Manuelles Aussteuern
Videokameras bieten in der Regel zwei Ton-Aufnahme-Modi: manuelles Aussteuern oder automatisches, auch AutoGain genannt. Letzterer gleicht die Aufnahmepegel immer wieder an die Stärke des einkommenden Tons an, und tendiert deshalb dazu, leise Passagen laut zu pegeln und laute leise. Hier kann man bei der fertigen Aufnahme gelegentlich hören, wie die Einstellung sich verändert – das sollte natürlich nicht sein. Volle Kontrolle über die Aufnahme hat man dagegen beim manuellen Auspegeln (siehe Abbildung 7). Mit einem kleinen Rädchen oder über die Menüführung am Display kann die Signalstärke reguliert werden, nachdem der Autogain deaktiviert wurde. Der Pegel-Bereich von DV-Kameras reicht in der Regel von -40dB bis 0 dB, wobei man aber darauf achten sollte, in einem Dezibelbereich um die -10dB zu liegen und niemals über 0 dB zu kommen – der rote Bereich am Ende der Skala. Sie laufen ansonsten Gefahr, ihre Aufnahme zu übersteuern, sodass besonders laute Töne ´krachen´.

Der Ton sollte übrigens stets durch einen Kopfhörer beurteilt werden, der über Miniklinke an die Kamera angeschlossen wird. Dafür eignet sich am besten ein geschlossener Kopfhörer, der Umgebungsgeräusche bestmöglich minimiert. Gute geschlossene Kopfhörer sind nicht billig, lohnen aber die Anschaffung.