Der eine Filmt jetzt alleine, die anderen arbeiten jetzt bei FedEx.
Das nahezu ist halt immer die Frage.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mo 08 Nov, 2021 08:03 Warum, zeigt doch extrem gut, wie man 3 Leute einsparen kann und mit nahezu selbem Ergebnis um die Ecke kommt.
Hi there,klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mi 20 Okt, 2021 17:14Ich wollte die 2 samt der FX6 und der A7 in beiden Händen wie Einkaufstüten halten, bekommt man alles drauf. ;-)))Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 20 Okt, 2021 17:05
Du kannst doch eigentlich gar nicht mit beiden Zenmuse Cams gleichzeitig drehen, oder hast du auch noch 4 Hände ?;)))
Gruss Boris
Hi there,iasi hat geschrieben: ↑Fr 05 Nov, 2021 19:20Wenn du den Freiburger Dom kennst, dann warst du wohl auch schon auf dem Turm.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 05 Nov, 2021 09:41
Wie ich schon sagte - nix, wan man vorher nicht auch schon mit anderem Equipment konnte.
Mit welchem Equipment bekommst du denn den Aufstieg so hin, wie mit dem DJI 4D?
Also was würdest du einpacken, wenn der Regisseur dir sagt:
Ich will eine fließende Fahrt die Wendeltreppe hinauf.
Oder wie wär´s mit einer Fahrt durch einen dichten Wald bei dem du den Darsteller in einer Halbnahen im Bild behalten sollst?
Oder hier durch:
Dazu die kleine Anmerkung: Ich hab neulich Herzogs Nosferatu mal wieder gesehen - recht unbeholfene und unpassende Handkamera in einer Schlucht und auch auf dem Marktplatz.
Nur mal 3 konkrete Beispiele.
1. Wenn du denkst, eine solche Szene würde nichts bringen, würde der Regisseur sowieso gar nicht erst mit dir arbeiten.sweetspot hat geschrieben: ↑Fr 10 Mär, 2023 04:08Hi there,iasi hat geschrieben: ↑Fr 05 Nov, 2021 19:20
Wenn du den Freiburger Dom kennst, dann warst du wohl auch schon auf dem Turm.
Mit welchem Equipment bekommst du denn den Aufstieg so hin, wie mit dem DJI 4D?
Also was würdest du einpacken, wenn der Regisseur dir sagt:
Ich will eine fließende Fahrt die Wendeltreppe hinauf.
Oder wie wär´s mit einer Fahrt durch einen dichten Wald bei dem du den Darsteller in einer Halbnahen im Bild behalten sollst?
Oder hier durch:
Dazu die kleine Anmerkung: Ich hab neulich Herzogs Nosferatu mal wieder gesehen - recht unbeholfene und unpassende Handkamera in einer Schlucht und auch auf dem Marktplatz.
Nur mal 3 konkrete Beispiele.
1. Wenn der Regisseur unbedingt als Set den Freiburger Dom auserkoren hat und zusätzlich eine
fließende Fahrt die (ganze?) Wendeltreppe hinauf braucht - ja dann ??
Dann würde ich mit dem danach nie wieder arbeiten - weil der bringt einen doch nicht weiter ;-)!!!
2. mit dem gleichen Regisseur im dichtem Wald ? .....wenn er sich den Part so vorstellen kann :
in einer Halbnahen halten ? Dann sieht man doch gar nichts mehr vom Wald?
Das macht man doch neuerdings mit einer Drohne senkrecht von oben. Und in diesem Beispiel könnte das
ausnahmsweise auch mal gut wirken.
3. 1979 hatte Herzog noch ein besseres Verhältnis zu K.K. Umgekehrt galt das praktisch NIE.
Und damit K.K. nicht schon wieder ungeduldig wird, ist das ganz auf die Schnelle mit Handkamera
gemacht worden.
Carpe Diem
Na ja, wie auch immer.iasi hat geschrieben: ↑Sa 11 Mär, 2023 06:271. Wenn du denkst, eine solche Szene würde nichts bringen, würde der Regisseur sowieso gar nicht erst mit dir arbeiten.sweetspot hat geschrieben: ↑Fr 10 Mär, 2023 04:08
Hi there,
1. Wenn der Regisseur unbedingt als Set den Freiburger Dom auserkoren hat und zusätzlich eine
fließende Fahrt die (ganze?) Wendeltreppe hinauf braucht - ja dann ??
Dann würde ich mit dem danach nie wieder arbeiten - weil der bringt einen doch nicht weiter ;-)!!!
2. mit dem gleichen Regisseur im dichtem Wald ? .....wenn er sich den Part so vorstellen kann :
in einer Halbnahen halten ? Dann sieht man doch gar nichts mehr vom Wald?
Das macht man doch neuerdings mit einer Drohne senkrecht von oben. Und in diesem Beispiel könnte das
ausnahmsweise auch mal gut wirken.
3. 1979 hatte Herzog noch ein besseres Verhältnis zu K.K. Umgekehrt galt das praktisch NIE.
Und damit K.K. nicht schon wieder ungeduldig wird, ist das ganz auf die Schnelle mit Handkamera
gemacht worden.
Carpe Diem
2. Manchem Regisseur geht es vielleicht um den Darsteller und nicht um den Wald.
3. K.K. war bei den erwähnten Szenen gar nicht im Bild. ;)
Es gibt auch reichlich geschaukelte Aufnahmen in Herzogs Nosferatu, die schlicht auffallen und dem Zuschauer bewußt werden.sweetspot hat geschrieben: ↑Sa 11 Mär, 2023 11:41Na ja, wie auch immer.iasi hat geschrieben: ↑Sa 11 Mär, 2023 06:27
1. Wenn du denkst, eine solche Szene würde nichts bringen, würde der Regisseur sowieso gar nicht erst mit dir arbeiten.
2. Manchem Regisseur geht es vielleicht um den Darsteller und nicht um den Wald.
3. K.K. war bei den erwähnten Szenen gar nicht im Bild. ;)
Der Freiburger Dom, wenn man schon in die 70er zurückgeht, ist das nicht der Turm auf den
Desire Nosbusch in Eckhart Schmidt's "Der Fan" hinauf geht?
Dann gibt es dort auch eine kurze Sequenz mit der Tragbaren von der Wendeltreppe.
Carpe Diem
Das beste Beispiel für Handkamera die völlig verwackelt ist ( schlecht gemacht ) ist nach wie vor deriasi hat geschrieben: ↑Sa 11 Mär, 2023 11:53Es gibt auch reichlich geschaukelte Aufnahmen in Herzogs Nosferatu, die schlicht auffallen und dem Zuschauer bewußt werden.sweetspot hat geschrieben: ↑Sa 11 Mär, 2023 11:41
Na ja, wie auch immer.
Der Freiburger Dom, wenn man schon in die 70er zurückgeht, ist das nicht der Turm auf den
Desire Nosbusch in Eckhart Schmidt's "Der Fan" hinauf geht?
Dann gibt es dort auch eine kurze Sequenz mit der Tragbaren von der Wendeltreppe.
Carpe Diem
Gut gedacht, aber oft nicht gut gemacht.
Ruhige, getragene Musik und das Umkreisen einer Person wie bei Herzogs N. lassen die wackelnde Kamera eher als dem Budget und der Enge z.B. der Schlucht geschuldet sein.sweetspot hat geschrieben: ↑So 12 Mär, 2023 20:53Das beste Beispiel für Handkamera die völlig verwackelt ist ( schlecht gemacht ) ist nach wie vor der
70er Katastrophen-Schinken "Hochhaus in Flammen"!!!
Ab dem Moment wo die Feuerwehrzüge ankommen und vor dem brennenden Hochhaus stehen wir alles nur
noch mit unruhiger, verwackelter Handkamera gedreht.
Das hilft für das Verständnis : Die Kameraführung ist so gewollt und soll das entstehende Chaos
dramaturgisch verstärken.
Ein nicht ganz so altes Beispiel ist Spielbergs " Saving Private Ryan " -> Omaha Beach .
Im Kino hat man Stellenweise kaum erkannt was passiert. So wie man auch auf den ikonischen Original SW Aufnahmenvon Robert Capa ein wirklich scharfes Foto vergebliche sucht. Was bei Capa der Technik und der Situation geschuldet war ( die schlechte Qualität war nicht intendiert )
Mit Steadycam und Co. wäre die Wirkung die Spielberg bewusst erzeugen wollte nicht gegangen.
Aber ganz gegenteilig hat es z.B. Terence Malic im gleichen Genre umgesetzt : sehr viele Szenen wurden
in " The thin Red line " mit Steadycam und mit Krankamera gedreht.
Heutzutage ist klar zu unterscheiden ob die "unruhige" tragbare Kamera dramaturgisch intendiert ist, oder
aus Kosten - und Zeitgründen mal schnell darauf zugegriffen wird.
Bei Nosferatu ist theoretisch beides mögliche Ursache. Ich vermute aber das die Szenen die Du als besonders schlecht gelungen ansiehst von Herzog bewusst so gedacht waren. Ich erinnere mich nur vage an den Film.
Von wem ist die Originalfassung noch mal ? Murnau ??¿ Durch einen Vergleich käme man der Frage bestimmt näher wobei das Original wiederum der Technik geschuldet ist ( 1922. ) und Herzog darauf Bezug genommen hat ( seine Fassung ist doch in SW nicht wahr ?)
Somit schließt sich dann der Kreis.
Carpe Diem
Es gibt und es gab ganz verschiedene Systeme zur Bildstabilisierung für Helicopter Aufnahmen. Dieiasi hat geschrieben: ↑Mo 13 Mär, 2023 06:17Ruhige, getragene Musik und das Umkreisen einer Person wie bei Herzogs N. lassen die wackelnde Kamera eher als dem Budget und der Enge z.B. der Schlucht geschuldet sein.sweetspot hat geschrieben: ↑So 12 Mär, 2023 20:53
Das beste Beispiel für Handkamera die völlig verwackelt ist ( schlecht gemacht ) ist nach wie vor der
70er Katastrophen-Schinken "Hochhaus in Flammen"!!!
Ab dem Moment wo die Feuerwehrzüge ankommen und vor dem brennenden Hochhaus stehen wir alles nur
noch mit unruhiger, verwackelter Handkamera gedreht.
Das hilft für das Verständnis : Die Kameraführung ist so gewollt und soll das entstehende Chaos
dramaturgisch verstärken.
Ein nicht ganz so altes Beispiel ist Spielbergs " Saving Private Ryan " -> Omaha Beach .
Im Kino hat man Stellenweise kaum erkannt was passiert. So wie man auch auf den ikonischen Original SW Aufnahmenvon Robert Capa ein wirklich scharfes Foto vergebliche sucht. Was bei Capa der Technik und der Situation geschuldet war ( die schlechte Qualität war nicht intendiert )
Mit Steadycam und Co. wäre die Wirkung die Spielberg bewusst erzeugen wollte nicht gegangen.
Aber ganz gegenteilig hat es z.B. Terence Malic im gleichen Genre umgesetzt : sehr viele Szenen wurden
in " The thin Red line " mit Steadycam und mit Krankamera gedreht.
Heutzutage ist klar zu unterscheiden ob die "unruhige" tragbare Kamera dramaturgisch intendiert ist, oder
aus Kosten - und Zeitgründen mal schnell darauf zugegriffen wird.
Bei Nosferatu ist theoretisch beides mögliche Ursache. Ich vermute aber das die Szenen die Du als besonders schlecht gelungen ansiehst von Herzog bewusst so gedacht waren. Ich erinnere mich nur vage an den Film.
Von wem ist die Originalfassung noch mal ? Murnau ??¿ Durch einen Vergleich käme man der Frage bestimmt näher wobei das Original wiederum der Technik geschuldet ist ( 1922. ) und Herzog darauf Bezug genommen hat ( seine Fassung ist doch in SW nicht wahr ?)
Somit schließt sich dann der Kreis.
Carpe Diem
Es gibt auch eine Flugaufnahme um ein Schiff, die heute schlicht als mißlungen wahrgenommen würde, da einige Ruckler die Wirkung stören.
Am Ende zählt die Wirkung der Aufnahme.sweetspot hat geschrieben: ↑Di 21 Mär, 2023 01:51Es gibt und es gab ganz verschiedene Systeme zur Bildstabilisierung für Helicopter Aufnahmen. Dieiasi hat geschrieben: ↑Mo 13 Mär, 2023 06:17
Ruhige, getragene Musik und das Umkreisen einer Person wie bei Herzogs N. lassen die wackelnde Kamera eher als dem Budget und der Enge z.B. der Schlucht geschuldet sein.
Es gibt auch eine Flugaufnahme um ein Schiff, die heute schlicht als mißlungen wahrgenommen würde, da einige Ruckler die Wirkung stören.
Qualität entsprach dann überwiegend dem Stand der Technik zu der jeweiligen Zeit.
Low Budget Helicopter Shots gab es eigentlich nie so wirklich. Bedachte man den Preis für die jeweilige
Flugminute.
So könnte man im allgemeinen sagen das Heli Shots ab Mitte der 50er einfach aus der Hand durch die geöffnete Seitentür erfolgten. Der Operator war dann mit einem speziellen Gurtsystem gesichert.
Die Kamera bestenfalls auch, in Deutschland definitiv so vorgeschrieben.
Damit würde es entweder entscheidend auf den Piloten ankommen ( viel dichter heranzufliegen ) oder auf
eine mittlere Brennweite ( leichtes Tele ).
Selbst mit dem Weitwinkel, und dabei waren die meisten Shots schon sehr total, hatte man leicht verwackelte
Aufnahmen mit den besten Kamera Operator. Schau Dir noch mal alte James Bond Filme an - da wackelt es nur so.
Mitte der 70er gab es schon leicht stabilisierte "Kameraarme" die fest im Helicopter einzubauen waren,
könnte man je nach Verwendung des Helicopters auch wieder ausbauen!
Die Systeme ( sofern es davon mehrere gab - ich kenne nur eins ) waren von der Funktionsweise etwas
ähnlich wie Steadycam. Aber auch damit hat es gewackelt nur nicht mehr so ganz schlimm.
Leichtes Tele war immer ein Kompromiss. Im ausgefahrenen Tele je nach Optik war es gelinde gesagt
unbrauchbar🥴!!!
Das änderte sich schlagartig irgendwann Anfang der 90er. Mit "Wescam" hatte man plötzlich die Möglichkeit
mit Teleaufnahmen zu arbeiten die "einbetoniert" ruhig waren. Gutes Beispiel ist "Working Girl" zum Ende fängt
die Kamera im Close Up auf einem Bürofenster eines Hochhauses an und zieht auf in eine Super Totale.
Das letze Drittel hat dann der Helipilot übernommen. Beispielhaft ist aber noch mehr die 360 Grad Helicopter Shot in der Halbnahen der Freiheitsstatue im gleichen Film. Das war schon eine extreme Telebrennweite und
die Freiheitsstatue steht "fest, völlig verwacklungsfrei" im Bild während sich New York um sie herumdreht .
(Ballhaus).
Heute gibt es alle möglichen Drohnen mit denen fast alles machbar ist (fast). Die Heli Flugminute kann meistens gespart werden, obgleich es Wescam immer noch gibt. Aber das sind dann Hochgeschwindigkeits-
Shots.
Carpe Diem
Ja, aber leider wirken beide Schiffs-Szenen nicht so wirklich.
Das meinte ich auch. Herzog hätte wohl auch lieber eine Fahrt gehabt, die der Musik entspricht. Eigentlich ist der Flug um das Schiff im Prinzip toll, aber die Umsetzung gelang nicht so, wie wahrscheinlich gehofft.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 21 Mär, 2023 08:35Ja, aber leider wirken beide Schiffs-Szenen nicht so wirklich.
Die erste geht noch halbwegs, aber bei der zweiten hab ich den Eindruck, daß das nicht Herzogs bevorzugte Einstellung war, sondern eine Notlösung, weil es halt aus irgend einem Grund nicht anders ging.
Der technische Fortschritt beschränkt sich ja nicht auf den DJI 4D. :)Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 21 Mär, 2023 16:31 Also mich haut jetzt die Kamerabewegung um das schöne Schiff auch gar nicht aus den Socken, nun gut, und die Musik hilft auch auch nicht, tut schon fast weh..:)
Wirkt schon etwas wackelig. Da war doch sicher technisch aus irgend einem Grund einfach nicht mehr möglich.
Wobei das Dji Ronin Teil könnte ja auch nicht alleine mit dem Kameramann um das Schiff herumfliegen…
Ausser der Kameramann wäre Superman..;)))
Gruss Boris
...das war damals so gut wie gar nicht anders möglich. Von wann ist der Film nochmal? Auch die beliebtenDarth Schneider hat geschrieben: ↑Di 21 Mär, 2023 16:31
Wirkt schon etwas wackelig. Da war doch sicher technisch aus irgend einem Grund einfach nicht mehr möglich.
Gruss Boris
sweetspot hat geschrieben: ↑Di 21 Mär, 2023 01:51Es gibt und es gab ganz verschiedene Systeme zur Bildstabilisierung für Helicopter Aufnahmen. Dieiasi hat geschrieben: ↑Mo 13 Mär, 2023 06:17
Ruhige, getragene Musik und das Umkreisen einer Person wie bei Herzogs N. lassen die wackelnde Kamera eher als dem Budget und der Enge z.B. der Schlucht geschuldet sein.
Es gibt auch eine Flugaufnahme um ein Schiff, die heute schlicht als mißlungen wahrgenommen würde, da einige Ruckler die Wirkung stören.
Qualität entsprach dann überwiegend dem Stand der Technik zu der jeweiligen Zeit.
Low Budget Helicopter Shots gab es eigentlich nie so wirklich. Bedachte man den Preis für die jeweilige
Flugminute.
So könnte man im allgemeinen sagen das Heli Shots ab Mitte der 50er einfach aus der Hand durch die geöffnete Seitentür erfolgten. Der Operator war dann mit einem speziellen Gurtsystem gesichert.
Die Kamera bestenfalls auch, in Deutschland definitiv so vorgeschrieben.
Damit würde es entweder entscheidend auf den Piloten ankommen ( viel dichter heranzufliegen ) oder auf
eine mittlere Brennweite ( leichtes Tele ).
Selbst mit dem Weitwinkel, und dabei waren die meisten Shots schon sehr total, hatte man leicht verwackelte
Aufnahmen mit den besten Kamera Operator. Schau Dir noch mal alte James Bond Filme an - da wackelt es nur so.
Mitte der 70er gab es schon leicht stabilisierte "Kameraarme" die fest im Helicopter einzubauen waren,
könnte man je nach Verwendung des Helicopters auch wieder ausbauen!
Die Systeme ( sofern es davon mehrere gab - ich kenne nur eins ) waren von der Funktionsweise etwas
ähnlich wie Steadycam. Aber auch damit hat es gewackelt nur nicht mehr so ganz schlimm.
Leichtes Tele war immer ein Kompromiss. Im ausgefahrenen Tele je nach Optik war es gelinde gesagt
unbrauchbar🥴!!!
Das änderte sich schlagartig irgendwann Anfang der 90er. Mit "Wescam" hatte man plötzlich die Möglichkeit
mit Teleaufnahmen zu arbeiten die "einbetoniert" ruhig waren. Gutes Beispiel ist "Working Girl" zum Ende fängt
die Kamera im Close Up auf einem Bürofenster eines Hochhauses an und zieht auf in eine Super Totale.
Das letze Drittel hat dann der Helipilot übernommen. Beispielhaft ist aber noch mehr die 360 Grad Helicopter Shot in der Halbnahen der Freiheitsstatue im gleichen Film. Das war schon eine extreme Telebrennweite und
die Freiheitsstatue steht "fest, völlig verwacklungsfrei" im Bild während sich New York um sie herumdreht .
(Ballhaus).
Heute gibt es alle möglichen Drohnen mit denen fast alles machbar ist (fast). Die Heli Flugminute kann meistens gespart werden, obgleich es Wescam immer noch gibt. Aber das sind dann Hochgeschwindigkeits-
Shots.
Carpe Diem
Selbst dieser gute Shot könnte heute noch besser umgesetzt werden - mit heutiger Technik.sweetspot hat geschrieben: ↑Di 28 Mär, 2023 12:46sweetspot hat geschrieben: ↑Di 21 Mär, 2023 01:51
Es gibt und es gab ganz verschiedene Systeme zur Bildstabilisierung für Helicopter Aufnahmen. Die
Qualität entsprach dann überwiegend dem Stand der Technik zu der jeweiligen Zeit.
Low Budget Helicopter Shots gab es eigentlich nie so wirklich. Bedachte man den Preis für die jeweilige
Flugminute.
So könnte man im allgemeinen sagen das Heli Shots ab Mitte der 50er einfach aus der Hand durch die geöffnete Seitentür erfolgten. Der Operator war dann mit einem speziellen Gurtsystem gesichert.
Die Kamera bestenfalls auch, in Deutschland definitiv so vorgeschrieben.
Damit würde es entweder entscheidend auf den Piloten ankommen ( viel dichter heranzufliegen ) oder auf
eine mittlere Brennweite ( leichtes Tele ).
Selbst mit dem Weitwinkel, und dabei waren die meisten Shots schon sehr total, hatte man leicht verwackelte
Aufnahmen mit den besten Kamera Operator. Schau Dir noch mal alte James Bond Filme an - da wackelt es nur so.
Mitte der 70er gab es schon leicht stabilisierte "Kameraarme" die fest im Helicopter einzubauen waren,
könnte man je nach Verwendung des Helicopters auch wieder ausbauen!
Die Systeme ( sofern es davon mehrere gab - ich kenne nur eins ) waren von der Funktionsweise etwas
ähnlich wie Steadycam. Aber auch damit hat es gewackelt nur nicht mehr so ganz schlimm.
Leichtes Tele war immer ein Kompromiss. Im ausgefahrenen Tele je nach Optik war es gelinde gesagt
unbrauchbar🥴!!!
Das änderte sich schlagartig irgendwann Anfang der 90er. Mit "Wescam" hatte man plötzlich die Möglichkeit
mit Teleaufnahmen zu arbeiten die "einbetoniert" ruhig waren. Gutes Beispiel ist "Working Girl" zum Ende fängt
die Kamera im Close Up auf einem Bürofenster eines Hochhauses an und zieht auf in eine Super Totale.
Das letze Drittel hat dann der Helipilot übernommen. Beispielhaft ist aber noch mehr die 360 Grad Helicopter Shot in der Halbnahen der Freiheitsstatue im gleichen Film. Das war schon eine extreme Telebrennweite und
die Freiheitsstatue steht "fest, völlig verwacklungsfrei" im Bild während sich New York um sie herumdreht .
(Ballhaus).
Heute gibt es alle möglichen Drohnen mit denen fast alles machbar ist (fast). Die Heli Flugminute kann meistens gespart werden, obgleich es Wescam immer noch gibt. Aber das sind dann Hochgeschwindigkeits-
Shots.
Carpe Diem
.......habe den Helicopter Shot von "Working Girl" gefunden :
Der Haneke-Anhänger würde jetzt sagen: Was ändert jetzt der 4D daran, dass jede Kamerabewegung sich aufdrängt und "unnatürlich" wirkt? ;)iasi hat geschrieben: ↑Di 21 Mär, 2023 05:37 Wird die Kamerabewegung bewußt wahrgenommen, kann es den Zuschauer aus der Handlung herausreissen.
Die Aufnahme aus Nosferatu ist wohl nicht so intendiert, dass es wie unruhige See wirkt.
Die DJI 4D ermöglicht Aufnahmen, bei denen die Kamerabewegungen so fließend sind, dass sie sich nicht aufdrängen.
Der natürlichen Wahrnehmung entspricht eine Wackelkamera schließlich nicht, denn unser Hirn verfügt über einen ausgezeichneten Stabi.
Bestimmt, der Film ist ja von 1988! Aber sieht man das immer im Zusammenhang mit der Zeit und den technischen Möglichkeiten ist dieses Beispiel schon State of the Art (im Jahr 1988)iasi hat geschrieben: ↑Di 28 Mär, 2023 13:08Selbst dieser gute Shot könnte heute noch besser umgesetzt werden - mit heutiger Technik.
"The Last of the Mohicans" hat eine Titelsequenz mit einem langsamen Schwenk über hüglige Wälder beginnt: Leicht rucklig und mit ungleichmäßigem Tempo aufgrund der sehr lange Brennweite. Heute ...
andieymi hat geschrieben: ↑Di 28 Mär, 2023 13:28......exactly!! Bestes Beispiel hierfür THE REVENANT :iasi hat geschrieben: ↑Di 21 Mär, 2023 05:37 Wird die Kamerabewegung bewußt wahrgenommen, kann es den Zuschauer aus der Handlung herausreissen.
aber bei sich fortbewegenden Schauspielern (z.B.) ist trotz unser "Kopfstabilisierung" nicht automatisch eine völlig mechanisch-smoothe Fahrt automatisch das "Natürlichste". Jede Steadicam folgt dem Prinzip und ermöglicht keine völlig eigenbewegungslose Fahrt im Raum, sondern macht gemeinhin das, was die meisten Menschen als "organisch" empfinden, was auch immer das ist.
mittlere Sequenz : Die Stedicam steht und dann beginnt die Fahrt ( das geht übrigens doch so gut das man
keine Eigenbewegung sieht - und dann muss man hierbei bedenken daß die Steady durchs Wasser wartet)
Dann wird die Fahrt unmerklich unruhiger und steigert sich immer mehr ( das sind aber schon kaum wahrnehmbare Nuancen) - die etwas unruhigere Steigerung findet ihren Höhepunkt als seitl. Füße ins Bild kommen. Von nun an darf sich der Operator ein klein wenig entspannen die Fahrt darf dem Gewarte durchs Wasser entsprechend folgen. Ein sehr schönes Beispiel für eine motivierte Bewegungssequenz ( wie ich finde)
Carpe Diem
Stimmt aber eben schlicht und einfach nicht.andieymi hat geschrieben: ↑Di 28 Mär, 2023 13:28Der Haneke-Anhänger würde jetzt sagen: Was ändert jetzt der 4D daran, dass jede Kamerabewegung sich aufdrängt und "unnatürlich" wirkt? ;)iasi hat geschrieben: ↑Di 21 Mär, 2023 05:37 Wird die Kamerabewegung bewußt wahrgenommen, kann es den Zuschauer aus der Handlung herausreissen.
Die Aufnahme aus Nosferatu ist wohl nicht so intendiert, dass es wie unruhige See wirkt.
Die DJI 4D ermöglicht Aufnahmen, bei denen die Kamerabewegungen so fließend sind, dass sie sich nicht aufdrängen.
Der natürlichen Wahrnehmung entspricht eine Wackelkamera schließlich nicht, denn unser Hirn verfügt über einen ausgezeichneten Stabi.
Natürlich war das eine Meisterleistung.sweetspot hat geschrieben: ↑Di 28 Mär, 2023 13:32Bestimmt, der Film ist ja von 1988! Aber sieht man das immer im Zusammenhang mit der Zeit und den technischen Möglichkeiten ist dieses Beispiel schon State of the Art (im Jahr 1988)iasi hat geschrieben: ↑Di 28 Mär, 2023 13:08
Selbst dieser gute Shot könnte heute noch besser umgesetzt werden - mit heutiger Technik.
"The Last of the Mohicans" hat eine Titelsequenz mit einem langsamen Schwenk über hüglige Wälder beginnt: Leicht rucklig und mit ungleichmäßigem Tempo aufgrund der sehr lange Brennweite. Heute ...
Das war eine absolute Meisterleistung. Selbst mit den heutigen Möglichkeiten wäre das schon schwierig!
Hab's mir das gerade nochmal angesehen : Sieht mir nach einen 600mm-Zoom aus, was auf Kleinbild Brennweite gerechnet ca. 1000mm bedeuten würde. ( der Horizont rast geradezu durchs Bild).
Carpe Diem
iasi hat geschrieben: ↑Fr 22 Okt, 2021 00:13Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 21 Okt, 2021 18:26
Ich hab ja schon ganz am Anfang nach der angedachten Zielgruppe gefragt.
So wie es aussieht sind das hauptsächlich VW-Buss Fahrer (ohne Budget für ne Crew), die in Venice Beach mit nem Elektroskateboard rumeiern, und Stative als Zumutung betrachten.
Ob das ausreicht weiß ich nicht, DJI ist mit der Osmo RAW ja schon mal auf die Schnauze gefallen.
+ Eine solche Kamera lässt dem Schauspieler mehr Raum und zwingt ihn nicht zwischen Marker, wobei eben dennoch kein Kameragewackel den Zuschauer aus der Illusion reisst.
+ Ein kleines Setup erlaubt einen schnellen Wechsel der Aufnahmeposition und erspart den Schauspielern lange Wartezeiten bei der er aus der Rolle fallen kann.
+ Eine solche Kamera erlaubt mehr Improvisation.
+ Mehr Drehzeit und dadurch weniger Zeitdruck - damit auch den Spielraum für Versuche und Variationen - und Kreativität. Denn die DJI 4D verlangt nicht nach dem selben materiellen und personellen Aufwand, wie ein Arri Trinity mit Alexa Mini und Gedöns.
Ich glaube das mag nur ausnahmsweise so zutreffen. In der Regel wird man ein Set mit mehreren Kameras haben und zwischendurch die DJI als Zusatzkamera einsetzten.
Allerdings wäre vorstellbar das mit kleinerem Budgets ( Kurzfilme)Der ganze Film damit gedreht werden , oder zumindest wesentliche Teile. Dann würde das so stimmen ( flexible Sets, kleine Crews ) ..die hätte man aus Kostengründen eh ( wenn ich mich da nicht irre ) ..auf jeden Fall würde Niclas Cage dann dort eh nicht
mitspielen können ( Honorar-Frage )
Carpe Diem
Es ist ein großer logistischer, personeller und zeitlicher Aufwand, mehrere Kamerasysteme verfügbar zu halten.sweetspot hat geschrieben: ↑Di 28 Mär, 2023 20:43 Ich glaube das mag nur ausnahmsweise so zutreffen. In der Regel wird man ein Set mit mehreren Kameras haben und zwischendurch die DJI als Zusatzkamera einsetzten.
Allerdings wäre vorstellbar das mit kleinerem Budgets ( Kurzfilme)Der ganze Film damit gedreht werden , oder zumindest wesentliche Teile. Dann würde das so stimmen ( flexible Sets, kleine Crews ) ..die hätte man aus Kostengründen eh ( wenn ich mich da nicht irre ) ..auf jeden Fall würde Niclas Cage dann dort eh nicht
mitspielen können ( Honorar-Frage )
Kannst Du Anführungszeichen, den Haneke-Verweis und einen zwinkernden Emoji überhaupt zuordnen? ;)iasi hat geschrieben: ↑Di 28 Mär, 2023 15:58 Stimmt aber eben schlicht und einfach nicht.
Die meisten Kamerabewegungen in (guten) Filmen werden gerade nicht bewußt wahrgenommen.
In den Szenen von z.B. "The Birdman" denkt niemand an die Kamera.
Wenn ein Hitchcock die Kamera unmerklich auf den Darsteller zufahren lässt, dann wirkt dies auf den Zuschauer, aber er nimmt dies nicht wahr.
Wird dem Zuschauer die Kamera bewußt, ist die Magie dahin und er aus der Handlung gerissen.
Sind hybride Kameras für die szenische Arbeit etwa "fertig" entwickelt? Und falls ja, was bedeutet dies für die Zukunft dieser Geräteklasse? weiterlesen>>