Video konsumieren

In Sachen Videokonsum spielt das iPad seine Stärke vor allem bei kürzeren Videoclips und im mobilen Bereich aus. Will heissen: Auf dem 9,7“ LCD-Display mit seiner 1024x768 Auflösung lassen sich Videos mit deutlich mehr Komfort betrachten als auf einem Handy. Einen Ersatz für das TV-Gerät im Wohnzimmer vermögen wir beim iPad standalone hingegen nicht zu erkennen. Doch der Link zur Fernsehzentrale des Wohnzimmers wird mittlerweile durch die sog. AirPlay-Technologie im Verbund mit dem AppleTV nachgereicht. Alles was sich auf einem iPad, iPhone oder iPodTouch betrachten lässt, kann via AirPlay (Wi-Fi) auch auf den Fernseher gestreamt werden. Full HD stellt jedoch weder auf dem AppleTV noch auf dem iPad eine Option da (das AppleTV erlaubt maximal 720 30p Auflösung).



Kein Instant Play bei Mietfilmen in HD
Kein Instant Play bei Mietfilmen in HD


Auch gilt es bei der Beschaffung von Videos ein Paar Eckpunkte im Auge zu behalten. Wer beispielsweise einen Kinofilm wie Inception in HD-Qualität aus dem iTunes Store betrachten möchte, muss ein wenig Vorab-Planung betreiben. Denn über einen gewöhnlichen DSL-Privat-Anschluß dauerte der Download bis zur Wiedergabe bei unserem Test gute 2.5 Stunden. Wer hingegen bereits über QuickTime Videomaterial verfügt, welches unterwegs betrachtet werden soll, kann seine Videos, sofern noch nicht iPad konform, via iTunes entsprechend encoden. Apple gibt folgende Video-Spezifikationen für das iPad an:



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Unterstützung für 1024 x 768 Pixel mit dem Dock Connector-zu-VGA-Adapter; 576p und 480p mit dem Apple AV-Kabel (Komponentenvideo); 576i und 480i mit dem Apple AV-Kabel (Composite-Video).



H.264 Video mit bis zu 720p und 30 Bildern pro Sekunde, Main Profile Level 3.1 mit AAC-LC Audio mit bis zu 160 KBit/Sek., 48 kHz, Stereo-Audio in den Formaten .m4v, .mp4 und .mov; MPEG-4 Video mit bis zu 2,5 MBit/Sek., 640 x 480 Pixel, 30 Bilder pro Sekunde, Simple Profile mit AAC-LC Audio mit bis zu 160 KBit/Sek., 48 kHz, Stereo-Audio in den Formaten .m4v, .mp4 und .mov; Motion JPEG (M-JPEG) mit bis zu 35 MBit/Sek., 1280 x 720 Pixel, 30 Bilder pro Sekunde, Audio im ulaw-Format, PCM-Stereo-Audio im .avi-Format.


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Dies sind recht enge Videospezifikationen. Wer AVCHD-, HDV oder DV-Videos auf dem iPad betrachten möchte, muss diese zunächst iPad konform umwandeln. Hierfür stehen, je nach PC-Plattform, eine Reihe von Programmen oder Encodern zur Verfügung.



angenehmes Vimeo surfen mit dem iPad
angenehmes Vimeo surfen mit dem iPad




Online-Videos auf Youtube und Vimeo sind hingegen ein echtes Heimspiel für das iPad. Beide Portale stellen iPad/iPhone kompatible Videostreams zur Verfügung. Auch öffentlich rechtliche Sender wie kürzlich die ZDF-Mediathek stellen ihre bisherigen Flash-basierten Online-Videoclips auf iPad-konformes H.264 um.



Arte TV via iPad
Arte TV via iPad


Hier ist in der Zukunft mit einem stetig wachsendem Angebot zu rechnen, denn gerade im Medienbereich wollen viele an der „Chiffre iPad“ partizipieren. Das frisch erschienene iPad/iPhone App von arte ist in unseren Augen neben der ZDF-Mediathek auf jeden Fall einen Besuch wert (auch wenn bei der Encodingqualität und der Funktionfsvielfalt bei arte noch etwas Luft nach oben ist).



Mediathek des ZDF auf dem iPad
Mediathek des ZDF auf dem iPad


Wer hingegen viel Flash-basierte Inhalte betrachten möchte, schaut bei Apple aus hier bereits häufig verhandelten Gründen in die Röhre.



Zusammenfassend gilt für das Betrachten von Videos auf dem iPad: Kurze Internetclips und mobile Angebote machen Spaß, nicht zuletzt auch wegen der beeindruckenden Akkulaufzeiten – abendfüllende Unterhaltung bleibt die Domäne der Wohnzimmeranlage.




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