Solange es nur der "Blitzer" bei 127 Km/h ist... :-)speven stielberg hat geschrieben: ↑Mi 03 Jul, 2019 11:14 Seh ich anders.
Einfach die Denkweise ändern. Man muss nicht immer am Limit fahren. Wer bei erlaubter Höchstgeschwindigkeit von 120 keine 120, sondern 100 fährt, hat bequeme 20 km/h Puffer, falls man mal unachtsam ist. Wer natürlich immer am Limit fährt, hat diesen Puffer nicht. Der rauscht dann bei Unachtsamkeit mit 127 km/h in den Blitzer. Ist doch absolut fair und gerecht!?
Ja, der Schütze hat wohl eine Bedrohung für seine Familie gesehen. Insbesondere weil die Drohne wohl auffällig und nah war.
Nach der Logik dürfte ich ja dann zu Abwehr der unzumutbaren Gefahr der Verletzug meiner heiligen "Persönlichkeitsrechte" den Fotograf erschießen ;-)Frank B. hat geschrieben: ↑Mi 03 Jul, 2019 12:19 Ahja, ich habs mir auch grad mal durchgelesen. Für mich ist das ganze Ding auch so gerechtfertigt, wie das Gericht enschieden hat. Darin wird auch beschrieben, dass die Sache und die Person unterschieden werden muss, von der die Gefahr ausgeht. Wenn also ein Fotograf mit Fotoapparat Fotos von mir macht, kann ich nicht einfach den Fotoapparat zerschlagen, weil die Sache nicht der Auslöser der Bedrohung bzw. Gefahr ist, sondern der Fotograf. Hier in dem Fall war der Pilot aber nicht ersichtlich und feststellbar, deshalb war die Zerstörung der Sache gerechtfertigt.
... bezog sich eigentlich auf diese Aussage:
Aber klar, er hat schon recht. Jedesmal wenn ich das Haus verlasse springen mir sofort von fast jeder Häuserwand und Litfaßsäule die Anti-Drohnen-Plakate ins Auge. Und in jeder zweiten Nachrichtensendung egal ob TV oder Radio wird eine Drohnen-Bedrohungsmeldung nach der anderen verkündet. Nachrichtenportale im Internet werden von Anti-Drohnen Popups dominiert die vehement auf die unzumutbare Gefahr, die von Drohnen ausgeht, hinweisen. Und natürlich nicht zu vergessen die wöchentlichen Polit-Talkshows in denen prominente Experten auf die Bedrohung Drohne hinweisen und mit stichhaltigen Argumenten untermauern.
Frank B. hat geschrieben: ↑Mi 03 Jul, 2019 17:39 Man könnte einfach seine Familie erstmal ins Haus schicken und mal rum gucken, ob man den Piloten findet und ihn dann bitten dies oder das einzustellen. Wenn alle beteiligten Personen eine gewisse Reife hätten, wäre das Ganze mit ein paar freundlichen Worten aus der Welt geschafft. Dazu bräuchte es weiter keine Befähigung oder Lizenz. Zwei Flaschen Bier würden reichen.
Ungute Mischung aus Hysterie, emotionaler Instabilität und Selbstüberhöhung.TonBild hat geschrieben: ↑Mi 03 Jul, 2019 17:11
Ja, der Schütze hat wohl eine Bedrohung für seine Familie gesehen. Insbesondere weil die Drohne wohl auffällig und nah war.
Ich selbst bin schon mehrfach angegriffen worden weil ich ganz legal von öffentlichen, teilweise menschenleeen Orten Architektur Aufnahmen mit der auffälligen und großen Kamera gemacht habe. Das macht den Leuten Angst weil das auffällig und nicht alltäglich ist. Bei mir wurde schon mehrfach die Polizei gerufen.
Gutes Stichwort. Was ist aus der Heathrow - Geschichte geworden? Nichts!Auf Achse hat geschrieben: ↑Mi 03 Jul, 2019 19:59 ....
In jedem Fall die negative Stimmung mit der eine Drohne emotional negativ besetzt ist. Daher diese ungreifbare Angst vor Drohnen ohne wirklichen Grund. Spätestens seit der Heathrow - Geschichte letzte Weihnachten.
Es geht nicht um die tatsächliche Gefahr / nicht Gefahr die davon ausgeht. Es geht um die Stimmung, dem Gefühl, die einem Objekt zugeteilt wird.
....
Auf Achse
Danke für die Blumen, freut mich zu lesen, dass du zu den wenigen gehörst, die etwas Spaß verstehen. :-)
Da muss ich dir widersprechen. Ich darf behaupten, dass ich eine gehörige Menge an journalistischen Berichterstattungen verfolge (weils mich einfach interessiert) und zwar nicht nur spezielle Sachen, sondern auch (ich nenne es mal) Trivialjournalismus, also das was sich i.d.R. über 90% der Bevölkerung am Feierabend zur berieselnden Informationsbeschaffung reinzieht. Und gerade in diesen Medien begegnen mir regelmäßig positive Berichte bzgl. des Einsatzes von Drohnen, sei es dass sie zur Unterstützung von Rettungsschwimmern getestet werden um der in Not befindenden Person schneller helfen zu können oder sei es dass Rehkitze in Feldern aufgespürt werden können damit sie nicht von den Mähdreschern in Fetzen gerissen werden oder sei es dass mithilfe von Drohnen poröse Bäume entlang an Bahngleisen identifiziert werden um diese rechtzeitig zu fällen bevor sie beim nächsten Sturm die Bahnstrecken versperren oder gar beschädigen. Dass von den Medien eine grundsätzliche Anti-Drohnen Stimmung (subtil oder aggressiv) geschürt wird kann ich beim besten Willen nicht bestätigen. Und wenn Dir Menschen begegnen, die irgendwas gegen Drohnen haben, dann liegt das meiner Meinung nach an diesen Menschen selber aber nicht wegen verbreiteter Stimmung von den Medien.Auf Achse hat geschrieben: ↑Mi 03 Jul, 2019 19:59 Ist nicht so offensichtlich wie du es beschreibst. Aber Sympathie - Erklärungen sinds nicht wenn in den Medien von Drohnen die Rede ist. Ist durchwegs negativ geprägt, mußt nur ein bissl reinhören.
Und genau DAS mein ich mit schlechter Stimmung. Auch wenn sich 99% der Bevölkerung nicht AKTIV damit auseinandersetzt weils ihnen am Arsch vorbeigeht. Aber irgendwas bleibt immer hängen von diversen Nachrichten. In jedem Fall die negative Stimmung mit der eine Drohne emotional negativ besetzt ist. Daher diese ungreifbare Angst vor Drohnen ohne wirklichen Grund. Spätestens seit der Heathrow - Geschichte letzte Weihnachten.
Es geht nicht um die tatsächliche Gefahr / nicht Gefahr die davon ausgeht. Es geht um die Stimmung, dem Gefühl, die einem Objekt zugeteilt wird.
Es gibt sogar eine Menge an negativen Schlagzeilen bzgl. Alexa & Co. (man muss nur ein bissl reinhören) nur interessiert es die Leute einfach nicht. Es kümmert sie einen feuchten Scheißdreck. Was ist denn damals bitte passiert als Snowden ausgepackt hat? Nichts! Absolut garnichts! Da hätte ich mir gerne gewünscht, dass die Leute aufschreien, auf die Straße gehen, ihren Unmut kundtun (ich hatte es eigentlich sogar erwartet) doch was war die Reaktion der Leute? Sprüche wie „Ach naja, ich hab‘ doch nichts zu verbergen, also hab‘ ich doch auch nichts zu befürchten!“Auf Achse hat geschrieben: ↑Mi 03 Jul, 2019 19:59 Im Umkehrschluß sind Alexa + Co durchwegs emotional positiv besetzt obwohl damit viel mehr spioniert werden kann (könnte) als mit der bösen Spannerdrohne. Stell dir vor wenn es über Alexa permanent negative Schlagzeilen gäbe. Wie viele Alexas wären mittlerweile entsorgt worden ?
Auf Achse
Ich muss dir da in mehreren Punkten widersprechen.Frank B. hat geschrieben: ↑Mi 03 Jul, 2019 21:03 Du machst einen kleinen Denkfehler, Funless. Es geht nicht um die Drohnen an sich in den Meldungen. Da hast du Recht mit deinen Beispielen, dass Drohnen auch positiv auftauchen. Aber dieses sind alles Beispiele dafür, dass es Drohnen in den Händen von Ordnungsinstitutionen sind, während Hobbyflieger in der Tat auffällig negativ in der Presse auftauchen. Es geht ja auch nicht darum, Drohnen an sich zu verteufeln, sondern der private Anwender soll mit Restriktionen belegt werden.
Ich muss auch Dir widersprechen. Sicherlich wird dem einen oder anderen einzelnen der Heathrow Vorfall im Gedächtnis bleiben aber über 95% Prozent der Leute haben das schon längst wieder vergessen oder wenn sie sich daran erinnern dann höchstens nach dem Motto „Ach war da was? Was war das nochmal.“ Und der Grund weshalb sich die Leute diesen Vorfall nicht merken ist ganz einfach weil nichts schlimmes passiert ist das sich in deren Erinnerung als Trauma einbrennen könnte. Das ist simple Psychologie. Der WTC Anschlag vom 11. September 2001, daran erinnern sich die Leute heutzutage noch. Letztens erst las ich eine Meldung von einer psychologischen Studie die ermittelte, dass fast jeder der befragten Personen (und es waren wohl eine ganze Menge, die genaue Anzahl weiß ich nicht mehr) sich noch nach Jahren daran erinnern kann wie er/sie seinen/ihren Tag am 11. September 2001 verbracht haben bevor sie vom Anschlag erfuhren. Und tatsächlich ist es beispielsweise bei mir auch so. Ich könnte dir jederzeit den kompletten 11. September 2001 beschreiben und es war nun wahrlich nicht weltbewegend wie ich den Tag verbrachte und ein eidetisches Gedächtnis habe ich auch nicht.
Da hast du vollkommen recht und zeigt sich leider auch wieder bei einigen Beiträgen in diesem Thread.
Nö. Ich frage bei besonders hippen Typen zwischenzeitlich nach, ob sich Alexa, Siri oder sonstiger Unsinn im Haus befinden. Tut er das, betrete ich das Haus/die Wohnung nicht. Dass sich die Menschen freiwillig Wanzen ins Haus holen ist - meiner Meinung nach - der (bisherige) Gipfel der Dummheit.Auf Achse hat geschrieben: ↑Mi 03 Jul, 2019 19:59 Im Umkehrschluß sind Alexa + Co durchwegs emotional positiv besetzt obwohl damit viel mehr spioniert werden kann (könnte) als mit der bösen Spannerdrohne. Stell dir vor wenn es über Alexa permanent negative Schlagzeilen gäbe. Wie viele Alexas wären mittlerweile entsorgt worden ?
Also in Österreich mußt du bei der Austrocontrol (Flugbehörde) einen Schein machen, der dich zum Betreiben einer Drohne überhaupt erst berechtigt. Aber selbst wenn das in D nicht so ist - der Inhaber der Drohne hat ja offenbar das Gerät jemand anderen fliegen lassen, der nach den AT-Rechtstand dazu vermutlich nicht berechtigt war (keinen Schein hatte). Und mit der Übergabe des Geräts an eine dritte Person hast schon auch eine gewisse Haftung, würde ich vermuten.
zu 1 Aber natürlich sind das ordnungsstiftende oder auch schützende Institutionen, teils von der öffentlichen Hand, teils in privaten Initiativen. Es geht immer um Rettung und Schutz und Sicherung von Dingen. Da sind Drohnen natürlich oft im Einsatz und selten stört sich jemand daran. Es geht um Drohnen im Hobbygebrauch, die oft diskreditiert werden, z.T. auch, weil die Piloten keine Ausbildung haben. Diese Drohnen haben für die Gesellschaft keinen Nutzen, nur für die Privatperson, die sie hobbymäßig fliegt. Der Nutzen besteht für die Privatperson in der Freude und in ein paar Videoaufnahmen von oben. Dies sind die Dinge, die aber suspekt sind. Sie werden von der Mehrzahl nicht als gemeinnützlich und damit unnütz abgetan. In dieser Meinungsbildung werden diejenigen auch von Presse und staatlichen Auflagen unterstützt. Alles, was vermeintlich unnütz ist und vermeintlich gefährlich, muss natürlich verboten oder stark reglementiert werden. So jedenfalls die Entwicklung in unserer Gesellschaft. Das ist mein Punkt, den ich kritisiere.Funless hat geschrieben: ↑Mi 03 Jul, 2019 23:44Ich muss dir da in mehreren Punkten widersprechen.Frank B. hat geschrieben: ↑Mi 03 Jul, 2019 21:03 Du machst einen kleinen Denkfehler, Funless. Es geht nicht um die Drohnen an sich in den Meldungen. Da hast du Recht mit deinen Beispielen, dass Drohnen auch positiv auftauchen. Aber dieses sind alles Beispiele dafür, dass es Drohnen in den Händen von Ordnungsinstitutionen sind, während Hobbyflieger in der Tat auffällig negativ in der Presse auftauchen. Es geht ja auch nicht darum, Drohnen an sich zu verteufeln, sondern der private Anwender soll mit Restriktionen belegt werden.
1) Bei den von mir o.g. Beispielen waren es mitnichten ordnungsstiftende Institutionen, sondern private Initiativen. Bei den Rettungsschwimmern die DLRG, ein nicht staatlicher Verein in Zusammenarbeit mit einer (ebenfalls nicht staatlicher) technischen Hochschule (welche Hochschule genau weiß ich leider nicht mehr). Die Rehkitzaktion wurde von den Landwirten in Eigenregie organisiert, da nämlich auch die schweineteuren Mähdrescher beschädigt werden wenn ein Tier von den Klingen erfasst wird. Und bei den Gleisen war‘s die DB AG, okay daran ist der Staat beteiligt aber die Deutsche Bahn jetzt als ordnungsstiftende Institution bezeichnen würde ich eher nicht.
2) Was verstehst du bitte unter „auffällig oft“? Täglich? Also täglich begegnen mir keine negativen Meldungen von Hobbyfliegern. Wöchentlich? Tut mir leid, aber auch wöchentlich kann ich nicht bestätigen, ebensowenig monatlich. Ist mit „auffällig oft“ etwa eine negative Meldung pro Quartal gemeint? Könnte ich jetzt nicht bestätigen aber auch nicht abstreiten und letztendlich wären das vier ganze negative Meldungen über Hobbyflieger pro Jahr. Bei insgesamt wieviel Meldungen mit denen wir innerhalb von 12 Monaten so bombardiert werden? Zudem, wenn sich diejenigen Hobbyflieger über die negativ gemeldet wird verantwortungslos benehmen, soll also dann deiner Ansicht nach auf die Meldung verzichtet werden weil ja sonst die ganze Zunft der Hobbyflieger in Misskredit geraten könnte? Hätte ein Hobbyflieger jemanden mit seiner Drohne das Leben gerettet würde auch darüber berichtet werden. Darüber hinaus wird viel öfter über schwerwiegende Verkehrsunfälle mit Todesopfern die von menschlichem Versagen verursacht worden sind berichtet. Und ist in den Köpfen der Leute die Autobahn jetzt eine Todesfalle?
3) Aber angenommen es ist so, dass der private Anwender vom Staat mit Restriktionen belegt werden soll um aus ihm (wie du ein paar Beiträge vorher geschrieben hast) irgendetwas raus zu pressen oder, um‘s allgemein zu formulieren, ihn in seiner Freiheit zu beschneiden. Lass‘ uns bitte versuchen diese These mit ein paar Fragen zur These sachlich zu betrachten. Was hätte der Staat denn davon die privaten Hobbyflieger einzuschränken? Mehr Einnahmen? Ist dir eigentlich klar von welcher Anzahl von Personen hier die Rede ist? Was glaubst du wieviel Prozent der Gesamtbevölkerung von ca. 81 Mio. Einwohnern die zu reglementierenden Drohnen Hobbyflieger ausmachen? Und was glaubst du wie hoch die Strafzahlungen pro Verstoß sein müssten, damit überhaupt die Kosten zur Durchsetzung der Reglementierungen gedeckt werden können bevor auch nur 1 Cent Überschuss erwirtschaftet werden kann? Mit Verlaub, aber objektiv betrachtet ist diese These alberner Unsinn.
Genau so sehe ich das auch. Nur eben noch ergänzend, dass Restriktionen immer auch alle treffen, die diese Gegenstände bzw. hier auch ein Tier besitzen und verantwortungsvoll nutzen. Und das ist wahrscheinlich die Mehrheit und nach meinem Dafürhalten sind es mehr, je freier und selbstbestimmter sich eine Gesellschaft entwickeln kann. "Dumme Menschen", wie du schreibst und ich ergänze mit böswilligen Menschen, werden sich auch nicht von Restriktionen und anderen Hürden abhalten lassen (Papier heilt keine Idioten), ihre Dinge weiter zu missbrauchen. Auch je reicher ein Mensch ist, um so weniger treffen ihn Restriktionen. Zusammengefasst und grundsätzlich gesagt treffen Restriktionen hauptsächlich die Freiheit, die Ärmeren und die Verantwortungsbewussten.speven stielberg hat geschrieben: ↑Do 04 Jul, 2019 09:19 Ich dreh noch mal an der Gebetsmühle ...
Weder eine Drohne, noch ein Hund, noch eine 300 PS-Karre, noch ein Küchenmesser haben per se etwas Bedrohliches an sich.
Fast JEDER Gegenstand kann, in Händen eines dummen Menschen, aber sehr wohl zu etwas Bedrohlichem werden!