hheditor hat geschrieben: ↑Di 10 Mai, 2022 12:41
Mir fehlt hier der USP. Schnittsoftware gibt's ja nun genug, und gute & kostenlose wie Davinci Resolve auch. Also warum sollte ich mir die Mühe machen die Olive an zu schauen oder runter zu laden?
Warum macht sich jemand die Mühe und programiert da noch mal alleine von Grund auf neu?
Finde ich bewundernswert, kann es aber nicht im entferntesten nachvollziehne.
Olive stellt deutlich (eigentlich:dramatisch) niedrigere Hardwareanforderungen als Resolve und ist ausserdem Open Source. D.h. die Software ist nicht nur heute gratis nutzbar, sondern bleibt es wegen ihrer Lizenz auch garantiert. Sollten außerdem die heutigen Entwickler das Projekt einschlafen lassen oder in die falsche Richtung entwickeln, können anderen den Quellcode nehmen und ihre eigene verbesserte Version weiterentwickeln. (Wie z.B. bei LibreOffice ggü. OpenOffice und bei mpv ggü. mplayer bereits geschehen.)
Wenn Olive mal das Alphastadium verlassen hat, wäre es die geeignete Software, die man z.B. Workshopteilnehmern geben könnte, die man in Jugend- und Kulturzentren einsetzen könnte (und dort den Leuten auch für den Hausgebrauch mitgeben), an Schulen, in Vereinen etc. Bei der Light-Version von Resolve würde das größtenteils wegen der Hardware-Anforderungen scheitern, und darüber hinaus auch eine riskante Zukunftswette sein, falls Blackmagic die Lizenzbedingungen der Software einmal ändern sollte.
Auf dem Gebiet von Podcasting und Audioproduktion hat Audacity ja genau diese Funktion erfüllt, weil es gratis und Open Source ist, auf allen relevanten Betriebssystemen läuft, einfach zu bedienen ist, keine Lizenzfallstricke hat und anspruchslos ist bei den Hardwareanforderungen. Jetzt fehlt noch eine Software, die ähnliches für den Videoschnitt leistet.