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So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode



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Axel
Beiträge: 16289

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Axel »

mash_gh4 hat geschrieben: Sa 27 Nov, 2021 17:38
Jott hat geschrieben: Sa 27 Nov, 2021 16:45 Wie man in fcp jetzt nachträglich die Schärfeebene via Keyframes dahin legen kann, wo man will - und auch virtuell die "Blende" einstellen kann - ist erstaunlich.
ja, vielleicht ist es ganz nützlich, wenn durch derartige features die völlig unsinnige und inflationäre verwendung der tiefenunschärfe weiter ausgewalzt wird und hoffentlich irgendwann von jedermann als schrecklich billig und kontraproduktiv empfunden wird.
Mit dem Kino-Modus kann ich nachträglich die Schärfentiefe auch wieder auf Fixfokus-Modus einer 1/8"-Chip-Gurke von 1990 drehen. Im Direktvergleich würde jeder lieber *Aufnahmen* mit sDoF haben. Niemand würde sie als "schrecklich billig" empfinden, zumal es wohl eine Frage der Auflösung der Z-Achsen-Matte ist und damit eine Frage der Zeit. Das iPhone 14? Das wird dann vielleicht 4k @ 24p mit HD-Lidar-Daten haben (30p stören nicht wirklich, sie lassen sich super zu 25p konformen, und die unmerkliche Zeitlupe macht die *Aufnahmen* eher noch edler aussehend).

Außerdem bin ich seit 16 Jahren bei slashCAM, und zumindest seit Oktober 2008 gilt sDoF als das Filmlook-Merkmal. Es ist eine Sehgewohnheit. Allerdings, das stimmt, wird ihr bald das Besondere fehlen. Dafür gewöhnt sich der Consumer allmählich, ohne es selbst zu merken, an eine neue Sicht: HDR
Bild
Diese Clips sehen am besten aus auf demselben oder anderen iPhones. Ältere Handyvideos sehen durch LDR nach älteren Handyvideos aus.

Warum hob ich *Aufnahmen* hervor? Weil sDoF eigentlich hinderlich ist, um ein gut komponiertes *Bild* aus Hintergrund, Mittelgrund und Vordergrund zu schaffen. Eine alte, sehr alte Weisheit, die schon viele Filmemacher und DoPs im vergangenen Jahrhundert formulierten und die ihre Gültigkeit behält. Aber die Yuccapalme, der Ficus, die Rauhfaser? Ab damit in die Unschärfe.
mash_gh4 hat geschrieben: Sa 27 Nov, 2021 17:38dann gibt's sicher schnell wieder jede menge an günstigem FF-equipment auf den gebrauchtgerätebörsen.
Vielleicht.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



cantsin
Beiträge: 14269

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von cantsin »

R S K hat geschrieben: Sa 27 Nov, 2021 13:30 Genau. Sieht alles viel schlimmer aus als wenn man einfach ohne gedreht hätte, hm?



Na dann. Nicht benutzen. 🤷🏼‍♂️
Ich bin ja totaler Befürworter von Smartphone-Videografie und sehe das iPhone auf dem Gebiet ganz klar vorne.

Trotzdem muss man hier - und dann noch bei einem Showcase-Video - konstatieren, dass die visuelle Qualität dieses Videos sich vor allem der Arbeit vor und hinter der Kamera sowie nach der Kameraaufnahme verdankt.

Die technische Bildqualität finde ich eher bescheiden bzw. enttäuschend, und IMHO können die nicht nur an der YouTube-Kompression liegen. (Denn andere YouTube-Videos haben diese Probleme nicht.)

Z.B.: das brutalst durch den Codec/die Rauschfilterung weichgezeichnete Gesicht bei 0:10 plus die Haare, bei denen zugleich Detailzeichnung fehlt und die Kanten (durch künstliche Nachschärfung)( unnatürlich aufgesteilt sind.

Der Schnee bei 0:12, der nur noch eine ausgebrannte texturlose weisse Masse ist, sowie das ebenfalls texturlose Holz des dahinterstehenden Hauses bei gleichzeitig sichtbaren Treppenartefakten bei den diagonal stehenden Holzbalken, wiederum durch extreme künstliche Nachschärfung verursacht (und der texturlos unnatürlich glatte Nussknacker im Vorgarten).

Die Stroboskop-Bewegungsartefakte bei 00:27 durch fehlenden ND-Filter.

Eigentlich überall im Video extrem plattgebügelte Texturen (Textilien, Pflanzen etc.) und unnatürlich scharfe Kanten wie bei einem Consumer-HD-Camcorder von vor 10 Jahren.

Sieht man natürlich alles nicht, wenn man im Flow des Films ist, der durch Profis gemacht wurde (und wahrscheinlich mit aufwendigen Rigs für die Kamerabewegungen, plus professioneller Postproduktion).

Ausserdem sieht das Video so aus, als wenn in der Postproduktion ein leichter Gaussian Blur auf das gesamte Video gelegt worden wäre, um den Look weicher/organischer zu machen, was vermutlich zu den glattgebügelten Texturen geführt hat, aber die Nachschärfungsartefakte trotzdem nicht aus dem Material 'rausholen konnte. [Ein altes Problem mit überschärftem Videomaterial, kenne ich aus eigener Nachbearbeitungs-Praxis...]

Ich frage mich sogar, ob hier der DoP das Potential des iPhones (ProRes-Aufzeichnung, Filmic Pro-App mit hohen Bitraten...) wirklich ausgeschöpft hat, oder ob es da vielleicht Vorgaben von Apple gab, dass nur mit Standardparametern der iPhone-Video-App gedreht werden durfte.



srone
Beiträge: 10474

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von srone »

cantsin hat geschrieben: Sa 27 Nov, 2021 19:30 Ausserdem sieht das Video so aus, als wenn in der Postproduktion ein leichter Gaussian Blur auf das gesamte Video gelegt worden wäre, um den Look weicher/organischer zu machen, was vermutlich zu den glattgebügelten Texturen geführt hat, aber die Nachschärfungsartefakte trotzdem nicht aus dem Material 'rausholen konnte. [Ein altes Problem mit überschärftem Videomaterial, kenne ich aus eigener Nachbearbeitungs-Praxis...]
;-) ultra-contrast von tiffen war die lösung, nutze ich immer noch, auch digital (DFX) gerne.

lg

srone
ten thousand posts later...



vaio
Beiträge: 1064

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von vaio »

cantsin hat geschrieben: Sa 27 Nov, 2021 19:30 Ich bin ja totaler Befürworter von Smartphone-Videografie...
Ich auch und nutze nichts anderes mehr, als ein iPhone. Seit knapp einem Jahr ein 12 Pro Max. Allerdings auch nur privat als Hobby.
... Ich frage mich sogar, ob hier der DoP das Potential des iPhones (ProRes-Aufzeichnung, Filmic Pro-App mit hohen Bitraten...) wirklich ausgeschöpft hat, oder ob es da vielleicht Vorgaben von Apple gab, dass nur mit Standardparametern der iPhone-Video-App gedreht werden durfte.
Mittlerweile weder das Eine, noch das Andere. Für mich ist die Filmic-App "DoubleTake" das Maß aller Dinge. Gleichzeitig mit zwei unterschiedlichen Brennweiten zu filmen und beim Schnitt gelegentlich mit Zwischenschnitte zu arbeiten, ist einfach genial. Wohlgemerkt mit einem Mobiltelefon!! Da reicht mir auch eine HD-Aufnahme.
Zurück in die Zukunft



iasi
Beiträge: 24448

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von iasi »

cantsin hat geschrieben: Sa 27 Nov, 2021 19:30
R S K hat geschrieben: Sa 27 Nov, 2021 13:30 Genau. Sieht alles viel schlimmer aus als wenn man einfach ohne gedreht hätte, hm?



Na dann. Nicht benutzen. 🤷🏼‍♂️
Ich bin ja totaler Befürworter von Smartphone-Videografie und sehe das iPhone auf dem Gebiet ganz klar vorne.

Trotzdem muss man hier - und dann noch bei einem Showcase-Video - konstatieren, dass die visuelle Qualität dieses Videos sich vor allem der Arbeit vor und hinter der Kamera sowie nach der Kameraaufnahme verdankt.

Die technische Bildqualität finde ich eher bescheiden bzw. enttäuschend, und IMHO können die nicht nur an der YouTube-Kompression liegen. (Denn andere YouTube-Videos haben diese Probleme nicht.)

Z.B.: das brutalst durch den Codec/die Rauschfilterung weichgezeichnete Gesicht bei 0:10 plus die Haare, bei denen zugleich Detailzeichnung fehlt und die Kanten (durch künstliche Nachschärfung)( unnatürlich aufgesteilt sind.

Der Schnee bei 0:12, der nur noch eine ausgebrannte texturlose weisse Masse ist, sowie das ebenfalls texturlose Holz des dahinterstehenden Hauses bei gleichzeitig sichtbaren Treppenartefakten bei den diagonal stehenden Holzbalken, wiederum durch extreme künstliche Nachschärfung verursacht (und der texturlos unnatürlich glatte Nussknacker im Vorgarten).


Ist das nicht auch der Bewegungsunschärfe geschuldet?

Zudem scheint mir der Look auch gewollt - ein wenig trister und trüber.
cantsin hat geschrieben: Sa 27 Nov, 2021 19:30
Die Stroboskop-Bewegungsartefakte bei 00:27 durch fehlenden ND-Filter.

Eigentlich überall im Video extrem plattgebügelte Texturen (Textilien, Pflanzen etc.) und unnatürlich scharfe Kanten wie bei einem Consumer-HD-Camcorder von vor 10 Jahren.

Sieht man natürlich alles nicht, wenn man im Flow des Films ist, der durch Profis gemacht wurde (und wahrscheinlich mit aufwendigen Rigs für die Kamerabewegungen, plus professioneller Postproduktion).

Ausserdem sieht das Video so aus, als wenn in der Postproduktion ein leichter Gaussian Blur auf das gesamte Video gelegt worden wäre, um den Look weicher/organischer zu machen, was vermutlich zu den glattgebügelten Texturen geführt hat, aber die Nachschärfungsartefakte trotzdem nicht aus dem Material 'rausholen konnte. [Ein altes Problem mit überschärftem Videomaterial, kenne ich aus eigener Nachbearbeitungs-Praxis...]

Ich frage mich sogar, ob hier der DoP das Potential des iPhones (ProRes-Aufzeichnung, Filmic Pro-App mit hohen Bitraten...) wirklich ausgeschöpft hat, oder ob es da vielleicht Vorgaben von Apple gab, dass nur mit Standardparametern der iPhone-Video-App gedreht werden durfte.
Der Unterschied zwischen Außen und Innen ist recht deutlich.
Außen sehr scharf und eher neutrale Farben.
Innen eher weicher bis hin zu leichter unschärfe und rötlich-warmer Ton.
Im Kühlschrank wiederum der kühle, geschärfte Look.

Mir scheint, dass dies gezielt eingesetzt wurde.

Recht deutlich auch zu sehen, bei der kurzen Einstellung bei 1:14.

Aber letztlich stellt sich die Frage, ob bei diesem Dreh wirklich iPhones nötig waren, wenn man dann eh große Modelle baut.



Jost
Beiträge: 2055

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Jost »

Man muss das viel banaler betrachten. Bislang galt:
Alle scharf von hier bis Afrika.
Jetzt nicht mehr.
Seitens der Automatik hat sich aber auch bereits vorher nur Graduelles getan.#



Axel
Beiträge: 16289

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Axel »

Vielleicht können wir ja einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Die Videoqualität ist, wie cantsin sagt, natürlich deutlich schlechter als die einer richtigen Kamera. Aber brutzelnde Nachschärfung, aggressive Rauschglättung und Artefakte durch künstlichen sDoF sieht man nicht auf dem kleinen Schirm selbst, wo die Bilder auf Anhieb gefälliger aussehen. Was heißt das? Vielleicht dass wir diesen oberflächlich „besseren“ Look zukünftig mit unseren großen Kameras toppen müssen, siehe mash.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Darth Schneider
Beiträge: 19430

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Darth Schneider »

Ich finde ihr übertreibt.
Das neue iPhone 13 macht tolle Fotos und auch Videos.
Und klar gibt es Artefakte und irgendwelche automatischen Bildoptimierer, die eher witzlos sind. Aber im grossen und ganzen finde ich das meckern auf ziemlich hohen Niveau,
Die Fotos und Video vom iPhone haben jedenfalls bis heute noch nie so cool ausgesehen. Das könnt ihr drehen wie ihr wollt.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Frank Glencairn
Beiträge: 23075

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Frank Glencairn »

cantsin hat geschrieben: Sa 27 Nov, 2021 19:30
Trotzdem muss man hier - und dann noch bei einem Showcase-Video - konstatieren, dass die visuelle Qualität dieses Videos sich vor allem der Arbeit vor und hinter der Kamera sowie nach der Kameraaufnahme verdankt.
Ja, ich denke auch das es hilfreich ist. Leute wie Jason und Ivan Reitman am Set und hinter der Kamera zu haben.

Warum man sich das Leben allerdings freiwillig so unnötig schwer macht, und mit einem Handy filmt (außer für einen Apple Werbeclip natürlich), erschließt sich mir trotz allem nicht.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
Beiträge: 24448

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 07:35
cantsin hat geschrieben: Sa 27 Nov, 2021 19:30
Trotzdem muss man hier - und dann noch bei einem Showcase-Video - konstatieren, dass die visuelle Qualität dieses Videos sich vor allem der Arbeit vor und hinter der Kamera sowie nach der Kameraaufnahme verdankt.
Ja, ich denke auch das es hilfreich ist. Leute wie Jason und Ivan Reitman am Set und hinter der Kamera zu haben.

Warum man sich das Leben allerdings freiwillig so unnötig schwer macht, und mit einem Handy filmt (außer für einen Apple Werbeclip natürlich), erschließt sich mir trotz allem nicht.
Weil es nun einmal handlich und leicht ist. Man kann es mal eben an die Wand tapen.
Aber wenn man schon im Studio mit solchem Aufwand dreht, scheint dies wirklich nicht viel zu bringen und die Vorteile übertreffen nicht die Nachteile.



Darth Schneider
Beiträge: 19430

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Darth Schneider »

Komm jetzt, meine Pocket mit dem Pana 25mm ist auch klein und handlich…

Das ist heute kein Argument mehr, zumal soooo klein und handlich ist das grosse iPhone Pro, für ein Telefon eigentlich gar nicht…..
Eher ein flach gedrückter Klotz…
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Frank Glencairn
Beiträge: 23075

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 08:21
Weil es nun einmal handlich und leicht ist. Man kann es mal eben an die Wand tapen.
Leicht ist eigentlich eher ein Nachteil, wenn man nicht gerade Blairwitch Teil 3 dreht, und muß deshalb unter Qualitätsverlust stabilisiert und reframed werden. Könnte man sich mit ne richtigen Kamera auf nem Dolly alles sparen, und gleich beim Dreh richtig machen.

Und wenn man sieht was die da so alles dran riggen müssen, kannste auch gleich ne Pocket nehmen, ohne die ganzen Nachteile eines Handys.

2021-11-28 08.35.27 www.slashcam.de e163ca752dbe.jpg
Und ja - daß ich ne Kamera an die Wand tapen muß kommt ja ständig vor.... :D
Sapere aude - de omnibus dubitandum
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iasi
Beiträge: 24448

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 08:34
iasi hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 08:21
Weil es nun einmal handlich und leicht ist. Man kann es mal eben an die Wand tapen.
Leicht ist eigentlich eher ein Nachteil, wenn man nicht gerade Blairwitch Teil 3 dreht, und muß deshalb unter Qualitätsverlust stabilisiert und reframed werden. Könnte man sich mit ne richtigen Kamera auf nem Dolly alles sparen, und gleich beim Dreh richtig machen.

Und wenn man sieht was die da so alles dran riggen müssen, kannste auch gleich ne Pocket nehmen, ohne die ganzen Nachteile eines Handys.


2021-11-28 08.35.27 www.slashcam.de e163ca752dbe.jpg

Und ja - daß ich ne Kamera an die Wand tapen muß kommt ja ständig vor.... :D
Im Studio würde ich dir zustimmen.

Aber ansonsten ist es mit einem Dolly eben weit mehr Aufwand während der knappen und teuren Drehzeit.
Am Set sind die Crew und die Darsteller versammelt.
In der Post hingegen ...

Oft lässt man eben die Dolly-Fahrt ausfallen, weil man dafür schlicht keine Zeit hat.
Das scheitert ja meist sogar schon bei der Logistik, denn man muss das ganze Gerümpel ja auch zum Drehort transportieren, zuvor natürlich zusammenstellen, verladen und am Ende wieder abladen, warten und zurück ins Regal räumen. ;)

Meist ist der technische Aufwand der Grund, weshalb man etwas nicht macht bzw. machen kann.
Daher ist es ja so wichtig, dass die Hürden möglichst niedrig gehalten werden.
Das ist der Grund, weshalb ich sehr vom DJI 4D angetan bin.

Und dies betrifft übrigens generell jede Produktion - ganz egal wie hoch das Budget ist. Irgendwo ist immer eine Grenze.



Frank Glencairn
Beiträge: 23075

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 09:04

Oft lässt man eben die Dolly-Fahrt ausfallen, weil man dafür schlicht keine Zeit hat.
Das scheitert ja meist sogar schon bei der Logistik, denn man muss das ganze Gerümpel ja auch zum Drehort transportieren, zuvor natürlich zusammenstellen, verladen und am Ende wieder abladen, warten und zurück ins Regal räumen. ;)

Meist ist der technische Aufwand der Grund, weshalb man etwas nicht macht bzw. machen kann.
Wenn man ne Straße gesperrt hat, das Motiv und die Nachbarschaft mit Kunstschnee eingedeckt, top Leute am Set etc. dann spielt ein Dolly keine Rolle mehr. Der kostet auch keine extra Zeit, weil der Aufbau der Szene parallel zum Dolly gemacht wird.

Das sind alles immer nur solche Hobbyfilmer-one-man-show Probleme, and nem normalen Set hat man einfach genug Leute für sowas.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



R S K
Beiträge: 2279

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von R S K »

Genial. Erst…
Frank Glencairn hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 07:35Warum man sich das Leben allerdings freiwillig so unnötig schwer macht, und mit einem Handy filmt
und gleich
Frank Glencairn hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 07:35(außer für einen Apple Werbeclip natürlich)
hinterher. 😂👍🏼 Bravo.

Da muss man sich schon gewollt begriffsstutzig geben, wenn man denkt die Reihenfolge wäre „Hey Apple, wir wollen einen Kurzfilm mit einem neuen iPhone 13 drehen… habt ihr Interesse??” gewesen, um sich die Frage überhaupt erst zu stellen. Puh. Vor allem auch nicht ein Wort des Making of's verstanden haben, wo die eine endlose Liste an Gründen runterrattern wo sie die ganz großen Vorteile sehen. Manche hören/sehen halt immer nur das was sie wollen, solange man auf unverständlichen „super-Pro” dabei machen kann.

Jott hat es ja schon vorausgesagt. Würde ich fast „hellseherisch” nennen, wenn das ganze von den üblichen Verdächtigen hier nicht soooo einen Bart hätte und für jeden normal sterblichen der min. 2 Wochen im Forum mitgelesen hat, praktisch Wort für Wort vorhersehbar war.



iasi hat geschrieben: Sa 27 Nov, 2021 23:43ob bei diesem Dreh wirklich iPhones nötig waren, wenn man dann eh große Modelle baut.
Genau! Ist ein „Industry First!!”. Das hat man bis dato, bei Drehs mit „richtigen” Kameras, noch nie gesehen! Ist alles natürlich NUR weil es iPhones sind. Ganz klar.

🤦🏼‍♂️



Darth Schneider hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 08:29soooo klein und handlich ist das grosse iPhone Pro, für ein Telefon eigentlich gar nicht…..
Eher ein flach gedrückter Klotz…
Wat'n Fuchs. Wieder richtig! Genial erkannt.

Bild

Ich hol dir schon mal Gaffer für deine „Pocket mit Pana 25”. 👍🏼


Frank Glencairn hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 08:34Und wenn man sieht was die da so alles dran riggen müssen
Genau. Ganz klar MÜSSEN. Wäre nicht ohne gegangen. Genau wie eine BMD wasauchimmer ein Cage haben MUSS, nicht wahr?


Frank Glencairn hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 08:34daß ich ne Kamera an die Wand tapen muß kommt ja ständig vor...
Wer sagt das ist in Wand? Aber klar. Weil du es schließlich mit jeder Kamera auch KANNST. Nicht erst machst WEIL du es kannst. Nee nee.

Top und vor allem absolut logische Schlussfolgerung. 👍🏼
Zuletzt geändert von R S K am So 28 Nov, 2021 18:07, insgesamt 2-mal geändert.



pillepalle
Beiträge: 8552

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von pillepalle »

Die Quintessenz des Ganzen ist aber doch nur, dass man im Prinzip mit jeder Kamera einen Film drehen kann, sogar mit einem iPhone. Wichtiger als die Kamera ist eben das Know-How, eine gute Story und diese erzählen zu können, gute Schauspieler, usw... alles was man prinzipiell schon immer wußte :) Es ist also wichtiger wer die Kamera nutz, als um was für eine Kamera es sich tatsächlich handelt. Den einen gefällt das Footage des iPhone, anderen nicht. Aber das ist ja mit jeder Kamera so. Und meist steht eben auch der Aufwand im Verhältnis zum Ergebnis.
Mit dem iPhone kann zwar jeder filmen, aber es ist eben nicht für jeden das richtige Tool.

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



Frank Glencairn
Beiträge: 23075

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Frank Glencairn »

R S K hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 17:43 Genial. Erst…
Frank Glencairn hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 07:35Warum man sich das Leben allerdings freiwillig so unnötig schwer macht, und mit einem Handy filmt
und gleich
Frank Glencairn hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 07:35(außer für einen Apple Werbeclip natürlich)
hinterher. 😂👍🏼 Bravo.
Oh Robin....

Was ist los mit dir? Zuviel Glühwein?

Sollte doch ziemlich offensichtlich sein, daß ich sagte = warum sollte jemand die ganzen Nachteile eines Drehs mit Handy in kauf nehmen - außer er dreht für das iPhone einen Werbefilm - da bleibt einem ja nix anderes übrig.
R S K hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 17:43
Ganz klar MÜSSEN. Wäre nicht ohne gegangen. Genau wie eine BMD wasauchimmer ein Cage haben MUSS, nicht wahr?
Wenn's ohne gegangen wäre, hätten sie es wohl ohne gemacht - wär ja auch schicker für das Making of gewesen.
R S K hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 17:43
Wer sagt das ist in Wand? Aber klar. Weil du es schließlich mit jeder Kamera auch KANNST. Nicht erst machst WEIL du es kannst. Nee nee.
Der letzte Satz läßt sich auch durch Glühweinmissbrauch nicht mehr erklären.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 19430

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Darth Schneider »

Da ist wohl einer mit dem falschen Fuss aufgestanden, heute Morgen.

Es spricht eigentlich nichts dagegen mit einem iPhone was auch immer zu drehen.
Aber es spricht aber einfach weitaus mehr dafür, nach Möglichkeit lieber doch mit einer grösseren, und vor allem mit einer besseren Kamera zu drehen…
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Axel
Beiträge: 16289

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Axel »

Darth Schneider hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 19:10Es spricht eigentlich nichts dagegen mit einem iPhone was auch immer zu drehen.
Aber es spricht aber einfach weitaus mehr dafür, nach Möglichkeit lieber doch mit einer grösseren, und vor allem mit einer besseren Kamera zu drehen…
Drehen, ja. Was ist mit "Aufnehmen"?

Sind doch eh nur wir alten Säcke, die nicht 90% ihres AV-Konsums über Smartphones tätigen.

Und was ist übrigens mit Vorbereitung zum Drehen?
Das ist doch die Storyentwicklungsmaschine, war es immer schon. Aber jetzt kann das Aussehen zumindest nativ, d.h. im Flipbook-Format, mit der größeren Kamera mithalten:

Da wir gerade von Mithalten sprechen:
Frank Glencairn hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 08:34Leicht ist eigentlich eher ein Nachteil, wenn man nicht gerade Blairwitch Teil 3 dreht, und muß deshalb unter Qualitätsverlust stabilisiert und reframed werden.
Das Halten eines Smartphones ist für den Silberrücken-Gimbalheini, der nicht mehr wild drauflosgestikuliert, durch spezielle Minigimbals ein Kinderspiel. Zusammen mit der eingebauten Stabilisierung kann das aussehen wie ein Tarkowski-Creep, der statt mit einem Dolly mit einem echten Güterzug gedreht wurde.

Also wie gesagt, aufwändige Filme mit einem Telefon zu drehen, ist doof. Als Plotfinder (analog zum Viewfinder) sind diese Geräte inzwischen ausgereift.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



iasi
Beiträge: 24448

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 09:22
iasi hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 09:04

Oft lässt man eben die Dolly-Fahrt ausfallen, weil man dafür schlicht keine Zeit hat.
Das scheitert ja meist sogar schon bei der Logistik, denn man muss das ganze Gerümpel ja auch zum Drehort transportieren, zuvor natürlich zusammenstellen, verladen und am Ende wieder abladen, warten und zurück ins Regal räumen. ;)

Meist ist der technische Aufwand der Grund, weshalb man etwas nicht macht bzw. machen kann.
Wenn man ne Straße gesperrt hat, das Motiv und die Nachbarschaft mit Kunstschnee eingedeckt, top Leute am Set etc. dann spielt ein Dolly keine Rolle mehr. Der kostet auch keine extra Zeit, weil der Aufbau der Szene parallel zum Dolly gemacht wird.

Das sind alles immer nur solche Hobbyfilmer-one-man-show Probleme, and nem normalen Set hat man einfach genug Leute für sowas.
Du immer mit deinen Träumen von den Mega-Großproduktionen, bei denen Kosten keine Rolle spielen und man alles umsetzen kann.
Und doch gibt´s eben immer Grenzen, denn irgendwo steht immer eine Zahl, die nicht überschritten werden darf.

Und wenn eben "parallel" mal eben etwas aufgebaut werden soll, dann braucht es eben dieses "etwas" und vor allem eben auch die Leute, die das heranschaffen und aufbauen.
Es hat nichts mit "Hobbyfilmer-one-man-show", wenn diese Leute und das Material das Budget auszehren und dadurch die verfügbare Drehzeit verkürzen.

Wenn du 20 Leute 25 Tage lang bezahlen kannst, dann reicht das Budget bei 25 Leuten eben nur noch für 20 Tage.



pillepalle
Beiträge: 8552

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 19:54 Wenn du 20 Leute 25 Tage lang bezahlen kannst, dann reicht das Budget bei 25 Leuten eben nur noch für 20 Tage.
Drushba könnte uns das mit seiner neuen Software jetzt ausrechnen, ob wir lieber 25 Tage mit dem iPhone filmen sollten, oder lieber 20 Tage mit einem Dolly und der Alexa LF :)

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



Darth Schneider
Beiträge: 19430

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi
Und was hat das jetzt alles mit dem iPhone zu tun ?
Wenn jemand einen Film dreht, ganz egal, was für einen, ob mit einem grossem oder mit einem kleinen Budget. In jedem Szenario ist die Kamera doch jetzt wirklich das was mit Abstand am wenigsten kostet.
Man kann sich ja auch eine Kamera ausleihen, womöglich auch gratis..
Ausserdem so günstig ist das iPhone ja auch nicht, eine Canon M50 ist günstiger..)
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



iasi
Beiträge: 24448

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 20:06
iasi hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 19:54 Wenn du 20 Leute 25 Tage lang bezahlen kannst, dann reicht das Budget bei 25 Leuten eben nur noch für 20 Tage.
Drushba könnte uns das mit seiner neuen Software jetzt ausrechnen, ob wir lieber 25 Tage mit dem iPhone filmen sollten, oder lieber 20 Tage mit einem Dolly und der Alexa LF :)

VG
Und dann fällt natürlich die deutsche Entscheidung zugunsten der tollen Technik aus - mit den bekannten Ergebnissen. :D

Es gibt zudem ja nun auch z.B. die DJI 4D. ;)



Frank Glencairn
Beiträge: 23075

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 19:54
Es hat nichts mit "Hobbyfilmer-one-man-show", wenn diese Leute und das Material das Budget auszehren und dadurch die verfügbare Drehzeit verkürzen.

Wenn du 20 Leute 25 Tage lang bezahlen kannst, dann reicht das Budget bei 25 Leuten eben nur noch für 20 Tage.
Du willst mir also allen Ernstes erzählen daß ein Apple ein finanzielles Problem hätte nen läppischen Dolly mit Crew zu mieten?

Und wenn sie den Schnee weggelassen hätten, hätten sie nach deiner Logik nochmal 5 Tage länger drehen können.
2 Schauspieler hätten es auch getan, Single Mom ist sowieso realistischer - oder am besten gleich alles in Unreal machen.

Der ganze Spaß hat Apple so schätzungsweise so zwischen 100.000 und 150.000 Dollar gekostet - als ob da die Kosten für nen Dolly nen Unterschied gemacht hätten.
Sapere aude - de omnibus dubitandum
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am So 28 Nov, 2021 20:38, insgesamt 2-mal geändert.



iasi
Beiträge: 24448

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 20:10 @iasi
Und was hat das jetzt alles mit dem iPhone zu tun ?
Wenn jemand einen Film dreht, ganz egal, was für einen, ob mit einem grossem oder mit einem kleinen Budget. In jedem Szenario ist die Kamera doch jetzt wirklich das was mit Abstand am wenigsten kostet.
Man kann sich ja auch eine Kamera ausleihen, womöglich auch gratis..
Ausserdem so günstig ist das iPhone ja auch nicht, eine Canon M50 ist günstiger..)
Gruss Boris
Es geht nicht um die Kosten für die Technik, sondern um den Zeitaufwand, diese einzusetzen.

Hier gibt es ein Beispiel:



Darth Schneider
Beiträge: 19430

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Darth Schneider »

Ich denke nicht das es gross einen zeitlichen Unterschied macht ob jetzt der Frank mit seiner Ursa oder mit dem iPhone filmt.
Eine Kamera und ein Stativ aufbauen, dauert wenn es sein muss keine 5 Minuten….ganz egal welche, wenn der Kameramann, beziehungsweise das Team gut vorbereitet ist.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



iasi
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Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 20:29
iasi hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 19:54
Es hat nichts mit "Hobbyfilmer-one-man-show", wenn diese Leute und das Material das Budget auszehren und dadurch die verfügbare Drehzeit verkürzen.

Wenn du 20 Leute 25 Tage lang bezahlen kannst, dann reicht das Budget bei 25 Leuten eben nur noch für 20 Tage.
Du willst mir also allen Ernstes erzählen daß ein Apple ein finanzielles Problem hätte nen Dolly mit Crew zu mieten?
Schaffst du vielleicht auch mal die Übertragung eines Beispiels auf eine generelle Problematik?

Und auch bei Apple gibt es immer eine klare Budgetierung.
Da heißt es nicht: Macht mal. Leitet einfach die Rechnung weiter. Wir bezahlen alles. Egal was es kostet.
Das sind vielleicht die Vorstellungen von Hobbyfilmern.

Einen Dollar kann auch Apple nur einmal ausgeben.
Daher sitzen auch bei Apple Leute, die eine Budget-Obergrenze festlegen.



Darth Schneider
Beiträge: 19430

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Darth Schneider »

Ja und diese Obergrenze von Apple ist ganz bestimmt mindestens ein Viertel mehr als effektiv im Minimum, laut Planung benötigt wird….
Apple ist gar nicht knauserig mit dem Geld, das sieht man den Spots auch an.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am So 28 Nov, 2021 20:42, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 23075

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Frank Glencairn »

Ich weiß ja nicht, wie oft du schon mit Agenturen in Budgetverhandlungen gesessen bist iasi,
aber das läuft normal etwas anders.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 19430

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Darth Schneider »

Schon mal für eine Gemeinde gearbeitet ?
Es wird doch immer mehr budgetiert als gebraucht wird, anders herum ist eher sehr doof. Also in der Schweiz kommt es mir allgemein schon sehr stark so vor.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am So 28 Nov, 2021 20:49, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
Beiträge: 24448

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 20:36 Ich denke nicht das es gross einen zeitlichen Unterschied macht ob jetzt der Frank mit seiner Ursa oder mit dem iPhone filmt.
Eine Kamera und ein Stativ aufbauen, dauert wenn es sein muss keine 5 Minuten….ganz egal welche, wenn der Kameramann, beziehungsweise das Team gut vorbereitet ist.
Gruss Boris
Um mit einer Ursa eine Kamerabewegung zu realisieren, die mit einem DJI 4D möglich sind, ist der Aufwand sehr viel höher.

Um mit einer Ursa eine Aufnahme zu realisieren, bei der die Größe eines iPhones eingesetzt wird, ist der Aufwand sehr viel höher.

Mal ein konkretes Beispiel:
Aufnahmen im Fußraum eines Autos von den Pedalen.
Die eine Kamera platziert man mal eben.
Mit der anderen Kamera müsste man das Auto aufbocken, den Fahrzeugboden öffnen, ... Und am Ende verzichtet man dann auf diese Einstellung, weil der Aufwand zu groß wäre.



cantsin
Beiträge: 14269

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von cantsin »

Nur um mal zu untermauern, warum die technische Bildqualität des "Holiday"-Apple-Demofilms IMHO unbefriedigend ist:
mpv-shot0003.jpg
1:1 crop:
mpv-shot0003-crop.png





mpv-shot0004.jpg
1:1 crop:
mpv-shot0004-crop.png





mpv-shot0006.jpg
1:1 crop:
mpv-shot0006-crop.png




mpv-shot0008.jpg
1:1 crop:
mpv-shot0008-crop.png





mpv-shot0010.jpg
1:1 crop:
mpv-shot0010-crop.png



- Habe den Film mit youtube-dl in höchster Auflösung und Codecqualität runtergeladen und die Screengrabs (im Original als verlustfrei komprimierte PNGs) mit mpv erstellt. Die 1:1-Crops entspechen also pixelgenau dem originalen Videostream. Habe bewusst nur statische Shots ohne Bewegungsunschärfe im Gesamtbild gewählt.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



Funless
Beiträge: 5498

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Funless »

Axel hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 19:34 Als Plotfinder (analog zum Viewfinder) sind diese Geräte inzwischen ausgereift.
Ich muss gestehen, dass ich seit ich mein 13‘er Pro habe, ich meine Storyboards nicht mehr zeichne, sondern damit quasi Bewegtbild Storyboards aufnehme, also eigentlich analog zu Rodriguez der das bereits vor 26 Jahren mit ner MiniDV gemacht hatte. Damals fand ich das affig von ihm aber mit dem Cinematic Mode beim 13‘er Pro ist das auf diese Weise -> für mich jedenfalls <- sehr hilfreich.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



iasi
Beiträge: 24448

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: So 28 Nov, 2021 20:41 Ich weiß ja nicht, wie oft du schon mit Agenturen in Budgetverhandlungen gesessen bist iasi,
aber das läuft normal etwas anders.
Ach ja.
"Verhandlungen" impliziert jedenfalls schon mal nicht, dass du einen Blankoscheck ausgestellt bekommst.



Darth Schneider
Beiträge: 19430

Re: So funktioniert der iPhone 13 Cinematic Mode

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi
Ich bin mir ganz sicher wenn Frank so was dreht, dann ist noch bevor die Schauspieler überhaupt auf dem Set sind, eine Ursa bereit auf dem Stativ, die zweite bereit auf dem Kran und die Pocket womöglich bereit auf dem Gimbal.
Also auf die Kamera warten muss dann gar niemand…;)
Dafür hat er ja mehrere Cams.
Was man dann ja mit dem iPhone am besten ganz ähnlich, wenn nicht genau gleich machen würde. Um Zeit zu sparen.
Und wenn du mal vor hast eine Hochzeit, oder was ähnliches mit iPhones zu drehen brauchst du etwa 10 davon, schon allein wegen dem Akku und wegen dem begrenzen Speicher.
Also billiger wird das so dann auch nicht.

Und auch für ein Making Of, oder Backstage Aufnahmen würde ich eine grosse Kamera dem iPhone unbedingt vorziehen.
Warum ?
Siehe oben, die selben zwei simplen Gründe.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



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