pillepalle hat geschrieben: ↑Mi 11 Dez, 2024 08:24
iasi hat geschrieben: ↑Mi 11 Dez, 2024 08:08
Ich kann nun einmal kompaktere und weit weniger stromhungrige Leuchtmittel einpacken, wenn ich gleich mit 2 oder 4 stops mehr Empfindlichkeit plane.
Bei dir ist die schlechtere Bildqualität eben Teil der Planung. Bei mir nicht.
Schlechtere Bildqualität habe ich, wenn ich nicht beide Personen scharf ins Bild bekomme.
Schlechtere Bildqualität habe ich, wenn ich schlicht nicht mehr die Zeit für einen Umbau habe und auf die Einstellung verzichten muss.
Schlechtere Bildqualität habe ich, wenn ich bei der Lichtgestaltung Kompromisse eingehen muss, weil die Lichtleistung fehlt.
Und nun bitte nicht wieder die Träumereien der unbegrenzten Mittel beginnen - so nach dem Motto: Dann nehme ich eben gleich Lichtmittel mit genügend Leistung.
pillepalle hat geschrieben: ↑Mi 11 Dez, 2024 08:24
iasi hat geschrieben: ↑Mi 11 Dez, 2024 08:08
Was die Crew betrifft, muss man das erstmal durchrechnen, ob unterm Strich mehr Leute wirklich günstiger sind.
Da hilft eben die Erfahrung. Wenn man weiß, was man wie am besten erledigt, weiß man woran sparen kann und woran man besser nicht sparen sollte.
Das läuft dann darauf hinaus, dass man an seinen Routinen festhält und gar nicht erst nachrechnet.
pillepalle hat geschrieben: ↑Mi 11 Dez, 2024 08:24
iasi hat geschrieben: ↑Mi 11 Dez, 2024 08:08
Die höchste Motivation hat eine Crew, wenn sie auch Teilhaber des Projektes ist - es erhöht die Identifikation mit dem Film, wenn man sagen kann: "Es ist mein Film."
Es ist aber nicht ihr Film. Mann kann keinen Film produzieren bei dem alle gleichberechtigt sind und mitbestimmen. Das endet im Chaos. Und wenn sie nichts zu sagen haben, dann ist es auch nicht 'ihr' Film.
Merkwürdige Einstellung.
Eine Crew zeichnet sich durch arbeitsteilige Strukturen aus. Warum sollte es denn bitte pötzlich zum Chaos führen, wenn jeder Anteilseigner der Produktionsfirma und der Produktion ist?
Und natürlich ist es ihr Film, wenn sie Teilhaber/Gesellschafter der Firma sind, die die Rechte an dem Film besitzt.
Also ich stelle meine Gage lieber zurück und bin Anteilseigner an dem Film, den wir gemeinsam herstellen.
pillepalle hat geschrieben: ↑Mi 11 Dez, 2024 08:24
iasi hat geschrieben: ↑Mi 11 Dez, 2024 08:08
Und ich habe erst letzte Woche die ISO12.800 vermisst, als ich mehr Schärfentiefe für eine Nahe gebraucht hatte: Da war ich dann mit einem Scheinwerfer am Limit und konnte nicht einfach mal eben die Leistung hochdrehen. Umbau war also angesagt - statt nachstellen. Und so etwas kostet - ja richtig - Zeit. Und was ist das wichtigste Gut am Set? Ja richtig - Zeit.
Du hast eben zu kleine Leuchten eingepackt ;) Die Rettung dafür in ISO 12.800 zu suchen ist ein schlechter Kompromiss.
VG
Dir sollte deiner Erfahrung aber schon auch sagen, dass man um die Lichtstimmung erhalten zu können, nicht nur die Leistung der Leuchten für die Personen hochdreht werden kann, sondern auch der Hintergrund entsprechend stärker ausgeleuchtet werden muss. 2 oder gar 4 Blendenstufen verlangen dann schnell mal so viel Lichtleistung, die deine genutzen Leuchten nicht mehr bringen.
Was brauchst du z.B. statt einer 350W-LED bei 50%, wenn du um 4 stops abblenden willst?