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Arri Amira Test



Eigene Eindrücke und Erfahrungen mit Produkten

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Eyesonmedia
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Arri Amira Test

Beitrag von Eyesonmedia »

Der erste Test mit der neuen Arri Amira von Eyes On Media.

Wir haben die Amira ausgiebig getestet.
In 3 Drehtagen produzierten wir einen BMW M5 Werbespot mit der neuen Amira aus dem Hause Arri.

Was die Kamera kann und wie die Bilder auch ohne Farbkorrektur aussehen seht ihr hier:

http://www.eyesonmedia.tv/referenz/arri-amira/

Making of Fotos gibt es auf Facebook

https://www.facebook.com/eyesonmedia
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Valentino
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Re: Arri Amira Test

Beitrag von Valentino »

Wie sieht es den mit der Lautstärke der Kameralüfter aus, gibt es überhaupt welche?

Wie lang hält eine 90 bzw. 140Wh Akku z.B. im Vergleich zur Sony F5?
Die scheint ohne RAW Aufzeichnung eine halbe Ewigkeit zu laufen.

Die 12kg sind schon mal eine Hausnummer, aber der Zoom wiegt schon mal knapp 3Kg.
Aber wenn man halt wie Arri anständige Materialien verbaut, dann wird die Kamera auch etwas schwerer wie eine F5, bei der manche Teile wie z.B. der V-Mount und Speicherkarten Deckel des R5 keinen "wertigen" Eindruck hinterlassen.

Habt ihr euch die Amira ausgeliehen oder werdet ihr eine kaufen?



Eyesonmedia
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Re: Arri Amira Test

Beitrag von Eyesonmedia »

Hallo Valentino, danke für deine Antwort.

Die Kamera lüftet zwar, aber dies ist kaum wahrnehmbar und macht keine Probleme bei O-Ton Aufzeichnung. Es ist ebenfalls möglich die Lautstärke des Lüfters während der Aufzeichnung im Menü noch weiter zu reduzieren.

Wir haben Swit Akkus verwendet 126 Wh, diese liefen mit sämtlichen Zubehör in etwa 2 Stunden. Bei der F5 kommt man mit 2 von diesen Akkus einen ganzen Drehtag lang hin. Dies wird bei der Amira nicht ganz klappen. Ich empfehle 4 von diesen Akkus für einen Drehtag dabei zu haben, mindestens.

Ein sehr guter Punkt, das die Wertigkeit der Amira wesentlich höher ist als bei der F5. Wie schon von mir erwähnt, muss man sich bei der Kamera keine Sorgen machen, das etwas abbricht. Dafür ist sie dann aber auch etwas schwerer.
Der Cabrio Zoom wiegt genau 2.7 Kg.

Zum Zeitpunkt des Test, haben wir eine Amira von Arri zur Verfügung gestellt bekommen. Zeitgleich konnten wir aber eine bestellen, diese wird ab Juni bei uns Verfügbar sein.
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Valentino
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Re: Arri Amira Test

Beitrag von Valentino »

Das mit den Lüfter wird meist erst in kleinen Motiven und leisen, emotionalen Szenen zum Problem.
Da habe ich auch schon mit eine Alexa Plus so meine Probleme gehabt, aber leider noch keinen neuen Lüfter erwischt.

Aber bei 90% aller AMIRA Anwendungsgebieten wird das aber wahrscheinlich keinen stören, wenn sie nicht wie ein Red anfängt zu röhren.



studiolondon
Beiträge: 936

Re: Arri Amira Test

Beitrag von studiolondon »

Valentino hat geschrieben:wenn sie nicht wie ein Red anfängt zu röhren.
Bei den klassischen Reds sind die Lüfter während record KOMPLETT aus, die Kamera ist völlig lautlos.
Die Kühlung endet bei Aufnahmestart und läuft erst nach Ende von Record wieder an.

Läßt sich in der Kamera einstellen, für die üblichen 95% aller Takes problemlos.
Nur bei minutenlangen Plansequenzen. konstanter Liveaufzeichnung etc sollte man auf silent verzichten und ein stärkeres Kühlprofil wählen.



Valentino
Beiträge: 4822

Re: Arri Amira Test

Beitrag von Valentino »

Ist mir so weit auch bekannt, zwischendurch sind sie aber eine nicht zu überhörende Lärmquellen und meiner Meinung genauso nervend wie alte/defekte HMI Vorschaltgeräte.

Auch die Idee mit den drei Lüfter kann die Filmtonmeister und die Ton Postproduktion zur Verzweiflung treiben, da so bald einer der Lüfter etwas langsamer oder schneller wird, das zu Überlagerungen führt und dieses Rauschen viel Breitbandiger und konstant ist wie z.B. bei einem einzelnen Lüfter.
Das andere ist die frontale Position des Lüfters bei EPIC/SCARLET, die direkt in die Blickachse streut, das ist bei der R1 besser gelöst.

Ein etwas größeres Red Modell mit 60-80mm Lüfter mit gleicher Technik, sollte eigentlich ein Kinderspiel sein, aber Red bleibt ja lieber kompakt.
Zuletzt geändert von Valentino am Mi 19 Mär, 2014 17:53, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
Beiträge: 24479

Re: Arri Amira Test

Beitrag von iasi »

Na, wenn der schwere Eimer nicht wenigstens solide ist, dann muss man sich doch fragen, weshalb man das Teil durch die Gegend wuchtet.

Dann auch noch stromhungrig.

Ich dachte, die Amira sollte eine Doku-Kamera sein.
Da kann ich nur mit den Achseln zucken.

Für szenische und kontrollierte Geschichten nimmt man doch eh besser eine Alexa.
Da stört dann auch kein hohes Gewicht und der Bedarf nach vielen, schweren Akkus, die dann natürlich auch geladen werden wollen.

Die Amira kommt daher wie ein Luxus-SUV: taugt nicht für´s Gelände und ist eigentlich auch auf der Straße unsinnig.



Eyesonmedia
Beiträge: 10

Re: Arri Amira Test

Beitrag von Eyesonmedia »

Hinsichtlich des Stromverbrauchs, nimmt die Amira nicht mehr als Beispielsweise die PDW 700 von Sony. Die eine reine Eb Kamera ist.
Zusätzlich ist diese auch genauso schwer wie die Amira.

Die Amira ist nach wie vor als Doku Kamera einsetzbar eigener sich aber zusätzlich genauso gut für hochwertige Produktionen.

Ich sehe die Kamera eher als eierlegende Wollmichsau
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Valentino
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Re: Arri Amira Test

Beitrag von Valentino »

iasi hat geschrieben:Die Amira kommt daher wie ein Luxus-SUV: taugt nicht für´s Gelände und ist eigentlich auch auf der Straße unsinnig.
Dafür das du mit der Kamera noch nicht selber gedreht hast, ist diese Behauptung etwas weit her geholt.

Die 12kg sind mit Zubehör und da hängt schon ein bisschen was dran,
keine Frage aber für was gibt es ein Easy-Rig?



iasi
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Re: Arri Amira Test

Beitrag von iasi »

Eyesonmedia hat geschrieben:Hinsichtlich des Stromverbrauchs, nimmt die Amira nicht mehr als Beispielsweise die PDW 700 von Sony. Die eine reine Eb Kamera ist.
Zusätzlich ist diese auch genauso schwer wie die Amira.

Die Amira ist nach wie vor als Doku Kamera einsetzbar eigener sich aber zusätzlich genauso gut für hochwertige Produktionen.

Ich sehe die Kamera eher als eierlegende Wollmichsau
Wie lange gibt es die PDW 700?

Die Amira soll zudem eine Doku-Kamera sein.



iasi
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Re: Arri Amira Test

Beitrag von iasi »

Valentino hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:Die Amira kommt daher wie ein Luxus-SUV: taugt nicht für´s Gelände und ist eigentlich auch auf der Straße unsinnig.
Dafür das du mit der Kamera noch nicht selber gedreht hast, ist diese Behauptung etwas weit her geholt.

Die 12kg sind mit Zubehör und da hängt schon ein bisschen was dran,
keine Frage aber für was gibt es ein Easy-Rig?
Ich muss doch nicht damit drehen, um einschätzen zu können, was es bedeutet, wenn man 4 dicke Akkus benötigt, um über den Tag zu kommen.
Das verlangt dann eben auch Ladegeräte und und und ...

Gewicht und Stromhunger spielen schon auch eine Rolle - gerade bei Dokus.
Das Easy-Rig läuft zudem eben auch nicht alleine.



Valentino
Beiträge: 4822

Re: Arri Amira Test

Beitrag von Valentino »

Aber auch der Nachfolger die PDWF800 bringt ohne Optik und kleinem Akku 6KG auf die Wage.
Da ist noch keine Rod Support, Kompendium, zusätzlicher Monitor, großer V-Mount oder Optik mit dazu gerechnet.

Und bei EB und Doku sind die 700 und 800er Serie immer noch Standard und zählen nicht zum alten Eisen.

Und die AMIRA soll auch noch als Doku Kamera einsetzbar sein.
Wer wirklich eine kleine Kamera bzw. Henkelmann braucht wird zur C300/500 oder BMCC greifen.

Keine dieser Kameras kann aber nicht mal im Ansatz mit den Standard von EB/Doku Kameras mithalten.
Hier ist nur die F5 eine echte Alternative, die aber wie erwähnt schon sehr Plastik lastig ist.
Mit dem richtigen Arri Rig hat die F5 auch nochmal 1 bis 1,5Kg mehr.

Und was die Akkus angeht, so erkläre doch mal bitte warum das außer dir keinen juckt und auch die F800 nur 2h mit einem 95Wh Akku durchhält?
Erzähl das mal den ganzen EB und Doku Leuten, das ihre Kamera zu viel Akkus brauchen ;-)
Du bist manchmal echt ein lustiger Zeitgenosse :-)



iasi
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Re: Arri Amira Test

Beitrag von iasi »

Valentino hat geschrieben:Aber auch der Nachfolger die PDWF800 bringt ohne Optik und kleinem Akku 6KG auf die Wage.
Da ist noch keine Rod Support, Kompendium, zusätzlicher Monitor, großer V-Mount oder Optik mit dazu gerechnet.

Und bei EB und Doku sind die 700 und 800er Serie immer noch Standard und zählen nicht zum alten Eisen.

Und die AMIRA soll auch noch als Doku Kamera einsetzbar sein.
Wer wirklich eine kleine Kamera bzw. Henkelmann braucht wird zur C300/500 oder BMCC greifen.

Keine dieser Kameras kann aber nicht mal im Ansatz mit den Standard von EB/Doku Kameras mithalten.
Hier ist nur die F5 eine echte Alternative, die aber wie erwähnt schon sehr Plastik lastig ist.
Mit dem richtigen Arri Rig hat die F5 auch nochmal 1 bis 1,5Kg mehr.

Und was die Akkus angeht, so erkläre doch mal bitte warum das außer dir keinen juckt und auch die F800 nur 2h mit einem 95Wh Akku durchhält?
Erzähl das mal den ganzen EB und Doku Leuten, das ihre Kamera zu viel Akkus brauchen ;-)
Du bist manchmal echt ein lustiger Zeitgenosse :-)
Diese Leute müssen die Akkus eben doch auch im Flieger transportieren, zum Drehort schleppen und am Abend die Akkus eben auch wieder aufladen - und die marschieren nicht allein zu Steckdose und nuckeln sich dort voll.
Wer nicht aus dem Dorf rauskommt, hat solche Probleme natürlich nicht.

EB mit Filmm-Look sei ja in Mode - heißt es - bis die Leutchen mit der Schärfe kämpfen müssen.

Wozu ist die Amira denn wirklich gut?
Szenische Geschichten? Da scheint doch eine Alexa sinnvoller.
EB? Wirklich?!
Doku? Schwer und stromhungrig. Mittelmäßige Low-Light-Fähigkeiten.

Ist das nicht eher eine billige Digi-Arri?



studiolondon
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Re: Arri Amira Test

Beitrag von studiolondon »

Valentino hat geschrieben:Ist mir so weit auch bekannt, zwischendurch sind sie aber eine nicht zu überhörende Lärmquellen
Zu meinst mit "zwischendurch" wenn man nicht dreht. Da kühlen sie.
Damit sie LAUTLOS aufzeichnen können.

Die ideale Lösung.

Genau andersrum als einst bei Film - da war die Kamera bei der Aufnahme laut.
und meiner Meinung genauso nervend wie alte/defekte HMI Vorschaltgeräte.
Lautlos ist nervend? Gehts noch?
Oder beginnt jetzt die Ära, in der sich Kameraassistenten über Geräusche in Drehpausen beschweren?
Auch die Idee mit den drei Lüfter kann die Filmtonmeister und die Ton Postproduktion zur Verzweiflung treiben, da so bald einer der Lüfter etwas langsamer oder schneller wird, das zu Überlagerungen führt und dieses Rauschen viel Breitbandiger und konstant ist wie z.B. bei einem einzelnen Lüfter.
Anfänger die Geräusche AUFNEHMEN gibts noch? Wenn die Audiopost Ton nachlaufend braucht läßt man die Kamera dementsprechend weiterlaufen.

Herrje, wie schnell das Wissen der Filmära verschwindet und Neulinge nachwachsen...

Zudem: Die Reds drehen SILENT.
In Situationen in denen man EWIG lang (oder gekühlt drehen) muss, als sagen wir mal ein stundenlanges Interview am Kamin, ist eine kurze Erinnerung wie man das beim (erheblich lauteren) Film für gute 70 Jahre gelöst hat offenbar heute nicht mehr selbstverständlich zu erwarten. Krass, wie schnell die klassischen Kompetenzen verschwinden.
Ein etwas größeres Red Modell mit 60-80mm Lüfter mit gleicher Technik, sollte eigentlich ein Kinderspiel sein,
Ich denke nicht das es dafür Nachfrage gibt.
Red baut aber jederzeit auch Kundenserien.

Peter Jackson, James Cameron und die ganzen üblichen verdächtigen haben immer wieder Spezialanforderungen & Modifikationen bei den dutzenden (bzw Cameron hat iirc über hundert gekauft) reds die sie kaufen - oder David Fincher, der direkt mit Änderungswunsch zu red marschiert und 3 Tage später seine Modifikation abholt. Ist halt weniger auf die (weitgehend ja auch auf Leihgeräte angewiesene) deutsche TV-Produktion ausgerichtet, und Kinoproduktion ist ja leider in D nicht mehr auf dem einstigen Level.
aber Red bleibt ja lieber kompakt.
Und leicht. Epic / Scarlet wiegen ~ 2.5 Kilogramm.



Valentino
Beiträge: 4822

Re: Arri Amira Test

Beitrag von Valentino »

Bist du wieder ein Schwarzmaler...

Seit Jahren wird mit den EB Sonys 700/800er Dokus gedreht und meist hat man so 6 bis 8 V-Mounts im Gepäck und am Ende jedes Drehtags schläft das Team auch irgendwo, wo es Steckdosen gibt.

Mit den aktuellen Dual oder Quad Charge Ladegeräten sind in Akkus meist in ein paar Stunden wieder voll.
Flugzeug kompatible sind so gut wie alle Akkus, aber bei dem Thema informiert man sich auch vor der Produktion!

Du tust gerade so als ob du ständig Film mit Rüdiger Nehberg drehst und bei solchen Produktion kommt auch keine Amira in Fragen, sondern eher ein Henkelmann mit ein paar Watt ein Hand voll Akkus und einen Solarlader für den Rucksack.

Vor Jahren hat man als EB Assistent noch mehrere Kilo an Akkus für mobile HMI und Halogenstrahler Scheinwerfer mitgeschleppt.
Seit den LED Panels reicht schon ein Sony L-Akku für eine Stunde an der TecPro.

@London
Erzähle das mit dem Silent mal den Tonleuten von diversen Red Dokus,
da springt nach 10min Interview mit einem Holocaust Überlebende der Lüfter an und der Interviewpartner wird immer leiser und wird dazu noch vom Lüfter Geräusch irritiert.
Dazu immer wieder diverse Berichte im Reduser Forum zu Lüfter Steuerungs-Problemen.
BTW: Auch als Kameraassistent kenne ich mich sehr gut mit Ton aus und bekomme ohne große Probleme eine EBU r128 Anpassung hin.
Habe mich irgendwann aber mal im Studium für Kamera entschieden, aber setzte sich mich in meiner Freizeit sehr viel mit Tontechnik und Filmtonmischung auseinander und höre da bei vielen Kollegen immer wieder Unmut über Red Produktionen.
Manchmal haben die Kollegen am Set eben auch nicht an den Nachlauf gedacht, aber da sieht man dein Vorurteil bestätigt das meine Kollegen eben keine Tonerfahrung haben.

Dazu die Gerüchte mit der mittelmäßigen LowLight Fähigkeit.
Die Sony F5 hat nur die 2000 ASA wegen der nachträglichen Noise-Redction und so rauscht das SLOG3 Bild nicht gerade wenig, wenn diese NR deaktiviert ist.

Keine andere nicht HS-Kamera kann dazu 200fps ohne Sensor-Crop oder OLPF Wechsel. Bei der Sony sollte man im 2k Modus(dieser ist für die 240fps nötig) auch immer den 4k OLPF ausbauen und den 2k OLPF einbauen, dazu ein paar dutzende Klicks im Menü. Mal schnell HS Drehen geht einfach nicht.
Sogar die Alexa braucht knapp 40 bis 50 Sekunden um in den HS Modus um zu schalten, die AMIRA kann da einfach aus dem Stand heraus.

Ich kann es ja bei dir als Einzelkämpfer verstehen, das dir jede weitere Kiste mit Akkus und Zubehör auf den Keks geht, aber das hat auch schon vor Jahren noch keinen gehindert ganze Dokus auf der Alexa oder R1 zu drehen.
Was das Gewicht angeht, so schwer sind die Akkus gar nicht, der IDX ENDURA DUO-95 kommt gerade mal auf 800gramm.

Alleine der Tonmeister braucht bei einer Doku je nach Anzahl der Funkstrecken, Mic und Zubehör zwei bis vier NP Akkus.
Die neuen "digitalen" Mikrofone ziehen deutlich mehr Saft, als die alten "analogen".
Zuletzt geändert von Valentino am Mi 19 Mär, 2014 20:03, insgesamt 1-mal geändert.



studiolondon
Beiträge: 936

Re: Arri Amira Test

Beitrag von studiolondon »

iasi hat geschrieben: Wozu ist die Amira denn wirklich gut?
Szenische Geschichten? Da scheint doch eine Alexa sinnvoller.
EB? Wirklich?!
Doku? Schwer und stromhungrig. Mittelmäßige Low-Light-Fähigkeiten.

Ist das nicht eher eine billige Digi-Arri?
Mich ärgert vor allem, das weiterhin Arri 75% weniger Auflösung/Schärfe als der Wettbewerb liefert.

Das die 2014 immer noch 2K/1080p fokussieren, während 4,5,6K seit letztem Jahrzehnt perfekt & problemlos laufen ist ein echtes Trauerspiel.

1080p/2K ist wunderbar und reicht für vieles EXZELLENT aus. Aber es ist eben grade mal ein Viertel der Auflösung & Schärfe, die hochwertige Kinos in 2D weltweit spielen können - und in der Postproduktion schafft 4/5/6K auch für 2K master soviele Freiräume und Reserven, die alle wegfallen wenn "nur" 2k Sourcen geliefert werden.

Ich hoffe das Arri 2014/15 endlich mal ein aktuelles Sensordesign rausbringt. Das Japan-Sony und USA-Red den Oberklassen-Markt alleine bedienen ist nicht gut, die brauchen beide scharfen Mitbewerb. Aber ich bin nicht allzu hoffnungsvoll, Arri gehts gut wo sie sind, die Alexa hat viele Bereiche in denen sie populär & erfolgreich ist. Naja.

Schlussendlich ists nur eine Frage der Zeit bis Arri auch in die 4K+ Liga aufsteigt, ich hätte bloß nicht erwartet das das erst nach den TELEFONHERSTELLERN passiert...

Am Rande: Heute ist das Smartfone Oppo Find 7 vorgestellt worden, offenbar schiesst das.... *tusch* RAW! 4K Video sowieso.



Valentino
Beiträge: 4822

Re: Arri Amira Test

Beitrag von Valentino »

Arri wird zu NAB oder zu IBC ein echten 4k Sensor(6 bis 8k Bayer) liefern können, da bin ich mir sicher. Erste Kameras wird es dann Ende 2014 oder Anfang 2015 geben.

Das Arri bei dem Entwicklerteam nicht schon seit zwei Jahren hinter verschlossener Tür daran tüftelt, steht außer Frage.

Aber das ein 4k Kamera von Arri bei den Preisen einer Alexa wirklich Erfolg haben wird.
Der Erfolg der F65 ist gerade auch nicht berauschend, man munkelt von ein paar hundert verkauften Exemplaren.



studiolondon
Beiträge: 936

Re: Arri Amira Test

Beitrag von studiolondon »

Valentino hat geschrieben:Arri wird zu NAB oder zu IBC ein echten 4k Sensor(6 bis 8k Bayer) liefern können, da bin ich mir sicher.
Wollen wirs hoffen, sie sind inzwischen 7 Jahre hinterher.

Für blödsinninge "echte" 4K bräuchtest man übrigens rund 12.3K - nicht 4,5, 6 oder 8.

Unterhalb von 12.3 hast du immer rekonstruktion auf einem kanal - da man numal 4096 zellen *pro* farbkanal bräuchte um 1 zu 1 ohne rekonstruktion zu gehen.

Aber dann braucht man eben auch kein bayer mehr ;)

Echte 4K kriegt man mit debayer auch problemlos schon aus den klassischen mysteriums mit ihren 4480*2304 zu 4096*2160 debayer. Bei 5K und 6K ala dragon gewinnt man luma nur noch minimal was dazu (mehr als 10%-15% frequenzausbeute ist da auch nicht mehr drinnen - und das zudem nur mit sythetischen testbildern), der hauptvorteil liegt im r und b channel, die sich dann mit weniger rekonstruktion bilden. Visuell kriegt man das nicht mehr direkt mit, messen kann mans aber.
Valentino hat geschrieben: Aber das ein 4k Kamera von Arri bei den Preisen einer Alexa wirklich Erfolg haben wird.
Der Erfolg der F65 ist gerade auch nicht berauschend, man munkelt von ein paar hundert verkauften Exemplaren.
RED hat weit über 10.000 Einheiten im Markt - und ne solide dragon mit dem nötigen redzubehör kostet heute auch gerne ihre ~60.000$. Und das ist das Hauptproblem - die Kunden sind weg, wie wir bspw.

Ich bin wirklich kein Fan von Red - aber wenn erstmal nen im Korridor dutzend systeme an paar Standorten stehen, gibt eben kaum noch Gründe überhaupt auf was anderes zu wechseln. Ich hoffe sehr das Arri viel Erfolg bekommt (hoffentlich wirds upgrades für die alten amiras & alexas geben), allerdings wird die Luft in dem Segment imho rasant dünner. Wenn ich mir ausmale was bspw. Blackmagic in 3,4,5 Jahren so für offerten haben wird...

Meine Wunschvorstellung: Blackmagics Preise, Arris Service, Reds Bildqualität, Sonys technische Dokumentation & Handbücher und das ganze verarbeitet wie von cooke oder angenieux ;) Wird noch etwas dauern.
Achja, und 3D incamera ohne rig.



whiteeosm
Beiträge: 23

Re: Arri Amira Test

Beitrag von whiteeosm »

Ich habe noch eine Anmerkung zum Spot:

Ihr habt an einigen Stellen per VFX so ein rotes Blitzen eingefügt, war es eure Absicht, eine Assoziation herzustellen?
Schnelles Auto und rotes Blitzen hinterlässt bei mir kein gutes Gefühl...



iasi
Beiträge: 24479

Re: Arri Amira Test

Beitrag von iasi »

ne - ernsthaft - die Amira ist sicherlich eine gute Kamera.
Ich wollte nur mal ein wenig Pfeffer in die Suppe geben - zumal ja immer gleich dieses "ist-besser-als" kommt.

Valentino hat dann immer gleich diesen Beißreflex in Richtung Red - obwohl ein Vergleich ja nicht unbedingt auf der Hand liegt.
Und:
An machen Stellen liest sich der Testbericht ein wenig zu sehr wie ein Werbetext.
"...kann man mit keiner anderen Kamera vergleichen"
"...fast unschlagbar"
"...fast unerreicht"

So etwas hilft eigentlich nicht sonderlich dabei, die Amira einzuschätzen.
Dass sie den Alexa-Sensor hat, ist bekannt und lässt natürlich darauf schließen, dass sie die selben Stärken bietet.

@Valentino
Was ist denn aus deiner Zuneigung zur F65 geworden? Von der warst du doch mal sehr angetan.


Ich kann zwar selbst nicht viel mit einer Amira anfangen, denn es gibt aus meiner Sicht Alternativen in jedem Bereich - nicht zuletzt die Alexa - aber welche Kamera in dieser Preisklasse ist denn überhaupt noch "schlecht" oder besser gesagt "nicht super".



iasi
Beiträge: 24479

Re: Arri Amira Test

Beitrag von iasi »

Valentino hat geschrieben:Arri wird zu NAB oder zu IBC ein echten 4k Sensor(6 bis 8k Bayer) liefern können, da bin ich mir sicher. Erste Kameras wird es dann Ende 2014 oder Anfang 2015 geben.

Das Arri bei dem Entwicklerteam nicht schon seit zwei Jahren hinter verschlossener Tür daran tüftelt, steht außer Frage.

Aber das ein 4k Kamera von Arri bei den Preisen einer Alexa wirklich Erfolg haben wird.
Der Erfolg der F65 ist gerade auch nicht berauschend, man munkelt von ein paar hundert verkauften Exemplaren.
Ob eine 4k-Arri erfolg hat, hängt davon ab, wie gut das Entwicklerteam gearbeitet hat.
Wenn Arri schlau ist, werden sie die 4k ins Gehäuse der Alexa packen und die Umstellung für den Kunden so gering wie möglich halten.
Hier macht es Red schon sehr schlau - welcher Epic-Besitzer wird sich denn keinen Dragon einpflanzen lassen? Geld überweisen, Kamera eingeschickt und idealerweise ein paar Tage später weitermachen wie bisher.

All die Alexa-User, die den Druck zum Umnstieg auf 4k verspüren, werden doch sofort zu einer 4k-Alexa greifen.

Man darf gespannt sein, wie Arri die bekannten 4k-Hürden nehmen wird.



Valentino
Beiträge: 4822

Re: Arri Amira Test

Beitrag von Valentino »

Ich habe nichts gegen Red, sondern wenn überhaupt etwas gegen deine etwas merkwürdige Sicht auf gewisse Themen.
Was du schon für Sachen beim Thema Kamera losgetreten hast und gerade du das Thema BMCC immer wieder hoch kochen lässt ist doch sehr erstaunlich.

Es gibt hier keinen anderen User der so unzufrieden mit BM und ihrer angeblichen Firmenpolitik ist und das bei einer Kamera für 2k Euro.

Dazu dann noch die schwere Geburt bis du dir eine Scarlet gekauft hast und seit dem habe ich das Gefühl, das jeder der Kritik an der Kamera äußert indirekt und meist ungewollt auch dich angreift.

Mach dich mal locker bei dem Thema, auch wenn du eine Menge Geld für die Kamera hin geblättert hast.

Dabei sind dann so Äußerungen zum Thema Gewicht, Akkus und z.B. der Sony 700/800er Serie einfach unpassend und zeigen leider nur das du dich mit der Materie noch nicht befasst hast.
So verbraucht z.B. ein AlexaPlus knapp 100 Watt mit Zubehör(2xMonitor+CineTape+2xCLM3), die Amira ist da bei nur 40Watt.
Hättest du nur mal ein Tag mit der Alex gedreht, dann wüsstest du aus Erfahrung, das ein 140Wh Akku an der Alexa knapp 1h hält.
Das gleiche gilt für PDW 700/800 mit der anscheinend auch noch nie ernsthaft gearbeitet hast.
Von Tontechnik fangen wir lieber mal nicht an ;-)

Die Sony F65 ist weiterhin eine sehr gute Kamera, nur leider etwas zu globig und hier in Deutschland fast nur bei Werbung und internatinalen Produktionen in Gebrauch.
Bei den üblichen Geförderten Projekten und TV Produktionen trifft man meist auf Alexa, Canon oder Sony.



iasi
Beiträge: 24479

Re: Arri Amira Test

Beitrag von iasi »

Valentino hat geschrieben:Ich habe nichts gegen Red, sondern wenn überhaupt etwas gegen deine etwas merkwürdige Sicht auf gewisse Themen.
Was du schon für Sachen beim Thema Kamera losgetreten hast und gerade du das Thema BMCC immer wieder hoch kochen lässt ist doch sehr erstaunlich.

... und warum kommst du dann eigentlich immer auf Red - lies doch mal, was du oben wieder mal geschrieben hast ... wie kommt denn eigentlich jemand auf die Idee bzgl. der Amira zunächst an Red zu denken?


Valentino hat geschrieben: Es gibt hier keinen anderen User der so unzufrieden mit BM und ihrer angeblichen Firmenpolitik ist und das bei einer Kamera für 2k Euro.
Was BM betrifft: Lies doch mal das BM-Forum, bevor du mal wieder Verallgemeinerungen los wirst. Da kannst du einige finden, die ziemlich angepisst sind - Gründe liefert BM ja leider auch reichlich.
Und im Gegensatz zu dir besitze ich eine BM-Kamera und kann sie durchaus beurteilen.
Und wenn hier alle mit diesem scheinbar so niedrigen Preis alles meinen entschuldigen zu müssen - selbst schuld. Mir ist der Preis doch so was von egal, denn ich will ja mit der Kamera arbeiten - im Vergleich zu anderen Herstellern macht das BM einem eben leider nicht leicht - und BM bemüht sich ganz offensichtlich auch gar nicht - bald ist es ein Jahr her, dass BM ein Firmware-Update versprach, das Mängel und gar Fehler beseitigen soll.
Valentino hat geschrieben: Dazu dann noch die schwere Geburt bis du dir eine Scarlet gekauft hast und seit dem habe ich das Gefühl, das jeder der Kritik an der Kamera äußert indirekt und meist ungewollt auch dich angreift.
Kritik - so so - da ist sie also wieder erlaubt, die Kritik.
Wo bitte verteidige ich denn meine Red Scarlet?
Du bist doch derjenige, der ständig von Red redet - zeig mir doch erst mal, wo ich dies hier gemacht haben soll.
Valentino hat geschrieben: Mach dich mal locker bei dem Thema, auch wenn du eine Menge Geld für die Kamera hin geblättert hast.
So etwas nennt man Projektion. Ist dir eigentlich aufgefallen, dass du sofort durch die Decke gehst, wenn ich Arri kritisiere - selbst wenn es wie hier gar nicht ernst gemeint ist.

Warum muss eigentlich die Kamera, die du gerade farovisierst die beste und makelloseste Kamera auf dem Markt sein?

Ich habe nie die Stärken und Qualitäten der Alexa oder der F65 in Frage gestellt.
Ich breche mir da auch keinen ab, wenn ich den DR und die Lichter der Alexa lobe.
Du hingegen scheinst Schwierigkeiten damit zu haben, mal auch die Schwächen der Alexa oder jetzt der Amira zu benennen - oder im Gegensatz dazu die Stärken der Red. Das ist wenig objektiv.

Und natürlich ist die Amira weniger stromhungrig als eine Studiokamera - oder eine EB-Kamera - aber sie ist nun mal das neuere Modell und kann diesbzgl. nicht z.B. mit den Sonys F5/F55 mithalten.
Mit der Alexa sollte man die Amira zudem nicht vergleichen - sie sollen doch schließlich unterschiedliche Bereiche abdecken.
Laut Arri ist die Amira die "new documentary-style camera"
und Arri spricht auch von "single user-ergonomics"
Gewicht und Stromverbrauch spielen hier nun mal eine größere Rolle als bei den Einsatzbereichen einer Alexa - oder auch EB.
Auch wenn ich´s oben etwas überspitzt formuliert habe, aber dies sind eben durchaus Kriterien, die bei der Kamerawahl eine Rolle spielen können.

Und da muss man die Amira dann eben z.B. mal mit einer Sony F55 vergleichen - und die Pro und Contras abwägen.
Versuch das doch mal.



Valentino
Beiträge: 4822

Re: Arri Amira Test

Beitrag von Valentino »

Noch ein Tipp am Rande, wenn man was in einem Forum nicht ernst meint oder gar ironisch sein will, dann sollte man das auch mit entsprechenden Mitteln kennzeichnen, da man das sonst einfach falsch oder gar nicht versteht.

Den Rest spare ich mir, da es hier sonst mal wieder zu Offtopic wird.



Eyesonmedia
Beiträge: 10

Re: Arri Amira Test

Beitrag von Eyesonmedia »

Also auf das Akku Thema will ich hier eigentlich gar nicht mehr eingehen.
126Wh Akkus von Seit sind eine gängige Größe, diese sind auch nicht viel schwerer als die 90Wh Akkus. Im Profibereich benötigen alle Kameras V-Mount Akkus ausgenommen von der C300/C500 oder Blackmagicprodukten.
Bei der F55 sieht die Strombilanz dann mit dem externen Rekorder etc. auch nicht mehr so rosig aus.
40 - 50Wh sind absolut normal für hochwertige Kameras vor allem im Dokubereich. (PDW 700/800 etc.)

Die Amira ist auch nicht mit einer F5 zu vergleichen, sondern eher mit der teureren F55. Meine Lobeshymnen beziehen sich auch eher auf das Handling und die Daten (ProRes statt XAVC) nicht auf die Bildqualität (diese ist exakt die gleiche wie bei der Alexa, da brauchen wir nicht drüber reden)
Bildqualität ist zudem Geschmackssache. Ich wähle eine Kamera auch nach dem Look des endgültigen Films aus, sowie auch die Optiken.

Zum 4K/2K Thema 2 Sachen.
1. Die Alexa feiert Ihren Erfolg vor allem in Hollywood Blockbustern, die man auch in hochwertigen Kinos zeigt, trotz einer "nur" 2K Auflösung.
2. Aus Agentursicht scheuen viele meine Kunden beispielsweise einen Red Workflow, da die Datenmengen und der damit verbundene Postproduktionsaufwand zu groß sind. Nur die wenigstens zeigen ja ihre Filme im Kino. Das alles verursacht ja weiterhin Kosten, wenn man also als Plattform TV oder das Internet wählt sind 4K nicht notwendig.

Ich habe bei diesem Dreh ebenfalls die Erfahrung gemacht, das ich viel weniger Licht benötige als z.b bei der F55. Kleines Beispiel: Ich habe nach Sonnenuntergang noch Fahraufnahmen gedreht und wollte gerade auf 1000 AsA wechseln, als ich feststellte das ich noch einen ND 3 und Pol Filter im Kompendium habe.
Die Grundempfindlichkeiten der beiden Modelle F55 und Amira lassen sich in Zahlen aber nicht vergleichen. F55 mit 2000 Iso Amira mit 800 Iso.
Die Amira ist ein wenig Lichtstärker.


@whiteeosm Das blitzen ist eigentlich Orange. Ich wollte den Film warm halten und habe mich entschieden mit Einstrahlern zu arbeiten. Das blitzen wirkt etwas dynamischer und soll mehr einen Sonnenreflex darstellen bzw. in der Halle das Kunstlicht aufgreifen. Viele diese Blitzer sind auch kein VFX sondern bereits so gedreht. Im C-Log kommt das aber kaum zur Geltung. Tut mir leid, wenn dies bei dir eine unschöne Assoziation auslöst.

Bei weiteren konkreten Fragen, meldet euch gerne.
www.eyesonmedia.tv
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iasi
Beiträge: 24479

Re: Arri Amira Test

Beitrag von iasi »

Eyesonmedia hat geschrieben:Also auf das Akku Thema will ich hier eigentlich gar nicht mehr eingehen.
126Wh Akkus von Seit sind eine gängige Größe, diese sind auch nicht viel schwerer als die 90Wh Akkus. Im Profibereich benötigen alle Kameras V-Mount Akkus ausgenommen von der C300/C500 oder Blackmagicprodukten.
Bei der F55 sieht die Strombilanz dann mit dem externen Rekorder etc. auch nicht mehr so rosig aus.
40 - 50Wh sind absolut normal für hochwertige Kameras vor allem im Dokubereich. (PDW 700/800 etc.)
126Wh sind z.B. bei Flügen schon mal ein Problem.
Aber mal abgesehen davon, ist der Stromverbrauch ein wichtiger Aspekt, der nicht mal einfach mit dem Hinweis auf große Akkus weggeschoben werden kann. Und ich kann es nur wiederholen: Gerade im Doku-Bereich ist es eben von größerer Bedeutung.
Eyesonmedia hat geschrieben: Die Amira ist auch nicht mit einer F5 zu vergleichen, sondern eher mit der teureren F55. Meine Lobeshymnen beziehen sich auch eher auf das Handling und die Daten (ProRes statt XAVC) nicht auf die Bildqualität (diese ist exakt die gleiche wie bei der Alexa, da brauchen wir nicht drüber reden)
Bildqualität ist zudem Geschmackssache. Ich wähle eine Kamera auch nach dem Look des endgültigen Films aus, sowie auch die Optiken.
Sicherlich ist die F55 am nächsten an der Amira. Ist sie wirklich teurer?
Bildqualität ist nicht nur Geschmackssache - gerade hier kann die Amira wohl in vielen Bereichen punkten.
"ProRes statt XAVC" - da sehe ich nicht so klar die Vorteile bei ProRes.
Eyesonmedia hat geschrieben: Zum 4K/2K Thema 2 Sachen.
1. Die Alexa feiert Ihren Erfolg vor allem in Hollywood Blockbustern, die man auch in hochwertigen Kinos zeigt, trotz einer "nur" 2K Auflösung.
2. Aus Agentursicht scheuen viele meine Kunden beispielsweise einen Red Workflow, da die Datenmengen und der damit verbundene Postproduktionsaufwand zu groß sind. Nur die wenigstens zeigen ja ihre Filme im Kino. Das alles verursacht ja weiterhin Kosten, wenn man also als Plattform TV oder das Internet wählt sind 4K nicht notwendig.
Das ist die alten (und aktuelle) Diskussion.
4k kommt - davon bin ich jedenfalls überzeugt.
Und die Mär vom aufwändigen Red-Workflow resultiert aus Unwissenheit.
Die Datenmengen von RedRaw sind z.B. geringer als bei ProRes4444.
Eyesonmedia hat geschrieben: Ich habe bei diesem Dreh ebenfalls die Erfahrung gemacht, das ich viel weniger Licht benötige als z.b bei der F55. Kleines Beispiel: Ich habe nach Sonnenuntergang noch Fahraufnahmen gedreht und wollte gerade auf 1000 AsA wechseln, als ich feststellte das ich noch einen ND 3 und Pol Filter im Kompendium habe.
Die Grundempfindlichkeiten der beiden Modelle F55 und Amira lassen sich in Zahlen aber nicht vergleichen. F55 mit 2000 Iso Amira mit 800 Iso.
Die Amira ist ein wenig Lichtstärker.
Interessant. Nach den Zahlen sollte die F55 mehr als eine Blendenstufe mehr bieten - bezogen auf Grau. Wahrscheinlich spielt hier dann der DR noch hinein.



iasi
Beiträge: 24479

Re: Arri Amira Test

Beitrag von iasi »

Valentino hat geschrieben:Noch ein Tipp am Rande, wenn man was in einem Forum nicht ernst meint oder gar ironisch sein will, dann sollte man das auch mit entsprechenden Mitteln kennzeichnen, da man das sonst einfach falsch oder gar nicht versteht.

Den Rest spare ich mir, da es hier sonst mal wieder zu Offtopic wird.
nun - Gewicht und Akkuhunger sind aus meiner Sicht Schwächen der Amira - da du mal wieder übertrieben hast (Red Lüfter), sah ich eigentlich keinen Grund meine Überspitzungen zu kennzeichen.

Zumal du dieses Mär der zu lauten Red ja überall erzählst.
Es is ja nicht das erste Mal, dass studiolondon deine Behauptung richtigstellen muss.
Bleib doch einfach mal beim Thema und fang doch nicht immer und überall mit Red an - wenn es um RGB geht, kommst du sicherlich wieder mit Wavelet bei Red, was schlecht sein muss, da es Red nutzt.



Eyesonmedia
Beiträge: 10

Re: Arri Amira Test

Beitrag von Eyesonmedia »

126Wh sind gerade noch Flugtauglich, darüber hinaus wird's schwierig.

Das 4K ein Thema ist will ich nicht abstreiten, ganz im Gegenteil. Das dies kommt ist definitiv. Nur ob es "immer" Sinn macht ist die andere Frage.

XAVC gegen ProRes.
Da seh ich ganz klar die Vorteile im ProRes. XAVC im Avid zu verarbeiten hat schon vielen Probleme gemacht.

Worin siehst du denn die Unwissenheit bei dem Red Workflow?

Mit teurer meine ich die F5 gegen die F55. Mit Anbauteilen wie Sucher, Handgriffe etc. ist die F55 sogar etwas teurer als die Amira.

Bildqualität ist Geschmacksache muss ich wohl anders formulieren.
Der Look den eine Kamera erzeugt, ist Geschmacksache.
www.eyesonmedia.tv
Kamerateams für hochwertige Produktionen.
Werbung Image Industrie



-paleface-
Beiträge: 4458

Re: Arri Amira Test

Beitrag von -paleface- »

Das witzige an den roten Blitzern ist ja dass ihr sogar das Geräusch von Blitzern in der Tonspur habt :-D (00:19min)

Aber dennoch kein schlechter Sport. Glückwunsch!
www.mse-film.de | Kurzfilme & Videoclips

www.daszeichen.de | Filmproduktion & Postproduktion



Valentino
Beiträge: 4822

Re: Arri Amira Test

Beitrag von Valentino »

Und wenn du gerade nicht in einem dritte Welt Land fliegst leihst du dir die Akkus in Übersee und unterstützt da noch die Lokalen Verleiher und du hast kein ärger mit den Behörden.
Kommt es eigentlich bei den Akkus nicht Wh sondern auch auf den Inhalt an, LiPo, Lithium Ionen, Lithium Mangan oder gar Blei?

So weit ich das in Erinnerung habe hat die F55 auch nur 1250 ASA und kein 2000 wie die F5. Der Grund ist der Unterschied zwischen den CMOS Sensoren und der Global-Shutter-Shutter hat auch ein Tick weniger Blendenumfang wie die F5 und diese liegt bei den meisten Test auch noch mal etwas unter der Alexa/AMIRA.
http://www.sony.de/pro/product/broadcas ... ifications

Das Red Material in der Post so schwer ist aber Definitiv ein olle Kamele, die noch aus den ersten R1 Jahren stammt.
Spätesten mit dem GPU Spupport von RedCine-X und seit gestern auch Davinci-Lite sollte es da keine Ausreden mehr geben.

Auch XAVC ist in HD/2k nicht wirklich schlechter zu schneiden wie ProRes oder DNxHD wenn man ein NLE mit guter Workstation hat.
Gerade bei 4k wird ProRes zum Datengrab und XAVC läuft erst wirklich zur Bestform auf und kommt auf die Datenrate von ProRes HD.



iasi
Beiträge: 24479

Re: Arri Amira Test

Beitrag von iasi »

Eyesonmedia hat geschrieben:126Wh sind gerade noch Flugtauglich, darüber hinaus wird's schwierig.

Das 4K ein Thema ist will ich nicht abstreiten, ganz im Gegenteil. Das dies kommt ist definitiv. Nur ob es "immer" Sinn macht ist die andere Frage.

XAVC gegen ProRes.
Da seh ich ganz klar die Vorteile im ProRes. XAVC im Avid zu verarbeiten hat schon vielen Probleme gemacht.

Worin siehst du denn die Unwissenheit bei dem Red Workflow?

Mit teurer meine ich die F5 gegen die F55. Mit Anbauteilen wie Sucher, Handgriffe etc. ist die F55 sogar etwas teurer als die Amira.

Bildqualität ist Geschmacksache muss ich wohl anders formulieren.
Der Look den eine Kamera erzeugt, ist Geschmacksache.
Red Workflow
Wie das bei Avid ist, kann ich nicht beurteilen. Aber allein schon wenn du die Datenmenge betrachtest, ist RedRaw auch nicht aufwändiger als ProRes, da die Komprimierung vergleichsweise effizient und hoch ist.
In Resolve, Premiere u.a. Programmen ist r3d sehr gut integriert - die neue Resolve-Version bietet nun sogar auch GPU-Debayering, wenn ich es richtig mitbekommen habe. Die zusätzlichen Schritte, die Raw erfordert sind in Resolve und Premiere/RedcineX kein Hexenwerk und kaum aufwändiger - aber sie geben einem eben mehr Möglichkeiten.

ProRes vs XAVC
Letzteres ist wohl der effizientere Codec - aber wie schon gesagt: Wie das bei Avid aussieht, kann ich nicht beurteilen. Aber wäre da eh nicht DNxHD besser.

126Wh?
Vielleicht hab ich die Änderungen nicht mitbekommen - ich hatte eigentlich immer die Zahl 95 im Gedächtnis. Ist aber nicht so wichtig - wobei hier ein Mehr natürlich immer erfreulich ist.

Bildqualität und Look
Ich gehöre nicht zu den Leuten, die erkennen können, mit welcher Kamera ein fertig gegradeter Film nun gedreht wurde. Manche Produktionen mischen ja auch wild die Kameras und nutzen so ziemlich alles, was der Markt so bietet.



iasi
Beiträge: 24479

Re: Arri Amira Test

Beitrag von iasi »

Valentino hat geschrieben:Und wenn du gerade nicht in einem dritte Welt Land fliegst leihst du dir die Akkus in Übersee und unterstützt da noch die Lokalen Verleiher und du hast kein ärger mit den Behörden.
Kommt es eigentlich bei den Akkus nicht Wh sondern auch auf den Inhalt an, LiPo, Lithium Ionen, Lithium Mangan oder gar Blei?
hmm - das weiß ich nun gar nicht mal sicher - ich hatte bisher eigentlich nur die 95Wh im Kopf.
In Übersee ist doch alles schon abgefilmt - da kommst du als deutscher Braunbär in das Revier der Grizzlys ...
Du bekommst ja noch nicht mal in allen Ecken der EU V-Mounts ...
Valentino hat geschrieben: So weit ich das in Erinnerung habe hat die F55 auch nur 1250 ASA und kein 2000 wie die F5. Der Grund ist der Unterschied zwischen den CMOS Sensoren und der Global-Shutter-Shutter hat auch ein Tick weniger Blendenumfang wie die F5 und diese liegt bei den meisten Test auch noch mal etwas unter der Alexa/AMIRA.
http://www.sony.de/pro/product/broadcas ... ifications
ja - das dürfte dann hinkommen.
Wobei es natürlich mit den ISO/ASA-Werten immer so eine Sache ist. Geht man von 18% Grau (oder Gesichtern) aus, hat man eben bei der F55 eine 3/4 Blende mehr.



Valentino
Beiträge: 4822

Re: Arri Amira Test

Beitrag von Valentino »

Avid war mit dem Panasonic AVC-I der Vorreiter beim Support von XAVC-Codecs und kann natürlich auch mit dem Sony XAVC per AMA Plugin sehr gut umgehen.



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