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Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: Sa 25 Aug, 2018 16:21
von Jackjones1337
Hallo, alle miteinander. Ich beschäftige mich mit Straßenfotografie und jetzt kaufe ich eine neue Kamera. Was geht mehr für Straßenfotografie? Ich denke an Canon PowerShot G1 X Mark II

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: Sa 25 Aug, 2018 22:28
von cantsin
Ich würde zu einer Kamera mit Festbrennweite raten. Bei der Canon verpasst Du Deinen Schnappschuss, weil bei jedem Einschalten erst das Zoomobjektiv ausfahren muss.

Meine Empfehlung wären eine kleine MFT-Kamera (Panasonic GM/GF, Olympus EP-L) mit dem Panasonic 20mm/1.7, bei APS-C eine Canon EOS-M100 mit dem 22mm/2.0 oder eine Fuji X100 bzw. eine Fuji X-Pro mit 23mm/f2, eventuell auch Full frame mit einer Sony A7 mit Sony oder Samyang 35mm/2.8.

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: Sa 25 Aug, 2018 23:11
von Jörg
Wenn ich mit ganz kleinem Besteck unterwegs bin, ist mir die Fuji XT20 mit dem Zwergen 27mm schon so gut wie in die Hand gewachsen.
Wenn es etwas größer sein darf, kommt das 18-50 mm mit.
Würde ich nur Fotos machen, wäre es keine XT 20, sondern eine X E3 geworden.

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: So 26 Aug, 2018 00:07
von MrMeeseeks
Habe die Pen-F mit dem 17mm 1.8. Schöner und kompakter geht es kaum <3

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: So 26 Aug, 2018 01:26
von rush
cantsin hat geschrieben: Sa 25 Aug, 2018 22:28 Ich würde zu einer Kamera mit Festbrennweite raten. Bei der Canon verpasst Du Deinen Schnappschuss, weil bei jedem Einschalten erst das Zoomobjektiv ausfahren muss.
Dann lässt man die Kamera halt einfach Mal an...

Die Rx100 reihe ist ebenfalls wunderbar geeignet denke ich. Sensorgröße und Lichtstärke bei kompakten und unauffälligen Abmaßen bilden einen guten Kompromiss... Wenn die kamera anbleibt und der Sucher ebenfalls schon ausgefahren ist kann man damit sehr gut "Street" machen.

Ich bin bspw. kein Fan der typischen 35mm Festbrenner... langweilt mich eher... Wenn schon eine FB - dann bevorzuge ich für Street persönlich eher längere Tüten. Aber das muss man ausprobieren oder eben den eigenen Vorlieben nach abwägen..

Festbrennweiten können den Blick zwar bestens schulen - können aber auch bremsen und es erschweren wenn man noch kein allzu gutes Bildgefühl hat.

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: So 26 Aug, 2018 10:30
von didah
ich würd mir eine fuji x100 (35mm) mit den WW (28mm) und "tele" (50mm) vorsazt holen. vorausgesetzt man ist bereit, die geschätzen 1500€ in ein so spezielles system zu investieren. ansonsten ist die rx100 sicher auch eine sehr gute wahl. und nur ums gesagt zu haben - ein iphoneX, ein s9 liefern auch recht brauchbare ergebnisse - genügend licht vorausgesetzt

LG

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: So 26 Aug, 2018 12:50
von TechNerdX
Ich würde selbst eine Canon 5D Mark III mit nem 24-70er 2,8er empfehlen. Damit kann man vieles Abbilden.
Abrunden kann man das ganze mit einem 14mm Weitwinkel und einem Super Zoom für den speziellen Einsatz!

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: Do 30 Aug, 2018 23:41
von hellcow
Eventuell eine EOS M mit dem 22mm Pancake.

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: Mo 01 Okt, 2018 06:43
von Beavis27

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: Mo 01 Okt, 2018 09:15
von MrMeeseeks

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: Mo 01 Okt, 2018 10:09
von Bruno Peter
Für die Straßenfotografie finde ich meine Sony DSC-RX100(1) ideal,
speichert RAW+JPEG gleichzeitig ab. Paßt in die Hemdtasche.

Es gibt davon bis zu sechs Varianten mittlerweile!

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: Mo 01 Okt, 2018 10:15
von Jott
Was ist denn gemeint mit Straßenfotografie? Unauffällig People erwischen? In diesem Fall gibt es wichtigere Überlegungen als die Wahl der Kamera.

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: Mo 01 Okt, 2018 10:32
von Roland Schulz
...also ich bin letztens in Lissabon noch mal mit meiner Ricoh GR (noch MKI) und den 28mm RICHTIG happy gewesen. Irgendwie immer noch nen tolles Teil und auch richtig flott, vor allem wenn man vorher nen Fokus fest einstellt. Ich schaffe es damit auch ohne Stabi Zeiten aus der Hand noch ruhig zu schießen wo ich mich frage wie das geht - muss irgendwie an der Form liegen oder an der persönlichen Einstellung das Ding als Kamera ernst zu nehmen.

Meine "neue" RX100M5a ist allerdings auch ne richtige Rennmaschine, der AF ist brutal schnell und fokussiert auch im Dunkeln noch sehr gut, zudem als PDAF auch für´s Tracking/Video top geeignet. Da kommen auch erschreckend gute Videos in 4K bei raus wenn man das will. Das immerhin klappbare Display ist auch hier und da wertvoll, der Sucher kann auch schon mal ne gute Notlösung darstellen. Bei 4K Video wird allerdings Display und Sucher schon mal ganz schön dunkel. Video an sich ist auf 5min. begrenzt und wenn man mit dem Ding einfach nur lange rumspielt wird der Sensor auch so schon heiß. Klingt alles etwas negativ, ist es aber nicht. Superklein und sehr gute Leistung!
Ne weitere Alternative kann die Panasonic LX100 sein (hab selbst noch die MKI). Alles etwas größer als bei der RX100, dafür aber besser zu bedienen. Farben finde ich OOC allerdings ein Stück hinter der RX100, besonders bei (4K-)Video entscheidend. Dafür liefert die Panasonic bei höheren ISOs das sauberere Bild. Leider fehlt hier ein klappbares Display.
Das sind so meine Spielzeuge und ich wüsste nicht von welchem ich mich hier trennen könnte wenn ich sollte...
Hätte ich keine würde ich aber als erstes die RX100M5a wieder kaufen.

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: Mo 01 Okt, 2018 10:47
von Bruno Peter
Geh zu Roland..., es geht doch um Straßenfotografie und nicht 4K-Videografie!
Bei der Straßenfotografie dürfen vorbeilaufende Menschen nicht erkennbar sein,
wenn man vorhat die Aufnahmen öffentlich vorzuführen.

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: Mo 01 Okt, 2018 10:55
von Funless
Jott hat geschrieben: Mo 01 Okt, 2018 10:15 Was ist denn gemeint mit Straßenfotografie? Unauffällig People erwischen? In diesem Fall gibt es wichtigere Überlegungen als die Wahl der Kamera.
Was mir aufgefallen ist: Läuft man mit dem Handy Fotos schießend vor der Nase rum, juckt es keinen einzigen der unaufällig zu erwischenden People, hat man jedoch eine Kamera in der Hand - und sei sie noch so klein - erntet man von der o.g. Gruppe im besten Fall "nur" böse Blicke und im schlimmsten Fall Gemecker bis Haue.

Dabei wäre doch eigentlich das Handy das potenziell "gefährlichere" Gerät.

Interessante (und seltsame) Entwicklung der Gesellschaft finde ich.

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: Mo 01 Okt, 2018 12:29
von Beavis27
MrMeeseeks hat geschrieben: Mo 01 Okt, 2018 09:15 und danach guck hier..

https://www.sonyalpharumors.com/zeiss-z ... rison-doh/
Danke für die anschauliche Grafik!
Sie zeigt eindeutig, daß die RX1rII zu klein ist für große Männerhände.

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: Mo 01 Okt, 2018 13:09
von Roland Schulz
Bruno Peter hat geschrieben: Mo 01 Okt, 2018 10:47 Geh zu Roland..., es geht doch um Straßenfotografie und nicht 4K-Videografie!
Bei der Straßenfotografie dürfen vorbeilaufende Menschen nicht erkennbar sein,
wenn man vorhat die Aufnahmen öffentlich vorzuführen.
Na ja, ich wollte die Nummer hier noch retten weil das hier kein Foto- sondern nen Videoforum ist ;-)!!

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: Mo 01 Okt, 2018 13:10
von MrMeeseeks
Beavis27 hat geschrieben: Mo 01 Okt, 2018 12:29
MrMeeseeks hat geschrieben: Mo 01 Okt, 2018 09:15 und danach guck hier..

https://www.sonyalpharumors.com/zeiss-z ... rison-doh/
Danke für die anschauliche Grafik!
Sie zeigt eindeutig, daß die RX1rII zu klein ist für große Männerhände.
Dann würde ich aber schon eher von unnatürlich großen Bauernpratzen sprechen. Ich habe große Hände und da liegt die RX1 super drin. Der Sinn der Kamera ist es auch möglichst klein zu sein.

Dieses hässliche Kohlebriketts von Zeiss ist doch eine Fehlentwicklung vor dem Herrn. Die bauen ein Bearbeitungsprogramm direkt in die Kamera ein, mit der Funktion die Bilder direkt auf flickr, Facebook & Co. hochladen zu können. Als ob die superteure Kamera von 15 Jährigen gekauft wird. Wer denkt sich denn so einen Mist aus?

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: Mo 01 Okt, 2018 14:16
von cantsin
Meine 2 Cent - Eine Kamera für klassische Straßenfotografie (wie sie u.a. von Henri Cartier-Bresson, Terry Winograd und Vivian Mayer praktiziert wurde) muss vor allem:

- sofort einsatzbereit sein und möglichst keine Einschaltverzögerung haben. Damit scheiden alle Kameras aus, deren Objektiv erst per Motor ausfahren muss wie z.B. die RX100.

- ein Festbrennweitenobjektiv haben, mit einer Kleinbild-äquivalenten Brennweite von minimal 28 und maximal 40mm. Die Idee ist, dass man buchstäblich aus der Hüfte schiesst und das Objektiv so gut kennt, dass man den Bildausschnitt blind setzen kann.

- einen leisen Verschluss haben.

- statt Autofokus Zonen-Fokussierung ermöglichen (also z.B. das Einstellen auf Blende 8 und einen Schärfebereich von 1.7-14m bei Schärfeeinstellung 4m). Ein manuelles Objektiv ist dafür häufig besser geeignet als ein Autofocus-Objektiv.

- kompakt und unauffällig sein.

Die klassische analoge Straßenfotografie-Kameras bleibt die Leica M- und CL-Serie, die alle o.g. Kriterien erfüllt. Bei Digitalkameras ist die Ricoh GR für diese Zwecke beliebt, aber auch Canons EOS-M Serie (mit 22mm-Festbrennweite) und kompakte MFT-Kameras (Olympus Pen und Panasonic GM/GX) sind geeignet.

Re: Kamera für Straßenfotografie

Verfasst: Mo 01 Okt, 2018 15:08
von Roland Schulz
cantsin hat geschrieben: Mo 01 Okt, 2018 14:16 Meine 2 Cent - Eine Kamera für klassische Straßenfotografie (wie sie u.a. von Henri Cartier-Bresson, Terry Winograd und Vivian Mayer praktiziert wurde) muss vor allem:

- sofort einsatzbereit sein und möglichst keine Einschaltverzögerung haben. Damit scheiden alle Kameras aus, deren Objektiv erst per Motor ausfahren muss wie z.B. die RX100.

- ein Festbrennweitenobjektiv haben, mit einer Kleinbild-äquivalenten Brennweite von minimal 28 und maximal 40mm. Die Idee ist, dass man buchstäblich aus der Hüfte schiesst und das Objektiv so gut kennt, dass man den Bildausschnitt blind setzen kann.

- einen leisen Verschluss haben.

- statt Autofokus Zonen-Fokussierung ermöglichen (also z.B. das Einstellen auf Blende 8 und einen Schärfebereich von 1.7-14m bei Schärfeeinstellung 4m). Ein manuelles Objektiv ist dafür häufig besser geeignet als ein Autofocus-Objektiv.

- kompakt und unauffällig sein.

Die klassische analoge Straßenfotografie-Kameras bleibt die Leica M- und CL-Serie, die alle o.g. Kriterien erfüllt. Bei Digitalkameras ist die Ricoh GR für diese Zwecke beliebt, aber auch Canons EOS-M Serie (mit 22mm-Festbrennweite) und kompakte MFT-Kameras (Olympus Pen und Panasonic GM/GX) sind geeignet.
Das hört sich absolut sinnvoll an und ich denke das ist wirklich ein Grund für die Ricoh GR die zudem auch den Bereich der Tiefenschärfentiefe bei gewählter Entfernung/Blende gleich mit anzeigt, was nicht allzuviele Kameras tun.
Finde das Ding auch nach wie vor richtig flott wenn voreingestellt, auch wenn auch hier die Optik beim Einschalten ausfährt! Habe im Bekanntenkreis ne Menge Leute die ne GR I/II besitzen, eigentlich ähnlich viele wie bei den RX100 und das ist schon nen Verkaufsschlager!

Eine RX100M5a startet zwar mittlerweile auch sehr schnell, verliert nach jedem Einschalten aber trotzdem die letzte Einstellung der Brennweite und auch den manuell eingestellten Fokus. Das lässt sich nicht fixieren wenn ich nichts übersehen habe.