iasi hat geschrieben: ↑So 17 Jan, 2021 11:23
Produktionen, die ein Fujinon-Zoom nutzen, durchlaufen von der ersten Idee bis zum Drehbeginn oft weit längere Zeiträume.
Zooms finden häufig dann Ihren Einsatz am Set wenn die Produktion zeitkritisch sind und man schnelle Turn-Arounds bewerkstelligen muss.
Der Wechsel einer Optik am Set geht eigentlich immer schneller als der allgemeine Umbau auf das nächste Bild, das Einleuchten des neuen Motives oder sonst notwendigen Schritten (Maske, Props, etc...) bevor die Kamera erneut rollt. Dafür hat man ja 'ne Crew.
Im Bereich Serial Drama könnte solch ein Glas neben den anderen der Premista-Reihe durchaus Sinn machen, nur stellt sich die Frage warum man jene Formate ausgerechnet in LF produzieren sollte.
Du vergleichst hier gern die absoluten Extrema - weniger den realen Produktionsfluss. Die zu verwendeten Optiken spielen dabei in den ersten Monaten/Jahren der Planung meist überhaupt noch keine Rolle - und werden im worst case vom Produzenten, Regisseur oder wem auch immer teils "in letzter Minute" aus diversen bis dubiosen Gründen sowieso über Board geworfen weil man plötzlich einen "Deal" mit Firma xyz an Land gezogen hat und dann ganz andere Technik am Set zum Einsatz kommt als ursprünglich angedacht. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen wenn man ein gewisses Standing hat - aber Du weißt selbst das dies nur ein kleiner Prozentsatz ist. Das Sagen haben da oft ganz andere Instanzen.
Die Premista Zooms werden optisch gut performen und Arbeitstiere sein - wenn Du dir da ernsthaft Gedanken über die Abbildungsqualität bis in die letzte Ecke machst wirst Du mit Zooms nie glücklich werden, egal ob im 40.000€ Bereich - genauso wenig im 2.000€ Bereich.