Beim unserer Dual Card Aufnahme in 12K Raw 60p mit 8:1 Kompression und angesclossenem Blackmagic Sucher hatten wir nach 15 Minuten Non-Stop Recording auf unserem 92Wh Akku (Anton Bauer Titon 90) noch 53% Ladung.
Als Pi mal Daumen Regel würden wir also pro 90er Akku mit ca. 30 Minuten Aufnahmezeit rechnen. Damit dürfte der Stromverbrauch der Ursa Mini Pro 12K erwartungsgemäß oberhalb der 4.6K Ursa liegen.
Da wir die Blackmagic Ursa Mini Pro 12K in erster Linie als Kamera für szenisches Arbeiten sowie Studio-Umgebungen sehen, dürfte das Thema Stromverbrauch eher weniger hoch in den meisten Prioritätenlisten hängen – im Hinterkopf sollte man jedoch bei mobilen Einsätzen haben, ausreichend Wechselakkus mitzunhemen.
Fazit
Die Blackmagic Ursa Mini Pro 12K fasziniert als technische Leistung auf mehreren Ebenen. Mit der enormen 80 MP-Auflösung pro Frame öffnen sich eine ganze Reihe an Anwendungsszenarien die von der Filmproduktion für Großformat-Projektionen über Studio-Anwendungen, Spezialeffekte bis hin zu szenischen Produktionen reichen. Eine andere Cine-Kamera mit diesem Auflösungspotential ist uns zumindest derzeit nicht bekannt.
Dass es Blackmagic schafft, das 12K braw-Material auch noch auf einem Laptop (bei uns das aktuelle Macbook Pro M1 bei halber Resolve Viewerauflösung) auf einer 4K Timeline recht flüssig zur Verfügung zu stellen, ist bemerkenswert und spricht u.a. für die sehr effektive RAW-Implementierung von Blackmagic. Hinzu kommt eine gut abgestimmte Colorscience, die ein völlig problemloses Matching bsp. mit dem Material der 4.6K Ursa Mini Pro erlaubt.
Im Hinterkopf sollte man behalten, dass es kaum Objektive gibt, die in der Lage sind, die volle 12K Auflösung auch abzubilden. Perfekt funktioniert die neue Blackmagic Ursa Mini Pro 12K daher als 6K oder 8K Kamera für uns. Wer die bestmögliche Bildqualität benötigt, sollte entsprechendes Downscaling einplanen.
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