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Kosten einer Drohne



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anamorphic
Beiträge: 110

Re: Kosten einer Drohne

Beitrag von anamorphic »

Rund 1 Woche nach Verabschiedung der neuen Verordnung im April hätte ich fast eine Anzeige bekommen.
Im oberbayerischen Land inmitten von Wiesen und Bergen bin ich versehentlich über ein einzelnes Wohngrundstück geflogen. Dieses war verwinkelt im Wald und für mich so nicht ersichtlich. Bin noch nicht mal über das Haus sondern über das Grundstückseck beim Landen geflogen.
Nach ca 15 Minuten kam der Besitzer auf mich zu und meinte dass er mich wegen Verletzung seiner Intimsphäre anzeigen würde. Der wusste sofort vom neuen Gesetz.
Bin dem Mann dann zufällig 2 Wochen später wieder über den Weg gelaufen. Seine Anzeige wurde von der Polizei nicht weiterverfolgt weil er es ja nicht exakt beweisen konnte.
Es wird sich sehr bald herumsprechen, dass man bei einem begründeten Verdacht sofort die Polizei zur Feststellung der Geodaten rufen muss.
Also die Polizei kommt und kassiert im Zweifel gleich mal deine Drohne ein zur Überprüfung und Sicherung. Außer du kannst vor Ort beweisen dass deine aufgezeichnete Flugroute nicht mal ansatzweise über das Wohngrundstück führte. Da muss der Herr Wachtmeister dann auch noch mitspielen.

Hab mal gegoogelt was an Strafen bisher so ausgesprochen wurde... geht ab 800 € für einfache Übertretungen los. Im Wiederholungsfall und bei schwereren Verstößen dann ab 4000 €
Meine Versicherung habe ich übrigens 2 Tage nach dem Vorfall zum Laufzeitende gekündigt. Das macht alles keinen Spaß mehr.



lossantos
Beiträge: 262

Re: Kosten einer Drohne

Beitrag von lossantos »

das ist ja mies.. das macht tatsächlich keinen spaß.. aber eventuell kann man mit Charme und einem Angebot manche Menschen von einer Anzeige abbringen ;) sprich, mit schönen Luftaufnahmen zu bestechen und einem: "kommt nich wieder vor" :)

ich weiß so einfach ist es nie..

aber bei welcher Versicherungsgesellschaft warst du denn? ich bin auch auf der Suche nach einer gewerblichen Haftpflicht, einer Kasko Versicherung.. und eine allgemeinen aufstiegstgenehmigung.. brauche ich denn eine bei einer drohne unter 5 KG eine?



WolleXPC
Beiträge: 268

Re: Kosten einer Drohne

Beitrag von WolleXPC »

lossantos hat geschrieben: Di 13 Jun, 2017 13:00 das ist ja mies.. das macht tatsächlich keinen spaß.. aber eventuell kann man mit Charme und einem Angebot manche Menschen von einer Anzeige abbringen ;) sprich, mit schönen Luftaufnahmen zu bestechen und einem: "kommt nich wieder vor" :)

ich weiß so einfach ist es nie..

aber bei welcher Versicherungsgesellschaft warst du denn? ich bin auch auf der Suche nach einer gewerblichen Haftpflicht, einer Kasko Versicherung.. und eine allgemeinen aufstiegstgenehmigung.. brauche ich denn eine bei einer drohne unter 5 KG eine?
Die Aufstiegsgenehmigung benötigst du bei unter 5kg nur vom Grundstückeigentümer, auf dem du mit dem Copter starten möchtest.
Ich bin beim DMO versichert: www.deutsche-modellsport-organisation.de

Gruß
Wolfgang



mymaddin
Beiträge: 1

Re: Kosten einer Drohne

Beitrag von mymaddin »

Hallo Frances,
falls die Haftpflichtversicherung nicht mit enthalten ist beim Kauf deiner Drohne, dann kannst du auch Online ganz einfach eine preiswerte Versicherung abschließen. Viel wissen wird nicht benötigt, es reicht, sich einmal kurz ins [Thema][/https://haftpflichthelden.de/drohnen/] einzulesen. Natürlich muss du dann noch zwischen der privaten oder der normalen Haftpflichtversicherung unterscheiden, doch dass wird dir auf der genannten Seite alles explizit erklärt.
Les dich doch einfach mal durch, kostet ja nichts ;)



Jott
Beiträge: 21812

Re: Kosten einer Drohne

Beitrag von Jott »

anamorphic hat geschrieben: Fr 09 Jun, 2017 17:07Im oberbayerischen Land inmitten von Wiesen und Bergen bin ich versehentlich über ein einzelnes Wohngrundstück geflogen. Dieses war verwinkelt im Wald und für mich so nicht ersichtlich
Selbstverständlich ist das für dich ersichtlich: Maps oder Google Earth. Da dieses Gesetz nun einmal in der Welt ist, kann man sich auch die einminütige Mühe machen, nach Wohnhäusern im Fluggebiet zu schauen.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Kosten einer Drohne

Beitrag von Frank B. »

Jott hat geschrieben: So 12 Nov, 2017 10:33
anamorphic hat geschrieben: Fr 09 Jun, 2017 17:07Im oberbayerischen Land inmitten von Wiesen und Bergen bin ich versehentlich über ein einzelnes Wohngrundstück geflogen. Dieses war verwinkelt im Wald und für mich so nicht ersichtlich
Selbstverständlich ist das für dich ersichtlich: Maps oder Google Earth. Da dieses Gesetz nun einmal in der Welt ist, kann man sich auch die einminütige Mühe machen, nach Wohnhäusern im Fluggebiet zu schauen.

Zudem sollte man nicht blind über ein Gebiet fliegen, das man nicht kennt. Da wäre ich auch sehr vorsichtig.



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: Kosten einer Drohne

Beitrag von nachtaktiv »

also ich hab seit letztem jahr keine probleme gehabt. die leute interessierts nicht. das drohnenthema ist den leuten entweder scheissegal oder sie sind schlicht desinteressiert. und bald kommen noch drohnen unter 250g mit allem zig und zap, und dann braucht man nicht mal mehr ne kennzeichnung. die spark ist ja auf dem rechten weg. und das ding ist so winzig, daß wird doch kaum wahrgenommen.

es wird halt wie bei kameras auch. filme mit ner fetten schultercam und alle springen in deckung. filme mit ner RX100IV/V und die leute juckts nicht. in der miniaturisierung liegt die lösung. zumindest für hobbyfilmer, die mit phantom, spark oder mavic lösungen zufrieden sind.

man muss natürlich auch in der passenden gegend leben. wo die "blockwartdichte" etwas niedriger ist.
Die Ignore Funktion ist ein Segen <3



rush
Beiträge: 14039

Re: Kosten einer Drohne

Beitrag von rush »

Kompaktheit allein ändert aber nichts an bestehender Rechtslage...

Wenn du mit 'ner GHx und längerer Tüte oder wegen mir auch einer Kompakten in der Fußgängerzone Menschen beobachtest und eindeutig kenntlich ablichtest - strauchelst du ebenso in einem Bereich der Persönlichkeitsrechte tangiert. Die Kamerawahl ändert daran rein gar nichts. Auch wenn du vielleicht das Gefühl hast weniger aufzufallen...

Klar - wo kein Kläger ist gibt es vermutlich auch keinen Stress... aber wenn sich eben doch jemand angepisst fühlt weil er sich auf YT und Co wiederfindet hilft das argument der kleinen Kamera keinen Deut.

Darüber hinaus: Nicht etwa erst das Veröffentlichen - sondern bereits das Anfertigen von Bildnissen ist problematisch. Das wird gern "verdrängt" und als harmlos abgetan. Und das ist beileibe nicht erst seit vorgestern so.

Aber: Und da liegt auch die Crux an der Geschicht'.... in Zeiten wo jeder zweite ein Smartphone mit Kamera durch die Gegend trägt und gelegentlich fotografiert werden auch immer mal unbewusst "fremde Menschen" abgelichtet... insofern könnte man deine These schon unterstützen - macht die Sache aber wie gesagt nicht besser in der Summe wenn man's runterbricht.
keep ya head up



Darth Schneider
Beiträge: 19452

Re: Kosten einer Drohne

Beitrag von Darth Schneider »

Das ist doch übertrieben und Unfair. Wenn man bedenkt das die ganzen hunderte Satelliten die über uns fliegen ja auch zum Teil Kameras an Board haben und auch überall hereinschauen können. Bis zu welcher Flughöhe reicht den eigentlich ein Privatgrundstück ? Hundert Meter, oder 1km, oder 100km ?
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



pixelschubser2006
Beiträge: 1696

Re: Kosten einer Drohne

Beitrag von pixelschubser2006 »

Ich finde, der bereits gefallene Begriff "Blockwart" trifft ganz gut die Stimmung draußen. Bislang habe ich noch keine Drohne, aber ein Kollege von mir berichtet mir regelmäßig von Anfeindungen. Natürlich habe ich so ein Ding auch nicht gerne vor der Nase herumfliegen, und die Gesetze finde auch nicht unangemessen. Aber in dem Moment, wo Hausbesitzer und Drohnenpilot ins Gespräch kommen, kann man doch Missverständnisse klären. Als ich neulich bei einer Montgolfiade im Tiefflug aus dem Ballon Fotos von Menschen und Anwesen gemacht habe, wurde freundlich gewunken. O.k... war ja auch nicht heimlich. Jedenfalls ist es doch mittlerweile kaum mehr möglich, legal mit ner Drohne durch die Gegend zu fliegen. Max das Abfilmen großer Firmengebäude klappt noch... wenn die genug Abstand zum Nachbarn haben. Ob das dann künstlerisch wertvoll ist, sei mal da hingestellt. So langsam schleicht sich bei mir das Gefühl ein, daß das Thema bald in sich zusammenfallen wird... dann ist der Hype vorbei.



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: Kosten einer Drohne

Beitrag von nachtaktiv »

rush hat geschrieben: Mo 13 Nov, 2017 07:40 Kompaktheit allein ändert aber nichts an bestehender Rechtslage...

Wenn du mit 'ner GHx und längerer Tüte oder wegen mir auch einer Kompakten in der Fußgängerzone Menschen beobachtest und eindeutig kenntlich ablichtest - strauchelst du ebenso in einem Bereich der Persönlichkeitsrechte tangiert. Die Kamerawahl ändert daran rein gar nichts. Auch wenn du vielleicht das Gefühl hast weniger aufzufallen...
deswegen nimmt man für sowas auch das smartphone oder ne gute alte casio kompaktknipse. denn in ner fußgängerzone sind, je nach stadt, auch immer knipsende "touris" unterwegs. jeder streetshooter hat da so seine tricks. ich bin oft legal auf parties unter leuten mit knipse unterwegs und kann das "gefühl" als realen erfahrungswert verbuchen. kleine knipse juckt kaum einen. dicke vollformat canon, und das sieht anders aus.

/edit: du hast recht. es ändert nix an der rechtslage. wohl aber etwas an der wahrscheinlichkeit, daß du ne anzeige verpasst kriegst.
rush hat geschrieben: Mo 13 Nov, 2017 07:40Klar - wo kein Kläger ist gibt es vermutlich auch keinen Stress... aber wenn sich eben doch jemand angepisst fühlt weil er sich auf YT und Co wiederfindet hilft das argument der kleinen Kamera keinen Deut.

Darüber hinaus: Nicht etwa erst das Veröffentlichen - sondern bereits das Anfertigen von Bildnissen ist problematisch. Das wird gern "verdrängt" und als harmlos abgetan. Und das ist beileibe nicht erst seit vorgestern so.
ja is richtig. problematisch wirds aber erst, wenn man dich an die hammelbeine kriegt. als gewerblicher hast du da keine chance. hobbyisten können dagegen relativ unerkannt ihren YT videochannel fahren. andernfalls gäbe es keine channels, die sich mit illegalen straßenrennen, freeclimbing auf wolkenkratzern oder lostplace exploring beschäftigen. drohnen sind halt jetzt was für draufgänger, so scheints. und ich vermute mal, das die polizei in den meisten fällen zu spät am ort des geschehens sein wird, wie üblich. "mimimi, eine drohne ist über mein haus geflogen", dafür hat man als beamter erst nach dem verkehrsunfall und der zusammengeschlagenen ehefrau zeit.. und selbst da.... wer schon mal einen auffahrunfall hatte, weiß, wie lange es dauert, bis die jungs endlich mal erscheinen. jemand mit ner spark ist da schon drei mal mit seinem rennrad durch die stadt gezirkelt und über alle berge.

/edit: grad gefunden. kollege steve huff scheint da wohl völlig schmerzfrei zu sein:

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