Die Schärfeführung bei 4K Auflösungen stellt bei allen 4K fähigen Cams mit die größte Herausforderung bei der Aufnahme dar. Und dies um so mehr, wenn man auf die kamerainterne Beurteilung von Schärfe angewiesen ist. Das Display der Blackmagic Design 4K ist bei Tageslicht schlicht nicht zu gebrauchen. Hierfür muss ein Tuch oder als Notlösung ein Pullover über Kamera und Monitor gelegt werden (wie vor Urzeiten bei der guten alten Balgenkamera – wenn auch hier aus andern Gründen), um genug Abdunklung für das Display zu schaffen. Dafür ist das farbige Peaking bei der BMD 4K das beste im Testfeld und ermöglicht dann zusammen mit der Ausschnittsvergrösserung ein zuverlässiges Führen der Schärfe.
Das Display der Panasonic GH4 ist deutlich weniger anfällig für Umgebungslicht und bietet mit der 6-fachen, stufenlos einstellbaren Ausschnittsvergrösserung die beste Fokus-Assist Funktion des Testfeldes. Dafür ist ihr farbiges Peaking viel zu schwach ausgelegt– auch in der maximalen Empfindlichkeitsstufe. Zusammengenommen sind dann GH4 und Blackmagic Design in Sachen Schärfekontrolle auf ungefähr einem Niveau.
Wir hatten bei unseren Testshots keine externen Kontrollmonitore an der Kamera und haben trotzdem halbwegs scharfe Shots produziert. Verantwortlich hierfür waren allerdings auch die in dieser Hinsicht exzellenten Zeiss Compact Primes, deren Entfernungsskalen (und Fokussierwege) fein genug auflösen, um brauchbare Start- und Stoppunkte für den Fokus zu definieren.
Ergonomie
Das Handling der Blackmagic Design Production Camera 4K ohne Rig oder zumindest einen Cage mit Top-Handgriff macht nicht wirklich Spaß. Die BMD 4K ist für ihre Größe ziemlich schwer, was ihrem massiven Metalrahmen geschuldet sein dürfte. Dieser sorgt für Stabilität aber auch für einen Formfaktor, der nach externem Zubehör verlangt. Uns persönlich gefällt ja das Menükonzept der Blackmagic Design Cams recht gut - auch wenn hier die Meinungen stark auseinandergehen - aber bei der manuellen Handhabung ist definitiv Zubehör gefragt (s.auch schwache Monitorperformance bei Umgebungslicht), das für deutliche Mehrkosten bei der BMD 4K sorgen dürfte.
Ganz anders hier die Panasonic GH4, die zu den besten Video-DSLR Ergonomien gehört, die wir kennen. Extrem gelungene Handausformung, Klappdisplay mit guter Fokus Assistfunktion und eine Vielfalt an extern geführten Funktionen und Schaltern die ihresgleichen im Video-DSLR Segment sucht: Die GH4 bietet Insgesamt fünf reale und fünf virtuelle Funktionstasten auf dem Touchscreen - macht insgesamt 10 frei belegbare Schalter - das dürfte schwer zu toppen sein.
Die Sony AX-100 bietet hingegen in Sachen Ergonomie Altbekanntes, was sich gerade dadurch auszeichnet, das man sich schnell auf ihr zurecht findet. Der Handkeil-Formfaktor dürfte sich für viele Amateurfilmer, die von ihrer HD-Cam auf 4K um-, bzw. aufsteigen wollen, vertraut anfühlen. Hier muss das Rad nicht neu erfunden werden, auch wenn wir getrennte Ringe für Fokus, Zoom und Schärfe gerne gesehen hätten. Als Plus gilt bei der Sony AX-100 beim Handling auf jeden Fall die Integration einer drucksensitiven Zoomwippe festzuhalten, die zwar winzig ist, jedoch recht ordentliche Zoomfahrten - auch und gerade von der Dosierung her mit etwas Übung zulässt.
Das empfehle ich auch so und schreibe das meistens unter meine Videos drunter.
Angry_C 19:58 am 8.4.2014
Sorry, aber ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Ich redete nie von einem umgewandelten Clip, sondern immer vom Original, nur eben dass es keinen großen Mehraufwand...weiterlesen
maiurb 16:47 am 8.4.2014
Leider ist es nicht so. Dazu hatte ich neulich auch ein Beispiel in einem anderen Forum gezeigt.
Nach der PP habe ich mir mein Video an meinem Rechner angeschaut und die...weiterlesen