Ja, vor allem Magic Bullet Looks und Lumetri (letzteres ist Teil von Premiere). Color Finale (ein Plugin für Final Cut Pro) dem Hörensagen nach auch.Jan Kowalski hat geschrieben: ↑Mi 13 Sep, 2017 20:03 Gibt es Color Grading Programme die ähnliches leisten und sich für Amateure besser eignen?
Normalerweise: Nein. In 90% oder mehr aller Fälle sollte das, was Dir z.B. die Panasonic GH5 mit 10bit und optionalem Log-Farbprofil biete, dicke reichen. Die Kamera ist gut genug für sendefähige Dokumentarfilme, Musikvideos und Low Budget-Spielfilme.Lohnt sich für mich die Anschaffung einer Kamera mit RAW Ausgabe?(Budget bis 2500 Euro).Explizit auf die Möglichkeiten der Nachbearbeitung.
Das kannst Du nur für Dich selbst beantworten. Z.B. wäre eine Magic Bullet-Lizenz 'rausgeworfenes Geld, wenn Du nach einem Jahr auf Resolve umsteigst. Umgekehrt kann es ein Holzweg sein, sich ewig in Resolve oder komplexe Kameras einzuarbeiten und darüber zum technischen Nerd und Foren-Fachsimpler zu werden, der eigentlich keine Filme mehr macht (oder wenn überhaupt, nur noch Testfilme seiner jeweils neuen Kamera - gerade die englischsprachigen Foren sind voll von solchen Leuten).Habe keine Minderwertigkeitskomplexe.Traue mir auch zu mich in Resolve einzuarbeiten.Frage mich nur ob ich da nicht einen/einige Schritte zu viel auf einmal gehe.
Ja und nein. Ihre eigentliche Botschaft ist im Wortsinne "agiles Filmemachen". Also: Dass man sich keine großen Equipment-Klötze ans Bein hängt, unter keinen Budget- und Quotenzwängen steht und auch keine Drehgenehmigungen braucht. Sie hätte die DSLR (oder wohl eher die Blackmagic) genommen, aber sich eben keinen Rattenschwanz von Rigs, Follow-Focus, Field Monitor, Slider, Jibs, Audiorecorder, schweren Stativen etc. drangehängt. (Das sieht man ja auch auf dem Foto, auf dem ihre Bolex H16 auf einem eigentlich zu leichten Stativ steht - sowas würde hier viele Leute nicht einmal für eine filmende DSLR verwenden.)Peppermintpost hat geschrieben: ↑Mi 13 Sep, 2017 21:00 was Maya Deren sagt ist natürlich vollkommen richtig. aber was sie natürlich ausser acht lässt ist das das filmemachen nicht nur ein creativer sondern auch ein technischer akt ist. zu ihrer zeit waren die möglichkeiten begrenzt und das equipment teuer oder unbezahlbar.
Dem stimme ich zu. Die Frage ist, ob das eine Priorität beim eigenen Filmemachen ist - ob man z.B. Farbe und Farbgestaltung bewusst als erzählerisches Element einsetzen will. Für dokumentarisches Drehen z.B. sollte man eher die Finger davon lassen (zumal gerade Farbkorrektur von Dokumentarfilmen, die realistisch, farbkonsistent und nicht stilisiert wirken sollen, eine echte Expertise ist, für die man lieber Profis anheuert).aber wenn du bei farbkorrekturen ins detail willst und jeden schnickschnack einzeln anfassen möchtest, dann ist resolve das coolste tool auf dem markt und die zeit die du fürs lernen brauchst bekommst du zigfach wieder raus.
ich komme jetzt gerade nicht auf den Namen,aber im deutschsprachigen Raum soll auch mindestens eins dieser Foren davon existieren.....;-))(oder wenn überhaupt, nur noch Testfilme seiner jeweils neuen Kamera - gerade die englischsprachigen Foren sind voll von solchen Leuten).
da frage ich frech, was ist denn echt, bzw nicht stilisiert, auch eine doku ist subjektiv, in ihrem gesetzten rahmen, und da du, lieber cantsin, im kunst umfeld tätig bist, weisst du das, die wahrheit ist immer subjektiv...cantsin hat geschrieben: ↑Mi 13 Sep, 2017 21:41 Dem stimme ich zu. Die Frage ist, ob das eine Priorität beim eigenen Filmemachen ist - ob man z.B. Farbe und Farbgestaltung bewusst als erzählerisches Element einsetzen will. Für dokumentarisches Drehen z.B. sollte man eher die Finger davon lassen (zumal gerade Farbkorrektur von Dokumentarfilmen, die realistisch, farbkonsistent und nicht stilisiert wirken sollen, eine echte Expertise ist, für die man lieber Profis anheuert).
Ja, aber ich meinte etwas ganz banales. Wenn man z.B. Musikvideos macht und die extrem stilisiert (z.B. alles blau färbt), dann kommt man wahrscheinlich auch ohne Coloristen-Expertenwissen zu Ergebnissen, die den eigenen Ansprüchen genügen werden.
...und wenn du endlich mal das Handbuch lesen würdest, wüßtest du daß genau das in Resolve seit Jahren geht, sogar eleganter und effizienter als mit HSL.
ja das kann man so sehen, aber selbst mit einem halbwegs kalibrierten monitor, kann man einen konsistenten look erzeugen, wenn man es will und dieser wird aber immer subjektiv sein, selbst wenn man einen gradingprofi beschäftigt, die frage ist für mich vielmehr dient es dem film? oder sind die 20% inkonsistenz relevant für den inhalt?cantsin hat geschrieben: ↑Mi 13 Sep, 2017 22:43 Wenn man aber einen Dokumentarfilm macht, der im Fernsehen oder auf Filmfestivals gezeigt werden und realistisch aussehende Bilder haben soll, man aber sich mit Bildmaterial aus verschiedenen Kameras verschiedener Güte plus stock footage von verschiedenen Quellen herumschlagen muss, braucht man i.d.R. einen Profi, um alles anzugleichen und denselben Look bruchlos im gesamten Film zu haben.
Und man braucht nicht gerade billiges Monitorequipment und aufwendige Kalibrierungen, damit das Material später im Kino oder Fernseher auch so aussieht wie man es am eigenen Computer gesehen hat.
keine sorge -- ich weiß, dass das geht!Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 13 Sep, 2017 23:02...und wenn du endlich mal das Handbuch lesen würdest, wüßtest du daß genau das in Resolve seit Jahren geht, sogar eleganter und effizienter als mit HSL.
Pragmatische Antwort: Wer bei 20% Inkonsistenz landet, hat schon ein hohes Knowhow und Können angesammelt.srone hat geschrieben: ↑Mi 13 Sep, 2017 23:14 ja das kann man so sehen, aber selbst mit einem halbwegs kalibrierten monitor, kann man einen konsistenten look erzeugen, wenn man es will und dieser wird aber immer subjektiv sein, selbst wenn man einen gradingprofi beschäftigt, die frage ist für mich vielmehr dient es dem film? oder sind die 20% inkonsistenz relevant für den inhalt?
Das Setzen von Projekt- und Exporteinstellungen ist komplexer, weil hier oft Farbräume händisch eingestellt werden müssen. Man kann sich z.B. leicht mit legal vs. Full Range in den Fuß schiessen. Und für Umsteiger ist es eine größere Hürde, dass sich Schneiden, Farbkorrektur/Effekte und Audio auf drei Arbeitsräume verteilen, wobei das, was in typischen NLEs Effekteinstellungen sind (wie z.B. Zuschneiden, Stabilisieren, Entrauschen, Farbkorrektur), sich auf verschiedene Arbeitsräume (wie Edit und Color) und Subarbeitsräume (wie Edit/Inspector, Color/Tracker, Color/OFX) verteilt - und zwar mitten in einer größeren Menge von komplexeren Funktionen, die ein Anfänger i.d.R. nicht braucht oder qua Bezeichnung nicht versteht.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 14 Sep, 2017 09:33 Im Prinzip funktionieren die aber alle gleich, und IMHO ist die Lernkurve, wenn man von PowerDirector kommt die selbe.
Importieren: man zieht halt Clips in die Bins
Schneiden: man zieht halt Clips aus den Bins in die Timeline
Farbe: da ist der einzige Unterschied, daß Resolve Nodes hat
Exportieren: Exportieren halt
naja Frank, das du da keinen grund siehst, das ist ja nicht neu und es ist müßig das zu kommentieren. interessanter weise ist es aber ja faktisch so das ALLE professionellen anwender das anders sehen, entsprechend finde ich es nicht ganz so belanglos auch mal auf workflows einzugehen wie sie nunmal standart sind.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 14 Sep, 2017 13:37 Ich seh keinen Grund nicht in Resolve zu schneiden, wenn man da schon das Grading macht.
Der ganze Punkt an Resolve ist ja, daß man alles auf der selben Plattform machen kann, ohne nerviges Roundtripping.
Wo hast Du das wieder her?Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 14 Sep, 2017 12:24 Wieso ist das ne größere Hürde? Ein Erstklässler kann das Konzept verstehen.
Dieser Ansatz ist für mich nicht ganz nachvollziehbar.
Ich glaub 1998 oder 1999, als Davici 2K gerade neu rausgekommen war, hab ich auf der Mühle Farbkorrektur gelernt.Bruno Peter hat geschrieben: ↑Do 14 Sep, 2017 14:42
Wo hast Du das wieder her?
Wie viele Tage, Wochen, Monate oder Jahre arbeitest Du mit DaVinci Resolve?