USB-Host
Ein kleines, nicht groß beworbenes, aber auch nicht unbedeutendes Feature fanden wir am Rande unseres Tests in der Kamera: Die USB-Schnittstelle ist nämlich HOST-fähig. Dies bedeutet nicht weniger, als dass auch externe USB-Festplatten und sogar USB-Sticks direkt an die Kamera angeschlossen werden können. Anschließend können Clips und Photos direkt (ohne zusätzlichen PC) überspielt werden, was auch unterwegs bequeme Backups erlaubt. Sony verkauft hierfür ein spezielles Zubehör-Kabel (VMC-UAM1) für 29 Euro. Wir konnten es nicht testen, aber wahrscheinlich dürfte hierfür auch ein einfaches No-Name Mini-USB-auf USB-Buchsen Kabel funktionieren. Eine Verbindung über einen zwischengeschalteten USB-Hub funktioniert dagegen nicht. Außerdem muss der angeschlossene USB-Speicher mit FAT-32 formatiert sein und darf nicht über 2 TB (Terabytes) groß sein. Dazu muss der Camcorder beim Backup am Netzteil hängen.
Dennoch ist diese Funktion sehr praktisch, um unkompliziert Kopien der eigenen Videos zu erstellen und zu verwalten. Übrigens soll dies mit praktisch allen neuen Camcordermodellen von Sony (HDR-XR550VE, HDR-CX550VE, HDR-CX350VE, HDR-CX305E, HDR-CX155E, HDR-CX116E und HDR-CX115E) funktionieren.
Aus dem Messlabor
Der Schärfeverlauf der CX350 wirkt etwas unnatürlich. So gab es in den Sweeps kleine Kontrastunterschiede und „erfundene“ Muster, die unser Testsystem etwas verwirrten. In der Praxis sind diese Muster jedoch kaum zu sehen.

Im ISO-Testbild sah dagegen die Sony von allen Testkandidaten der schon getesteten Sub 1000-Euro-Klasse 2010 am besten aus. Kaum Moiré-Störungen in den Kreisen bei grundsätzlich guter Auflösung.

Bei der Farbauflösung zeigt sich die CX350 etwas unruhig, aber nicht bemerkenswert schlecht. Hier traten ähnliche Phänomene wie bei der Luminanz-Messung auf.

Die CX350 besitzt eine sichtbare Tonnenverzeichnung, die jedoch nicht extrem ist und für den gebotenen Weitwinkel immer noch sehr gut einzustufen ist.

Bei der Farbwiedergabe gibt sich die Sony dezent bunt. Grundsätzlich gibt es hier nichts zu bemängeln, außer der fehlenden Einstellmöglichkeit für den Anwender.

Bei Schwachlicht kann der vielgerühmte Exmor R-Sensor - wohl aufgrund seiner geringen Größe von 1/4-Zoll - nicht mehr sonderlich glänzen. Gegenüber einer deutlich günstigeren Panasonic TM60 ist das Bild nur noch geringfügig besser.

Der Rauschspannungs-Abstand des integrierten Mikrofons ist etwas schlechter als bei der Panasonic, liefert aber ebenfalls relativ moderates Rauschen bei wenig gefilterten Höhen.





















