Bedienung
Die Bedienzentrale der Leica stellt ein klickbarer Joystick dar, wie man ihn auch von der Bedienung moderner Handy her kennt. Hat man einmal das Prinzip von Klicken und Drücken verstanden, lässt sich mit ihm durchaus zügig arbeiten. AE-Shift und Belichtungskorrekturen lassen sich über ihn bequem aufrufen. Der Bildausschnitt wird über einen Zoomring auf der Gehäuse-Oberseite gewählt, den eine Feder automatisch in die Ausgangsstellung befördert, ohne dabei den Bildausschnitt zu verändern. Der Zoom ist leichtgängig und präzise und für die Bedienung mit dem Zeigefinger gut ausgelegt. Ebenfalls auf der Oberseite des Gehäuses befindet sich der An-Aus-Schalter der Cam, der jedoch über keine Sicherung verfügt. Eine Arretierung gegen unbeabsichtigtes Aktivieren wäre hier wünschenswert.
Im Gegensatz zur Canon G7 und der Ricoh GR Digital verfügt die Leica über keinen automatischen Objektivverschluss sondern einen althergebrachten Objektivdeckel, der mit einen kleinen Kordel an der Kamera zusätzlich gesichert ist. Die Bedienung wird dadurch jedoch kaum beeinträchtigt, da er sich schnell und unkompliziert auf- und abnehmen lässt. Der Objektivdeckel kommt ebenfalls der Lautstärke der Cam zu Gute – stellte die Leica schließlich die leiseste Kompaktkamera des Tests dar.
Geschwindigkeit
Wie bereits erwähnt liegt die Startgeschwindigkeit aller drei Cams auf vergleichbarem Niveau um die 2 Sekunden. Unterschiede tun sich hingegen bei der Verarbeitung der RAW-Dateien auf. Während die Ricoh sehr gemächlich zu Werke geht, muss die Leica hier im Vergleich als Sprint-Star gesehen werden. Für die Speicherung von RAW und JPEG benötigt die Leica etwas unter 5 Sekunden. Das ist im Vergleich zur Ricoh rasant und immer noch geringfügig schneller als die Canon, wenn auch nur ein Paar Zehntel. Hier muss jedoch angemerkt werden, dass die G7 von Canon leider ausser Konkurrenz läuft, da sie kein RAW speichert, sondern lediglich JPEG. Ein potentieller Geschwindigkeitsvorteil, den sie jedoch nicht umzusetzen vermag. Die Leica setzt sich also in Sachen RAW-Verarbeitungsgeschwindigkeit an die Spitze unseres Testfeldes.





















