Umbau im Kamerapark des Pianisten
Verfasst: Di 12 Feb, 2019 10:57
Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!
Der eine oder andere hat es in den vergangenen Wochen ja sicher mitbekommen, dass ich hier einiges im Bereich kleinerer Kameras gefragt habe. Hintergrund: Ich habe zwar sehr gerne mit meiner Arri Amira und dem Canon CN 7x17 gedreht, aber ich muss ehrlich zugeben, dass sie mir inzwischen doch zu schwer geworden ist. Ich muss ja öfter längere Strecken zu Fuß zurücklegen, zum Beispiel auf Bahnbaustellen, und da sind elf Kilo reine Kamera einfach zu dolle. Also habe ich nach Möglichkeiten gesucht, meinen Kamerapark neu aufzustellen. Da ich es nun aber auch nicht für wirtschaftlich sinnvoll hielt, eine so hochwertige Kamera/Objektiv-Kombination immer öfter im Regal stehen zu lassen, habe ich mich dann doch zu einem Verkauf entschieden, den ich in erstaunlich kurzer Zeit zu einem erstaunlich guten Preis realisieren konnte.
Mit diesem Budget war ich dann einkaufen und es kam folgende Lösung heraus:
Eine FS5 ii und eine a7 iii, dazu ein SELP18110G, ein SEL2470GM, das Fujinon MK 18-55 und 50-135. Meine beiden Xeen (16 und 50 mm) habe ich auf E-Mount umgebaut. Für die FS5 habe ich den Chrosziel-Arm für den Bedienhandgriff angeschafft und für die a7 iii die XLR-Einheit, so dass ich auch mal nur mit der a7 irgendwo hin fliegen und dort vernünftige Statements aufnehmen kann.
Beide Kameras betreibe ich mit PP8, wo ich die Gammakurve auf "Cine 4" und die Farbe auf "Pro" eingestellt habe. Sättigung auf +7, und schon habe ich ein fertiges Bild, was mir gefällt. Beide Kameras sind sich da auch so weit ähnlich, dass ich keinen Angleichungsaufwand treiben muss.
Vor jedem Einsatz entscheide ich, wie ich die Kameras bestücke. Standard auf der a7 iii ist das 24-70 GM, aber häufig auch das Xeen 16 mm. Zum Beispiel, wenn ich die a7 auf den Ronin S setze. Wenn ich weiß, dass ich irgendwo nichts anderes als einen O-Ton mit jemandem drehe, dann setze ich das Xeen 50 mm auf die FS5. Auf politischen Terminen und auf Baustellen, also immer dann, wenn ich keinerlei Zeit zum Wechseln habe, setze ich auf die FS5 das SELP18110. Sobald ich jedoch wenigstens minimale Eingriffs- und Gestaltungsmöglichkeiten habe, nehme ich die beiden Fujinon MK. Die haben sehr praxisgerechte Brennweitenbereiche. Der mittlere Bereich (50 - 55 mm) wird von beiden Objektiven abgedeckt, so dass eins davon eigentlich immer für einen O-Ton passt, egal ob ich vorher aus einer langbrennweitigen Redner-Situation oder aus einer kurzbrennweitigen Schulter-Situation komme, ohne wechseln zu müssen. Dank Centerscan-Funktion kann ich das Sigma 150-600 bei Einsätzen in mittelgroßen Räumen nun auch zuhause lassen.
Natürlich ist die FS5 keine perfekte Schulterkamera, das Gewicht liegt eher vor der Schulter. Aber für kurze Zeiträume geht es schon mal, was zum Beispiel bei einer C300 überhaupt nicht geht, ohne sie aufwändig zu verbasteln. Bei der FS5 werde ich auf irgendwelche Schulterrigs komplett verzichten, um sie wirklich klein und leicht zu halten.
Die ersten Einsätze haben mich bestätigt, dass das eine Lösung ist, mit der man gut arbeiten kann und die sehr gute Bilder liefert. Ob ich jetzt grundsätzlich in Vierkah filme, muss ich noch entscheiden. Eigentlich brauche ich das nicht, aber die Möglichkeit von Ausschnittvergrößerungen ist natürlich auch nicht schlecht.
Jedenfalls bin ich jetzt erst mal zufrieden und freue mich über die Marscherleichterung. Und nach dem Einkauf ist sogar anständig was übrig geblieben.
Matthias
Der eine oder andere hat es in den vergangenen Wochen ja sicher mitbekommen, dass ich hier einiges im Bereich kleinerer Kameras gefragt habe. Hintergrund: Ich habe zwar sehr gerne mit meiner Arri Amira und dem Canon CN 7x17 gedreht, aber ich muss ehrlich zugeben, dass sie mir inzwischen doch zu schwer geworden ist. Ich muss ja öfter längere Strecken zu Fuß zurücklegen, zum Beispiel auf Bahnbaustellen, und da sind elf Kilo reine Kamera einfach zu dolle. Also habe ich nach Möglichkeiten gesucht, meinen Kamerapark neu aufzustellen. Da ich es nun aber auch nicht für wirtschaftlich sinnvoll hielt, eine so hochwertige Kamera/Objektiv-Kombination immer öfter im Regal stehen zu lassen, habe ich mich dann doch zu einem Verkauf entschieden, den ich in erstaunlich kurzer Zeit zu einem erstaunlich guten Preis realisieren konnte.
Mit diesem Budget war ich dann einkaufen und es kam folgende Lösung heraus:
Eine FS5 ii und eine a7 iii, dazu ein SELP18110G, ein SEL2470GM, das Fujinon MK 18-55 und 50-135. Meine beiden Xeen (16 und 50 mm) habe ich auf E-Mount umgebaut. Für die FS5 habe ich den Chrosziel-Arm für den Bedienhandgriff angeschafft und für die a7 iii die XLR-Einheit, so dass ich auch mal nur mit der a7 irgendwo hin fliegen und dort vernünftige Statements aufnehmen kann.
Beide Kameras betreibe ich mit PP8, wo ich die Gammakurve auf "Cine 4" und die Farbe auf "Pro" eingestellt habe. Sättigung auf +7, und schon habe ich ein fertiges Bild, was mir gefällt. Beide Kameras sind sich da auch so weit ähnlich, dass ich keinen Angleichungsaufwand treiben muss.
Vor jedem Einsatz entscheide ich, wie ich die Kameras bestücke. Standard auf der a7 iii ist das 24-70 GM, aber häufig auch das Xeen 16 mm. Zum Beispiel, wenn ich die a7 auf den Ronin S setze. Wenn ich weiß, dass ich irgendwo nichts anderes als einen O-Ton mit jemandem drehe, dann setze ich das Xeen 50 mm auf die FS5. Auf politischen Terminen und auf Baustellen, also immer dann, wenn ich keinerlei Zeit zum Wechseln habe, setze ich auf die FS5 das SELP18110. Sobald ich jedoch wenigstens minimale Eingriffs- und Gestaltungsmöglichkeiten habe, nehme ich die beiden Fujinon MK. Die haben sehr praxisgerechte Brennweitenbereiche. Der mittlere Bereich (50 - 55 mm) wird von beiden Objektiven abgedeckt, so dass eins davon eigentlich immer für einen O-Ton passt, egal ob ich vorher aus einer langbrennweitigen Redner-Situation oder aus einer kurzbrennweitigen Schulter-Situation komme, ohne wechseln zu müssen. Dank Centerscan-Funktion kann ich das Sigma 150-600 bei Einsätzen in mittelgroßen Räumen nun auch zuhause lassen.
Natürlich ist die FS5 keine perfekte Schulterkamera, das Gewicht liegt eher vor der Schulter. Aber für kurze Zeiträume geht es schon mal, was zum Beispiel bei einer C300 überhaupt nicht geht, ohne sie aufwändig zu verbasteln. Bei der FS5 werde ich auf irgendwelche Schulterrigs komplett verzichten, um sie wirklich klein und leicht zu halten.
Die ersten Einsätze haben mich bestätigt, dass das eine Lösung ist, mit der man gut arbeiten kann und die sehr gute Bilder liefert. Ob ich jetzt grundsätzlich in Vierkah filme, muss ich noch entscheiden. Eigentlich brauche ich das nicht, aber die Möglichkeit von Ausschnittvergrößerungen ist natürlich auch nicht schlecht.
Jedenfalls bin ich jetzt erst mal zufrieden und freue mich über die Marscherleichterung. Und nach dem Einkauf ist sogar anständig was übrig geblieben.
Matthias