Es gibt immer noch Möglichkeiten:Drushba hat geschrieben: ↑Di 29 Aug, 2017 17:31 In der Regel Sesam. http://www.sesamsoft.de/Produkte/Kalk/kalk.htm
Das ist eine Profisoftware, die immer up to date ist. Seit Einführung des Mindestlohns gibt es übrigens keine "Hobbyprojekte" mehr, sondern nur noch professionelle Arbeiten. Selbst Freunden ist die Möglichkeit per Gesetz genommen, umsonst bei einem Kurzfilmprojekt mitzumachen.
Hi Pepper,Peppermintpost hat geschrieben: ↑Di 29 Aug, 2017 17:17 Hey Stefan,
wie du weist bin ich ja kein producer, daher ist alles was ich dazu sage natülich nur der blick über die schulter eines producers und was man einfach so mitbekommt.
eine film kalkulations software ist für dich glaube ich nicht zielführend, weil sie nicht das tut was du dir erhoffst.
der sinn so einer software besteht darin ganz am anfang eines projektes wenn man noch null ahnung hat ob das
überhaupt stattfindet mal möglichst schnell ohne arbeitsaufwand ein angebot raus zu hauen was auf jeden fall hoch genug ist
um den job auch profitabel zu realisieren. damit klopfen die auftraggeber jetzt mal wirklich überspitzt gesagt nur ab ob du ein profi bist der weis wie das geschäft läuft oder ein kleiner spinner der gerne mal mitspielen möchte. wie gesagt total überzogen, aber das ist die idee, das ist die erste runde die richtige produktionsfirma zu finden.
runde zwei hat dann nichts oder nur sehr wenig mit finanzen zu tuen, da zeigen die verbleibenden kandidaten was sie von der creativen/handwerklichen seite so drauf haben.
erst wenn man auch die runde überstanden hat und nur noch einen mitbewerber hat, dann gehts um den wirklichen preis, und weil du ja schon ein angebot abgegeben hast kommt dann die frage an den kunden was er denn eigendlich ausgeben will.
also schiebst du danach die zahlen so zurecht das es sich irgendwie mit den vorstellungen des kunden deckt. als erfahrener producer versuchst du möglichst alles aus der kalkulation raus zu halten von dem du weist das es am ende sowieso explodiert und du dann nachberechnen kannst weil es ja in deinem ursprungs angebot nicht enthalten war. oft werden prduktionen unter dem wirklichen herstellungspreis kalkuliert weil der kunde eine reale einschätzung nicht hören will, dafür bekommt er am ende eine zweite rechnung die ihm die schuhe auszieht und dir dein überleben sichert.
ich glaube das alles ist nicht was du willst. ich glaube du willst wirklich wissen wieviel geld du in die hand nehmen must um deinen film zu machen. Eine Exel tabelle kann im grunde alles was du willst. da du ja bestimmt auch in der zukunft nochmal das eine oder andere projekt kalkulieren willst ist es sinnvoll dir eine tabelle zu bauen die du immer wieder benutzen kannst.
verwende einiges an zeit wirklich jede nur denkbare position in diese tabelle einzupflegen, es geht nicht darum ob du sie jetzt brauchst, auch wenn du die position in den meisten fällen leer lässt. früher oder später wirst du die position mal besetzen müssen, wenn sie dann schon in deiner liste steht ist das eine gedankenstütze das du die nicht vergisst.
niemand vergisst in einer kalkulation das du eine kamera, einen kameramann und einen regisseur brauchst, aber der produktions fahrer, der leihwagen, versicherungen all so ein zeugs wird sehr gerne mal vergessen. deine tabelle sollte also definitiv auch eine gedankenstütze für dich sein. beim gear ist das ähnlich, du must natürlich keine einzelne spalte machen für jede lampe oder jedes objektiv, das ist unsinn, aber z.b. spezial linsen oder spezial licht kann schon eine eigene zeile bekommen oder aufwendigeres gear, ein dolly oder kran, oder brauchst du einen computer arbeitsplatz am set und wer bedient den und was muss der können.
wie gesagt, die tabelle kann nicht lang genug sein. was du für das aktuelle projekt nicht brauchst kannst du ja einfach frei lassen. es soll dich nur im bedarfsfall erinnern. das catering wirst du nicht vergessen, aber nachzufragen ob der caterer auch tische und bänke mitbringt, sowas vergisst man sehr schnell, falls nicht wird das ein kostenfaktor.
ich hoffe du kannst mit den tips ein bissel was anfangen.
Geht leider nicht so einfach, ich bin das mit einem Anwalt mal durchgegangen. Hier das Kurzfazit ohne Gewähr:
So sehe ich das auch. Aber jetzt kommt es noch dicker. Wenn man Filmförderung beantragt, MUSS man jeden Beteiligten zumindest nach Mindestlohn bezahlen. Zusätzlich Sozialversicherung.. ausser bei Freiberuflern.. die zahlen an die KSK selber und an die GKV.Drushba hat geschrieben: ↑Di 29 Aug, 2017 18:31Geht leider nicht so einfach, ich bin das mit einem Anwalt mal durchgegangen. Hier das Kurzfazit ohne Gewähr:
Verein gründen: Das ginge nur mit Gemeinnützigkeit des Vereins bei gleichzeitiger Mitgliedschaft aller Beteiligten und ausschliesslich nichtkommerziellem Charakter. Wird nur ein einziger Darsteller oder Beleuchter dazugeholt, so muß dieser eben auch sozialversicherungspflichtig angestellt werden, mit allem drum und dran. Die Gemeinnützigkeit zu erhalten bedeutet eine Menge Papierkram, aber auch eine Versicherungspflicht des Vereins, z.B. mit Haftpflichtversicherungen. Hierbei darf aufgrund der Gemeinnützigkeit jedoch keine kommerziell verwertbare Ware hergestellt werden, was nicht nur sämtliche Imagefilme ausschliesst, sondern auch jegliche Verkäufe, etwa auf Vimeo. Und: Aufgrund der Buchführungspflicht und der Pflicht zur jährlichen Steuererklärung wird das Finanzamt auch alles kontrollieren können...
Jeder als Teilhaber: Das wäre eine GbR und benötigt einen GbR-Vertrag, einen Geschäftsführer, eine Geschäftsadresse und ein Geschäftskonto. Hierbei haftet jeder Teilhaber mit seinem gesamten Privatvermögen für etwa entstandenen Schaden (gilt neben Schaden z.B. an Mietgeräten auch für Abmahnungen und Urheberrechtsverstössen z.B. bei Musik oder Drehbuch). Zudem gibt es wie beim Verein eine Haftpflichtversicherungspflicht, die KSK-Abgabepflicht, eine jährliche Pflicht zur Steuererklärung und eine monatliche Pflicht zur Umsatzsteuererklärung. Falls das liegenbleibt, haften alle gemeinsam. Alle Dokumente und Verträge (das sind eine Menge) müssen immer von allen unterschrieben werden, sonst sind sie ungültig. Für waghalsige Schülerprojekte eventuell, sobald Profis mitmachen sollen praktisch undenkbar.
wieso noch dicker? wenn man filmförderung beantrag, ist es meiner meinung nach ein unding, die beteiligten nicht zu bezahlen. ich glaube du würdest als zahnarzt ziemlich verdattert sein, wenn ich du beim projekt neues gebiss von peter meier kostenlos deine arbeitskraft und deine ausrüstung inkl. verbrauchsmaterial zu verfügung stellen solltest.Wurzelkaries hat geschrieben: So sehe ich das auch. Aber jetzt kommt es noch dicker. Wenn man Filmförderung beantragt, MUSS man jeden Beteiligten zumindest nach Mindestlohn bezahlen. Zusätzlich Sozialversicherung.. ausser bei Freiberuflern.. die zahlen an die KSK selber und an die GKV.
Huhu Ironie ... nicht verstanden oder?. Nur mit Filmförderung kannst Du grad mal gar nix bezahlen. Ausser Löhne... ok. Die machen dann ein paar Kapriolen und Text vor der nicht vorhandenen Kamera, vor dem nicht vorhandenen Regisseur und in der Post wird es dann ganz lustig. Da klickt man auf dem nicht vorhandenen Programm auf einem schwarzen Bildschirm des nicht vorhandenen PC's oder Mac.blickfeld hat geschrieben: ↑Di 29 Aug, 2017 22:58wieso noch dicker? wenn man filmförderung beantrag, ist es meiner meinung nach ein unding, die beteiligten nicht zu bezahlen. ich glaube du würdest als zahnarzt ziemlich verdattert sein, wenn ich du beim projekt neues gebiss von peter meier kostenlos deine arbeitskraft und deine ausrüstung inkl. verbrauchsmaterial zu verfügung stellen solltest.Wurzelkaries hat geschrieben: So sehe ich das auch. Aber jetzt kommt es noch dicker. Wenn man Filmförderung beantragt, MUSS man jeden Beteiligten zumindest nach Mindestlohn bezahlen. Zusätzlich Sozialversicherung.. ausser bei Freiberuflern.. die zahlen an die KSK selber und an die GKV.
Ja. Aber nur bei denen, die mit der Zeit gehen. Nur sind das die Wenigsten. Ich mache meine Werbefilme selber. Ich mache meine Webseiten selber. Leider haben das die Kollegen und Kolleginnen noch nicht erkannt.
Du musst anders fragen. Wo liegt die Zukunft der Gesundheitssystems. Ich sag nur DDR. Dann weißt Du es.
a) keine ironie erkennbarWurzelkaries hat geschrieben: ↑Di 29 Aug, 2017 23:30Huhu Ironie ... nicht verstanden oder?. Nur mit Filmförderung kannst Du grad mal gar nix bezahlen. Ausser Löhne... ok. Die machen dann ein paar Kapriolen und Text vor der nicht vorhandenen Kamera, vor dem nicht vorhandenen Regisseur und in der Post wird es dann ganz lustig. Da klickt man auf dem nicht vorhandenen Programm auf einem schwarzen Bildschirm des nicht vorhandenen PC's oder Mac.blickfeld hat geschrieben: ↑Di 29 Aug, 2017 22:58
wieso noch dicker? wenn man filmförderung beantrag, ist es meiner meinung nach ein unding, die beteiligten nicht zu bezahlen. ich glaube du würdest als zahnarzt ziemlich verdattert sein, wenn ich du beim projekt neues gebiss von peter meier kostenlos deine arbeitskraft und deine ausrüstung inkl. verbrauchsmaterial zu verfügung stellen solltest.
Ich finde auch, das 120 Minuten "NICHTS" die neue Kinoerfahrung sein sollte.
Spass beiseite. Ich buttere bei jedem Film dazu. Und BTW: Kostenlos beim Zahnarzt. Eine kostenlose Untersuchung beim Zahnarzt dauert bei mir 15 Minuten. Dafür bekomme ich beim GKV Patienten 16,70. Beim Privatpatienten 12,94. Jetzt rechne mal >Deinen Stundenlohn, den Du gerne haben möchtest in Minuten um.
Es kotzt mich an, dass wir als Ärzte und Zahnärzte immer der Dreck sind, nur weil wir jahrelang studiert haben, 500.000€ Schulden haben, und für... ja auch Deine Gesundheit da sind 24/7.. im Krankenhaus in den Praxen. Wir arbeiten auch am WE, entweder im Notdienst ( wo kaum Notfälle kommen, sondern oft die Leute, die zu faul sind am Wochentag zu kommen), um dem Bürokratiewahnsinn der BRD gerecht zu werden. Wir arbeiten teilweise 60 Stunden pro Woche. Und oft für nix.
Die durchschnittlichen Kosten EINER Praxisstunde eines niedergelassenen Zahnarztes beträgt ca. zwischen 300€ und 350€... und das sind nur die Kosten. Da ist noch kein Gewinn dabei und keine Steuern und Versicherung und Kredit und Rente und Krankenversicherung und und und.
Und nun kommst Du.