In den letzten Jahren wurden Super35-/Vollformatkameras bezahlbar, die für viele Anwender endlich Großsensor-Anmutung (in Form von Tiefenschärfe, Dynamik und Lichtstärke) möglich machten. Dadurch sind sogenannte Henkelmänner mit relativ kleinem Sensor und fest verbautem Zoomobjektiv bei vielen Filmern aus dem Fokus gefallen. Jedoch gibt es nach wie vor Interesse an solchen Modellen, wie unter anderem das Feedback bei slashCAM auf die Ankündigung der Canon XF705 zeigte.
Für bestimmte Anwendungen (u.a. Events, Nachrichten oder Doku) sind funktionelle Features oft weitaus wichtiger als eine große Sensorfläche. Dazu zählen schnelle Einsatzbereitschaft, große Flexibilität, blinde Bedienung, lange Akkulaufzeit und wenig bis keine Zubehör-Anbauten. Canons XF-Serie hat hierbei eine gewisse Tradition zu wahren, denn sie steht schon seit fast einem Jahrzehnt für Canons Profi-Henkelmänner mit bandloser Aufzeichnung. Und in dieser Tradition soll sich nun auch die neue Canon XF705 als universelles Arbeitstier bewähren.
Die Ausstattung
Nach dem Auspacken fällt erst einmal auf, dass es sich hierbei nicht gerade um einen kompakten Henkelmann handelt. Die XF705 ist relativ lang und volumniös geraten, wodurch die Bedienung mit der Handschlaufe für kleine Hände nicht mehr bequem möglich ist. Große Hände fühlen sich dagegen aufgrund der großzügigen Ausmaße hier umso mehr wohl.
Wie viele Camcorder der XF-Serie verfügt auch die XF705 im Gegensatz zu Consumer-Modellen über 2-Kanal-16-Bit-48-kHz-XLR-Audioaufzeichnung, einen mehrstufigen ND-Filter, Waveformmonitor sowie zwei SD(HC/XC)-Karten Steckplätze für Dual-Recording oder Relay-Aufnahme. Gegenüber der Konkurrenz sticht die XF705 durch ihre interne 10 Bit 4:2:2 4K-Aufnahme mit bis zu 60p heraus. Dies beherrscht mit einem 1 Zoll Sensor aktuell nur noch die GY-HC500/550 von JVC. Bei Sony und Panasonic ist man dagegen noch auf 8 Bit und/oder 30p und/oder kleinere Sensoren beschränkt. Selbst der gerade frisch vorgestellte, technisch sehr ähnliche Panasonic AG CX350 schafft in 50/60p die 4K/10Bit-Aufzeichung nur mit 4:2:0 Farbsampling.
Es ist eben nicht eine extreme Nachschärfung, sondern eher das Gegenteil. Die Bilder wirken, als wäre die Schärfe im hochfrequenten Bereich runtergedreht und dafür in den...weiterlesen
Jost 00:18 am 12.2.2019
R
DeeZiD 20:18 am 10.2.2019
Die extreme Nachschaerfung kann durchaus auch Details vernichten, aber YouTube in 4K sollte das Bild nicht so sehr weichspuelen wie im Beispiel.
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