Optik und Bildwandler

Leider ist auch der geringe Weitwinkel des Vorgängers mit umgerechnet 39mm Kleinbildformat erhalten geblieben. Trotz dieses geringen Wertes treten bei dieser Brennweite durchaus merkliche Tonnenverzerrungen zu tage. Dies ist zwar nicht sonderlich dramatisch, fällt aber auch unkritischen Augen auf. Die gehobene AVCHD-Consumer-Klasse der Konkurrenz verzeichnet mittlerweile in diesem Weitwinkelbereich praktisch gar nicht mehr.



Ziemlich untypisch ist der Einsatz von drei CCD´s als Bildwandler. Praktisch alle anderen Hersteller setzen mittlerweile auf CMOS-Technologien. Es gibt jedoch Kameraleute, die sich wegen der Rolling-Shutter-Problematik bis heute nicht mit der neuen Technologie anfreunden konnten. Vielleicht möchte JVC daher mit der GY-HM150 ganz bewusst weiterhin das Marktsegment des CMOS-freien Camcorders bedienen. Weil die Kamera für ein Profi-Modell ziemlich kompakt ausfällt, könnte sie sich eigentlich auch gut für professionelle Aufnahmen aus der Hand empfehlen, bei denen der Rolling Shutter Effekt oft besonders hinderlich ist. Doch leider passt der nur mäßige Bildstabilisator nicht sonderlich gut zu diesem Einsatzzweck. Gegenüber aktuellen Technologien von Panasonic und Sony greift er nur mäßig in das Geschehen ein, was auch daran liegt, dass er offensichtlich nur optisch ohne digitale Bildverarbeitungs-Unterstützung operiert. Immerhin hat er nun einen eigenen Button an der Kamera-Rückseite spendiert bekommen.







Display und Sucher

Das Display der GY-HM150 löst nicht nur relativ schlecht auf, sondern ist dazu auch noch sehr blickwinkelabhängig. Unserem subjektiven Eindruck nach hat sich hier nichts gegenüber dem Vorgängermodell von 2009 getan. Für ein 2012er-Modell hätte JVC an diese Komponente ruhig etwas optimieren dürfen. Da die Kamera auch keine Lupen-Funktion zum Scharfstellen (Expanded Fokus) bietet, ist man als Fokussierhilfe allein auf das Peaking angewiesen, was das exakte Schärfeziehen somit schwieriger gestaltet, als nötig.



Der Sucher ist zwar herausziehbar und bietet eine große Sonnenschutzmuschel, löst jedoch mit 260.000 Pixeln auch kaum besser als das Display auf.





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