Nachdem wir mal wieder ein neues System in der Redaktion aufgesetzt hatten, wollten wir auf diesem auch eine Adobe Lizenz der Creative Suite aufspielen. Diese weilte bisher noch auf dem alten System und war auch noch nicht deaktiviert. Grundsätzlich kein Problem, denn Adobe gewährt ja die Installation auf zwei Systemen und wir wollten zuerst die neue Version zuverlässig laufen sehen, bevor wir die alte abschalten. Doch nach der Installation wollte Adobe unsere Seriennummer nicht mehr aktivieren, weil sie angeblich schon zwei mal verwendet wurde. Das konnten wir uns nicht erklären, weil wir diese Lizenz bisher nur einmal installiert hatten.
Kein Problem, dachten wir. Wir deaktivieren einfach die erste Lizenz, dann müsste ja wieder eine Aktivierung frei sein. Zumindest nach unserer Logik. Doch beim Versuch, Premiere auf dem alten Rechner zu starten, um das Paket zu deaktivieren, bekommen wir lapidar mitgeteilt, dass diese Version nicht mehr lauffähig sei, weil die Lizenz bereits zwei mal vergeben sei. Da fragen wir uns doch an wen? Naja, was tun? Hilfreich wäre an dieser Stelle eine Service-Rumnummer um das Problem anzugehen, doch die fanden wir erst nach etlichen Minuten beim Durchforsten der Adobe Webseite. Die leichter zu findenden Email-Kontakte wollten wir nicht, weil wir an einer schnellen Lösung interessiert waren.
Für Aktivierungsprobleme ist die kostenlose 0800-Nummer nicht zuständig, aber immerhin findet sich eine normale Festnetz-Nummer. Dann heißt es erst mal einige Minuten durch den Telefoncomputer navigieren und Warteschleifenmusik hören, bis man einen menschlichen Ansprechpartner an der Strippe hat.
Dort hat man allerdings keine Erklärung für unsere abhanden gekommenen Lizenzen. Wir sollen die Seriennummer durchgeben, aber im System ist nichts ungewöhnliches zu sehen. Man kann uns außerdem erst weiterhelfen wenn wir registriert sind. Sind wir doch, oder? Also Email-Adresse angegeben und... wir sind nicht registriert. Tja, kann schon sein, aber eigentlich dachten wir, dass wir es doch wären. Na, weitergeholfen wird erst, wenn wir ein kostenloses Adobe Account auf der Webseite eröffnen. Also bitteschön erst mal private Daten zum Verknüpfen hinterlassen und dann wieder anrufen. Guten Tag noch.
Testweise surfen wir die Adobe Webseite mit dem alten Rechner an und siehe da, unser Browser schlägt uns bei der Anmeldung gleich ein Passwort vor, das funktioniert. Wir sind also doch schon registriert und zwar auch mit der am Telefon genannten Email-Adresse.
Also wieder Telefoncomputer-Warteschleifen-Fusion-Beats-Berieselung. Mitarbeiter Zwei hat wieder keine Erklärung für uns, was mit unseren Lizenzen passiert ist. Und ohne Registrierung kann auch er uns trotz Angabe der Seriennummer nicht helfen. Diesmal wissen wir aber sicher, dass wir schon registriert sind, was diesmal mit der selben Mail-Adresse, die vor 15 Minuten nicht funktionierte, auch für den Support nachvollziehbar ist.
Tja, trotzdem ist im System nichts zu sehen. Macht ja nichts, sagt der Mitarbeiter. „Ich setze schnell den Zähler hoch. Sie sind doch gerade mit Ihrem System online?“ Sind wir (was wohl, wenn nicht?). Und wie von Zauberhand bekommen wir die Version auf dem dem neuen Rechner freigeschaltet. Wir haben jetzt aber nur noch diese eine Lizenz. Wenn wir diese auf einem zweiten Rechner installieren wollten, sollen wir doch bitte wieder anrufen. Schönen Tag noch.
Insgesamt hat uns diese Aktion fast zwei Stunden Arbeitszeit gekostet. Sicherlich lustig, wenn gerade ein Kunde neben einem sitzt oder man nach einem Dreh Sonntag Abend schnell sein Material fertig scheiden muss.
Aber schwamm drüber, auch wir müssen hier weiter arbeiten. Unter anderem wartet gerade eine Windows 7 Lizenz darauf in ihrer Echtheit per Telefon-Code Eingabe bestätigt zu werden, weil wir das Mainboard ausgetauscht haben. Tja, Artikel-Schreiben muss dann halt warten...
Als nächstes kommt wohl der online Zwang...
Ein Adobe App Store, über den sich die Programme nur starten lassen, wenn man online ist. Schaut man auf die Spieleindustrie, ist das...weiterlesen
Flax 10:46 am 18.9.2011
Hahaha. Weil Apple ja seine Hardware selber baut, stimmts :D
Besonders die Hauseigenen Festplatten...
Alf_300 16:04 am 17.9.2011
Da hast Du recht, so eine Nizo ist nicht kaputt zukriegen und Registrierprobleme gibts auch nicht ;-)
Test: Final Cut Pro für iPad in der Praxis: Der beste Videoeditor für Tablet? Di, 23.Mai 2023 Wir hatten vorab Gelegenheit, das neue Final Cut Pro für iPad auf dem aktuellen iPad Pro von Apple zu testen. Mit dem leistungsstarken M2 Chip des iPad Pro steht viel Rechenpower zur Verfügung, die wir uns u.a. auch im 8K 10 Bit und 4K ProRes RAW Betrieb (Nikon Z8) genauer angeschaut haben. Hier unsere ersten Eindrücke von Final Cut Pro für iPad
Test: Blackmagic DaVinci Resolve für iPad Pro: Ultramobiler Videoschnitt mit Farbkorrektur Do, 1.Dezember 2022 Wir haben soeben unseren Beta-Zugang zu Blackmagic Designs DaVinci Resolve for iPad erhalten und wollen hier einen ersten Überblick sowie unsere ersten Eindrücke vom "ultramobilen" Tablet-Videoschnitt und Farbkorrektur-Workflow schildern. Zum Einsatz kam neben der (bemerkenswert stabilen) Betaversion von DaVinci Resolve 18 for iPad Apples aktuelles iPad Pro 12.9" (6. Generation) WiFi Cellular inkl. 1 TB SSD sowie der aktuell Apple Pencil (2. Generation).
Test: iPad (Pro) als Vorschaumonitor am MacBook Pro: Besseres mobiles Videoschnitt-Setup? Do, 10.November 2022 Das neue 12.9" iPad Pro (6. Generation) ist in der slashCAM Redaktion angekommen und wir wollten wissen, wie gut es sich als Vorschaumonitor für mobile Videoschnitt-Setups mit dem MacBook Pro eignet. Wir gehen hier u.a. das Vorschaumonitor-Setup via Sidecar Schritt-für-Schritt durch, schauen uns die Monitoring-Performance an und prüfen das Zusammenspiel mit Resolve, Final Cut Pro und Premiere Pro.
Ratgeber: IBIS vs EIS: Warum Sensorstabilisierung (IBIS) nicht immer die bessere (Kamera)Wahl ist Mi, 6.April 2022
5-Achsen Sensorstabilisierungssysteme stellen aktuell die modernsten, internen Stabilisierungssysteme dar und deshalb sind Kameras mit IBIS besser als Kameras ohne – korrekt? Wie so häufig ist die Antwort darauf nicht ganz so einfach ... hier wollen wir uns kurz einmal die Abhängigkeit der Stabilisierung von der genutzten Brennweite anschauen (am Beispiel der Canon EOS R5C (EIS) und R5 (IBIS)).