Proxy-Bearbeitung
Solange man in Standard-Auflösung arbeitet, lässt sich Video Studio Pro X2 flüssig bedienen. Bei den Einstellungen des Projektes auf HD galt es erst dagegen erst einmal im wahrsten Sinne des Wortes nachzuhaken. Denn egal wie wir uns wandten und suchten, wir schafften es nicht in den Projekteinstellungen irgendeine MPEG2-HD-Einstellung zu bekommen. Die Lösung war der Proxy-Render. Dieses kleine Tool legt von hochauflösenden Videos, klein gerechnete Miniaturen auf der Festplatte ab. Mit diesen lässt sich dann beschleunigt in reduzierter Auflösung arbeiten. Jedoch können im Projekt bei aktiviertem Proxy-Render keine HD-Ausmaße eingestellt werden.
Nachdem wir den Proxy endlich deaktiviert hatten, wurde auch klar, warum dieser bereits vom Start weg eingeschaltet ist:
Video Studio Pro X2 ist nach wie vor der trägste Kandidat aller 100 Euro Schnittprogramme. Während Sony und Adobe bei AVCHD-Aufnahmen mittlerweile auf einem Quad-Core Prozessor eine ziemlich flüssige Wiedergabe erreichen und dazu noch alle Prozessoren ziemlich gleichmäßig ausgelastet werden, ruckelt und zuckelt es bei Corel mit AVCHD-Material schon extrem. Und auch bei der etwas weniger anspruchsvollen HDV-Bearbeitung kann schnell der Geduldsfaden reißen, wenn das Programm sich permanent Gedenkpausen gönnt und dadurch keine Reaktion mehr an den Tag legt. Hier sollte Corel in Zukunft seinen Entwicklerschweiß bündeln, denn momentan ist dieses Programm gegenüber allen Konkurrenten wirklich auffällig langsam.
Videopainting
Ein Alleinstellungsmerkmal unter allen Einsteigerprogrammen stellt das integrierte Malstudio dar. Hiermit lassen sich einfach mit der Maus Pinselstriche animieren, um z.B. Landkarten oder ähnliches mit Routen zu versehen. Die Bedienung ist dabei kinderleicht, allerdings erreicht der Funktionsumfang nicht den Umfang des früheren Videopaint Pakets aus Media Studio 7. Einzelbild Retouchen aus einer Videoaufnahme sind beispielsweise nicht möglich.






















