Test Blackmagic URSA Mini Pro - Angekommen...

Blackmagic URSA Mini Pro - Angekommen...

Wir hatten schon die Möglichkeit uns die neue URSA Mini Pro genauer anzusehen. Und tatsächlich ist Blackmagic damit ein höchst spannender Tausendsassa gelungen. Ist dies nun der langerwartete Panzer für alle(s)?

// 13:56 Mi, 15. Mär 2017von

Mit der URSA Mini Pro setzt Blackmagic nun auf mehreren Ebenen klare Zeichen. Da wäre zuerst einmal die Lieferzeit. Die Kamera soll tatsächlich in wenigen Tagen bei den Händlern in der Regalen stehen. Damit wäre sie die erste Blackmagic Kamera, die ohne eine deutliche Lieferverzögerung auf den Markt kommt. Auch unser Testmodell wurde einen Tag nach der offiziellen Vorstellung direkt an uns verschickt. Hier will Blackmagic offensichtlich deutlich zeigen, dass ab jetzt immer erst präsentiert wird, wenn die Auslieferung bereit ist. Bei anderen Herstellern gehört dies zwar ebenfalls nach wie vor zum guten Ton, ist jedoch auch nicht mehr selbstverständlich.



Eine zweite klare Ansage ist die erweiterte Ausstattung der URSA Mini Pro. Die neuen Features wie integrierter ND-Filter, CFast- und SD-Recording, austauschbare Lens-Mounts und externe Bedienungselemente zeigen vor allem eines: Blackmagic hört wirklich auf die Kritikpunkte von Käufern und Medien und treibt die Entwicklung in diese Richtung rasant weiter. Und wie es aussieht, ist nun tatsächlich eine eierlegende Wollmilchsau herausgekommen.



Blackmagic URSA Mini Pro - Angekommen... : cam1


Denn die URSA Mini Pro versucht gleich drei Kameras in einem Gehäuse zu sein. Einmal eine EB-Kamera, dann eine Studio-Kamera und nicht zuletzt die klassische Cinema-Kamera mit hohem Dynamik-Umfang für szenische Arbeit. Die Studio-Funktionen sind dabei nicht Thema unseres Tests, zumal hier auch anderes Zubehör wie der spezielle URSA Studio Viewfinder die Kamera erst richtig rund machen.



Für den Schulterbetrieb ist der optionale URSA Mini OLED-Viewfinder gedacht, der mit 1885 Euro alleine schon fast so viel kostet, wie eine GH5, dafür aber wirklich als hervorragend einzustufen ist. Der Sucher ist nicht neu und kann nach wie vor an allen URSA Mini Modellen betrieben, bzw. übernommen werden.



Wir hatten die URSA Mini ja bereits bei slashCAM in mehreren Testberichten genauer betrachtet. Wer sich für die neue URSA Mini Pro interessiert und unsere früheren Tests noch nicht kennt, sollte diese vielleicht zuerst noch einmal lesen, da wir uns an dieser Stelle nicht zu viel wiederholen wollen. Dabei fällt wohltuend auf, dass das neue Modell tatsächlich fast keinen unserer Kritikpunkte mehr aufweist. Und das führt uns direkt zu den Neuerungen…





Flexible Wechsel-Mount

Echte Flexibilität bieten nun die wechselbare Lens-Mounts. Zum Start gibt es Mounts für Canon EF, PL (mit aktiver Lens-Communication) sowie B4. Eine Nikon-Version mit manuellem Blendenring wurde für Mitte des Jahres ebenfalls schon angekündigt und gezeigt:



Blackmagic URSA Mini Pro - Angekommen... : NikonLensMount2




Somit bleibt von den aktuell relevanten Mounts eigentlich nur Sonys E-Mount außen vor. Wir bezweifeln allerdings, dass Blackmagic diese auch noch vorstellt da hier Lizenzprobleme zu erwarten sind. Schade, denn gerade die E-Mount verspricht durch die Focal Reducer Option (wie SpeedBooster) noch einmal flexiblere Objektiv-Optionen. Aber vielleicht bedient Blackmagic diesen Focal Reducer Markt ja auch bald selber oder überlässt entsprechende Mounts auch noch Drittherstellern. Dies wäre nun zumindest problemlos möglich.





Externe Bedienmöglichkeiten

Die größten Unterschiede gegenüber der URSA Mini 4,6K sind nicht im inneren der Kamera zu finden, sondern an der Außenhaut. Es gibt nun für alle wichtigen Kameraeinstellungen während des Drehs eigene Knöpfe, Schalter und Drehregler. Ebenfalls neu ist ein Informations-S/W-LED-Display in der Rückwand des Displays, das optional in verschiedenen Stufen hintergrundbeleuchtet werden kann und auch in der Sonne problemlos ablesbar ist.



Blackmagic URSA Mini Pro - Angekommen... : seite1


Dieses Display zeigt auf einen Blick FPS, Shutter, Weißabgleich, ISO und Blende sowie einen zweikanaligen Audiopegel, der sich praktischerweise durch die zwei Drehregler darunter auch gleich manuell anpassen lässt. Die Regler laufen unendlich, haben also keinen Hard-Stop, was wir persönlich lieber gesehen hätten. So dreht man oft erstmals ins leere, bis bei einem Unterpegel klar ist, dass man schon die maximale Aussteuerung erreicht hat.





Neues, kleineres Display

Um das neue Info-Display unterzubringen musste wohl auch die Fläche des ausklappbaren Vorschau-Displays etwas kleiner ausgelegt werden und beträgt nun nur 4 Zoll (statt bisher 5 Zoll).



Blackmagic URSA Mini Pro - Angekommen... : Display


Die Displayauflösung scheint nun etwas niedriger zu liegen, als die 1920 x 1080 Pixel bei der URSA Mini 4,6K. Auch die Bedienung per Touchdisplay funktioniert in unseren Augen auf dem 5 Zoll-Modell etwas besser, unter anderem weil bei 4 Zoll die Bedienelemente spürbar kleiner ausfallen. Besonders am rechten Rand sind durch die Gehäusenähe nun mit großen Fingern einige “Druckstellen” nicht so leicht auszulösen. Dies empfinden wir jedoch als nicht sonderlich tragisch, da die URSA mini Pro ja die meiste Zeit durch durch die externen Bedienelemente genutzt wird. Beim manuellen Fokussieren fällt der Unterschied zu 5 Zoll jedoch deutlicher "ins Auge". Da die URSA Mini nur eine 2x Lupe in der Vergrößerung bietet, muss man auf 4 Zoll nun noch genauer hinsehen, wenn man eine besonders enge Schärfeebene zu treffen hat. Daher gefällt uns das 5 Zoll-Display der “normalen” URSA Mini nach wie vor besser. Wer mit Sucher filmt, darf dagegen über solche Probleme müde lächeln, da dieser nach wie vor fantastisch auflöst.







Neue Optionen bei der Bedienung

Die Auswahl der externen Bedienelemente erscheint uns komplett und gut durchdacht, und auch wenn Schalteranodnungen immer etwas Geschmackssache sind, fanden wir uns aus dem Stand heraus in der Lage die Kamera blind zu bedienen. Uns fiel kaum ein, was wir noch auf die zwei frei definierbaren Funktionstasten legen sollten.



Blackmagic URSA Mini Pro - Angekommen... : kippschalter


Die Voreinstellung für False Color und Display LUT erschienen uns dabei eine gute Wahl. Befasst man sich näher mit den frei programmierbaren Tasten, so sieht man dass Blackmagic hier sogar noch weiter gedacht hat, als die anderen Hersteller. So lässt sich im Menü das Schaltverhalten genauer definieren. Und zwar, ob der Schalter als Preset, als “Toggle On/Off”, oder als Up/Down-Schalter für eine gewünschte Funktion dienen soll. Sogar an zwei externe Lock-Schalter wurde gedacht, um ein versehentliches Verstellen zu verhindern.



Ein kleiner Schalter neben der Mount erlaubt nun einen automatischen Weißabgleich. Hierfür muss man den Knopf ungefähr 4 Sekunden gedrückt lassen während man ein eingeblendetes Quadrat auf die zu messende Stelle richtet.



Das Menürad neben dem Sucher ist ausschließlich für die Sucherbedienung vorgesehen und die auslösenden Optionen gibt es auch nur exklusiv im Display zu sehen. Auch hier gefällt uns die “Workflow-Struktur” sehr gut, da man mit diesem Rad schnell und unkompliziert an Shutter/Blende, ISO, Weißabgleich sowie andere Funktionen auf dem Display flitzt.



Blackmagic URSA Mini Pro - Angekommen... : nd filter


Wirklich praktisch ist der externe Kippschalter, um die Kamera ein- und auszuschalten, da nun nicht mehr das Display zum Einschalten ausgeklappt werden muss. Die Einschaltzeit beträgt nun ungefähr 5 Sekunden und liegt damit noch mal deutlich unter der letzten URSA Mini. Es ist zu hoffen, dass ein Kamera-Update auch die älteren Modelle in Zukunft schneller starten lässt.





SD- und CFast-Recording

Nachdem es von Blackmagic noch keine detaillierten Aussagen gibt, welche Formate neben CFast auch auf SD-Karten möglich sind, haben wir ein paar Stichproben gemacht. Letztendlich ist alles möglich, was die Karten an Datenraten hergeben:



Unsere schnellste SD-Karte ist die Toshiba EXCERIA PRO mit 64 GB, die laut Hersteller Datenraten bis 260 MB/s unterstützt. Dies entspricht ziemlich genau 4:1 RAW in 4,6K bei 60 fps. Wenig überraschend muss die Karte hier am Limit passen und bricht nach 2,5 Sekunden die Aufzeichnung ab.



Dennoch spannend fanden wir, dass wir die vollen 64 GB der Toshiba EXCERIA PRO mit 4.6K RAW 4:1 bei 24fps vollschreiben konnten, ohne einen Frame zu verlieren. Ein genauer Blick auf die Datenraten zeigt dann auch, dass es sich um knapp 100 MB/s handelt, was gegenüber den aufgedruckten 260 MB/s zwar wenig erscheint, aber als kontinuierlicher Schreibwert für SDXC-Karten definitiv kein alltäglicher Wert ist. (Und noch cooler fühlt es sich dann an, 4,6K RAW mit 24fps direkt von Karte unter Davinci Resolve zu schneiden, was erstaunlich gut funktioniert, solange man einen guten UHS-II Reader hat.)



Mit CFast-Karten kann man die URSA Mini Pro dann bis zum Maximum fordern. Wir hatten hierfür sowohl die neuen Lexar Professional 3500x Karten, als auch eine SanDisk 128G Extreme Pro zur Verfügung.



Die aktuell maximale Datenrate (4,6K 60fps RAW uncompressed) beträgt fast 577 MB/s was eine einzelne CFast Karte nicht schaffen kann. Unsere schnellste CFast-Karte, die mit 525 MB/s spezifizierte Lexar Professional 3500x mit 512GB bricht denn auch nach 5 Sekunden ab. Im wohl üblicherweise maximal genutzten RAW 3:1 in 4,6K bei 60 fps arbeitet die Karte jedoch schon im Solo-Modus bis auf das letzte Byte ohne Frameverlust. Diese rund 350 MB/s schaffte ebenso unsere SanDisk Extreme Pro 128 GB.



In einem speziellen Modus kann die URSA Mini auch auf 2 Karten RAW-Bilder verteilt schreiben. Wir konnten noch einen Test machen, bei dem wir auf 2zwei Lexar Professional 3500x CFast-Karten 60 fps uncompressed RAW mit maximaler Auflösung schrieben. Auch dies funktionierte problemlos. Danach findet man auf jeder Karte einen Ordner pro Clip vor. Die eine Karte sammelte dabei die ungerade Frames, die andere die geraden. Vor der Nachbearbeitung kopiert man einfach beide Files in einen Ordner.



Zwar lassen sich SD- und CFast-Karten bei der Aufnahme nicht “mischen”, da man über einen Schalter bestimmen muss, ob die SD-Slots oder die CFast Slots aktiv sind. Allerdings kann man die erwähnte gesplittete RAW-Aufnahme sogar mit zwei SD-Karten wagen. In Ermangelung einer zweiten, superschnellen UHS-II-Karte konnten wir dies jedoch nur ansatzweise testen. Doch es funktioniert definitiv. Als angenehm empfinden wir dabei, dass Blackmagic hier dem Anwender nicht einen künstlichen Software-Riegel vorschiebt und die RAW Aufzeichung auf SD-Karten grundsätzlich unterbindet. So kann man auf eigenes Risiko auch mit deutlich günstigeren SD-Karten RAW-Aufnahmen mit hohen Frameraten erstellen.



Blackmagic URSA Mini Pro - Angekommen... : slots




Eine Funktion vermissen wir dennoch: Und zwar eine Form der Clone-Aufzeichnung. Denn bislang unterstützt die URSA Mini Pro keine Funktion, um auf zwei Karten das gleiche Material synchron zu schreiben. Gerade bei teuren Drehs ist eine Backup-Aufzeichnung keine schlechte Idee und die Hardware der URSA wäre ja dazu geeignet. Auch gegenüber RED oder Kinefinity könnte dies für manche Anwender sicherlich im professionellen Umfeld ein echtes Kaufargument darstellen. (Von Hochzeitsfilmern ganz zu schweigen).





Audio

Die Audio-Ausstattung der Kamera ist mit 2 x XLR + 48V Phantomspeisung “amtlich professionell” ausgelegt. Steckt man jedoch erst einmal nur einen Kopfhörer an die URSA Mini Pro, so ist der erste Eindruck eher abschreckend. Die internen Mikrofone rauschen extrem und das Audiosignal kommt erst mit einem merklichen Delay auf dem Kopfhörer an. Am Delay ändert sich zwar auch nichts, wenn man auf professionelle XLR-Mikrofone zurückgreift, jedoch ließen sich z.B. mit unserem Klassiker AKG C1000S dann mit Phantomspeisung sehr saubere Aufnahmen hinzaubern. Die XLR-Strecke in die Kamera ist also definitiv professionell zu benutzen, die Abhöre dagegen wegen dem Delay nur eingeschränkt.



UPDATE:Das Delay ist nur bei der Aufnahme mit 24fps sehr deutlich ausgeprägt. Je mehr man sich in den Frameraten an die 60fps annähert, desto kleiner wird die Audioverzögerung. Bei 50/60fps würden wir die Verzögerung als nicht mehr sehr störend bezeichnen.



Wer die URSA Mini auf der Schulter trägt, bekommt übrigens zusätzlich die Geräuschkulisse des Lüfters direkt auf Ohrenhöhe geliefert.





Gehäuse

Was tatsächlich Geschmackssache bleibt ist der bullige Formfaktor. Alleine das Gehäuse wiegt über 2,3 kg, Hinzu kommen noch mindestens Akku, Objektiv und gegebenenfalls der Sucher und die Schulterstütze.



Blackmagic URSA Mini Pro - Angekommen... : komletteKamera


Dafür verbreitet die Kamera auch eine Aura der Unzerstörbarkeit. Die URSA Mini Pro schmeichelt dabei nicht unbedingt mit einer ergonomischen Form, sondern wirkt vielmehr kühl und kantig. Für ein Arbeitstier sicherlich keine schlechte Ausgangsbasis, für Umsteiger von einer Systemkamera wirkt die URSA Mini dagegen erst einmal wie ein bulliger Klotz.





Weitere Kleinigkeiten...

Auch einmal erwähnenswert und gar nicht selbstverständlich: Das vielsprachige Handbuch erklärt praktisch alle Details der Kamera auf ca. 180 Seiten pro Sprache mit vielen sinnvollen Abbildungen.



Die Menüs und die Anzeigen in der Kamera wirken extrem responsiv, die Audiopegel und das Histogramm laufen sehr flüssig ohne Ruckeln. Ein Löschen von Clips in den Kamera ist nach wie vor nicht möglich.



Die Restlaufzeit Anzeige der Speicherkarten warnt ab einer Minute und springt dann sogar in eine Sekunden-Anzeige um.



Akku verliert immer etwas Ladung, wenn er an der ausgeschalteten Kamera angedockt bleibt. In 60 Stunden verlor ein fetter Anton Bauer Cine 150 mit 11600mA/14.4V ungefähr 10 Prozent seiner Gesamtladung.



Die URSA Mini Pro arbeitete in unserem Testzeitraum von über einer Woche absolut zuverlässig ohne einen einzigen Absturz oder ähnliches.







Bildqualität

Bei der Bildqualität fielen uns keine signifikanten Unterschiede zur URSA Mini 4,6K auf. Da der Sensor gleich geblieben ist, ist auch die Auflösung im herunterskalierten 4K nahezu fehlerfrei:



Blackmagic URSA Mini Pro - Angekommen... : ISO340 4K


Leider erlaubt die Wetterlage der letzten Woche nicht den ND-Filer und das Klarglas auf IR-Auffälligkeiten zu testen. Uns fehlte hierzu einfach eine konstante, knallige Sonne. Bezüglich der Schärfe können wir jedoch schon einmal attestieren, dass der ND-Filter die Auflösung der Kamera nicht sichtbar reduziert.



Bei wenig Licht (12 LUX) haben wir folgende Testbildreihe mit einem Sigma 18-35mm bei Blende 1.8 geschossen:



Die URSA Mini Pro 4,6K bei 12 LUX mit F1.8, 1/50s und ISO200
Die URSA Mini Pro 4,6K bei 12 LUX mit F1.8, 1/50s und ISO200


Die URSA Mini Pro 4,6K bei 12 LUX mit F1.8, 1/50s und ISO400
Die URSA Mini Pro 4,6K bei 12 LUX mit F1.8, 1/50s und ISO400


Die URSA Mini Pro 4,6K bei 12 LUX mit F1.8, 1/50s und ISO800
Die URSA Mini Pro 4,6K bei 12 LUX mit F1.8, 1/50s und ISO800


Die URSA Mini Pro 4,6K bei 12 LUX mit F1.8, 1/50s und ISO1600
Die URSA Mini Pro 4,6K bei 12 LUX mit F1.8, 1/50s und ISO1600


Die Base-ISO der Kamera liegt bei ISO 800, was bedeutet, dass man bei sehr hellen Motiven beim EB-Einsatz nun die Wahl hat, in eine Art Negativ-Gain zu gehen (ISO200 und ISO400) oder den ND-Filter zu bemühen.



Bei 1200LUX kam bei uns folgendes Testbild zustande, welches im Gusto von ETTR leicht überbelichtet ist:



Blackmagic URSA Mini Pro - Angekommen... : 1200LUX




Hierzu gibt es wenig objektives zu sagen, weil man an dieser Stelle ja nur ein 8 Bit Jpeg zeigen kann, jedoch durch die RAW-Aufzeichnung nahezu unendliche Entwicklungsmöglichkeiten vorhanden sind.


Eine relativ neutrale, sehr leichte Farbkorrektur würden wir in diese Richtung wagen, jedoch wandeln wir damit schon auf sehr dünnen, subjektivem Eis:



Blackmagic URSA Mini Pro - Angekommen... : 1200LUX 2




Fazit

Was fehlt dieser Kamera eigentlich? Eine gute Frage, denn fast alle unserer Kritikpunkte an der URSA Mini 4,6K wurden mit der neuen Pro Version faktisch ausgemerzt. Es gibt noch kleinere Probleme, die je nach Anwendungsfall mehr oder weniger Gewicht haben. Am “unbefriedigsten” empfinden wir davon noch das Audio-Delay im Kopfhörer. Aber dennoch handelt es sich bei neuen URSA Mini Pro um die rundeste Kamera, die Blackmagic je gebaut hat. Wer sie mit den eher szenischen RAW-Kameras anderer Hersteller vergleicht, findet bei der Konkurrenz in der Regel weitaus weniger externe Bedienelemente und oft gar keine ND-Filter.



Doch die externen Bedienelemente und der verbaute, dreistufige ND-Filter machen die URSA Mini Pro plötzlich ebenso direkt mit Kameras wie Sonys FS7, Canons C300 MkII oder sogar Panasonics VariCAM vergleichbar. Dass sie dabei dennoch mit interner RAW-Aufzeichnung oder Wechselmount aufwarten kann, dürfte für nicht wenige potentielle Käufer höchst interessant sein. Und wenn es nicht gleich das größte Kino sein muss, ist die SD-Aufzeichnung ebenfalls eine außergewöhnlich interessante Option. Dazu gibt es wie so oft auch noch eine Vollversion von Resolve Studio für die Nachbearbeitung gratis mit dazu.



Mit 6800 Euro Einstiegspreis (inkl. MwSt.) ist die Kamera allerdings auch nicht mehr in den typischen Indie-Preis-Regionen unterwegs, Und das relativ hohe Gewicht ist sicherlich auch nicht jedermanns Sache. Doch mehr Kamera in dieser Preislage kann man aktuell nirgendwo bekommen. Blackmagic ist mit der URSA Mini Pro jetzt definitiv in der Oberliga der Kamerahersteller angekommen. Und dort dürfte der Preis nach wie vor als ein Schnäppchen wahrgenommen werden….



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