Die C500 Mark II bringt zwar keinen bewegten Sensor mit, dafür aber immerhin die Möglichkeit über einen Sensorauschnitt das Bild digital zu stabilisieren. Dies hatte jedoch u.a. bei der EOS R eine reduzierte Bildqualität beim Debayering zur Folge.
Glücklicherweise ist dem bei der C500 Mk nicht so. Hier werden tatsächlich nur überschüssige Sensel zur Stabilisierung genutzt. Dies erhöht den Crop-Faktor bei der Aufnahme zwar von 1,0 auf 1,1 und statt 5952 werden nur noch ca. 5400 Horizontalpixel vor dem Downscaling genutzt. Doch in 4K leidet die Bildqualität nicht sichtbar unter dieser leichten Reduzierung:
Rolling Shutter
Ebenfalls überraschend flott ist die Auslesegeschwindigkeit des Bildwandlers: Wir konnten für das Auslesen den vollen Sensors flinke 15,9ms messen, was für ein FullFrame-Modell mit 3140 Zeilen ein sehr guter Wert ist. Aktuell (Oktober 2019) sogar der beste, den wir bis dato an einem Fullframe Sensor gemessen haben.
Dieser Wert ändert sich auch nicht beim internen Downscaling auf 4K oder 2K/FullHD.
Geht man dagegen in den S35-Sensor-Ausschnitt sind in 4K oder FullHD 11,9 ms erreichbar. Und wer im S16-Fenster in HD filmt kann sogar mit 5,5 ms arbeiten.
Erstes (Sensor-)Fazit
Die bisher von uns getesteten Werte lassen die Canon EOS C500 Mark II bereits sehr gut aussehen. Sie liefert echte 60p in 6K-Auflösung bei interner RAW Aufzeichnung und das in tadelloser Qualität. Der direkteste Konkurrent (aktuell die Sony FX9) schafft trotz vergleichbarem 6K Sensor intern nur 4K (und kein RAW). Eine Panasonic S1H kommt im Fullframe dagegen nicht über 30fps (ebenfalls ohne internes RAW) hinaus. Eine Kinefinity MAVO LF kann dagegen zwar bei der Sensorauslesung mithalten, kostet aber bei ähnlicher Ausstattung kaum weniger als die Canon EOS C500 Mark II. Doch die Canon bietet zusätzlich ein wirklich rundes Feature-Set in einem sehr kompakten Gehäuse, das die Kamera in fast allen Drehsituationen als gute Wahl dastehen lässt. Mehr hierzu in den bald folgenden Artikeln...
Also bei den Speicherpreisen muss ich ja für eine Doku fast nochmal soviel für Karten wie für die Kamera ausgeben. Da klingt meine jetzige Lösung auf zwei sd Karten und...weiterlesen
Drushba 19:45 am 23.10.2019
Aber eben nicht bei der C500II und darum geht es ja hier. Die FX 9 macht 4K mit 10 Bit auch in 222 Mbit und das war Kamerafreunds und mein Argument. Nicht gleich in die Luft...weiterlesen
Jott 17:36 am 23.10.2019
4K gibt's nicht nur mit 410 Mbit/s. Lass deine Scheuklappen gerne auf, aber spar dir bitte blöde Spekulationen über den Workflow und die Kartenausstattung anderer. Was soll das...weiterlesen
Test: Blindvergleich: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K versus 4K - Wer erkennt den Unterschied? Do, 22.August 2019 Heute mal ein kleines Quiz: Für den slashCAM Praxistest zur neuen Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K haben wir auch Vergleichsshots mit der Pocket 4K aufgenommen. Vorab hier also mal ein kleines Kamera-Quiz in Form eines Blindvergleichs. Wer kann die Pocket 6K von der 4K unterscheiden? Und welches Bild gefällt euch besser? Viel Spaß beim Knobeln!
Test: Kinefinity MAVO LF - Der Large Format Preisbrecher? Di, 20.August 2019 Eine RAW Kamera mit 6K Vollformat Sensor und hohen Frameraten unter 20.000 Euro ist auch im Jahre 2019 noch keine Selbstverständlichkeit. Von dieser Tatsache will die MAVO LF profitieren, die all dies ab ca. 16.000 Euro bietet.
Test: Blackmagic Pocket Cinema 6K - Mehr Pixel, weniger Cinema? Do, 15.August 2019 Ziemlich überraschend hat Blackmagic eine neue Pocket Cinema Camera nachgeschoben, die auf dem Papier mit S35-Sensor und 6K-Auflösung auffällt. Wir haben schon erste Eindrücke mit dem neuen Modell sammeln können.