Das erste Loupedeck (mit dem Plus-Symbol) hatten wir ja bereits bei uns in einem ausführlichen Test. Unser Fazit fiel dabei fiel dabei gemischt aus: Gemessen am Preis bot das erste Modell eine Menge Funktionalität, jedoch muss man sich als Anwender wirklich intensiv mit der Anpassung auseinanderzusetzen. Das neue Loupedeck Creative Tool (CT) will die Lernkurve mit fertigen Applikations-Profilen etwas flacher halten. Ob das gelingen kann?
Solide mit futuristischer Anmutung
Mit dem Loupedeck Creative Tool sollen nun offensichtlich auch etwas anspruchsvollere Anwender angesprochen werden: Nach dem Auspacken wird man zuerst einmal mit einer sehr wertigen Anmutung konfrontiert. Bereits die Verpackung ist stylisch gelungen. Der Controller im Aluminiumgehäuse wirkt durch seinen schmalen Rand sehr kompakt, ist aber dennoch gerade schwer genug um auf dem Tisch nicht unkontrolliert zu verrutschen. Auch die übrige Verarbeitung wirkt sehr solide. Die sechs Drehregler fühlen sich nicht billig an und besitzen ein feine Rasterung. Ein einziges USB-C Kabel verbindet das Pult mit dem Rechner und ist mit den Treibern auch schnell eingerichtet und betriebsbereit.
Im Gegensatz zum ersten Modell besitzt die neue CT-Konsole zahlreiche Buttons die aufgrund frei belegbarer Micro-Display-Schalter besonders gut an die entsprechenden Applikationen angepasst werden können. Gleichzeitig gibt es auch Tasten mit fester Beschriftung (unter anderem acht Nummern und vier Pfeile).
Das Loupedeck CT (Creative Tool)
Das optisch dominierende Element ist jedoch das interaktive Steuerrad (Wheel), was einem Jog-Shuttle mit eigenem (runden!) Touch Display ähnelt. Dieses ist zwar ebenfalls nicht schlecht verarbeitet, kommt jedoch in der Haptik einem professionellen Jog-Wheel nicht sehr nahe. Der Ring dreht sich fast widerstandslos mit keinerlei Feedback und erinnert eher an ein weich gelagertes Potentiometer. Das Wheel besitzt auch keine eine geriffelte Oberfläche, oder Versenkungen, was übliche Jog-Shuttles besser "greifbar" macht. Dies alles erklärt sich wahrscheinlich dadurch, dass das Loupedeck CT eben nicht nur für Videobearbeiter, sondern für alle möglichen kreativen Applikationen eine Hilfe sein will.
Bei mir war das einer der Hauptgründe, mich damit zu beschäftigen. Weil mich das Gefummle an Reglern mit der Maus genervt hat. Das geht so wesentlich (!) feinfühliger, wie ich...weiterlesen
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