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Anzeige-horizontalSponsored Workshop : Samsung NX1 - H.265-Transcoding einfacher als gedacht

von Mo, 24.August 2015


Die Samsung NX1 zeichnet ihre 4K-Videos in dem fortschrittlichsten Codec auf, der aktuell auf dem Markt erhältich ist. H.265 (auch High Efficiency Video Coding oder kurz HEVC bezeichnet) erlaubt gegenüber dem bisher üblichen H.264 noch einmal eine deutlich geringere Datenrate bei absolut vergleichbarer Bildqualität.

Allerdings ist dieser Codec so aktuell, dass noch nicht viele Schnittprogramme den direkten Import dieser Videodateien ermöglichen. Aus diesem Grund müssen die Clips der Samsung NX1 in der Regel vor dem Schnitt noch in ein geeignetes Videoformat überführt (transcodiert) werden. Dies ist jedoch einfacher als gedacht und bietet dazu sogar noch einige Vorteile.

Grundsätzlich eigenen sich stark komprimierte Codecs wie H.264 oder H.265 nicht sonderlich gut für den Videoschnitt. Da die Daten in diesen Clips höchst effizient kleingerechnet wurden, muss das Schnittprogramm sehr viel Prozessorleistung aufbringen, um diese Daten in Echtzeit darzustellen. Liegen die Clips dagegen in einem nur leicht komprimierten Format wie ProRes vor, so benötigen sie auf der Festplatte rund 10 mal mehr Platz. Dafür können sie in diesem Fall viel leichter vom Schnittprogramm verarbeitet werden, weil der Computer nicht dauernd am Perfomance-Limit agieren muss.

Professionelle Cinema-Kameras, die direkt in ProRes aufzeichnen erzeugen dagegen enorme Datenberge, die bei der Archivierung zum echten Problem werden können. Bei der Samsung NX1 können die H.265 Original-Aufnahmen immer bequem archiviert werden, da diese vergleichsweise wenig Platz benötigen. Vor dem Start eines Projektes können die Samsung Original-Clips (ohne Anwesenheit des Anwenders) in einem Rutsch (auch Batch Processing genannt) in datenintensive ProRes-Dateien für den Schnitt gewandelt werden. Ist das Projekt beendet kann man die erzeugten ProRes Dateien ohne Reue löschen, da sie sich bei Bedarf jederzeit aus den archivierten H.265 Clips wiederherstellen lassen.

Für die Wandlung empfiehlt sich der kostenlose RockyMountains Movie Converter, der sowohl für Mac als auch für PC hier erhältlich ist. Die Bedienung ist kinderleicht und liefert dennoch tadellose Transcoding-Ergebnisse von H.265 nach ProRes HQ. Der Konverter muss übrigens nicht installiert werden sondern kann direkt aus dem entpackten Verzeichnis gestartet werden.

Um die eigenen Clips zu transcodieren müssen diese einfach mit der Maus in das Source-Files Verzeichnis gezogen werden (1).



Um die Clips der Samsung NX1 praktisch ohne Qualitätverlust zu wandeln, wählt man (2) den gewünschten Codec (ProRes 422), die höchstmögliche Qualität (HQ), die Auflösung (4K, also in der Regel “Same as Source”) sowie die gleiche Framerate (auch “Same as Source”). Drückt man anschließend den "Process"-Button (3), so startet der Konverter mit dem Transcoding-Vorgang. Die konvertierten Clips landen anschließend in einem Unterverzeichnis (“converted”) der Samsung Original-Clips.

Der RockyMountains Movie Converter kann übrigens Muli-Core-CPUs komplett auslasten, d.h. je mehr Prozessor-Kerne der eigene Rechner besitzt, desto schneller geht das Transcoding vonstatten.

Unter Windows sollten Anwender dazu darauf achten, dass die Festplatte/SSD, auf der die konvertierten Clips landen mit NTFS formatiert ist. Dies ist bei den internen Festplatten in der Regel immer der Fall, externe Festplatten können jedoch auch mit FAT32 formatiert sein. FAT32 unterstützt jedoch keine Filegrößen über 4GB. 4K-ProRes-Dateien werden jedoch oft und leicht deutlich größer als 4GB, weshalb der RockyMountains Movie Converter in diesem Fall mit einer Warnung den Transcodiervorgang abbricht.

Wie im ersten Teil erwähnt, waren wir mit der Hauttonwiedergabe des DR-Gamma Profils der Samsung NX1 direkt aus der Kamera bereits ziemlich zufrieden – entsprechend konnten wir die Nachbearbeitung eher schlank halten. Ein Laptop (aktuelles Retina MacBook Pro 15“ mit 2,5GHz) reichte hierfür völlig aus. Geschnitten wurden die nach 4K Prores HQ konvertierten Videoclips auf Final Cut Pro X.



Da wir einen ganzen Tag unterwegs waren, hatten wir Tageslicht mit wechselnden Farbtemperaturen zwischen morgens, mittags und abends, die wir leicht aneinander angepasst haben. Hierfür wurde DaVinci Resolve 11 (ebenfalls auf dem MacBook Pro) genutzt.



Bis zum Jahresende folgen noch zwei weitere Teile unseres Samsung NX1-Workshops u.a. geht es dann um Objektive und die für Filmer wichtigsten Einstellungen an der Samsung NX1 ...

Die Sponsored Workshops werden mit freundlicher Unterstützung von ausgewählten Fachhändlern, Distributoren oder Herstellern produziert (hier: Samsung). Der Fokus liegt auf der Funktion der Produktes. Eine Wertung mit Fazit wie bei unseren Tests gibt es nicht (weil: gesponsored).


  


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