Rauschreduzierung
Bei der Rauschreduzierung (engl. Noise-Reduction) geht es darum, das Grundrauschen der gesamten Aufnahme zu reduzieren. Dieses entsteht vor allem dann, wenn eine Aufnahme zu leise ausgesteuert oder ein minderwertiges Aufnahmegerät verwendet wurde. In extremen Fällen darf man von dieser Methode keine Wunder erwarten, jedoch gelingt es fast immer eine Aufnahme durch diese Prozedur deutlich aufzuwerten.
Das Prinzip ist dabei eigentlich ganz einfach: Zuerst teil man dem Programm mit, „wie sich das Rauschen anhört“. Hierfür muss man ein Stelle in der Datei selektieren, die ausschließlich Rauschen enthält. In dieser Selektion dürfen keine anderen Geräusche vorkommen, sondern sie darf wirklich nur den „typischen Rauschteppich“ des Clips besitzen.

Anschließend wählen wir „Effekte/ Restoration/ Störgeräuschminderung erfassen“ (ALT +N) , um diese Stelle des Clips als reines Rauschen zu definieren. Wir haben jetzt einen so genannten Noise-Print erstellt.
Um das Rauschen herauszufiltern selektieren wir anschließend die gesamte Datei (STRG +A) und wählen „Effekte/Restoration/Noise Reduction“. Über den Regler „Noise Reduction Level“ lässt sich nun die Stärke der Rauschverminderung einstellen. Um den Effekt beurteilen zu können, kann über die Schalter „Preview“ und „Bypass“ probehören, wie sich die Datei mit und ohne Noise Reduction anhört. Ist man mit dem Ergebnis zufrieden, klickt man OK und die gereinigte Datei wird gerendert.

Meistens lässt sich mit diesen einfachen Schritten bereits ein gutes Klangergebnis erzielen. Wer sich genauer in das Thema einarbeitet, kann die FFT (Fast Fourier Transformation) - die diesem Verfahren zugrunde liegt - in Spezialfällen noch feintunen.
Hinweis: Dieser Artikel ist im Rahmen einer 12-teiligen Workshop-Serie erschienen.
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