Sony kündigt das Lavalier-Mikrofon ECM-L1 an, welches als Ansteckmikrofon unauffällig an der Kleidung befestigt werden kann und sich für den Einsatz bei Interviews, Dokum...
" Es lässt sich an eine Vielzahl von Geräten3 anschließen, die über einen 3,5mm-Mikrofoneingang verfügen, wie etwa Kameras, Smartphones, drahtlose Mikrofone, IC-Recorder und Computer."
Bislang kochte Sony, obwohl es ein normaler Klinkenstecker war, sein eigenes Süppchen und war nicht mit dem Quasi-Sennheiser-Standard kompatibel. Soll heißen, die Anstecker waren nur mit Sony-Funkstrecken zu betreiben. Ich frage mich, ob sich daran etwas geändert hat, ich schätze aber nicht.
Ich hatte immer den Eindruck, dass da eher Sennheiser eine eigenwillige Belegung hat – auch wenn diese vielleicht in bestimmten Bereichen kopiert wird.
Die Sennheiser-Funkstrecken erwarten das Mic-Signal an Spitze oder wahlweise ein Line-Signal an Ring. Die jeweils nicht benötigte Signalart ist in den Steckern mit Masse=Schaft gebrückt. Also z. B. an einem Mikrofonstecker läge das Signal an der Spitze und Ring wäre mit Schaft gebrückt.
Das Problem mit dieser Belegung ist, dass sie sich nicht optimal mit den meisten (Consumer-)Geräten jenseits der Sennheiser-Welt verträgt. An Recordern, Kameras, Camcordern etc. sind die Klinkenbuchsen ja alle für Stereomikrofone ausgelegt. Deshalb hat es sich etabliert, für Monomikrofone Ring und Spitze (entspr. Signal links/rechts) zu brücken, um das Signal gleich auf beide Stereokanäle zu bekommen. So sind z. B. die ganzen kleinen Mono-Richtmikros verdrahtet, die es zur Montage direkt auf der Kamera gibt. Von daher wäre naheliegend, wenn Sony dasselbe auch mit dem Lavalier macht. Man kann es dann nicht nur an Sony-Funkstrecken betreiben, sondern auch an sämtlichen Conusmer-Geräten mit Klinkeneingang (ohne dabei den Ton auf dem rechten Kanal zu verlieren). Das dürfte in der Praxis wichtiger sein als die 100-prozentige Sennheiser-Kompatibilität.
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