wenn die Kaufkraft des Euro abnimmt.
Screenshot 2025-03-02 at 11-07-19 Reallöhne und Nominallöhne - Statistisches Bundesamt.png
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