Inverted Mode
Für dynamische Aufnahmen mit der Kamera so niedrig über dem Boden wie möglich empfehlen wir ausdrücklich einen Gimbal, der einen Up-Side-Down- oder inverted Mode zulässt. Ist dieser nicht vorhanden, muss sich der Operator sehr tief über die Kante des Fahrzeugs nach aussen lehnen.

Unser Shot im Beispielclip mit dem angeschnittenen Vorderrad demonstriert ganz gut, wie weit wir nach unten gekommen sind. Ein Gimbal mit einem entsprechenden Modus wäre jedoch deutlich komfortabler in der Bedienung und die Aufnahme wäre noch dynamischer geraten.
Einhandgimbal als Stativeratz?
Beim Schwenk beim Sonnenuntergang haben wir den Gimbal mit dem Griff auf dem Boden als zusätzliche Stabilisierung abgestützt und dann via Joystick-Controller mit dem Zeigefinger am Griff geschwenkt. Schwenks mit einem guten Stativ bieten immer noch deutlich mehr Kontrolle – aber die Gimbals haben ganz schön aufgeholt.

Bei kleinen Reisestativen verkürzt sich der Abstand zum Gimbal nochmal zusätzlich. Sind viele Aufnahme mit fixer Kamera geplant, dürfte es schwierig werden, um ein Stativ herum zu kommen – andererseits bieten moderne Objektive und Sensorstabilisierungssyteme schon recht beachtliches Potential, so dass man sich mit entsprechenden Tricks (Abstützung, Tischstative, Monopods etc.) auch mit schmalem Gepäck durchmogeln kann.
Wer vor allem viel in Bewegung ist und bereits etwas Erfahrung im Umgang mit Gimbals mitbringt für den kann der Einsatz eines kompakten Einhand-Gimbalsystem in diesem Zusammenhang eine Überlegung wert sein. Hält man den Gimbal am hinteren Arm, lässt er sich problemlos auch weitere Strecken mit montierte Kamera tragen und ist dabei mind. genauso schnell einsatzbereit wie ein Reisestativsystem.
Andererseits bringt einem der beste Gimbal nichts, wenn die Elektronik versagt und sich darauf alleinig zu verlassen bedeutet auf jeden Fall ein höheres Risiko, als „old school“ mechanisch mit dem Stativ unterwegs zu sein ...



















