Wieso, seit wann hat Red ein Patent auf alle Raw Varianten?
Die E2 ist doch nach wie vor zu haben, das ist doch einfach nur eine "kleinere" Version?
RED hat ein faktisches Patent - in den USA - auf komprimiertes Raw-Video und damit bisher Sony, Atomos und Blackmagic in die Knie gezwungen. Das geht soweit, dass auch für die Implementierung von komprimiertem CinemaDNG RAW und ProRes RAW Lizenzgebühren an RED bezahlt werden müssen, weswegen das erstere Format jetzt endgültig tot ist und das zweite sich vermutlich bis auf Atomos-Recorder und hochpreisige Kameras nicht weiter durchsetzen wird.Onkel Danny hat geschrieben: ↑Fr 15 Mär, 2019 17:43Wieso, seit wann hat Red ein Patent auf alle Raw Varianten?
Gut erkannt. :)
Das kann man so pauschal nicht sagen. Es gibt Patente auf technische Verfahren. Faktisch gibt es Softwarepatente, wenn diese Verfahren (und nicht bloss deren Implementation in Software) patentiert werden, siehe den Wikipedia-Artikel zum Thema. Daher genießen die meisten Codecs in Deutschland/der EU sehr wohl Patentschutz, siehe wiederum Wikipedia.Onkel Danny hat geschrieben: ↑Fr 15 Mär, 2019 18:08 Richtig, bei einer Form von Compressed Raw. Das zählt aber auch nicht für alle und in jedem Land ;)
In Europa gibt es keine Software Patente, zum Glück.
Die Frage ist nicht, wo sie herkommt, sondern Patente greifen jeweils dort, wo sie verkauft wird.Und die Chinesen interessieren sich erst gar nicht für Patente.
Jetzt wäre nur noch die Frage, wo kommt die Z-Cam her?
Finde 11,5 Stops jetzt nicht viel zu wenig. Das dürfte gehobenes Mittelfeld sein.
Softwarepatente gibt es in Europa nicht. Und Copyright ist kein Patent. Natürlich unterstehen die Codecs einem Copyright.cantsin hat geschrieben: ↑Fr 15 Mär, 2019 18:17 Das kann man so pauschal nicht sagen. Es gibt Patente auf technische Verfahren. Faktisch gibt es Softwarepatente, wenn diese Verfahren (und nicht bloss deren Implementation in Software) patentiert werden, siehe den Wikipedia-Artikel zum Thema. Daher genießen die meisten Codecs in Deutschland/der EU sehr wohl Patentschutz, siehe wiederum Wikipedia.
Die Frage ist nicht, wo sie herkommt, sondern Patente greifen jeweils dort, wo sie verkauft wird.Und die Chinesen interessieren sich erst gar nicht für Patente.
Jetzt wäre nur noch die Frage, wo kommt die Z-Cam her?
Bei RED zeichnet sich bisher das Muster ab, dass sie immer dann mit Patentklagen zuschlagen, sobald eine Kamera oder ein RAW-Codec signifikanten Marktanteil generiert. (Natürlich aus eigener Gewinnabsicht - die wollen einerseits ihre Prozesskosten niedrig halten, andererseits bei jeder verkauften Kamera bzw. jedem verkauften RAW-Recorder Lizenzgebühren kassieren.)
Wird sich zeigen, zu hoffen wäre es. Wenn dann bitte die volle Bratze.
Bei dem Satz musste ich direkt lachen, aber stimmt schon. Da geht Heute viel mehr.
Lies noch mal den von mir verlinkten deutschen Wikipedia-Artikel. Ich komme (wie wahrscheinlich Du auch) aus der Open Source- und Netzaktivisten-Szene und kenne das Argument sehr gut, schon seit mehr als 20 Jahren. Es stimmt aber nur in der Theorie, nicht in der Praxis. Faktisch sind Software-Verfahren (wie z.B. h264 und h265) auch in der EU patentiert.
Das ist mir bekannt. RED hat Sony, Atomos (wegen ProRes Raw) und nun Blackmagic (wegen komprimiertem CinemaDNG) erfolgreich auf der Basis seiner Patente angegriffen.Und Copyright ist kein Patent.
h264 ist kein Codec (es gibt verschiedene Codec-Implementationen wie z.B. x264 und MainConcept h264 - sorry, falls ich mich weiter oben ungenau ausgedrückt habe), sondern ein Verfahren, und dieses Verfahren ist patentiert.Natürlich unterstehen die Codecs einem Copyright.
In der Tat könnten Blackmagic, ZCam & Co. ihre Kameras wahrscheinlich in der EU mit komprimierter CinemaDNG-Aufzeichnung verkaufen, weil da REDs US-Patente nicht automatisch greifen. Aber wahrscheinlich können diese Firmen auf den US-Markt nicht verzichten und ist es für sie technisch bzw. finanziell zu aufwendig, verschiedene Versionen der Kamera bzw. ihrer Firmware für die verschiedenen Märkte zu pflegen.Wenn Microsoft sich die Addierfunktion in ihrem Taschenrechner Tool patentieren lässt. Ist dieses Patent hier nicht gültig. Jeder der ein Taschenrechner Tool programmiert darf es hier in Europa exakt so nachprogrammieren. In den USA nicht ;)
Weil Arri sein RAW nicht komprimiert.Arri muss garantiert nichts an RED zahlen, weil anderes Verfahren.
Dito. Die GH5 hat in etwa soviel und das reicht hinten und vorne nicht aus, wenn man nicht permanent ausgebrannten Himmel und ausgebrannte Hemdkragen erzeugen möchte. Dabei benötigt es gar nicht sooo viel mehr, um unter gleichen Lichtbedingungen ziemlich clippingfrei arbeiten zu können. In den Vergleichsshots zieht die A7III souverän an der GH5 vorbei und hat realistisch etwa 12-13 stops in Slog 2 (auch wenn 14 draufsteht). Die erste Cam, die realistische 14 Stops bei 10 Bit intern ermöglicht, dürfte wohl für die meisten Situationen komplett ausreichen. Aber 11,5 ist maximal was für Studiosettings.
ich gehe davon aus, das die encoder alle drin sind und nur je nach Zielgebiet perDarth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 16 Mär, 2019 09:04 ... dürfte schwierig werden, wenn die ja die Lizenzen für die Aufnahmeformate ja noch gar nicht haben.
Ich sage es mal so, elektronische Verfahren und Algorithmen kann man leider wirklich patentieren, den Quellcode im eigentlichen Sinne nicht direkt. Es ist fließend und sehr komplex.cantsin hat geschrieben: ↑Sa 16 Mär, 2019 00:43Lies noch mal den von mir verlinkten deutschen Wikipedia-Artikel. Ich komme (wie wahrscheinlich Du auch) aus der Open Source- und Netzaktivisten-Szene und kenne das Argument sehr gut, schon seit mehr als 20 Jahren. Es stimmt aber nur in der Theorie, nicht in der Praxis. Faktisch sind Software-Verfahren (wie z.B. h264 und h265) auch in der EU patentiert.
Das ist mir bekannt. RED hat Sony, Atomos (wegen ProRes Raw) und nun Blackmagic (wegen komprimiertem CinemaDNG) erfolgreich auf der Basis seiner Patente angegriffen.Und Copyright ist kein Patent.
h264 ist kein Codec (es gibt verschiedene Codec-Implementationen wie z.B. x264 und MainConcept h264 - sorry, falls ich mich weiter oben ungenau ausgedrückt habe), sondern ein Verfahren, und dieses Verfahren ist patentiert.Natürlich unterstehen die Codecs einem Copyright.
RED hat in den USA sehr weitreichende Patente auf nicht-debayerte, komprimierte Videoaufzeichnung, und bisher hat sich noch keine der angegriffenen Firmen getraut, diese bzw die auf diesen Patenten beruhenden Forderungen juristisch anzufechten.
In der Tat könnten Blackmagic, ZCam & Co. ihre Kameras wahrscheinlich in der EU mit komprimierter CinemaDNG-Aufzeichnung verkaufen, weil da REDs US-Patente nicht automatisch greifen. Aber wahrscheinlich können diese Firmen auf den US-Markt nicht verzichten und ist es für sie technisch bzw. finanziell zu aufwendig, verschiedene Versionen der Kamera bzw. ihrer Firmware für die verschiedenen Märkte zu pflegen.Wenn Microsoft sich die Addierfunktion in ihrem Taschenrechner Tool patentieren lässt. Ist dieses Patent hier nicht gültig. Jeder der ein Taschenrechner Tool programmiert darf es hier in Europa exakt so nachprogrammieren. In den USA nicht ;)
Weil Arri sein RAW nicht komprimiert.Arri muss garantiert nichts an RED zahlen, weil anderes Verfahren.
ich vermute mal, dass es so sein wird wie bereits angedeutet. Es wird etwas fehlen, doch dann werden im netz tipps veröffentlicht, wie man das eine oder das andere aktiviert oder eben einfügt. Also eine Art OpenSource Kamera und dann erscheinen inoffizielle Sources ....Und dann kann RED (oder wer auch immer) nichts dagegen tun. ;) Ah wäre das schön! Meine BMPCC könnt ihr dann samt alles drum und dran, für 799 Euro haben. ;)
Kommt darauf an, womit man zufrieden ist. Für Omas Geburtstag reichen 6 SDR-Blenden sicher völlig aus. Ein Youtuber, der auch mal an die frische Luft geht, kommt mit 10 Blenden bei ausgebrannten Wolken bestimmt auch gut hin. Der Netflix-Naturfilm in Afrika benötigt heute mindestens 15 Blenden bzw. eine entsprechende RED. Das Ergebnis ist sichtbar besser. Je mehr Kontrastumfang, desto reicher und leuchtender können die Farben potentiell gegraded werden (gibt sicher noch andere Faktoren die den Farbraum bestimmen, aber DR ist ein wichtiger). Für mich ist eine Kamera mit hohem Kontrastumfang mittlerweile Standard. Mit der GH5 arbeite ich deshalb nur noch bei nicht so wichtigen Projekten. Die 11,5 Blenden der Z-Cam E2C wären für mich jedenfalls ein Schritt nach hinten.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 16 Mär, 2019 07:06 Solche Aussagen finde ich immer etwas fragwürdig.
Weil eigentlich reicht doch schon die Dynamik Range einer Gh2 schon aus, sicher für schönes full hd.
Weisst du wieviele Leute trotzdem mit ner Gh5 arbeiten ?
Köstlich ;)Drushba hat geschrieben: ↑Sa 16 Mär, 2019 17:56 ...Der Netflix-Naturfilm in Afrika benötigt heute mindestens 15 Blenden bzw. eine entsprechende RED. Das Ergebnis ist sichtbar besser. Je mehr Kontrastumfang, desto reicher und leuchtender können die Farben potentiell gegraded werden (gibt sicher noch andere Faktoren die den Farbraum bestimmen, aber DR ist ein wichtiger)...
Die E2 ja, die E2C nein, wo denn!?.
Köstlich... dann klär doch mal auf. Musste unlängst Natur-Footage mit einer RED anliefern, weil die Produktion auch an Netflix verkauft werden soll. Aber die Auftraggeber sind Amis - vielleicht gehts mit den leuchtenden Farben ja billiger und die merken das gar nicht? Z.B. die Z Cam E2C?)) oder doch die GH5?)))Onkel Danny hat geschrieben: ↑Sa 16 Mär, 2019 19:43Köstlich ;)Drushba hat geschrieben: ↑Sa 16 Mär, 2019 17:56 ...Der Netflix-Naturfilm in Afrika benötigt heute mindestens 15 Blenden bzw. eine entsprechende RED. Das Ergebnis ist sichtbar besser. Je mehr Kontrastumfang, desto reicher und leuchtender können die Farben potentiell gegraded werden (gibt sicher noch andere Faktoren die den Farbraum bestimmen, aber DR ist ein wichtiger)...
Einen Quellcode muss man auch nicht patentieren, es reicht der Algorithmus.Onkel Danny hat geschrieben: ↑Sa 16 Mär, 2019 14:38 Ich sage es mal so, elektronische Verfahren und Algorithmen kann man leider wirklich patentieren, den Quellcode im eigentlichen Sinne nicht direkt.
das ganze Patentierungsverfahren ist mE ziemlich in' Absurde gelaufen:Funless hat geschrieben: ↑Sa 16 Mär, 2019 20:40Einen Quellcode muss man auch nicht patentieren, es reicht der Algorithmus.Onkel Danny hat geschrieben: ↑Sa 16 Mär, 2019 14:38 Ich sage es mal so, elektronische Verfahren und Algorithmen kann man leider wirklich patentieren, den Quellcode im eigentlichen Sinne nicht direkt.
BMD und OpenSource kann man vergessen. Die wollen nichtmal Informationen für (Fusion) Plugin Developer freigeben, geschweige denn Open Source...Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 17 Mär, 2019 05:54 An roki 100
Wenn das sooo einfach wäre..dann hätte das RAW Problem, BMD doch sicher auch so einfach gelöst.
Open Source Camera hin oder her, wenn die Anwälte von Red eine ZCam in die Finger kriegen auf der ein Red Patent beziehungsweise ein Red RAW Format darauf benutzt wird und läuft, dann wird es sehr teuer für Hersteller der ZCams.
Gruss Boris