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Kalkulation der Produktionskosten



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Wurzelkaries
Beiträge: 1117

Kalkulation der Produktionskosten

Beitrag von Wurzelkaries »

Hallo

Welche Software/Programm benutzt ihr zur Kalkulation der Produktionskosten. Ich habe CineCalc gefunden, doch das kostet nicht wenig. Gibt es Alternativen?

Danke

Stefan



nic
Beiträge: 2028

Re: Kalkulation der Produktionskosten

Beitrag von nic »

Excel.



boxvalue
Beiträge: 140

Re: Kalkulation der Produktionskosten

Beitrag von boxvalue »

Hallo,

Openoffice und das Gehirn.

das eine kostenlos, das andere zu 90% ungenutzt :-)

Viele Grüsse



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Kalkulation der Produktionskosten

Beitrag von Peppermintpost »

Hey Stefan,

wie du weist bin ich ja kein producer, daher ist alles was ich dazu sage natülich nur der blick über die schulter eines producers und was man einfach so mitbekommt.

eine film kalkulations software ist für dich glaube ich nicht zielführend, weil sie nicht das tut was du dir erhoffst.
der sinn so einer software besteht darin ganz am anfang eines projektes wenn man noch null ahnung hat ob das
überhaupt stattfindet mal möglichst schnell ohne arbeitsaufwand ein angebot raus zu hauen was auf jeden fall hoch genug ist
um den job auch profitabel zu realisieren. damit klopfen die auftraggeber jetzt mal wirklich überspitzt gesagt nur ab ob du ein profi bist der weis wie das geschäft läuft oder ein kleiner spinner der gerne mal mitspielen möchte. wie gesagt total überzogen, aber das ist die idee, das ist die erste runde die richtige produktionsfirma zu finden.

runde zwei hat dann nichts oder nur sehr wenig mit finanzen zu tuen, da zeigen die verbleibenden kandidaten was sie von der creativen/handwerklichen seite so drauf haben.

erst wenn man auch die runde überstanden hat und nur noch einen mitbewerber hat, dann gehts um den wirklichen preis, und weil du ja schon ein angebot abgegeben hast kommt dann die frage an den kunden was er denn eigendlich ausgeben will.
also schiebst du danach die zahlen so zurecht das es sich irgendwie mit den vorstellungen des kunden deckt. als erfahrener producer versuchst du möglichst alles aus der kalkulation raus zu halten von dem du weist das es am ende sowieso explodiert und du dann nachberechnen kannst weil es ja in deinem ursprungs angebot nicht enthalten war. oft werden prduktionen unter dem wirklichen herstellungspreis kalkuliert weil der kunde eine reale einschätzung nicht hören will, dafür bekommt er am ende eine zweite rechnung die ihm die schuhe auszieht und dir dein überleben sichert.

ich glaube das alles ist nicht was du willst. ich glaube du willst wirklich wissen wieviel geld du in die hand nehmen must um deinen film zu machen. Eine Exel tabelle kann im grunde alles was du willst. da du ja bestimmt auch in der zukunft nochmal das eine oder andere projekt kalkulieren willst ist es sinnvoll dir eine tabelle zu bauen die du immer wieder benutzen kannst.
verwende einiges an zeit wirklich jede nur denkbare position in diese tabelle einzupflegen, es geht nicht darum ob du sie jetzt brauchst, auch wenn du die position in den meisten fällen leer lässt. früher oder später wirst du die position mal besetzen müssen, wenn sie dann schon in deiner liste steht ist das eine gedankenstütze das du die nicht vergisst.

niemand vergisst in einer kalkulation das du eine kamera, einen kameramann und einen regisseur brauchst, aber der produktions fahrer, der leihwagen, versicherungen all so ein zeugs wird sehr gerne mal vergessen. deine tabelle sollte also definitiv auch eine gedankenstütze für dich sein. beim gear ist das ähnlich, du must natürlich keine einzelne spalte machen für jede lampe oder jedes objektiv, das ist unsinn, aber z.b. spezial linsen oder spezial licht kann schon eine eigene zeile bekommen oder aufwendigeres gear, ein dolly oder kran, oder brauchst du einen computer arbeitsplatz am set und wer bedient den und was muss der können.

wie gesagt, die tabelle kann nicht lang genug sein. was du für das aktuelle projekt nicht brauchst kannst du ja einfach frei lassen. es soll dich nur im bedarfsfall erinnern. das catering wirst du nicht vergessen, aber nachzufragen ob der caterer auch tische und bänke mitbringt, sowas vergisst man sehr schnell, falls nicht wird das ein kostenfaktor.

ich hoffe du kannst mit den tips ein bissel was anfangen.
-------------------------------------------------------
leave the gun take the cannoli
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www.movie-grinder.com



Drushba
Beiträge: 2513

Re: Kalkulation der Produktionskosten

Beitrag von Drushba »

In der Regel Sesam. http://www.sesamsoft.de/Produkte/Kalk/kalk.htm
Das ist eine Profisoftware, die immer up to date ist. Seit Einführung des Mindestlohns gibt es übrigens keine "Hobbyprojekte" mehr, sondern nur noch professionelle Arbeiten. Selbst Freunden ist die Möglichkeit per Gesetz genommen, umsonst bei einem Kurzfilmprojekt mitzumachen.

Um ein Filmprojekt verwalten zu können, muß die Software idealerweise auch diese Anforderungen berücksichtigen können, daher lieber gleich Profisoftware benutzen. Wer z.B. mit Darstellern arbeitet, und seien es eben auch die besten Freunde, der muß diese für die Dauer der Produktion anstellen und sozialversichern. Das kostet - wegen des Mindestlohns - Pi mal Daumen rund hundert Euro pro Darsteller und Tag, die auch nicht mehr "rückgestellt" werden dürfen. Zudem sind viele Regelungen zu beachten, was auch Einfluss auf Budget und Drehplanung hat. Das gleiche gilt für alle weisungsgebundenen Positionen, etwa Regieassistenten, Beleuchter etc. Für viele andere Positionen, die auf Rechnung arbeiten dürfen (z.B. Drehbuchautor, Cutter oder Komponist), muß zumindest die KSK-Abgabe bezahlt werden.

Wer den Papierkram scheut, sollte sich lieber gleich einen Filmgeschäftsführer leisten. Kostet ab rund 500 netto pauschal für ein Kurzfilmprojekt und hat den Vorteil, daß auch die Software mitgebracht wird. Auch sollte die erste Kalkulation besser von einem Produktionsleiter gemacht oder zumindest mal angeschaut werden. Auch wenn viele "einfach so" drehen, bleibt dies formell ein strafbarerer Verstoß gegen die neuen gesetzlichen Richtlinien und die "Filmhersteller" können verklagt werden - was empfindliche Strafen zur Folge hat und die "Produzenten" natürlich auch erpressbar macht...
Lieber glaub ich Wissenschaftlern, die sich mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.



iasi
Beiträge: 24452

Re: Kalkulation der Produktionskosten

Beitrag von iasi »

Drushba hat geschrieben: Di 29 Aug, 2017 17:31 In der Regel Sesam. http://www.sesamsoft.de/Produkte/Kalk/kalk.htm
Das ist eine Profisoftware, die immer up to date ist. Seit Einführung des Mindestlohns gibt es übrigens keine "Hobbyprojekte" mehr, sondern nur noch professionelle Arbeiten. Selbst Freunden ist die Möglichkeit per Gesetz genommen, umsonst bei einem Kurzfilmprojekt mitzumachen.
Es gibt immer noch Möglichkeiten:
- Verein gründen
- jeder ist als Teilhaber dabei
- ...

Wer natürlich in Richtung Chef+Angestellte denkt, muss eben auch gegenüber dem Staat den Chef geben.



Wurzelkaries
Beiträge: 1117

Re: Kalkulation der Produktionskosten

Beitrag von Wurzelkaries »

Peppermintpost hat geschrieben: Di 29 Aug, 2017 17:17 Hey Stefan,

wie du weist bin ich ja kein producer, daher ist alles was ich dazu sage natülich nur der blick über die schulter eines producers und was man einfach so mitbekommt.

eine film kalkulations software ist für dich glaube ich nicht zielführend, weil sie nicht das tut was du dir erhoffst.
der sinn so einer software besteht darin ganz am anfang eines projektes wenn man noch null ahnung hat ob das
überhaupt stattfindet mal möglichst schnell ohne arbeitsaufwand ein angebot raus zu hauen was auf jeden fall hoch genug ist
um den job auch profitabel zu realisieren. damit klopfen die auftraggeber jetzt mal wirklich überspitzt gesagt nur ab ob du ein profi bist der weis wie das geschäft läuft oder ein kleiner spinner der gerne mal mitspielen möchte. wie gesagt total überzogen, aber das ist die idee, das ist die erste runde die richtige produktionsfirma zu finden.

runde zwei hat dann nichts oder nur sehr wenig mit finanzen zu tuen, da zeigen die verbleibenden kandidaten was sie von der creativen/handwerklichen seite so drauf haben.

erst wenn man auch die runde überstanden hat und nur noch einen mitbewerber hat, dann gehts um den wirklichen preis, und weil du ja schon ein angebot abgegeben hast kommt dann die frage an den kunden was er denn eigendlich ausgeben will.
also schiebst du danach die zahlen so zurecht das es sich irgendwie mit den vorstellungen des kunden deckt. als erfahrener producer versuchst du möglichst alles aus der kalkulation raus zu halten von dem du weist das es am ende sowieso explodiert und du dann nachberechnen kannst weil es ja in deinem ursprungs angebot nicht enthalten war. oft werden prduktionen unter dem wirklichen herstellungspreis kalkuliert weil der kunde eine reale einschätzung nicht hören will, dafür bekommt er am ende eine zweite rechnung die ihm die schuhe auszieht und dir dein überleben sichert.

ich glaube das alles ist nicht was du willst. ich glaube du willst wirklich wissen wieviel geld du in die hand nehmen must um deinen film zu machen. Eine Exel tabelle kann im grunde alles was du willst. da du ja bestimmt auch in der zukunft nochmal das eine oder andere projekt kalkulieren willst ist es sinnvoll dir eine tabelle zu bauen die du immer wieder benutzen kannst.
verwende einiges an zeit wirklich jede nur denkbare position in diese tabelle einzupflegen, es geht nicht darum ob du sie jetzt brauchst, auch wenn du die position in den meisten fällen leer lässt. früher oder später wirst du die position mal besetzen müssen, wenn sie dann schon in deiner liste steht ist das eine gedankenstütze das du die nicht vergisst.

niemand vergisst in einer kalkulation das du eine kamera, einen kameramann und einen regisseur brauchst, aber der produktions fahrer, der leihwagen, versicherungen all so ein zeugs wird sehr gerne mal vergessen. deine tabelle sollte also definitiv auch eine gedankenstütze für dich sein. beim gear ist das ähnlich, du must natürlich keine einzelne spalte machen für jede lampe oder jedes objektiv, das ist unsinn, aber z.b. spezial linsen oder spezial licht kann schon eine eigene zeile bekommen oder aufwendigeres gear, ein dolly oder kran, oder brauchst du einen computer arbeitsplatz am set und wer bedient den und was muss der können.

wie gesagt, die tabelle kann nicht lang genug sein. was du für das aktuelle projekt nicht brauchst kannst du ja einfach frei lassen. es soll dich nur im bedarfsfall erinnern. das catering wirst du nicht vergessen, aber nachzufragen ob der caterer auch tische und bänke mitbringt, sowas vergisst man sehr schnell, falls nicht wird das ein kostenfaktor.

ich hoffe du kannst mit den tips ein bissel was anfangen.
Hi Pepper,

Danke Dir. Zuerst soll es für ein kleines Projekt sein (30min) aber ich denke das übt schon mal für den Langfilm. Ich habe da ein tolles Online Dingens entdeckt Preproducer. Ich denke das ist genau das was ich brauche. Ich kann Departments verteilen und die jeweiligen Nutzer dazu einpflegen. Die arbeiten dann online und ich kann jeden Schritt verfolgen. Angefangen vom Drehbuch über Kalkulation etc. Tolle Sache. Nicht billig... aber naja.



Drushba
Beiträge: 2513

Re: Kalkulation der Produktionskosten

Beitrag von Drushba »

iasi hat geschrieben: Di 29 Aug, 2017 18:02
Es gibt immer noch Möglichkeiten:
- Verein gründen
- jeder ist als Teilhaber dabei
- ...
Geht leider nicht so einfach, ich bin das mit einem Anwalt mal durchgegangen. Hier das Kurzfazit ohne Gewähr:

Verein gründen: Das ginge nur mit Gemeinnützigkeit des Vereins bei gleichzeitiger Mitgliedschaft aller Beteiligten und ausschliesslich nichtkommerziellem Charakter. Wird nur ein einziger Darsteller oder Beleuchter dazugeholt, so muß dieser eben auch sozialversicherungspflichtig angestellt werden, mit allem drum und dran. Die Gemeinnützigkeit zu erhalten bedeutet eine Menge Papierkram, aber auch eine Versicherungspflicht des Vereins, z.B. mit Haftpflichtversicherungen. Hierbei darf aufgrund der Gemeinnützigkeit jedoch keine kommerziell verwertbare Ware hergestellt werden, was nicht nur sämtliche Imagefilme ausschliesst, sondern auch jegliche Verkäufe, etwa auf Vimeo. Und: Aufgrund der Buchführungspflicht und der Pflicht zur jährlichen Steuererklärung wird das Finanzamt auch alles kontrollieren können...

Jeder als Teilhaber: Das wäre eine GbR und benötigt einen GbR-Vertrag, einen Geschäftsführer, eine Geschäftsadresse und ein Geschäftskonto. Hierbei haftet jeder Teilhaber mit seinem gesamten Privatvermögen für etwa entstandenen Schaden (gilt neben Schaden z.B. an Mietgeräten auch für Abmahnungen und Urheberrechtsverstössen z.B. bei Musik oder Drehbuch). Zudem gibt es wie beim Verein eine Haftpflichtversicherungspflicht, die KSK-Abgabepflicht, eine jährliche Pflicht zur Steuererklärung und eine monatliche Pflicht zur Umsatzsteuererklärung. Falls das liegenbleibt, haften alle gemeinsam. Alle Dokumente und Verträge (das sind eine Menge) müssen immer von allen unterschrieben werden, sonst sind sie ungültig. Für waghalsige Schülerprojekte eventuell, sobald Profis mitmachen sollen praktisch undenkbar.
Lieber glaub ich Wissenschaftlern, die sich mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.



Wurzelkaries
Beiträge: 1117

Re: Kalkulation der Produktionskosten

Beitrag von Wurzelkaries »

Drushba hat geschrieben: Di 29 Aug, 2017 18:31
iasi hat geschrieben: Di 29 Aug, 2017 18:02
Es gibt immer noch Möglichkeiten:
- Verein gründen
- jeder ist als Teilhaber dabei
- ...
Geht leider nicht so einfach, ich bin das mit einem Anwalt mal durchgegangen. Hier das Kurzfazit ohne Gewähr:

Verein gründen: Das ginge nur mit Gemeinnützigkeit des Vereins bei gleichzeitiger Mitgliedschaft aller Beteiligten und ausschliesslich nichtkommerziellem Charakter. Wird nur ein einziger Darsteller oder Beleuchter dazugeholt, so muß dieser eben auch sozialversicherungspflichtig angestellt werden, mit allem drum und dran. Die Gemeinnützigkeit zu erhalten bedeutet eine Menge Papierkram, aber auch eine Versicherungspflicht des Vereins, z.B. mit Haftpflichtversicherungen. Hierbei darf aufgrund der Gemeinnützigkeit jedoch keine kommerziell verwertbare Ware hergestellt werden, was nicht nur sämtliche Imagefilme ausschliesst, sondern auch jegliche Verkäufe, etwa auf Vimeo. Und: Aufgrund der Buchführungspflicht und der Pflicht zur jährlichen Steuererklärung wird das Finanzamt auch alles kontrollieren können...

Jeder als Teilhaber: Das wäre eine GbR und benötigt einen GbR-Vertrag, einen Geschäftsführer, eine Geschäftsadresse und ein Geschäftskonto. Hierbei haftet jeder Teilhaber mit seinem gesamten Privatvermögen für etwa entstandenen Schaden (gilt neben Schaden z.B. an Mietgeräten auch für Abmahnungen und Urheberrechtsverstössen z.B. bei Musik oder Drehbuch). Zudem gibt es wie beim Verein eine Haftpflichtversicherungspflicht, die KSK-Abgabepflicht, eine jährliche Pflicht zur Steuererklärung und eine monatliche Pflicht zur Umsatzsteuererklärung. Falls das liegenbleibt, haften alle gemeinsam. Alle Dokumente und Verträge (das sind eine Menge) müssen immer von allen unterschrieben werden, sonst sind sie ungültig. Für waghalsige Schülerprojekte eventuell, sobald Profis mitmachen sollen praktisch undenkbar.
So sehe ich das auch. Aber jetzt kommt es noch dicker. Wenn man Filmförderung beantragt, MUSS man jeden Beteiligten zumindest nach Mindestlohn bezahlen. Zusätzlich Sozialversicherung.. ausser bei Freiberuflern.. die zahlen an die KSK selber und an die GKV.



blickfeld

Re: Kalkulation der Produktionskosten

Beitrag von blickfeld »

Wurzelkaries hat geschrieben: So sehe ich das auch. Aber jetzt kommt es noch dicker. Wenn man Filmförderung beantragt, MUSS man jeden Beteiligten zumindest nach Mindestlohn bezahlen. Zusätzlich Sozialversicherung.. ausser bei Freiberuflern.. die zahlen an die KSK selber und an die GKV.
wieso noch dicker? wenn man filmförderung beantrag, ist es meiner meinung nach ein unding, die beteiligten nicht zu bezahlen. ich glaube du würdest als zahnarzt ziemlich verdattert sein, wenn ich du beim projekt neues gebiss von peter meier kostenlos deine arbeitskraft und deine ausrüstung inkl. verbrauchsmaterial zu verfügung stellen solltest.



Wurzelkaries
Beiträge: 1117

Re: Kalkulation der Produktionskosten

Beitrag von Wurzelkaries »

blickfeld hat geschrieben: Di 29 Aug, 2017 22:58
Wurzelkaries hat geschrieben: So sehe ich das auch. Aber jetzt kommt es noch dicker. Wenn man Filmförderung beantragt, MUSS man jeden Beteiligten zumindest nach Mindestlohn bezahlen. Zusätzlich Sozialversicherung.. ausser bei Freiberuflern.. die zahlen an die KSK selber und an die GKV.
wieso noch dicker? wenn man filmförderung beantrag, ist es meiner meinung nach ein unding, die beteiligten nicht zu bezahlen. ich glaube du würdest als zahnarzt ziemlich verdattert sein, wenn ich du beim projekt neues gebiss von peter meier kostenlos deine arbeitskraft und deine ausrüstung inkl. verbrauchsmaterial zu verfügung stellen solltest.
Huhu Ironie ... nicht verstanden oder?. Nur mit Filmförderung kannst Du grad mal gar nix bezahlen. Ausser Löhne... ok. Die machen dann ein paar Kapriolen und Text vor der nicht vorhandenen Kamera, vor dem nicht vorhandenen Regisseur und in der Post wird es dann ganz lustig. Da klickt man auf dem nicht vorhandenen Programm auf einem schwarzen Bildschirm des nicht vorhandenen PC's oder Mac.

Ich finde auch, das 120 Minuten "NICHTS" die neue Kinoerfahrung sein sollte.

Spass beiseite. Ich buttere bei jedem Film dazu. Und BTW: Kostenlos beim Zahnarzt. Eine kostenlose Untersuchung beim Zahnarzt dauert bei mir 15 Minuten. Dafür bekomme ich beim GKV Patienten 16,70. Beim Privatpatienten 12,94. Jetzt rechne mal >Deinen Stundenlohn, den Du gerne haben möchtest in Minuten um.

Es kotzt mich an, dass wir als Ärzte und Zahnärzte immer der Dreck sind, nur weil wir jahrelang studiert haben, 500.000€ Schulden haben, und für... ja auch Deine Gesundheit da sind 24/7.. im Krankenhaus in den Praxen. Wir arbeiten auch am WE, entweder im Notdienst ( wo kaum Notfälle kommen, sondern oft die Leute, die zu faul sind am Wochentag zu kommen), um dem Bürokratiewahnsinn der BRD gerecht zu werden. Wir arbeiten teilweise 60 Stunden pro Woche. Und oft für nix.

Die durchschnittlichen Kosten EINER Praxisstunde eines niedergelassenen Zahnarztes beträgt ca. zwischen 300€ und 350€... und das sind nur die Kosten. Da ist noch kein Gewinn dabei und keine Steuern und Versicherung und Kredit und Rente und Krankenversicherung und und und.

Und nun kommst Du.



ffm
Beiträge: 261

Re: Kalkulation der Produktionskosten

Beitrag von ffm »

Das ist interessant. Wo liegt die Zukunft der Zahnärzte?



ffm
Beiträge: 261

Re: Kalkulation der Produktionskosten

Beitrag von ffm »

Ist das eigentlich ein Thema bei den Zahnärzten? Werbung zu machen?



Wurzelkaries
Beiträge: 1117

Re: Kalkulation der Produktionskosten

Beitrag von Wurzelkaries »

ffm hat geschrieben: Di 29 Aug, 2017 23:50 Ist das eigentlich ein Thema bei den Zahnärzten? Werbung zu machen?
Ja. Aber nur bei denen, die mit der Zeit gehen. Nur sind das die Wenigsten. Ich mache meine Werbefilme selber. Ich mache meine Webseiten selber. Leider haben das die Kollegen und Kolleginnen noch nicht erkannt.



Wurzelkaries
Beiträge: 1117

Re: Kalkulation der Produktionskosten

Beitrag von Wurzelkaries »

ffm hat geschrieben: Di 29 Aug, 2017 23:43 Das ist interessant. Wo liegt die Zukunft der Zahnärzte?
Du musst anders fragen. Wo liegt die Zukunft der Gesundheitssystems. Ich sag nur DDR. Dann weißt Du es.



blickfeld

Re: Kalkulation der Produktionskosten

Beitrag von blickfeld »

Wurzelkaries hat geschrieben: Di 29 Aug, 2017 23:30
blickfeld hat geschrieben: Di 29 Aug, 2017 22:58
wieso noch dicker? wenn man filmförderung beantrag, ist es meiner meinung nach ein unding, die beteiligten nicht zu bezahlen. ich glaube du würdest als zahnarzt ziemlich verdattert sein, wenn ich du beim projekt neues gebiss von peter meier kostenlos deine arbeitskraft und deine ausrüstung inkl. verbrauchsmaterial zu verfügung stellen solltest.
Huhu Ironie ... nicht verstanden oder?. Nur mit Filmförderung kannst Du grad mal gar nix bezahlen. Ausser Löhne... ok. Die machen dann ein paar Kapriolen und Text vor der nicht vorhandenen Kamera, vor dem nicht vorhandenen Regisseur und in der Post wird es dann ganz lustig. Da klickt man auf dem nicht vorhandenen Programm auf einem schwarzen Bildschirm des nicht vorhandenen PC's oder Mac.

Ich finde auch, das 120 Minuten "NICHTS" die neue Kinoerfahrung sein sollte.

Spass beiseite. Ich buttere bei jedem Film dazu. Und BTW: Kostenlos beim Zahnarzt. Eine kostenlose Untersuchung beim Zahnarzt dauert bei mir 15 Minuten. Dafür bekomme ich beim GKV Patienten 16,70. Beim Privatpatienten 12,94. Jetzt rechne mal >Deinen Stundenlohn, den Du gerne haben möchtest in Minuten um.

Es kotzt mich an, dass wir als Ärzte und Zahnärzte immer der Dreck sind, nur weil wir jahrelang studiert haben, 500.000€ Schulden haben, und für... ja auch Deine Gesundheit da sind 24/7.. im Krankenhaus in den Praxen. Wir arbeiten auch am WE, entweder im Notdienst ( wo kaum Notfälle kommen, sondern oft die Leute, die zu faul sind am Wochentag zu kommen), um dem Bürokratiewahnsinn der BRD gerecht zu werden. Wir arbeiten teilweise 60 Stunden pro Woche. Und oft für nix.

Die durchschnittlichen Kosten EINER Praxisstunde eines niedergelassenen Zahnarztes beträgt ca. zwischen 300€ und 350€... und das sind nur die Kosten. Da ist noch kein Gewinn dabei und keine Steuern und Versicherung und Kredit und Rente und Krankenversicherung und und und.

Und nun kommst Du.
a) keine ironie erkennbar
b) ich bashe keine zahnärzte. das du meinen kommentar als zahnarztbashing betrachtest, ist ein wenig komisch. wenn du ein tischler gewesen wärst, hätte ich das ganze auf den job eines tischlers bezogen. an deiner stelle würde ich mich eher darüber aufregen, dass ärztinen im schnitt 30 % weniger verdienen als ihre männlichen kollegen.
c) realitätscheck:
maximal 10 % der schauspieler können ohne arbeitslosengeld oder zweit und dritt job von ihrem erstjob, der schauspielerei, leben. ich glaube bei ärzten ist die zahl mindestens vice versa. jetzt sag mir noch einmal, dass es schlimm ist, dass bei der filmförderung verlangt wird, das böser weise menschen geld bekommen sollen. sorry, wenn sich eine zurecht gutverdienende berufsgruppe darüber auslässt, dass es doch doof ist, wenn man einer zu unrecht schlechtverdienen berufsgruppe den mindestlohn zahlen muss, stimmt etwas nicht, sorry. auf wenn du mit deiner äußerung bestimmt nicht in die richtung stechen wolltest, impliziert es das.
einfach mal mit der realität abgleichen, dass es berufsgruppen gibt, denen es bei weiten beschissener als ärzten geht. sorry, da krieg ich leider zu viel.



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