roki100
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von roki100 »

Funless hat geschrieben: Sa 28 Mai, 2022 20:56 Ähhh ... träumst du?
Nein. Wurde damals bekannt durch SmallRig:

Bild

Und dann stand irgendwo noch, dass auch Speedbooster benutzt wurde (keine Ahnung ob für FD oder EF...) und nicht nur MFT Linse.

Wahrscheinlich dachte Nolan, "the OG BMPCC is awesome, looks like analog film from Arri...I shoot with it!"^^
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



MrMeeseeks
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von MrMeeseeks »

Wie immer Roki mit 0% Fakten, 100% Hörensagen.

Die BMPCC ist im Film selber zu sehen als Requisite, nicht mehr. Als ob Nolan mit seinem riesigen Budget auf so einem Gurkenhobel drehen würde.



klusterdegenerierung
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von klusterdegenerierung »

:-)
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"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Funless
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von Funless »

roki100 hat geschrieben: Sa 28 Mai, 2022 21:24
Funless hat geschrieben: Sa 28 Mai, 2022 20:56 Ähhh ... träumst du?
Nein. Wurde damals bekannt durch SmallRig:

Bild

Und dann stand irgendwo noch, dass auch Speedbooster benutzt wurde (keine Ahnung ob für FD oder EF...) und nicht nur MFT Linse.

Wahrscheinlich dachte Nolan, "the OG BMPCC is awesome, looks like analog film from Arri...I shoot with it!"^^
Bist du neuerdings der englischen Sprache nicht mächtig oder findest du es einfach nur toll Märchen zu verbreiten?
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



roki100
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von roki100 »

Hab das so irgendwo gelesen bzw. das die Kamera doch benutzt wurde.... Ob die Kamera tatsächlich nur im Film zu sehen ist (in der Wissenschaftslabor Szene) aber nicht für den Film selbst benutzt wurde, das weiß ich nicht ob das wirklich stimmt. Hab keine andere Bilder gesehen außer das im Video. Hier zu sehen:

"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



Funless
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von Funless »

roki100 hat geschrieben: So 29 Mai, 2022 03:31 Hab das so irgendwo gelesen bzw. das die Kamera doch benutzt wurde....
Wir ziehen jetzt also wieder die "ich-habe-das-irgendwo-gelesen"-Karte?

Wie oben bereits von einem anderen User geschrieben, wurde die OG BMPCC als Requisite für die Szene im Labor "benutzt" und für nichts anderes, erst recht nicht damit gefilmt. Und nichts anderes steht auch in dem von dir verlinkten Statement von smallrig.

Übrigens habe ich irgendwo gelesen, dass man aus den Augen Laserstrahlen schießen kann wenn man genau 28,457 Sekunden lang "Ommmmm" sagt.
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roki100
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von roki100 »

Auch wenn die nicht benutzt wurde, wo ist das Problem? Was zumindest stimmt ist eben, dass die doch in Tenet benutzt wurde, für den Bildschirm im Wissenschaftslabor^^
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Darth Schneider
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von Darth Schneider »

Nein, ich denke sie haben mit der Pocket nicht gefilmt, weil der Abstand der Kamera passt nicht zur Brennweite die da drauf ist.
Ausserdem wenn sie mit Film gedreht haben, dann haben sie mit Film gedreht und nicht mit Video. Dafür gibt es auch gar keinen logischen Grund.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



klusterdegenerierung
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von klusterdegenerierung »

Was hat man eigentlich von der Info das Kamera xy in irgendeinem Film verwendet wurde?
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Funless
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von Funless »

roki100 hat geschrieben: So 29 Mai, 2022 03:46 Was zumindest stimmt ist eben, dass die doch in Tenet benutzt wurde, für den Bildschirm im Wissenschaftslabor^^
Leider nein. Nichtmal dafür. Das Footage auf dem Bildschrim stammt nicht von der BMPCC.
klusterdegenerierung hat geschrieben: So 29 Mai, 2022 11:28 Was hat man eigentlich von der Info das Kamera xy in irgendeinem Film verwendet wurde?
Keine Ahnung ... mir persönlich ist es herzlich Wurscht mit welchen Kameras dieser oder jener Film gedreht wurde. Mich interessieren da meistens eher die Objektive.

Aber offensichtlich gibt es einige Menschen denen es wohl wahnsinnig wichtig ist wenn sie eine Kamera besitzen mit dem auch irgendein bekannter Film gedreht wurde. Vielleicht brauchen sie das für ihr Selbstwertgefühl was sie doch für eine tolle Wahl beim Kauf ihrer Kamera getroffen haben oder glauben damit dann zu einem besonders elitären Kreis dazu zu gehören und sind sich dann dafür auch nicht zu schade selbst so weit zu gehen Märchen zu verbreiten.

Ich weiß es nicht, musst schon die Leutz selbst fragen.
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roki100
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von roki100 »

Funless hat geschrieben: So 29 Mai, 2022 12:10 Leider nein. Nichtmal dafür. Das Footage auf dem Bildschrim stammt nicht von der BMPCC.
Bin mir da nicht sicher.

Offensichtlich scheint es Dir sehr wichtig zu sein dass bestimmte Kamera nicht benutz wurde. Mir ist das ehrlich gesagt egal. Es ging um Speedbooster und das irgendwo im Netz zu lesen ist (wenn ich es wieder finde, zeige ich dir), dass die BMPCC+Speedbooster für Tenet benutzt wurde. Schließlich ist die Kamera auch da, mit SmaalRig Cage usw. Wäre ja jetzt auch nicht schlimm wenn das stimmen würde...
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cantsin
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von cantsin »

Tenet wurde auf 65mm (IMAX-) Analogfilm gedreht...



Darth Schneider
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von Darth Schneider »

Und an der Pocket die man in Film sieht hängt denke ich, gar kein Speeboster….
Gruss Boris
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klusterdegenerierung
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von klusterdegenerierung »

Funless hat geschrieben: So 29 Mai, 2022 12:10
klusterdegenerierung hat geschrieben: So 29 Mai, 2022 11:28 Was hat man eigentlich von der Info das Kamera xy in irgendeinem Film verwendet wurde?
Keine Ahnung ... mir persönlich ist es herzlich Wurscht mit welchen Kameras dieser oder jener Film gedreht wurde.
Du warst ja auch garnicht angesprochen.
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



andieymi
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von andieymi »

roki100 hat geschrieben: Mo 30 Mai, 2022 01:34 Offensichtlich scheint es Dir sehr wichtig zu sein dass bestimmte Kamera nicht benutz wurde.
Und offensichtlich dir sehr wichtig mit solchen Red Herring Argumenten davon abzulenken, dass das einzige Beispiel, dass hier im Thread überhaupt benannt wurde um die ursprüngliche These zumindest einmal zu belegen auch nicht den Tatsachen entspricht weil die Kamera ohne Speedbooster auch nur Prop war.

Ich bleib dabei: Nennt gern ein Beispiel, gern auch zwei oder drei wo ein Speedbooster im professionellen Einsatz (damit meine ich nicht die 600€ Konzertaufzeichnung der Blasmusikkapelle Hintermwald) in signifikanter Rolle eingesetzt wurde. Damit würde man überhaupt mal sowas wie einen Präzedenzfall etablieren.

Scheint sich allerdings als schwierig zu gestalten, vielleicht weil Speedbooster doch nicht professionell eingesetzt werden?



Darth Schneider
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von Darth Schneider »

Das ist doch heute auch gar nicht mehr notwendig, sicher nicht für Profis.
Es gibt für alle Gläser zig passende Kameras mit verschiedensten Bildwandlern.
Wozu denn für Profis noch ein Speedboster ?
Die brauchen das nicht, weil,
gerade was mit dem arbeiten von Arris, Reds und Co betrifft. Wer zusätzlich eine kleine B Cam braucht, hat heute doch auch mehr als genug Auswahl.
Und diese beschränkt sich nun mal schon lange nicht mehr nur auf die Original Pocket…
Und nicht mal die braucht heute wirklich zwingend einen Speedboster.
Es gibt zig native wunderschöne MFT Gläser.
Gruss Boris
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kling
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von kling »

Funless hat geschrieben: Sa 28 Mai, 2022 20:56
roki100 hat geschrieben: Sa 28 Mai, 2022 19:48

z.B. bei Tenet wurde OG BMPCC mit Speedbooser benutzt.
Ähhh ... träumst du?

Tenet wurde ausschließlich auf Film gedreht. Seit wann geht das mit der OG BMPCC?

Darüber hinaus gehört Christopher Nolan neben Tarantino zu den (mittlerweile sehr wenig gewordenen) Filmemachern in Hollywood die sich lautstark dagegen aussprechen ihre Filme digital zu drehen.
Filmemacher, deren Budget und Ego zu groß sind, kommen halt auf solche schräge Ideen. Für den Kinobesucher bringen solche Schrullen visuell praktisch null, weil für die Postpro sofort ein digitales Intermediate hergestellt wird. Das Aufnahme-Medium hat absolut nichts mit der gestalterischen Entscheidung zu tun, welche Effekte physikalisch direkt am Set realisiert werden. Auch Tarantinos lustige Legende vom durchgängigen Analog-Kopierprozess ist bloß für seine (leicht)gläubigen Jünger gestrickt worden.



Funless
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von Funless »

kling hat geschrieben: Mo 30 Mai, 2022 15:59 Filmemacher, deren Budget und Ego zu groß sind, kommen halt auf solche schräge Ideen. Für den Kinobesucher bringen solche Schrullen visuell praktisch null, weil für die Postpro sofort ein digitales Intermediate hergestellt wird. Das Aufnahme-Medium hat absolut nichts mit der gestalterischen Entscheidung zu tun, welche Effekte physikalisch direkt am Set realisiert werden. Auch Tarantinos lustige Legende vom durchgängigen Analog-Kopierprozess ist bloß für seine (leicht)gläubigen Jünger gestrickt worden.
Wenn du schon so gerne "überspitzt" formulierst, dann bleibe dabei bitte bei den Fakten und erzähle keine Märchen. Die 70mm Roadshow Version von The Hateful 8 ging komplett durch den analogen Kopierprozess da der Film in dieser Version in ausgewählten Kinos ausschließlich analog aufgeführt wurde.

Und visuell merkte man im Vergleich zur DCP Version schon etwas.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



andieymi
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von andieymi »

kling hat geschrieben: Mo 30 Mai, 2022 15:59 Filmemacher, deren Budget und Ego zu groß sind, kommen halt auf solche schräge Ideen. Für den Kinobesucher bringen solche Schrullen visuell praktisch null, weil für die Postpro sofort ein digitales Intermediate hergestellt wird. Das Aufnahme-Medium hat absolut nichts mit der gestalterischen Entscheidung zu tun, welche Effekte physikalisch direkt am Set realisiert werden. Auch Tarantinos lustige Legende vom durchgängigen Analog-Kopierprozess ist bloß für seine (leicht)gläubigen Jünger gestrickt worden.
Steile These!
Jemals selbst auf Film gedreht? Oder fotografiert?

Natürlich bringt es nicht mehr oder weniger technische Qualität auf Film oder digital zu drehen. Wie du sagst, Post passiert meist eh digital. Aber was glaub ich bei vielen dieser Technikdiskussionen extrem unter den Tisch fällt, sind wirkliche Setrealitäten die nur zwischen der ganzen Technik passieren und erfahrungsgemäß macht das für jedes Endresultat viel mehr aus als die Wahl der Kamera oder der Optiken oder ob das jetzt Aputure oder Nanlite baut. Sondern da geht's prinzipiell um Welten und nicht um Feinheiten. Da geht's um Kilogramm und Zeit und nicht um Pixel-Pitches oder Mount-Adapter.

In einer idealen Welt stellst Du eine Pocket 4K mit Speedbooster mit der gleichen FF-PL-Optik neben eine Alexa und am Ende kommt ein "ähnlich genug-es" Bild raus, das 99% aller Zuseher dann ohnehin nicht mehr unterscheiden können. Passiert aber so nicht. Ist es deswegen Egotrip, auf Alexa zu drehen? So wie auf Film?

Was folgt ist weniger meine Theorie, als eine die ich immer mal wieder von älteren OBs oder ACs höre: Ja, digital ist ein Segen. Aber kein Segen ohne Fluch.
Dass gefühlt jeder 3.-Reihe-Rechts-hinten-Setrunner mittlerweile einen Monitor am Set hat, hilft schon, dass es schnell geht. Jeweils ein eigener Monitor für Operator/+DP, AC, Regie, Maske+Ausstattung. Und es ermöglicht schnell, halbwegs gute Entscheidungen treffen zu können. Die Betonung liegt auf Halbwegs gut.

Zu Zeiten wo das nicht möglich war, war mehr Vorbereitung am Start, wurde genauer gearbeitet und weniger schnell entschieden. Es wurde trotz der guten Vorbereitung mehr geschwitzt. Aber es wurde deswegen auch Triple-Gecheckt. Die Drehpensen waren kleiner, es musste mehr vorgeleuchtet werden, das sind alles Sachen die bringen eines: Qualität. Trotz des eigentlich einschränkenden Faktors des eingeschränkten Monitorings, weniger Magazinwechseln, schwerere Technik.

Was glaub ich von sehr vielen immer vergessen wird ist, dass das Bild sehen zu können ein extremer Luxus ist. Es gab Zeiten, da hat des genau der Operator gesehen, dann kam Ausspielung und der Rest war Vertrauen, Kontrolle, Können (Schärfen ohne Monitorausspielung bei T2 auf der Steadicam, Freiwillige vor?), fehlende Kontrollmöglichkeiten.

Es ist ein Segen, dass heute jeder mit einer 4K-Pocket für 1000€ kinoreife Bilder drehen kann, das eigene Können vorausgesetzt. Aber wieso sieht man dann immer noch keine Spielfilme, die auf Pockets gedreht werden jede Woche im Kino laufen?
Vielleicht weil eine Pocket für kinoreife Bilder dann doch den gleichen Aufwand bedeutet, wie wenn man eine Alexa nimmt. (Und wenn darum 35 Leute werkeln, spielt der Preis für die Kamera einfach keine Rolle mehr) Stellt man eine Pocket auf ein 150€ Stativ sieht jeder Schwenk und jedes Mal die Kamera berühren nicht nach Spielfilm-Pan aus, sondern nach schlecht gewackelt-geschwenktem Irgendwas. Ist das die Schuld der Pocket? Nicht mal so sehr. Ist das die Schuld des 800g Stativs gegen das 10kg O'Connor mit 15kg Kamera drauf? - wohl eher. Könnte man trotzdem perfekte Schwenks mit einem 150€ Stativ machen. Mitnichten. Sieht man die ständig? Kaum.

Es kann auch heute jeder mit seiner Drohne Luftaufnahmen machen, nach denen sich die meisten früher die Finger geleckt hätte, weil hieß es Hubschrauber mit ShotOver mit dementsprechendem Flugminutenpreis oder halt nicht. Dass das 120mm Zoom am langen Ende auf S35 im Heli eine andere Paralaxe zum Auto unten auf der Bergstraße macht als das 21mm Weitwinkel an der 1" Drohne vergessen halt auch manche. Und drum sieht man halt auch keine 1" Drohnen im Kino - Inspires fast die Ausnahme, aber da kann man auch mal ein 50er anstecken ;)

Gewicht ist aus so ein Faktor: Es hat Nüsse mit Ego oder einem elitären Entitlement zu tun, das Gewicht von Kameras in die Bildgestaltung mit einzubeziehen. Ok, steht die Kamera am 150er Kopf am Stativ und niemand fasst das Ding an, ist es tatsächlich egal. Aber was sieht jetzt - seid mal ehrlich zu Euch besser aus - die 10 mal probierte post-stabilisierte Zufahrt vom mittelmäßig überladenen Einhandgimbal oder die auf Marke 5x exakt gleich exekutierte (während die Schauspieler an der Performance feilen) Zufahrt mit dem Dolly?

Es ist klar, dass sich ein mit Bildstabi aus der Hand geschossenes Bild schneller erzeugen lässt als die Kamera aufs Mitchell-Stativ zu packen und dann 3 Rändelschrauben aufzudrehen um das Ding mal ins Wasser zu bringen (das ist der Punkt über den ich zumindest streiten würde, ob 150er wirklich so viel schlechter ist als Mitchell, aber erzähl das mal den Amis...).
Aber was wird das schönere, komponiertere, passendere Bild sein? Ich trau mich fast wetten, jenes von der großen schweren Kamera, wo nach einigen Gedanken erst mit Plan entschieden wurde, wo das Ding hinkommt statt den zweitbesten Ort zu wählen weil's eh so schnell und einfach geht alles.

Seien wir mal ehrlich, wenn jemand die Erfahrung schon gemacht hat: Jeder, der schon mal 2 Grips 10m Dollyschienen in der Wiese hat legen lassen, weiß wie sehr Du trotz Vorbereitung und einen kurzen Blick durch den Viewfinder für Anfang/Ende schwitzt, ob nicht doch ein halber Meter weiter vor oder hinten die richtigere Entscheidung gewesen wäre. Und trotzdem ist es dann diese Reproduzierbarkeit, wenn das Ding mal steht, die dann wenn's passt Geld + Zeit wert ist.
Umlegen geht natürlich auch (wenn die Vorbereitung nicht gut war), das kostet Zeit und stiftet Unmut. Wieso es dann trotzdem mit Dolly passieren muss? Willst Du den perfekten Schauspieltake noch mal machen, weil diesmal halt "der Gimbal nicht so gut war"?

Warum jetzt Film tatsächlich auch "besser" sein kann als digital? Du kannst nicht so viel drehen. Alles kostet mehr, deswegen muss präziser und besser gearbeitet werden. Niemand drückt Dir noch 2-3 Setups mehr am Tag rein, wenn dann die Qualität vom Rest leidet. Das tut sie digital auch, aber es ist gerade immer so möglich, dass sowas angedacht wird.

Wenn jetzt diese Regisseure das Budget haben, um tatsächlich auf Film drehen zu wollen (noch), dann gibt es dafür legitime Gründe, die nicht in einer "Digital egal, drehen wir den Take halt noch einmal"-Mentalität zu suchen sind. Dass sich Digital für 99,8% aller Drehs durchgesetzt hat ist genau so legitim, wie dass die 0,2% halt dann auf Film gedreht werden.

Welcher Film wird weniger Einstellungen brauchen? Bessere Shooting Ratio? Welcher Film wird bessere Proben haben und weniger verhaute Takes wegen Fokus (ja ich wette sogar darum), Operating? Ich glaub fast letzterer.

Wieso dreht auch nicht jeder Spielfilm mit reduzierter Crew, Autofokus und Foto-Optiken auf Gimbal mit der Pocket? Das wäre doch die einzig richtige Entscheidung? Schließlich ist das auch nur ein Business alles und wenn das alles so viel einfacher geht und jeder Deut mehr schon in Egotrip ausartet, das müssten doch alle so machen? Ob das jetzt alle so machen, lass ich mal offen.

Man kann über so vieles diskutieren und muss auch nicht immer einer Meinung sein, aber vieles ist schlicht und einfach eine Frage der Perspektive. So scheint nicht mal die monitoringkontrollmäßige digitale Glückseligkeit für jeden das Richtige zu sein, für jemand anderen ist es einfach für 1000€ eine kinoreife Bildqualität gemacht zu haben. Jeder, der mal länger als 3 Wochen an einem Projekt am Set mitgearbeitet hat weiß, dass der Film im Normalfall zwischen all diesen Sachen passiert und nicht anhand von etwas, das man in einem Spec-Sheet wiederfindet.



roki100
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von roki100 »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 30 Mai, 2022 05:48 Und an der Pocket die man in Film sieht hängt denke ich, gar kein Speeboster….
Gruss Boris
Ja. Deswegen wurde ja erwähnt, dass nicht nur MFT Objektiv benutzt wurde, sondern auch andere Linse in Verbindung mit Speedbooster. Das hatte ich so in Erinnerung. Ich habe schon gesucht und finde es leider nicht mehr, entweder war das bei Facebook oder ein Blog Kommentar... Ich meine, da ist doch eine BMPCC mit SmallRig, entweder hatte sie ein Kameramann einfach nur so dabei und die wurde dann auch noch zufällig nur für diese eine Szene (im Film) benutzt, oder die wurde tatsächlich eingesetzt...
Da wurde auch irgendetwas von Fuji erwähnt bzw. das auch - wenn ich mich noch richtig erinnere, irgendeine Linse von Fuji - benutzt wurde (nicht mit BMPCC, sondern da ging es auch darum, welche Linsen zum Einsatz kamen). Kann sein dass da jemand Unsinn erzählt hat.... Das aber Kameras und Linsen bei irgendwelche Filme zum Einsatz kommen, die z.B. nicht bei imdb Techn. Specs erwähnt werden, das kann schon stimmen.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



kling
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von kling »

andieymi hat geschrieben: Mo 30 Mai, 2022 18:31
kling hat geschrieben: Mo 30 Mai, 2022 15:59 Filmemacher, deren Budget und Ego zu groß sind, kommen halt auf solche schräge Ideen. Für den Kinobesucher bringen solche Schrullen visuell praktisch null, weil für die Postpro sofort ein digitales Intermediate hergestellt wird. Das Aufnahme-Medium hat absolut nichts mit der gestalterischen Entscheidung zu tun, welche Effekte physikalisch direkt am Set realisiert werden. Auch Tarantinos lustige Legende vom durchgängigen Analog-Kopierprozess ist bloß für seine (leicht)gläubigen Jünger gestrickt worden.
Steile These!
Jemals selbst auf Film gedreht? Oder fotografiert?

Natürlich bringt es nicht mehr oder weniger technische Qualität auf Film oder digital zu drehen. Wie du sagst, Post passiert meist eh digital. Aber was glaub ich bei vielen dieser Technikdiskussionen extrem unter den Tisch fällt, sind wirkliche Setrealitäten die nur zwischen der ganzen Technik passieren und erfahrungsgemäß macht das für jedes Endresultat viel mehr aus als die Wahl der Kamera oder der Optiken oder ob das jetzt Aputure oder Nanlite baut. Sondern da geht's prinzipiell um Welten und nicht um Feinheiten. Da geht's um Kilogramm und Zeit und nicht um Pixel-Pitches oder Mount-Adapter.

In einer idealen Welt stellst Du eine Pocket 4K mit Speedbooster mit der gleichen FF-PL-Optik neben eine Alexa und am Ende kommt ein "ähnlich genug-es" Bild raus, das 99% aller Zuseher dann ohnehin nicht mehr unterscheiden können. Passiert aber so nicht. Ist es deswegen Egotrip, auf Alexa zu drehen? So wie auf Film?

Was folgt ist weniger meine Theorie, als eine die ich immer mal wieder von älteren OBs oder ACs höre: Ja, digital ist ein Segen. Aber kein Segen ohne Fluch.
Dass gefühlt jeder 3.-Reihe-Rechts-hinten-Setrunner mittlerweile einen Monitor am Set hat, hilft schon, dass es schnell geht. Jeweils ein eigener Monitor für Operator/+DP, AC, Regie, Maske+Ausstattung. Und es ermöglicht schnell, halbwegs gute Entscheidungen treffen zu können. Die Betonung liegt auf Halbwegs gut.

Zu Zeiten wo das nicht möglich war, war mehr Vorbereitung am Start, wurde genauer gearbeitet und weniger schnell entschieden. Es wurde trotz der guten Vorbereitung mehr geschwitzt. Aber es wurde deswegen auch Triple-Gecheckt. Die Drehpensen waren kleiner, es musste mehr vorgeleuchtet werden, das sind alles Sachen die bringen eines: Qualität. Trotz des eigentlich einschränkenden Faktors des eingeschränkten Monitorings, weniger Magazinwechseln, schwerere Technik.

Was glaub ich von sehr vielen immer vergessen wird ist, dass das Bild sehen zu können ein extremer Luxus ist. Es gab Zeiten, da hat des genau der Operator gesehen, dann kam Ausspielung und der Rest war Vertrauen, Kontrolle, Können (Schärfen ohne Monitorausspielung bei T2 auf der Steadicam, Freiwillige vor?), fehlende Kontrollmöglichkeiten.

Es ist ein Segen, dass heute jeder mit einer 4K-Pocket für 1000€ kinoreife Bilder drehen kann, das eigene Können vorausgesetzt. Aber wieso sieht man dann immer noch keine Spielfilme, die auf Pockets gedreht werden jede Woche im Kino laufen?
Vielleicht weil eine Pocket für kinoreife Bilder dann doch den gleichen Aufwand bedeutet, wie wenn man eine Alexa nimmt. (Und wenn darum 35 Leute werkeln, spielt der Preis für die Kamera einfach keine Rolle mehr) Stellt man eine Pocket auf ein 150€ Stativ sieht jeder Schwenk und jedes Mal die Kamera berühren nicht nach Spielfilm-Pan aus, sondern nach schlecht gewackelt-geschwenktem Irgendwas. Ist das die Schuld der Pocket? Nicht mal so sehr. Ist das die Schuld des 800g Stativs gegen das 10kg O'Connor mit 15kg Kamera drauf? - wohl eher. Könnte man trotzdem perfekte Schwenks mit einem 150€ Stativ machen. Mitnichten. Sieht man die ständig? Kaum.

Es kann auch heute jeder mit seiner Drohne Luftaufnahmen machen, nach denen sich die meisten früher die Finger geleckt hätte, weil hieß es Hubschrauber mit ShotOver mit dementsprechendem Flugminutenpreis oder halt nicht. Dass das 120mm Zoom am langen Ende auf S35 im Heli eine andere Paralaxe zum Auto unten auf der Bergstraße macht als das 21mm Weitwinkel an der 1" Drohne vergessen halt auch manche. Und drum sieht man halt auch keine 1" Drohnen im Kino - Inspires fast die Ausnahme, aber da kann man auch mal ein 50er anstecken ;)

Gewicht ist aus so ein Faktor: Es hat Nüsse mit Ego oder einem elitären Entitlement zu tun, das Gewicht von Kameras in die Bildgestaltung mit einzubeziehen. Ok, steht die Kamera am 150er Kopf am Stativ und niemand fasst das Ding an, ist es tatsächlich egal. Aber was sieht jetzt - seid mal ehrlich zu Euch besser aus - die 10 mal probierte post-stabilisierte Zufahrt vom mittelmäßig überladenen Einhandgimbal oder die auf Marke 5x exakt gleich exekutierte (während die Schauspieler an der Performance feilen) Zufahrt mit dem Dolly?

Es ist klar, dass sich ein mit Bildstabi aus der Hand geschossenes Bild schneller erzeugen lässt als die Kamera aufs Mitchell-Stativ zu packen und dann 3 Rändelschrauben aufzudrehen um das Ding mal ins Wasser zu bringen (das ist der Punkt über den ich zumindest streiten würde, ob 150er wirklich so viel schlechter ist als Mitchell, aber erzähl das mal den Amis...).
Aber was wird das schönere, komponiertere, passendere Bild sein? Ich trau mich fast wetten, jenes von der großen schweren Kamera, wo nach einigen Gedanken erst mit Plan entschieden wurde, wo das Ding hinkommt statt den zweitbesten Ort zu wählen weil's eh so schnell und einfach geht alles.

Seien wir mal ehrlich, wenn jemand die Erfahrung schon gemacht hat: Jeder, der schon mal 2 Grips 10m Dollyschienen in der Wiese hat legen lassen, weiß wie sehr Du trotz Vorbereitung und einen kurzen Blick durch den Viewfinder für Anfang/Ende schwitzt, ob nicht doch ein halber Meter weiter vor oder hinten die richtigere Entscheidung gewesen wäre. Und trotzdem ist es dann diese Reproduzierbarkeit, wenn das Ding mal steht, die dann wenn's passt Geld + Zeit wert ist.
Umlegen geht natürlich auch (wenn die Vorbereitung nicht gut war), das kostet Zeit und stiftet Unmut. Wieso es dann trotzdem mit Dolly passieren muss? Willst Du den perfekten Schauspieltake noch mal machen, weil diesmal halt "der Gimbal nicht so gut war"?

Warum jetzt Film tatsächlich auch "besser" sein kann als digital? Du kannst nicht so viel drehen. Alles kostet mehr, deswegen muss präziser und besser gearbeitet werden. Niemand drückt Dir noch 2-3 Setups mehr am Tag rein, wenn dann die Qualität vom Rest leidet. Das tut sie digital auch, aber es ist gerade immer so möglich, dass sowas angedacht wird.

Wenn jetzt diese Regisseure das Budget haben, um tatsächlich auf Film drehen zu wollen (noch), dann gibt es dafür legitime Gründe, die nicht in einer "Digital egal, drehen wir den Take halt noch einmal"-Mentalität zu suchen sind. Dass sich Digital für 99,8% aller Drehs durchgesetzt hat ist genau so legitim, wie dass die 0,2% halt dann auf Film gedreht werden.

Welcher Film wird weniger Einstellungen brauchen? Bessere Shooting Ratio? Welcher Film wird bessere Proben haben und weniger verhaute Takes wegen Fokus (ja ich wette sogar darum), Operating? Ich glaub fast letzterer.

Wieso dreht auch nicht jeder Spielfilm mit reduzierter Crew, Autofokus und Foto-Optiken auf Gimbal mit der Pocket? Das wäre doch die einzig richtige Entscheidung? Schließlich ist das auch nur ein Business alles und wenn das alles so viel einfacher geht und jeder Deut mehr schon in Egotrip ausartet, das müssten doch alle so machen? Ob das jetzt alle so machen, lass ich mal offen.

Man kann über so vieles diskutieren und muss auch nicht immer einer Meinung sein, aber vieles ist schlicht und einfach eine Frage der Perspektive. So scheint nicht mal die monitoringkontrollmäßige digitale Glückseligkeit für jeden das Richtige zu sein, für jemand anderen ist es einfach für 1000€ eine kinoreife Bildqualität gemacht zu haben. Jeder, der mal länger als 3 Wochen an einem Projekt am Set mitgearbeitet hat weiß, dass der Film im Normalfall zwischen all diesen Sachen passiert und nicht anhand von etwas, das man in einem Spec-Sheet wiederfindet.
Der von Ihnen angesprochene Effekt wegen der Rohmaterialkosten tritt nur vorübergehend auf, danach normalisiert sich das Ganze, weil andere Posten entscheidender sind. Das kannte man auch bei bei 2-Perf-35mm, was das Original-Negativ samt Entwicklung um die Hälfte günstiger machte; außerdem konnte man deutlich stressfreier mit normalen sphärischen Objektiven arbeiten und Bildqualität samt -anmutung waren dabei anamorphotischen Filmen allermindestens ebenbürtig.
Ein Regisseur wie Fassbinder schaffte mit seinem eingespielten Team die allermeisten Einstellungen beim ersten Take. Mit dem Budget hatte das wenig zu tun, sondern mit seiner speziellen Art zu arbeiten.
Nie käme ich auf die Idee, die Vorteile einer Alexa in Frage zu stellen. ARRI selbst brauchte eine Menge Überzeugungskraft, eingefahrene Analog-Filmer zu überzeugen und schaffte es schließlich. Selber gehöre ich nicht zu den Fotoapparat-Filmern, ich bevorzuge - allein schon vom Handlich her - stets Geräte im CineCam-Design.
Wichtig war mir immer, dass das Endprodukt nach echtem Film aussieht und eben nicht nach Video! In einem Artikel für das Fachmagazin "Film- & TV-Kameramann" schrieb ich 1984(!), dass elektronische Filmproduktion erst ihre Dasseinsberechtigung habe, wenn die Aufnahmenröhren-Ära Vergangenheit sei, man also mit 24 bzw. 25 Frames pro Sekunde drehen könne, Halb- wie Voll-Bildraten wie 30, 48, 50 oder 60 Hz könnten bestenfalls für technisch-orthodoxe Testbild-Fetischisten befriedigen. Namhafte Hollywood-Größen sind bekanntlich inzwischen schon böse auf falsche HFR-Hoffnungen hereingefallen.
Zu Ihrer Frage: Ja, ich habe schon mal fotografiert, 16 Jahre Dunkelkammer-Praxis und trotzdem bin ich sofort zu Photoshop, der damals noch nicht mal seinen Namen hatte, gewechselt, als ich durch persönliche Beziehungen eine frühe Testversion bekam. Und ja, ich hatte ebenfalls schon mit Analogfilm zu tun. In dokumentarischem Überschwange extra für Sie anbei: Ein Foto aus meiner Lehrzeit im Kopierwerk und ein Ausriss aus einem Artikel der "Professional Production".

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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von Darth Schneider »

@roki
Du kannst den Text nicht finden weil Tenet zu 100% nicht mit einer Pocket gedreht wurde sondern mit iMax Filmkameras, (also nicht mal mit Arris;)
Aber leider bist du zu viel zu stur um das zu glauben, auch wenn alle rund um dich herum das schreiben.
Das das Smallrig Cage mitsamt der Original Pocket ausschliesslich nur als reines Deko Material im Film drin vorkommt.
Weil das Büro wo die Szene spielt ist gar nicht zu klein für die grossen iMax Kameras, also alleine schon darum würde die Pocket absolut 0 Sinn ergeben…

Aber ich bin mir ganz sicher, selbst wenn der Nolan dir das persönlich bestätigen würde, das es nicht so war, würdest du es wohl trotzdem weiter glauben, nur weil du das irgendwo mal gelesen hattest…;)))

Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



roki100
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von roki100 »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 31 Mai, 2022 05:12 Aber leider bist du zu viel zu stur um das zu glauben, auch wenn alle rund um dich herum das schreiben.
Jetzt übertreib mal nicht schon wieder, ich schreibe doch; "Ich meine, da ist doch eine BMPCC mit SmallRig, entweder hatte sie ein Kameramann einfach nur so dabei und die wurde dann auch noch zufällig nur für diese eine Szene (im Film) benutzt, oder die wurde tatsächlich eingesetzt..." Aber auch, dass mir ehrlich gesagt egal ist ob die benutzt wurde oder nicht. Es ging um Speedbooster...
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



Darth Schneider
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von Darth Schneider »

@roki
Es ging um Speedboster ?
Eigentlich ging es doch mal Laowa Objektive :=)))

Und wenn die einen Metabones Speedboster benutzt hätten für Tenet, glaub mir, dann hätte doch die Firma Metabones das auch ganz öffentlich so auch bei der Presse/Medien so kommuniziert.
Das hat aber leider absolut niemand, kein einziger Hersteller so bestätigt, weder Blackmagic Design, noch einer der Speedboster Hersteller und auch kein Consumer Objektiv Hersteller, doch auch nicht Smallrig…

Manchmal genügt einfaches logisch zu denken um zu wissen das etwas zu 100% einfach gar nicht sein kann..

Und jetzt zum absolut selben Thema, nun sind die Speedboster dran, im Zusammenhang mit Profis…:

Und überhaupt, wird kaum ein echter Profi deinen Viltrox Billig Speedboster irgendwo, freiwillig für irgendwas Ernsthaftes nutzen wollen.
Dafür gibt es nämlich ganz einfach leider auch gar keinen logischen Grund…
Sorry, aber manchmal muss/sollte man aufhören zu träumen und der brutalen Realität ganz einfach mal tief ins Auge sehen….;)

Und jetzt, (Bitte!) zurück zu den Laowas (am allerliebsten ganz ohne Speedboster)
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



andieymi
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von andieymi »

kling hat geschrieben: Di 31 Mai, 2022 05:01 Zu Ihrer Frage: Ja, ich habe schon mal fotografiert, 16 Jahre Dunkelkammer-Praxis und trotzdem bin ich sofort zu Photoshop, der damals noch nicht mal seinen Namen hatte, gewechselt, als ich durch persönliche Beziehungen eine frühe Testversion bekam. Und ja, ich hatte ebenfalls schon mit Analogfilm zu tun. In dokumentarischem Überschwange extra für Sie anbei: Ein Foto aus meiner Lehrzeit im Kopierwerk und ein Ausriss aus einem Artikel der "Professional Production".
Danke für die Antwort! Und trotz deiner langjährigen Erfahrung tust Du das als Egotrip ab?



kling
Beiträge: 354

Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von kling »

Funless hat geschrieben: Mo 30 Mai, 2022 18:16
kling hat geschrieben: Mo 30 Mai, 2022 15:59 Filmemacher, deren Budget und Ego zu groß sind, kommen halt auf solche schräge Ideen. Für den Kinobesucher bringen solche Schrullen visuell praktisch null, weil für die Postpro sofort ein digitales Intermediate hergestellt wird. Das Aufnahme-Medium hat absolut nichts mit der gestalterischen Entscheidung zu tun, welche Effekte physikalisch direkt am Set realisiert werden. Auch Tarantinos lustige Legende vom durchgängigen Analog-Kopierprozess ist bloß für seine (leicht)gläubigen Jünger gestrickt worden.
Wenn du schon so gerne "überspitzt" formulierst, dann bleibe dabei bitte bei den Fakten und erzähle keine Märchen. Die 70mm Roadshow Version von The Hateful 8 ging komplett durch den analogen Kopierprozess da der Film in dieser Version in ausgewählten Kinos ausschließlich analog aufgeführt wurde.

Und visuell merkte man im Vergleich zur DCP Version schon etwas.
Die Sache mit dem kompletten analogen Kopierprozess wurde nun schon von verschiedener Seite relativiert, und da verlässliche interne Informationen nirgendwo herumgeistern, werden wir wohl die Wahrheit kaum je erfahren. Dass die zentnerschwere 70mm-Roadshow-Version in der Film-Projektion anders aussieht als eine DCP-Version hierzulande in einem normalen Kino ist ja logisch. Aber tatsächlich besser? Da gehen die Meinungen jedenfalls weit auseinander.
Die diversen Versions-Beschreibungen im Netz machen jedoch so ganz nebenbei auf eine absolut üble Unart aufmerksam: Dass es nämlich jenes eine endgültige (Meister-)Werk eines bestimmten Titels gar nicht mehr zu geben scheint. Bloß, wenn schon der Regisseur nicht weiß, was er wirklich will (außer vielleicht mit seinen fragwürdigen Not-Really-Final-Cuts noch mehr Kino-Kohle scheffeln), wer dann?



kling
Beiträge: 354

Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von kling »

andieymi hat geschrieben: Di 31 Mai, 2022 10:11
kling hat geschrieben: Di 31 Mai, 2022 05:01 Zu Ihrer Frage: Ja, ich habe schon mal fotografiert, 16 Jahre Dunkelkammer-Praxis und trotzdem bin ich sofort zu Photoshop, der damals noch nicht mal seinen Namen hatte, gewechselt, als ich durch persönliche Beziehungen eine frühe Testversion bekam. Und ja, ich hatte ebenfalls schon mit Analogfilm zu tun. In dokumentarischem Überschwange extra für Sie anbei: Ein Foto aus meiner Lehrzeit im Kopierwerk und ein Ausriss aus einem Artikel der "Professional Production".
Danke für die Antwort! Und trotz deiner langjährigen Erfahrung tust Du das als Egotrip ab?
Bei mir stand nichts von irgendeinem "Egotrip". Vielmehr wollte ich auf das bisweilen überdeutlich ausgeprägte Selbstbewusstsein mancher Regisseure Bezug nehmen. Und komischerweise lassen sich ausgerechnet diejenigen, die ansonsten wenig auf ökonomisch wie künstlerisch wohlmeinende Ratschläge anderer Leute geben, auf völlig sinnfreie Scharlatanerien ein.



roki100
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von roki100 »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 31 Mai, 2022 05:45 Und überhaupt, wird kaum ein echter Profi deinen Viltrox Billig Speedboster irgendwo, freiwillig für irgendwas Ernsthaftes nutzen wollen.
Dafür gibt es nämlich ganz einfach leider auch gar keinen logischen Grund…
Sorry, aber manchmal muss/sollte man aufhören zu träumen und der brutalen Realität ganz einfach mal tief ins Auge sehen….;)
ich habe weder etwas von "Billigen" Viltrox erzählt, noch echten Profis widersprochen... Die Realität ist, dass Speedbooster benutzt wird, egal ob von Profis oder von wem auch immer.
Speedbooster und logischer Grund: Damit wird aus MFT>Super35+ (sieht toll aus) oder aus Super16>MFT (sieht ebenso toll aus) oder aus Super35>1:1/FF bzw. MagicBooster für Ursula P6K(Pro), G1/G2/12K (nur sieht das m.M nicht so toll aus, ist verschwommen an den Seiten, kann aber sein, dass das bei den aktuelleren MagicBooster Version besser ist).
Und jetzt, (Bitte!) zurück zu den Laowas (am allerliebsten ganz ohne Speedboster)
Jo (Danke!). Zur Erinnerung, es geht um Laowa, ein User hat gefragt ob EF Mount Version mit Speedbooster kompatibel ist (eine berechtigte Frage und die Antwort interessiert mich auch) und Du hast wiedermal dann etwas von Profis Blabla erzählt bzw. Du quatschtante fängst an und willst dann zurück^^
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Darth Schneider
Beiträge: 19512

Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von Darth Schneider »

Das muss jeder selber wissen.
Ich würde mir nie einen Speedboster kaufen.
Wer MFT hat und lieber Super 35mm möchte, sollte sich meiner Meinung nach eine Super 35mm Kamera kaufen, alles andere ist doch nur eine Notlösung. Und Bastelei. Vor allem heute wo es so viele schöne Cams mit passenden Gläsern zu Auswahl gibt.;)

Diese Magic Booster für Profis sind ein Witz. Kein Mensch kauft sich ne 12K Ursa und denkt sich dann er will lieber ne Fullframe daraus zaubern…
Wenn ein Profi Fullframe Look will, kauft oder mietet er sich doch gleich ne Fullframe, oder Beides.

Ganz abgesehen davon haben Speedboster öfters unerwünschte Nebenwirkungen im Bild, oder bei der Bedienung der Gläser, ich kann mir nicht vorstellen das das ausgerechnet an einer 12K Ursa anders sein soll…
Gruss Boris
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Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mi 01 Jun, 2022 07:21, insgesamt 1-mal geändert.



roki100
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von roki100 »

Darth Schneider hat geschrieben: Mi 01 Jun, 2022 06:40 alles andere ist doch nur eine Notlösung. Und Bastelei.
Das hat nichts mit Notlösung oder Bastelei zu tun, sondern wird benötigt um bestimmte Linsen an bestimmte Kameras zu montieren...und das andere Vorteil wäre noch, mehr Lichtstarke z.B. eine Canon EF Linse mit f2.8 x0.71 bekommst Du mit (MFT) Speedbooster ca. f1.9
Diese Magic Booster sind ein Witz. Kein Mensch kauft sich ne 12K Ursa und denkt sich dann er will lieber ne Fullframe daraus zaubern…
Du kannst nicht für alle sprechen...MagicBooster wurde nicht umsonst entwickelt, es gab/gibt höchstwahrscheinlich Interessenten.

Ist doch toll das es sowas gibt. Wenn Du das nicht brauchst, okay.
Darth Schneider hat geschrieben: Mi 01 Jun, 2022 06:40 Ganz abgesehen davon haben Speedboster öfters unerwünschte Nebenwirkungen im Bild, oder bei der Bedienung der Gläser
Nein. Alles sauber (bei mir sogar diese "billige" Excell +1 für Canon FD Linse, gar keine Probleme damit). Wie bereits erwähnt, außer bei MagicBooster (habe ich in Verbindung mit P6K gesehen) ist an den Seiten etwas verschwommen, aber ansonsten ist es in Ordnung.
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Darth Schneider
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von Darth Schneider »

@roki
Frank hatte doch 2019, als SlashCAM die Dinger damals vorgestellt hatte, schon geschrieben das man diese Magic Booster nicht wirklich braucht.
Aber glaub ruhig was du willst.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



roki100
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von roki100 »

Darth Schneider hat geschrieben: Mi 01 Jun, 2022 09:25 @roki
Frank hatte doch 2019, als SlashCAM die Dinger damals vorgestellt hatte, schon geschrieben das man diese Magic Booster nicht wirklich braucht.
Aber glaub ruhig was du willst.
Gruss Boris
es ist jedem selbst überlassen zu entscheiden, ob man damit nun FF Look mit der Ursa haben möchte oder nicht. Ist doch selbstverständlich.
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(Steve Jobs)



Funless
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Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von Funless »

kling hat geschrieben: Mi 01 Jun, 2022 03:18
Funless hat geschrieben: Mo 30 Mai, 2022 18:16 Wenn du schon so gerne "überspitzt" formulierst, dann bleibe dabei bitte bei den Fakten und erzähle keine Märchen. Die 70mm Roadshow Version von The Hateful 8 ging komplett durch den analogen Kopierprozess da der Film in dieser Version in ausgewählten Kinos ausschließlich analog aufgeführt wurde.

Und visuell merkte man im Vergleich zur DCP Version schon etwas.
Die Sache mit dem kompletten analogen Kopierprozess wurde nun schon von verschiedener Seite relativiert, und da verlässliche interne Informationen nirgendwo herumgeistern, werden wir wohl die Wahrheit kaum je erfahren. Dass die zentnerschwere 70mm-Roadshow-Version in der Film-Projektion anders aussieht als eine DCP-Version hierzulande in einem normalen Kino ist ja logisch. Aber tatsächlich besser? Da gehen die Meinungen jedenfalls weit auseinander.
Die 70mm Roadshow Version im Kino selbst gesehen?

Ich ja, im Januar 2016 und eine Woche später die DCP Version.

Welche Version war nun besser oder schlechter? Alles eine Frage des persönlichen Geschmacks aber offensichtlich ist wohl bei all deinem geballten und seit Jahrzehnten angesammelten Know-How die wichtigste Erkenntnis verloren gegangen? Film ist Emotion, die Bewertung immer zuerst subjektiv aufgrund der eigenen subjektiven Wahrnehmung eines jeden einzelnen, danach folgt die technische, respektive handwerkliche Bewertung, falls diesbezüglich überhaupt Interesse besteht.

Mir persönlich gefiel die 70mm Roadshow Version jedenfalls besser. Sowohl visuell, als auch inhaltlich. Wird andereseits aber auch genügend Menschen geben denen im Vergleich die DCP Version besser gefiel. Und das ist aus meiner Sicht auch völlig in Ordnung aufgrund o.g. Erkenntnis. Da besteht für mich kein Grund einen albernen Flame zu starten und mich über diejenigen abfällig zu äußern (völlig egal ob aus voller Überzeugung oder nur um zu polarisieren um Aufmerksamkeit zu bekommen) die meinen Geschmack nicht teilen. Ich respektiere das einfach, nennt man soziale Kompetenz. Gut, dass diese (insbesondere im Internetforen) allerdings immer seltener anzutreffen scheint, wird ja gerade wieder eindrucksvoll von dir bewiesen.

kling hat geschrieben: Mi 01 Jun, 2022 03:18 Die diversen Versions-Beschreibungen im Netz machen jedoch so ganz nebenbei auf eine absolut üble Unart aufmerksam: Dass es nämlich jenes eine endgültige (Meister-)Werk eines bestimmten Titels gar nicht mehr zu geben scheint. Bloß, wenn schon der Regisseur nicht weiß, was er wirklich will (außer vielleicht mit seinen fragwürdigen Not-Really-Final-Cuts noch mehr Kino-Kohle scheffeln), wer dann?
Hier wieder das selbe Phänomen der Faktenunterschlagung unter zuhilfenahme von Hörensagen aus zweiter und dritter Hand. Dass es zwei Versionen geben würde wurde von Tarantino von Anfang an unmissverständlich kommuniziert. Ebenso, dass es niemals eine Heimkino Auswertung der 70mm Fassung geben wird, sondern nur von der DCP Version.

Die nochmals längere Extended Version die als 4-teilige Mini Serie Exclusiv auf Netflix USA verfügbar war (oder vielleicht auch immer noch dort verfügbar ist, ich weiß es nicht) kam erst drei Jahre später und wie gesagt, außer bei Netflix USA gab/gibt es diese Version AFAIK sonst nirgendwo zu sehen.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



kling
Beiträge: 354

Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von kling »

Funless hat geschrieben: Mi 01 Jun, 2022 10:18
kling hat geschrieben: Mi 01 Jun, 2022 03:18

Die Sache mit dem kompletten analogen Kopierprozess wurde nun schon von verschiedener Seite relativiert, und da verlässliche interne Informationen nirgendwo herumgeistern, werden wir wohl die Wahrheit kaum je erfahren. Dass die zentnerschwere 70mm-Roadshow-Version in der Film-Projektion anders aussieht als eine DCP-Version hierzulande in einem normalen Kino ist ja logisch. Aber tatsächlich besser? Da gehen die Meinungen jedenfalls weit auseinander.
Die 70mm Roadshow Version im Kino selbst gesehen?

Ich ja, im Januar 2016 und eine Woche später die DCP Version.

Welche Version war nun besser oder schlechter? Alles eine Frage des persönlichen Geschmacks aber offensichtlich ist wohl bei all deinem geballten und seit Jahrzehnten angesammelten Know-How die wichtigste Erkenntnis verloren gegangen? Film ist Emotion, die Bewertung immer zuerst subjektiv aufgrund der eigenen subjektiven Wahrnehmung eines jeden einzelnen, danach folgt die technische, respektive handwerkliche Bewertung, falls diesbezüglich überhaupt Interesse besteht.

Mir persönlich gefiel die 70mm Roadshow Version jedenfalls besser. Sowohl visuell, als auch inhaltlich. Wird andereseits aber auch genügend Menschen geben denen im Vergleich die DCP Version besser gefiel. Und das ist aus meiner Sicht auch völlig in Ordnung aufgrund o.g. Erkenntnis. Da besteht für mich kein Grund einen albernen Flame zu starten und mich über diejenigen abfällig zu äußern (völlig egal ob aus voller Überzeugung oder nur um zu polarisieren um Aufmerksamkeit zu bekommen) die meinen Geschmack nicht teilen. Ich respektiere das einfach, nennt man soziale Kompetenz. Gut, dass diese (insbesondere im Internetforen) allerdings immer seltener anzutreffen scheint, wird ja gerade wieder eindrucksvoll von dir bewiesen.

kling hat geschrieben: Mi 01 Jun, 2022 03:18 Die diversen Versions-Beschreibungen im Netz machen jedoch so ganz nebenbei auf eine absolut üble Unart aufmerksam: Dass es nämlich jenes eine endgültige (Meister-)Werk eines bestimmten Titels gar nicht mehr zu geben scheint. Bloß, wenn schon der Regisseur nicht weiß, was er wirklich will (außer vielleicht mit seinen fragwürdigen Not-Really-Final-Cuts noch mehr Kino-Kohle scheffeln), wer dann?
Hier wieder das selbe Phänomen der Faktenunterschlagung unter zuhilfenahme von Hörensagen aus zweiter und dritter Hand. Dass es zwei Versionen geben würde wurde von Tarantino von Anfang an unmissverständlich kommuniziert. Ebenso, dass es niemals eine Heimkino Auswertung der 70mm Fassung geben wird, sondern nur von der DCP Version.

Die nochmals längere Extended Version die als 4-teilige Mini Serie Exclusiv auf Netflix USA verfügbar war (oder vielleicht auch immer noch dort verfügbar ist, ich weiß es nicht) kam erst drei Jahre später und wie gesagt, außer bei Netflix USA gab/gibt es diese Version AFAIK sonst nirgendwo zu sehen.
Aus meinem Text kann sehr wohl herausgelesen werden, dass ich selbst die Roadshow-Version nicht gesehen, sondern nur von recht unterschiedlichen Meinungen gehört habe, sowohl was das Visuelle als auch das Inhaltliche anbelangt.
Mit Ihren weiteren Einlassungen bestätigen Sie mich im Prinzip voll und ganz. Aber welche Fakten soll ich unterschlagen haben? Vielleicht, dass der Regiesseur bereits präventiv publiziert hat, dass er sich nicht für eine (end)gültige Version seines Werkes entscheiden kann bzw. will? Dies allerdings macht die Angelegenheit keineswegs besser, und Quentin Tarantinos ist für seine - drücken wir's wertneutral aus - Geschäftstüchtigkeit berühmt; dasselbe gilt für Spezialisten in Sachen Schaffung künstlerisch, besser, künstlich variierter Klon-Kompilationen wie Ridley Scott, George Lucas, James Cameron oder Peter Jackson. Ist es wirklich nur ein seltsamer Zufall, dass ausgerechnet eben genannte Filmgrößen auf wahrnehmungspsychologisch kontraprodutive Mätzchen wie beispielsweise HFR hereinfallen? Gerade wenn man - wie Sie - mit wohlfeilen Schlagworten wie "Film ist Emotion" um sich haut, sollte man begreifen, dass deutliche Kritik an höchst hinterfragwürdigen Entwicklungen in der Branche nicht bloß ein "alberner Flame" ist. Und ein weiterer kleiner Irrtum: Ein Internet-Forum wie dieses hier ist genau dafür da, auch polarisierende Ansichten öffentlich zu machen; das Internet wurde schließlich nicht erfunden, um sozialromantische Sonntagsreden zu sülzen und gleichzeitig pharisäerhaft der Maas-Regelung der Meinungsfreiheit durch einen miserablen Merkel-Minister das Wort zu reden!
Zuletzt geändert von kling am Fr 03 Jun, 2022 04:48, insgesamt 1-mal geändert.



Darth Schneider
Beiträge: 19512

Re: Laowa Nanomorph 1,5x - drei Cine-Anamorphoten für Super35 demnächst im Crowdfunding

Beitrag von Darth Schneider »

@roki
Das hatte ich in meinem letzten Post doch mit anderen Worten auch geschrieben, gleich ganz am Anfang…
Nämlich mit den Worten: Das muss schlussendlich jeder selber wissen.

Aber auch mit einem Speedboster wird aus MFT trotzdem kein echtes Super 35mm
Dazu gehört noch viel mehr wie nur ein grösserer Bildkreis und ein wenig heller…

Was ich nicht begreife ist:
Wenn dieser Magic Boster Randunschärfen macht wenn jemand jetzt zB mit ner 12K Ursa mit einem 70mm Glas aufnehmen will und dabei gerne den Fullframe Look erzielen möchte.
Dann nützt ihm der Boster doch eigentlich nur wenig, oder gar nichts, weil er den unscharfen Rand womöglich in Post eh doch wieder wegschneiden/croppen muss.
Dann landet er am Schluss womöglich doch wieder auf seinen Super 35mm…
Vor allem mit eher engeren Brennweiten, damit geht dann der Fullframe Look voll flöten…

Und Heute sollte man sich die Überlegung schon besser vor dem Kauf machen, nämlich ob sich die fast 700€ für so einen Metabones wirklich noch lohnen ?
Für ca 1500€ gibt es jedenfalls schon ne S5, einen ganzen (sehr potenten) 10 Bit, 4K 4:2:2 Fullframe Body sogar noch zusammen mit einer ziemlich guten Kitlinse.

Ich müsste diesbezüglich nicht zwei mal überlegen…
Will ich den Fullframe Look brauche ich kein Speedboster, sondern ein Fullframe Sensor und dazu passendes Glas.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



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